Niemand sieht mich kommen
Niemand sieht mich kommenInhalt: Der Psychiater Eric Parrish steht vor den Trümmern seiner Ehe und unverhofft auch vor den Trümmern seiner beruflichen Karriere. Seine Frau Caitlin versucht ihm die gemeinsame Tochter zu entziehen, ...
Inhalt: Der Psychiater Eric Parrish steht vor den Trümmern seiner Ehe und unverhofft auch vor den Trümmern seiner beruflichen Karriere. Seine Frau Caitlin versucht ihm die gemeinsame Tochter zu entziehen, eine Kollegin bezichtigt ihn der sexuellen Belästigung und die junge Frau die einer seiner Patienten stalkt wird ermordet und Eric hat sie zuletzt gesehen. Bald schon erkennt Eric das es jemand auf ihn abgesehen hat.
Meine Meinung: Der Thriller beginnt mit einem Kapitel über die zweite Hauptperson des Buches: Dem Soziopath, wie sich die Person selber nennt und die von sich sagt:
„Ich bin ein Soziopath. Ich bin intelligenter und freier als jeder andere, denn mich behindern keine Regeln und Gesetze. Ich halte dich zum Narren. Ich halte JEDEN zum Narren.“
Im weiteren Verlauf des Buches erfährt der Leser noch mehr darüber wie ein Soziopath tickt und vor allem was einen Soziopathen ausmacht, denn dieser hat einen Fragebogen ausgefüllt und lässt den Leser am Ergebnis teilhaben, diese Abschnitte fand ich persönlich so interessant das ich manchmal versucht war vorzublättern um schnell mehr darüber zu erfahren.
Im Hauptteil des Buches ging natürlich um Eric, seine Arbeit besonders um die Arbeit mit Max, dem jungen Stalker zu dem er eine fast unprofessionelle Beziehung aufbaut und meiner Meinung nach viel zu sehr um seine gescheiterte Ehe und die kleine Hannah, für die er das Sorgerecht beantragen will. Ich wusste nicht bei wem es sich um die Autorin handelt, Lisa Scottoline ist wohl das Pseudonym für Lisa Scott, die mir für ihre emotionalen Krimis bekannt ist.
Nachdem ich mich allerdings darauf eingestellt hatte, konnte ich das Buch auch genießen, ich habe versucht mitzurätseln wer sich hinter dem Soziopathen verbirgt und aus welchem Grund er beschlossen hat ausgerechnet Erics Leben zu vernichten, dessen Lebensziel es ist, anderen Menschen zu helfen. Zwar legt die Autorin die eine oder andere Spur aber festlegen konnte ich mich zu keinem Zeitpunkt, immer wieder musste ich meine Vermutung revidieren. Vom Ende war ich dann doch überrascht, denn der Soziopath hat seinem Namen alle Ehre gemacht und alle Kriterien die man für diesen Geisteszustand haben muss vollkommen erfüllt.
Für Leser von eher emotionalen Thrillern gebe ich sehr gerne eine Leseempfehlung.