Cover-Bild Sisi - Kaiserin wider Willen
Band 8 der Reihe "Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 587
  • Ersterscheinung: 06.12.2021
  • ISBN: 9783746638607
Allison Pataki

Sisi - Kaiserin wider Willen

Roman
Gabriele Weber-Jarić (Übersetzer)

Der Roman über Sisi – Rebellin ihrer Zeit und große Liebende  

Österreich, 1853: Ohne darauf vorbereitet zu sein, wird die junge bayerische Prinzessin Sisi Kaiserin am Hof der mächtigen Habsburger, dem Zentrum der politischen Intrige und feudalen Ränkespiele. Die Ehe mit Kaiser Franz Joseph wird aus Liebe geschlossen, und es gelingt der freien, naturverbundenen Frau, die Zuneigung ihres Volkes zu gewinnen. Doch schon bald muss Sisi sich fragen, wie sie die Rolle der Monarchin erfüllen kann, ohne sich selbst zu verlieren – und ohne die Liebe zu Franz Joseph aufs Spiel zu setzen.   Eine epische Geschichte über Macht, Liebe und eine der spannendsten Epochen der Geschichte Europas  

»Ein wunderbarer Roman über eine missverstandene Herrscherin, der den rebellischen, glamourösen Geist Sisis heraufbeschwört.« C. W. Gortner, Autor von »Marlene und die Suche nach Liebe«  

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2021

Sisi 1853 bis 1867 - Vom Niedergang einer aus Liebe geschlossenen Ehe

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Der Roman hat mir mittelgut gefallen. Wahrscheinlich liegt es an meiner Erwartungshaltung. Die Reihe propagiert starke Frauen. Dass die Erstveröffentlichung in die Vorweihnachtszeit fällt, suggeriert hierzu ...

Der Roman hat mir mittelgut gefallen. Wahrscheinlich liegt es an meiner Erwartungshaltung. Die Reihe propagiert starke Frauen. Dass die Erstveröffentlichung in die Vorweihnachtszeit fällt, suggeriert hierzu passende Lektüre mit Romantik, Herz, warmer Atmosphäre. Jeder kennt die Sissi-Filme mit Romy Schneider, die genau dafür stehen. Und ich muss wehmütig feststellen, dass der Roman offenlegt, wie geschönt und romantisch verklärt diese geliebten Filme sind, die um Weihnachten herum laufen. Die Autorin bewegt sich nah an historisch belegten Fakten. Großes Lob dafür, dass am Ende des Romans eine Einordnung zu Fakten und Fiktion vorgenommen wird. Es geht viel darum, wie Sisi - kaum richtig erwachsen und mit zu wenig Unterstützung durch den Kaiser - zermürbt wird durch das höfische Protokoll und die strenge Schwiegermutter. Vom Volk geliebt und doch über weite Strecken in der Opferrolle – realistische Eindrücke, die weh tun, traurig stimmen.
Die meisten Figuren wirken unsympathisch. Humor sucht man vergeblich.
Der Sprach- und Erzählstil bietet wenig Anlass zu Kritik. Ich konnte mir Orte, Kleidung, Atmosphäre gut vorstellen. Mir missfiel, dass ein Schlüsselereignis kaum aufgearbeitet und ein Zeitsprung von vier Jahren vollzogen wird.
Dankbar bin ich für Wissen rund um Geschichte, Politik und Gesellschaft in den Jahren 1853 bis 1867. Es ist spannend, wenn man wie ich mit wenig Vorwissen liest. Ich fühlte mich am Ende des Romans animiert, in weiteren Quellen zu Sisis Leben und der beschriebenen Epoche nachzulesen. Für „Kenner“ wiederum könnte der Roman zu wenig gehaltvoll sein.
Fazit: Düsterer als gedacht, entzaubert die Sissi-Filme, stilistisch gut, aufwendig recherchiert.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Hatte mehr erwartet

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Der Roman erzählt vom Leben der österreichischen Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi, von 1853, kurz bevor sie die Braut Kaiser Franz Josephs wird, bis 1867, ihrer Krönung zur Königin von Ungarn. In dieser ...

Der Roman erzählt vom Leben der österreichischen Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi, von 1853, kurz bevor sie die Braut Kaiser Franz Josephs wird, bis 1867, ihrer Krönung zur Königin von Ungarn. In dieser Zeit hat Sisi kein einfaches Leben, sie heiratet sehr jung, findet sich schwer in die Regeln am Hof in Wien ein und hat Schicksalsschläge zu verkraften.

Ich bin mit den Sissi-Filmen mit Romy Schneider und Karlheinz Böhm aufgewachsen, und hatte immer schon ein gewisses Interesse an Sisi, die mir immer einmal wieder beim Lesen über „den Weg läuft“. Ein Buch, das sich speziell mit ihr beschäftigt, hatte ich bisher allerdings noch nicht gelesen, dieses sollte mein erstes sein, auch wenn es nicht das einzige ist, das ich im Regal habe.

Ein bisschen gewundert hat mich, dass eine amerikanische Autorin den Roman verfasst hat, ich hätte mir eher eine deutsche oder österreichische vorstellen können. Aber nun, die Recherche ist das ausschlaggebende, und das kann man von überall leisten. Und diese erscheint mir leider etwas fraglich. Parallel zum Lesen des Romans habe ich, wie üblich, selbst ein bisschen recherchiert und zum Beispiel immer wieder gelesen, dass es keine Belege dafür gibt, dass Sisis ältere Schwester Helene zuerst als Braut für den jungen Kaiser vorgesehen war – leider spielt aber das eine große Rolle im Roman, Sisi hat hier deshalb große Schuldgefühle gegenüber Helene.

Zu Beginn konnte ich noch gut mit Sisi mitfühlen, das hat sich allerdings im Laufe des Romans etwas verflüchtigt. Da aus ihrer Sicht erzählt wird, werden andere Charaktere aus dieser Perspektive betrachtet.

Ich hätte mir ein bisschen mehr Hintergründe über die kaiserliche Familie gewünscht. Beim Lesen kann man meinen, dass Franz Joseph ein Einzelkind war, nur einmal wird im Nebensatz einer seiner Brüder erwähnt. Immerhin erfährt man ein bisschen über den historischen Hintergrund jener Zeit, wie die Probleme mit Ungarn.

Sicher, es ist keine Biografie, sondern ein Roman, dennoch erwarte ich, dass sich an den realen Leben der historischen Persönlichkeiten orientiert wird. Hier hatte ich eher das Gefühl, dass, auch wenn ich die bereits oben erwähnten Filme schon lange nicht mehr gesehen habe, der Roman eher auf diesen basiert, die bekanntlich historisch nicht allzu genau sind (noch nicht einmal Sisis Name ist richtig geschrieben).

Leider hat mir der Roman auch keine neuen Erkenntnisse gebracht. Der Roman lässt sich aber zügig lesen, und wer nicht so viel Wert auf die historischen Tatsachen legt, wird möglicherweise gut unterhalten.

Vielleicht habe ich von diesem Roman zu viel erwartet, am Ende habe ich nichts Neues erfahren, aber ein paar altbekannte Klischees gelesen und teilweise an der historischen Akkuratesse gezweifelt, so dass sich mein Lesevergnügen im Rahmen hielt.

Veröffentlicht am 07.02.2022

2 Sterne

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Klappentext:

„Österreich, 1853: Ohne darauf vorbereitet zu sein, wird die junge bayerische Prinzessin Sisi Kaiserin am Hof der mächtigen Habsburger, dem Zentrum der politischen Intrige und feudalen Ränkespiele. ...

Klappentext:

„Österreich, 1853: Ohne darauf vorbereitet zu sein, wird die junge bayerische Prinzessin Sisi Kaiserin am Hof der mächtigen Habsburger, dem Zentrum der politischen Intrige und feudalen Ränkespiele. Die Ehe mit Kaiser Franz Joseph wird aus Liebe geschlossen, und es gelingt der freien, naturverbundenen Frau, die Zuneigung ihres Volkes zu gewinnen. Doch schon bald muss Sisi sich fragen, wie sie die Rolle der Monarchin erfüllen kann, ohne sich selbst zu verlieren – und ohne die Liebe zu Franz Joseph aufs Spiel zu setzen. Eine epische Geschichte über Macht, Liebe und eine der spannendsten Epochen der Geschichte Europas.“



Wie viele Rezensenten bereits erfolgreich bemerkt haben, kann ich dem nur beipflichten: die Fakten hier stammen mit den Überlieferungen, den Geschichtsdaten und ja, auch mit den Filmen überein. Genau dafür vergebe ich auch die zwei Sterne. Aber, hier kommt mal wieder das große ABER. Der Sprach- und Schreibstil ist hier einfach komplett verklärt und erschlägt einfach mit zu viel Schwülstigkeit und verzettelt sich in detaillierten Personenbeschreibungen. Es ist einfach hier zu viel von allem. Es wirkt nicht mehr opulent und mit dem gewissen österreichischem Keck, sondern „schlampert“ einfach nur so vor sich dahin vor Trief und Schmalz. Dass die Geschichte rund um Sisi eine gewisse Romantik hat, wissen wir ja alle, aber übertreiben muss man es nicht. Wie gesagt, sind auch die Figuren zu überzogen. Wir Leser sollen uns in die Figur „Sisi“ hineinversetzen, bleiben aber irgendwie am dicken Tüllrock hängen und dringen nicht wirklich zu ihr vor. Denn eigentlich erleben wir hier nur Intrigen, Missgunst ihrer Schwiegermutter und anderen familiären Anhängsel gegen sie. Es fehlen hier die Vielseitigkeit, die Genauigkeit und so manche „ruhige“ Situation.

Selbstredend werden hier die Fangemeinden der Verfilmungen immer wieder „ihre“ Sisi vor sich sehen und sie damit vergleichen - da hat es ein Buch wahrlich schwer mitzuhalten. Da dies hier aber eine Erzählung mit biografischen Einschlägen ist, ist es auch eher „Unterhaltung“ als „Sachbuch“ und demzufolge schwimmt die Story so vor sich dahin. Meins war es jedenfalls nicht und deshalb gibt es 2 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.12.2021

Romantisch verklärt

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Jeder kennt die sie - die Filme der Sissi-Trilogie, die alljährlich zu Weihnachten über die Bildschirme flimmern und die Geschichte einer großen Liebe erzählen.

In "Sisi-Kaiserin wider Willen" soll an ...

Jeder kennt die sie - die Filme der Sissi-Trilogie, die alljährlich zu Weihnachten über die Bildschirme flimmern und die Geschichte einer großen Liebe erzählen.

In "Sisi-Kaiserin wider Willen" soll an und für sich mit dem Rührseligen aufgeräumt und Elisabeths Kampf und Rebellion gegen ihre garstige Schwiegermutter dargestellt werden.

Um ehrlich zu sein, ist es in diesem Roman noch rührseliger, als ich es aus den Filmen gewohnt bin. So romantisch verklärt hätte ich dieses Buch nicht erwartet und er schließt sich quasi nahtlos an die gefühlsbetonten Szenen der Filme an, die ich zwar über alles liebe, sie mir jedoch lieber anschaue, als von diesem Roman weiter enttäuscht zu werden.

Ich habe schon viele Biografien über die Kaiserin von Österreich gelesen, die um ein Vielfaches besser ausgearbeitet und näher dran an dem Menschen Elisabeth gewesen sind, als dieses Buch es je sein könnte.

Bekannte Szenen aus der Trilogie im Fernsehen verweben sich allzu oft mit dem Gelesenen und ich sehe die Darsteller:innen aus eben jenen angesprochenen Filmsequenzen vor mir.

Die Autorin gibt sich zwar alle Mühe, aus historischen Quellen und Tatsachenberichten einen Roman zu formen, der den Spagat der Kaiserin zwischen Pflichterfüllung und liebender Ehefrau aufzeigt. Allerdings wird hier auch ganz oft das gängige Filmklischee bedingt, nicht an Sentimentalität gespart und es rückt somit die reale Person Elisabeth vollkommen in den Hintergrund.

Leider in meinen Augen nicht wirklich gut gelungen, sodass ich hier nur zwei Sternchen vergeben kann.

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Veröffentlicht am 08.12.2021

Leider nicht das, was ich erwartet hatte

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Vorab möchte ich gerne sagen, dass ich die Geschichte der jungen Kaiserin sehr liebe und diese mich überaus fasziniert, seit jeher. Ich vergöttere die Filme mit der Schauspielerin Romy Schneider und war ...

Vorab möchte ich gerne sagen, dass ich die Geschichte der jungen Kaiserin sehr liebe und diese mich überaus fasziniert, seit jeher. Ich vergöttere die Filme mit der Schauspielerin Romy Schneider und war auch deshalb sehr gespannt auf das Buch. Doch leider bin ich gar nicht damit klargekommen. Das Problem hierbei ist, dass ich die Filme einfach nicht aus meinem Kopf bekommen kann. Wer diese so liebt wie ich, der muss das Buch separieren, es als eigenständig ansehen. Und das konnte ich leider nicht. Daher war ich sehr enttäuscht und konnte mich mit der Geschichte, den Charakteren nicht anfreunden.

Die Grundgeschichte ist gleich, bzw ist der Ablauf beinahe ähnlich. Natürlich, den Kern einer Geschichte sollte man nicht ändern. Aber alles drumherum konnte mich nicht überzeugen. Es hat sich so falsch gelesen. Die Charaktere, allesamt, waren mir richtig unsympathisch. Herzog Max nicht nur ein Trunkenbold, nein, auch noch einer, der regelmäßig seine Frau betrügt. Herzogin Ludovika eine äußerst steife und kühle Frau/Mutter. Helene und Sisi komplett verschieden, Schwestern, aber mehr auch nicht. Helene ist sehr eigensinnig, Sisi dagegen sehr kindlich und aufmüpfig. Die anderen Geschwister der beiden, ganz besonders "Gackel".....schlimm, mehr als nur unsympathisch. Dann noch die Kaiserfamilie.....Franz....oh nein...warte...Franz Josef bitte, ein absolutes Muttersöhnchen. Noch viel, viel schlimmer als in der Filmreihe. Seine Mutter selbst, die Erzherzogin Sophie, ein richtiger Schwiegermutterschreck. Noch um einiges manipulierender als sowieso schon bekannt. Und den Papa, den gibt es gar nicht mehr. Kurze Zusammenfassung....sehr schwache Charaktere.

Zur Geschichte selbst.....Was kann ich noch viel dazu sagen. Wie bereits genannt, der Kern stimmt. Aber der Rest liest sich überaus langweilig, Intrigen wo man nur hinschaut, man darf niemanden trauen. Eine unglückliche und zickige Sisi, ein übelgelaunter Kaiser. Die beiden sind sich ständig am streiten. Es ist nichts nennenswertes passiert.

Mein Fazit: Äußerst schade, dass mich das Buch so sehr enttäuscht hat. Es war gut geschrieben, aber der Rest war leider nichts für mich. Empfehlen würde ich das Buch daher wirklich nur Leuten, die die Filme nicht kennen und unvoreingenommen sind.

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