Cover-Bild Die Malerin des Lichts
Band 15 der Reihe "Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 370
  • Ersterscheinung: 17.04.2024
  • ISBN: 9783746639642
Agnès Gabriel

Die Malerin des Lichts

Manet sucht in ihr seine Muse, doch Berthe Morisot findet ihren eigenen Weg in der Kunst

»Malen ist für mich so wichtig wie atmen.« Berthe Morisot 

Paris, 1868: Nachdem die junge Malerin Berthe erlebt hat, wie ihre Schwester die Kunst nach der Hochzeit aufgeben musste, will sie niemals heiraten. Sie begegnet dem Wegbereiter der Moderne Édouard Manet, der in der betörend schönen Frau seine Muse findet. Ihre künstlerischen Ambitionen indes belächelt er – obwohl Berthes Bilder teils höhere Preise erzielen als seine. Dann trifft sie seinen Bruder Eugène, der sich in sie verliebt und um ihre Hand anhält. Doch kann Berthe sich auf diese Liebe einlassen, ohne ihren Weg als Malerin zu riskieren? 

Ein farbenprächtiger, üppiger Roman über eine freie, überaus moderne Frau, die so viel mehr war als Manets Muse

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2024

Interessant

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In dem Buch geht es um die Malerin Berthe Morisot. Es spielt in Paris im Jahr 1864. Berthe ist sehr begabt, aber das war auch ihre Schwester und musste dennoch nach der Hochzeit ihre Passion aufgeben. ...

In dem Buch geht es um die Malerin Berthe Morisot. Es spielt in Paris im Jahr 1864. Berthe ist sehr begabt, aber das war auch ihre Schwester und musste dennoch nach der Hochzeit ihre Passion aufgeben. Das soll Berthe nicht passieren. Als die den Maler Manet trifft, wird sie seine Muse, verliebt sich aber dann in dessen Bruder. Ich kannte diese interessante Persönlichkeit noch nicht, fand das Buch über sie aber sehr interessant. Auch lernt man viel über Kunst. Das Cover ist sehr schön, auch der Schreibstil Ich empfehle es deshalb sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 25.05.2024

Berthe Morisot

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Berthe und ihre Schwester Edma lieben das Malen. Schon früh haben sie auch entsprechenden Unterricht bekommen. Doch als Edma heiratet und das Malen aufgeben muss, reift in Berthe immer mehr der Entschluss ...

Berthe und ihre Schwester Edma lieben das Malen. Schon früh haben sie auch entsprechenden Unterricht bekommen. Doch als Edma heiratet und das Malen aufgeben muss, reift in Berthe immer mehr der Entschluss niemals zu heiraten, da sie das Malen nicht aufgegeben will.

Wir lernen hier Berthe Morisot kennen, eine der wenigen Frauen, die sich in der Kunstwelt einen Namen machen konnte. Zusammen mit so berühmten Namen wie Monet, Renoir, Degas und vielen anderen, stellte sie in den 1870ern ihre Werke bei den Schauen der Impressionisten aus, die damals die Kunstwelt revolutionierten.

Nur einem Maler scheint sie mit ihrem Können nicht beeindrucken zu können: Édouard Manet dem sie Modell sitzt und dessen Bruder Eugène sie später heiratet.

Ich fand das Buch sehr interessant. Berthe Morisot war mir ein Begriff, seit ich ihre Bilder im Musée Marmottan Monet gesehen hatte. Daher habe ich mich sehr gefreut eine Romanbiographie über sie lesen zu können und so mehr über sie zu erfahren.

Die Geschichte ist in der Gegenwartsform geschrieben, was es mir teilweise schwer machte in den Lesefluss zu kommen. Auch hatte ich das Gefühl, dass dadurch der Geschichte ein wenig die Tiefe gefehlt hat. Allerdings konnte man sehr gut dran bleiben und hat sich nie mit dem Buch gelangweilt.

Alles in allem fand ich das Buch sehr schön, ich habe viel über Berthe, ihr Verhältnis zu Manet und zu dessen Bruder Eugène gelernt, der für seine Zeit ein außergewöhnlicher Mann war. Ich kann das Buch daher durchaus interessierten Lesern empfehlen, ebenso wie die die Bilder, die Berthe gemalt hat.

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Eine grosse Künstlerin

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Während es über die Maler, die den Impressionismus vertreten haben, viel zu lesen gibt, gibt es kaum etwas über die Malerinnen dieser Gattung zu lesen. Natürlich werden sie in den grossen Impressionismus-Werken ...

Während es über die Maler, die den Impressionismus vertreten haben, viel zu lesen gibt, gibt es kaum etwas über die Malerinnen dieser Gattung zu lesen. Natürlich werden sie in den grossen Impressionismus-Werken auch erwähnt, aber in Roman-Form hab ich über Berthe Morisot im deutschsprachigen Raum noch nichts gefunden. Deshalb war ich Feuer und Flamme, als ich "Die Malerin des Lichts" entdeckt habe.

Feuer und Flamme war auch Berthe Morisot, wenn es ums Malen ging. Sie und ihre ältere Schwester Edma liebten es zu malen, und durften es auch, was auch für unverheiratet junge Frauen nicht selbstverständlich war. Als Berthe sieht, wie Edma nach ihrer Hochzeit nicht mehr malen darf und auch anderen Malerinnen ihre Kunst nach der Eheschliessung verweigert wird, weiss sie, dass sie unter solchen Umständen nie heiraten will. Natürlich möchten ihre Eltern Berthe "unter der Haube" sehen, doch Berthe wehrt sich gegen alle Eheanwärter auf kreative Art.

Bei diesen Schilderungen musste ich oft lachen, geschickt inszeniert von ihr! Nur von einem Mann scheint sie nicht wirklich loszukommen: von Edouard Manet, für den sie oft Modell sitzt und der eigentlich ihr Mentor wäre. Doch insgeheim kann Edouard nicht zugeben, dass Berthe eine sehr gute Künstlerin ist. Edouard nimmt Berthe gegenüber einiges raus. Nach einer Szene, in dem er eine Grenze überschreitet, ist ihr dann aber endgültig klar, dass es so nicht weitergehen kann und sie sich nicht mehr von ihm porträtieren lässt. Und auch hier wieder inszeniert sie ihren Abschied vom Modell sitzen gekonnt.

Inzwischen hat sie als einzige Frau und als vollwertiges Mitglied der Gruppe die erste Ausstellung der Impressionisten mitgeprägt. Die Leserschaft erlebt auch mit, als sie 1870 bei Kriegsbeginn leichte Depressionen entwickelt und sich bis Kriegsende bei Edma und ihrer Familie erholt.

Edouard ist egoistisch und nicht kritikfähig. Ganz anders sein Bruder Eugene, der Berthe schätzt. Auch er ist Maler, doch er will nicht ausstellen: "ein Manet genügt", so sein Motto. Bis Eugene und Berthe öfters aufeinander treffen, dauert es. Man freut sich mit Berthe, als sie sich später endlich sicher fühlt, den richtigen (Ehe-)Mann ausgewählt zu haben und zur Freude ihrer Mutter Ende 1874 doch noch heiratet.

An Eugenes Seite steht Berthe nun endlich auch die Café- und Theaterwelt in Paris offen, sie kann mit ihm überall mit hin und geniesst ihr Leben. Sie malt weiter, unterstützt von Eugene.

Intensiv schildert die Autorin das interessante Leben von Berthe Morisot. Es ist ein ruhiger, aber enorm informativer Roman, der mir gut gefallen hat. Toll fand ich, dass die "Lovestory" zwischen Eugene und Berthe nicht das Hauptthema war, sondern chronologisch erst gegen Ende des Romans Raum einnahm. Das Augenmerk lag immer auf Berthe und ihrer Malerei.

Fazit: Schöner Roman, in dem das Leben der Impressionistin Berthe Morisot unterhaltend und informativ dargestellt wird.
4 Punkte.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Berthe

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Ich mag die Reihe vom Aufbau Verlag über starke Frauen sehr. Ich habe über sie schon sehr interessante Frauen kennengelernt, die mir sonst kaum oder gar nicht bekannt waren. Berthe die Protagonistin in ...

Ich mag die Reihe vom Aufbau Verlag über starke Frauen sehr. Ich habe über sie schon sehr interessante Frauen kennengelernt, die mir sonst kaum oder gar nicht bekannt waren. Berthe die Protagonistin in diesem Teil gehört zu Letzteren.

Berthe ist in einem Haushalt aufgewachsen in dem die Töchter früh künstlerisch geschult worden und so haben Berthe und ihre Schwester Edma früh begonnen zu malen. Als Edma heiratet und ihr Mann ihr das Malen verbietet, beschließt Berthe nie zu heiraten und Malerin zu werden. Doch im Paris des neunzehnten Jahrhunderts ist das mehr als ungewöhnlich. Der Maler Eduard Manet tritt in ihr Leben, aber auch er sieht in ihr die Muse nicht die Kündtlerin.

Agnes Gabriel erzählt in ihrem Roman die Geschichte der mir unbekannten Malerin und damit auch die Geschichte ihrer Familie. Das Enge Verhältnis zur Schwester, die Mutter und ihre Salons eine Familie in Paris. Aber im Vordergrund steht Berthe und ihr Wunsch das zu tun was sie liebt. Der Roman ist lebendig erzählt und ich konnte mich gut in Berthe hineinversetzen und ihrem Leben folgen.
Aber auch Eduard Manet und das Pariser Leben zu der Zeit wurden anschaulich beschrieben.
Ein toller Roman über eine tolle Frau.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Die erste Impressionistin

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„Eine Frau ist nicht dazu geschaffen, Malerin zu sein. Es genügt, wenn sie einen Maler inspiriert.“ (S. 261) Diesen und ähnliche Sätze hat Berthe Morisot hörte ihr ganzes Leben, dabei war sie sehr erfolgreich ...

„Eine Frau ist nicht dazu geschaffen, Malerin zu sein. Es genügt, wenn sie einen Maler inspiriert.“ (S. 261) Diesen und ähnliche Sätze hat Berthe Morisot hörte ihr ganzes Leben, dabei war sie sehr erfolgreich und nahm für ihre Bilder mehr ein als Édouard Manet. Zudem war sie die erste und lange auch einzige Frau, die zu den Impressionisten gehörte.

Agnès Gabriel widmet sich dieser zu Unrecht vergessenen und zu ihrer Zeit oft kritisierten Frau, die von Selbstzweifeln geplagt war und trotzdem entschlossen, lieber auf die Liebe und eine eigene Familie zu verzichten, als auf das Malen. „Ab dem Tag ihrer Vermählung trägt die Frau ein eng geschnürte Korsett, das nicht aus Spitze und Fischbeins, sondern aus Zwängen und starren Regeln besteht.“ (S. 43)

Zusammen mit ihrer Schwester Edma bekam sie Mal- und Zeichenunterricht, beide feierten Erfolge und wurden im Pariser Salon ausgestellt. Doch nach Edmas Heirat erwartete ihr Mann, dass sie das Malen aufgab und sich ganz ihm und der Familie widmete. Das bestärkte Berthe in ihrer Überzeugung, dass sie nur als Unverheiratete frei für die Kunst sein würde. Bis sie Édouards Bruder Eugène trifft, der sich in sie verliebt und ihr verspricht, dass sie auch nach der Hochzeit noch malen und ausstellen dürfte …

Agnès Gabriel erzählt die Geschichte aus Berthes Sicht. Obwohl sie bereits eine anerkannte Künstlerin ist, sitzt sie Édouard Manet 6 Jahre lang Modell, darf sich nicht bewegen und am besten auch nicht denken. Dabei kann sie gerade dabei ihren Gedanken freien Lauf lassen: „… wie wäre es, wenn sie die Positionen tauschten? Manet auf dem Sessel und sie an der Staffelei. Er das Modell und sie die Malerin.“ (S. 29) Sechs Jahre lang hofft sie auf ein Wort der Anerkennung oder Kritik von ihm, doch er schweigt. Das einzige Mal, als sie ihn direkt um Rat bittet, übermalt er ihr Bild so lange, bis sie ihre Arbeit nicht wiedererkennt.

Aber es ist nicht nur Berthes Geschichte, sondern die ihrer ganzen Familie. Berthes Mutter hat immer bedauert, keine Pianistin geworden zu sein, aber die Ehe war wichtiger und richtiger. Weil ihr Mann nicht kunstinteressiert war und sie nicht ins Theater oder ähnliches ausführte, hielt sie einen üblichen wöchentlichen Salon ab oder besuchte andere, in den aufstrebende und berühmte Künstler gern gesehen waren und die Berthe dadurch z.T. schon seit ihrer Kindheit kannte.

Berthes Geschichte ist sehr interessant, da auch ich bisher nur in Nebensätzen von ihr gehört und gelesen habe. Man kann ihren Drang zu Malen und ihre innere Zerrissenheit, in die sie Eugènes Werben stürzt, sehr gut nachvollziehen. Allerdings erzählt die Autorin stellenweise zu viel vom Alltag der Familie oder irgendwelchen Nebenschauplätzen und dann plätschert die Handlung leider ohne größere Höhepunkte vor sich hin.

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