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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2024

Nichts ist, wie es scheint!

Mittsommerlügen
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Im kleinen schwedischen Ort Dalshyttan feiern alle zusammen das traditionelle Mittsommerfest. Nach dem feuchtfröhlichen Fest ist die junge, ausgelassen feiernde Maria spurlos verschwunden. Ihre Mutter ...

Im kleinen schwedischen Ort Dalshyttan feiern alle zusammen das traditionelle Mittsommerfest. Nach dem feuchtfröhlichen Fest ist die junge, ausgelassen feiernde Maria spurlos verschwunden. Ihre Mutter Greta ist fest überzeugt, dass ihr etwas zugestoßen ist, denn sie hätte doch ihre kleine Tochter Terese nie freiwillig zurückgelassen. Greta schafft es aber dennoch nicht, sich um ihre Enkelin zu kümmern - das übernimmt Sylvia, die beste Freundin von Maria. Greta ist ziemlich angeschlagen, sucht aber Tag für Tag unermüdlich nach ihrer Tochter, bis zum Umfallen.

Dieser düstere, schwedische Krimi enthält große, psychologische Spannung, jeder Dorfbewohner hat etwas zu verbergen. Die Polizei kommt auch nicht voran. Ein mutmaßlicher Abschiedsbrief wird gefunden - ist Maria etwas passiert oder ist sie wirklich abgehauen, wie einige Dorfbewohner vermuten?

Das spannende Buch hat mir gut gefallen, die schwedische Landschaft ist gut beschrieben. Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass mir keiner der Protagonisten sympathisch war - jeder hatte seine dunklen Geheimnisse. Der erste Teil des Buches beschreibt die Geschehnisse rund um das Verschwinden von Maria. Im zweiten Teil geht es 15 Jahre später um die erwachsene Terese, die in ihre Heimat zurückkehrt und viele Fragen stellt. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ich kann das Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.06.2024

Ein kaltblütiger Mord in den Weinbergen!

Unheilvolles Lançon
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Das Château Richelme, am Étang de Berre gelegen, ist ein exklusives Weingut, deren Besitzer sehr viel Geld in den Ausbau des Schlosses und ihre Weinberge gesteckt haben. Mithilfe einer Kameradrohne überprüft ...

Das Château Richelme, am Étang de Berre gelegen, ist ein exklusives Weingut, deren Besitzer sehr viel Geld in den Ausbau des Schlosses und ihre Weinberge gesteckt haben. Mithilfe einer Kameradrohne überprüft die Winzerin die Rebstöcke auf Schädlingsbefall. Als sie über einen Felsen fliegt, sieht sie dort eine reglose Frau liegen und informiert die Polizei. Als die ankommt, kann Capitaine Blanc niemanden finden. Es scheint die Frau auch niemand zu kennen oder zu vermissen. Das lässt Blanc misstrauisch werden, denn hier scheint jeder etwas zu verschweigen ...

Auch der bereits 11. Band dieser Reihe ist wieder gut geschrieben, Blanc und seine Kollegen sind mir aus den vorherigen gut bekannt und sympathisch. Auch die schöne Gegend wird wieder ausreichend und ausführlich beschrieben. Über das Privatleben der ermittelnden Truppe erfährt man auch wieder einiges. Auch mit dabei ist wieder Madame le Juge, Aveline, zu der Blanc eine ganz besondere Beziehung hat. Es gibt zwei Schwerkranke zu beklagen. Die Frau des einen wartet auf sein Dahinscheiden, um ihren Besitz verkaufen zu können. Es gibt also tragische Fälle zu erzählen, es geht u. a. um Neid unter Geschwistern, ums Erben und um jemanden, der über Leichen geht. Leider konnte mich dieser Fall nicht so sehr begeistern wie die vergangenen. Ich fand, dass er Längen hatte, bis sich überhaupt erst ein richtiger Kriminalfall auftat.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Abenteuerlich und geisterhaft!

In unserer Schule spukt's: Das Geheimnis der Villa Einsiedel
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Nach einem Tornado ist die Schule in Marode so stark beschädigt, dass sie nicht mehr genutzt werden kann. Bis sie wieder repariert ist, dürfen die Grundschüler die Villa von Frau von Einsiedel nutzen, ...

Nach einem Tornado ist die Schule in Marode so stark beschädigt, dass sie nicht mehr genutzt werden kann. Bis sie wieder repariert ist, dürfen die Grundschüler die Villa von Frau von Einsiedel nutzen, die jetzt im Altersheim lebt. Doch es passieren seltsame Sachen in diesem Haus - Klavierspiel ertönt, obwohl keiner im Musikzimmer ist, Bilder werden aufgehängt, obwohl zuvor schon mehrmals abgenommen, Türen lassen sich nicht öffnen, das Licht geht an und aus, ein Feueralarm wird ausgelöst, usw. Und dazu gibt es noch zwei geisterhafte Katzen, die immer wieder mal plötzlich auftauchen. Die vier Freunde Ravi, Lukas, Sylvie und Johanna aus der 3b versuchen, dem Spuk auf die Spur zu kommen.

Diese abenteuerliche und spannende Schul-Spuk-Geschichte lässt sich gut und flüssig lesen bzw. vorlesen und hat uns gut gefallen. Die Kinder sind sehr sympathisch, besuchen auch Frau von Einsiedel mit Blümchen im Altersheim. Das Buchcover ist schön gestaltet, auch der Geist Otto ist darauf abgebildet. Im Buch gibt es noch viele, ansprechende schwarz/weiß-Illustrationen.

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Veröffentlicht am 02.06.2024

Nur wenn du lügst, kommt die Wahrheit ans Licht ...

Das Waldhaus
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Die 37-jährige Hannah zieht von Brighton zurück nach London in ihr Elternhaus, um ihren dementen Vater zu betreuen. Ihr Vater hält sie für ihre Mutter Jen, die vor 23 Jahren im Wald hinter ihrem Haus ermordet ...

Die 37-jährige Hannah zieht von Brighton zurück nach London in ihr Elternhaus, um ihren dementen Vater zu betreuen. Ihr Vater hält sie für ihre Mutter Jen, die vor 23 Jahren im Wald hinter ihrem Haus ermordet aufgefunden wurde. Der Täter wurde nie gefasst. Hannahs älterer Bruder, ein bekannter Schauspieler, hält den Vater für schuldig und hat ihn seit damals nicht mehr getroffen, auch zu Hannah hatte er die letzten Jahre keine Beziehung mehr. Hannah möchte mehr über den Tod ihrer Mutter herausfinden und schlüpft immer mehr in ihre Rolle - kann sie den Täter ausfindig machen?

Dieser spannende Thriller konnte mich weitgehend fesseln und ich tauchte mit der, vom Alkoholmissbrauch gezeichneten Hannah tief in ihre Familiengeheimnisse ein. Ihre dramatische Familiengeschichte wird mitreißend und verstörend erzählt, aber die gesamte Familie kommt eher unsympathisch rüber. Ich fand das Buch sehr spannend!

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Veröffentlicht am 19.05.2024

Zurück in der alten Heimat!

Das Licht in den Birken
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Auf einem alten Bauernhof zwischen Heide und Moor in Norddeutschland treffen drei, vom Schicksal gebeutelte Menschen aufeinander, die sich erst zusammenfinden müssen und zu Freunden werden, obwohl sie ...

Auf einem alten Bauernhof zwischen Heide und Moor in Norddeutschland treffen drei, vom Schicksal gebeutelte Menschen aufeinander, die sich erst zusammenfinden müssen und zu Freunden werden, obwohl sie so unterschiedlich sind.

Thea, Mitte fünfzig, kommt nach über 20 Jahren aus Portugal zurück in die Heimat zusammen mit ihren beiden Ziegen. Sie hat eine Wohnung auf dem Hof gemietet, denn hier sind Haustiere erwünscht. Sie war damals nach einer schweren Enttäuschung geflüchtet und hat in Portugal als Ziegenhirtin ein unabhängiges Leben geführt.

Benno ist der Besitzer des Gnadenhofes, wo er allen möglichen Tieren das Gnadenbrot gibt, doch er ist verschuldet und weiß nicht mehr weiter. Mit Tieren hat er keinerlei Probleme, aber mit Menschen kommt er nicht zurecht, ein richtiger Einsiedler. Im Wald hat er die junge Juli verletzt aufgefunden, die zu Fuß nach Amsterdam unterwegs war. Zusammen setzen sie alles daran, den Hof und seine Tiere zu retten.

Der Schreibstil der Autorin, den ich aus ihren Krimis kannte, gefällt mir sehr gut. Die Schicksale und Probleme der drei werden sehr einfühlsam beschrieben.

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