Cover-Bild Luzies Erbe
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 287
  • Ersterscheinung: 14.09.2020
  • ISBN: 9783458681113
Helga Bürster

Luzies Erbe

Roman

Seit Johanne denken kann, gehören sie und ihre Familie in dem kleinen Dorf bei Bremen nicht richtig dazu. Weil ihre Großmutter Luzie Krusenbusch sich damals, mitten im Zweiten Weltkrieg, in den falschen Mann verliebt hat, in den weizenblonden Zwangsarbeiter Jurek, Johannes Großvater. Als sie fast hundertjährig stirbt, öffnet Johanne Luzies » heiligen Koffer« und geht der Liebe, dem Schmerz und dem, was während des Krieges geschah, auf den Grund …
Helga Bürster erzählt wunderbar leicht und dabei doch tief bewegend davon, wie das Schweigen eine Familie überschattet. Sie erzählt von vier Generationen starker Frauen – und davon, dass es für Versöhnung nie zu spät ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2020

Berührende Familiengeschichte

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Als Luzie Mazur mit fast 100 Jahren im Kreis ihre Tochter Thea und ihre Enkelin Johanne friedlich auf ihrem Bett stirbt, hinterlässt sie ihrer Familie kaum mehr als einen abgewetzten Koffer voller Erinnerungen. ...

Als Luzie Mazur mit fast 100 Jahren im Kreis ihre Tochter Thea und ihre Enkelin Johanne friedlich auf ihrem Bett stirbt, hinterlässt sie ihrer Familie kaum mehr als einen abgewetzten Koffer voller Erinnerungen. Einen Koffer, der fast ein Jahrhundert auf dem Kleiderschrank steht und keine berühren durfte. In der Familie Mazur wurde nicht viel geredet, besonders über die Vergangenheit nicht. Denn Luzie hat sich damals, mitten im Zweiten Weltkrieg in den „falschen“ Mann, in den Zwangsarbeiter Jurek verliebt. Seitdem gehören die Familie Mazur in dem kleinen Dorf bei Bremen nicht richtig dazu, wo bis heute andauernden Getuschel der Dorfmitbewohner die Frauen keine Ruhe lässt. Johanne, selbst längst in ihren fünfzigern, möchte endlich Frieden mit der Geschichte schließen und macht sie den Heiligen Koffer von Luzie auf. Dabei stößt sie auf eine große Liebe, eine Liebe nicht sein durfte weil da ein Krieg wütete. Eine Liebe die gesamte Familie einen Strich durch die Rechnung machen wollte...

Eine wunderschöne, tief ergreifende vor allem eine wahre Geschichte, die ich stellenweise mit Gänsehaut gelesen hab. Die Autorin erzählt die Lebensgeschichte von ihren Großeltern, lässt die Leser mit den echten Feldbriefen auf eigenen Familiengeschichte hineinzublicken. Ruhig, liebevoll vielleicht etwas distanziert aber sehr gefühlvoll berichtet sie über die grauenhaften Zweiten Weltkrieg, über die Not und Hunger, über Zwangsarbeiter und besonders über die Liebe zwischen verschiedenen Nationalitäten, die damals Verboten war. Ich habe mit Luzie gelitten, verhungert, geweint und geliebt... Wie sie mit einem Baby, ohne jegliche Hilfe und kaum Geld gelebt hat, hat mich als Mutter total mitgenommen.

Obwohl mir das Buch äußerst gefallen hat, habe ich trotzdem ein Stern abzug, und zwar wegen den vielen plattdeutschen Begriffen. Ich bin selbst eine Norddeutsche und mein Vorteil beim Lesen war: Ich kann Plattdeutsch Lesen und Verstehen, aber sogar ich hatte meine Probleme mit einigen Wörtern. Für die Leser von anderen Bundesländern, denke ich, wird der Schreibstil eine Herausforderung. Nichts des trotzt ist es eine Geschichte, die mich begeistern konnte, und ich die gesamte Familie nicht so einfach vergessen würde.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Nach einer wahren Begebenheit!

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Das Cover ist Recht ansprechend und auch der Klappentext ist spannend geschrieben.

In dem Buch geht es um Luzie Krusenbusch, die stirbt. Ihre ganze Familie kommt zusammen, um die Beerdigung vorzubereiten. ...

Das Cover ist Recht ansprechend und auch der Klappentext ist spannend geschrieben.

In dem Buch geht es um Luzie Krusenbusch, die stirbt. Ihre ganze Familie kommt zusammen, um die Beerdigung vorzubereiten. Johannes, die Enkelin, öffnet Luzies "heiligen Koffer" und geht der Geschichte ihrer Großmutter auf den Grund. Was ist damals im Zweiten Weltkrieg geschehen?


Ich muss ehrlich sagen, dass ich etwas enttäuscht bin. Der Klappentext verspricht so viel und leider habe ich da mehr erwartet.
Erst zum Mittelteil wird es wirklich spannend.
Am Anfang fiel es mir auch schwer in die Geschichte hineinzufinden.

Mit den Personen bin ich auch durcheinander gekommen. Meiner Meinung nach würden die Protagonisten nicht wirklich vorgestellt.

Auch der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart war schwierig. Beim Lesen muss man selber überlegen, welche Zeit jetzt gemeint ist. Die überschriebenen Kapitel nützen da wenig. Vielleicht hätte man da das Jahr vermerken können.

Die Geschichte hat mir zum Schluss hin dann besser gefallen. Der Krieg spielt eine große Rolle. Interessant finde ich es auch, dass die Autorin aus dem echten Leben erzählt. Es ist vieles wirklich so passiert!
Mit den Protagonisten bin ich nicht wirklich warm geworden. Da wurde nicht viel auf die Charaktere eingegangen, bis auf Luzie's Leben.

Die Geschichte hat mir wie gesagt aber der Mitte dann besser gefallen. Einige Sätze sind tiefgründig und es werden wichtige Themen aufgegriffen.

Trotzdem war es nicht ganz so dass, was ich erwartet hatte.
Daher leider nur 3 von 5 Sterne.

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