Cover-Bild Promise Boys - Drei Schüler. Drei Motive. Ein Mord.
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 31.05.2024
  • ISBN: 9783846602157
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Nick Brooks

Promise Boys - Drei Schüler. Drei Motive. Ein Mord.

Fesselnder Krimi für Leser:innen ab 14 (Erstauflage mit Farbschnitt!)
Sabine Schilasky (Übersetzer)

Nach außen hat die Urban Promise Prep School ein makelloses Image. Sie verspricht, aus gefährdeten Jugendlichen anständige Erwachsene zu machen. Die Schüler J. B., Ramón und Trey kennen die Regeln genau: gebügelte Hemden, »Ja, Sir« und »Nein, Ma’am«, keine Raufereien, kein Fluchen, keine Rap-Musik ... Doch ist das strenge Programm der Schule wirklich erfolgreich? Denn als der Schuldirektor ermordet wird, sind J. B., Ramón und Trey die Hauptverdächtigen. Sie alle hätten ein Motiv gehabt - und möglicherweise auch Zugang zur Mordwaffe. Die drei tun sich zusammen, um den Mordfall aufzuklären und ihre Namen reinzuwaschen. Oder versteckt sich der Schuldige etwa doch unter ihnen?

ONE OF US IS LYING meets THE HATE U GIVE

»Spannend, fesselnd und messerscharf.« - KAREN M. MCMANUS , Bestsellerautorin von ONE OF US IS LYING

»Ein brillanter Krimi, in dem die Dinge beim Namen genannt werden.« Adam Silvera , Bestsellerautor von AM ENDE STERBEN WIR SOWIESO

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2024

Der Retter der verlorenen Jungen

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„… einige Leute haben nicht begriffen, dass wir Männer formen wollten, und nicht kleine Jungs verhätscheln.“ (S. 28)
Die Urban Promise Prep Scholl ist eine reine Jungenschule, die benachteiligte bzw. „schwierige“ ...

„… einige Leute haben nicht begriffen, dass wir Männer formen wollten, und nicht kleine Jungs verhätscheln.“ (S. 28)
Die Urban Promise Prep Scholl ist eine reine Jungenschule, die benachteiligte bzw. „schwierige“ Jugendliche auf Kurs bringen und den Besuch des Colleges vorbereiten soll. Und sie scheint wirklich erfolgreich zu sein. Die Zahl derer, die es nicht auf eine weiterführende Schule schaffen, ist verschwindend gering. Um so größer ist der Schock, als Direktor Kenneth Moore eines Tages nach dem Unterricht erschossen wird. Die Verdächtigen sind drei Schüler, die an diesem Tag nachsitzen mussten: J.B., der extrem schlau ist, Trey, einer der besten Basketballspieler der Schule, und Ramón, der sehr gut kochen kann und von einem eigenen Restaurant träumt. Sie alle sind keine typischen Nachsitzer und an dem Tag wirklich wütend auf Moore – aber auch wütend genug, um abzudrücken?

„Promise Boys“ ist ein sehr spannender Jugendkrimi, auch wenn der Erzählstil etwas gewöhnungsbedürftig ist. Ich vermute, dass sich der Autor am Konsumverhalten der TikTok-Generation orientiert hat und darum immer wieder Sprüngen und Wechsel zwischen den Erzählenden in die zum Teil sehr kurzen Kapitel einbaut, um die jungen Leser bei der Stange zu halten.
Das Setting aber ist großartig. Die Promise ist ein Vorzeigeprojekt, dass sich u.a. durch Spenden finanziert und mit den Erfolgen seiner Schüler wirbt. Allerdings erreichen Moore und die Lehrer das nicht durch besonders ausgeklügelte Lehrmethoden, sondern durch militärischen Drill und absolutem Gehorsam. Nach außen spielt man sich als Retter der Jungen auf, in Wirklichkeit werden sie mit unnachgiebiger Härte und Strenge erzogen und dabei oft gebrochen. „Nicht auffallen, gute Noten schreiben und dafür aufs College kommen, weit weg von hier.“ (S. 45) Sie dürfen nicht miteinander reden oder lachen und müssen immer im Gänsemarsch auf einer blauen Linie hintereinandergehen, alle im genau gleichen Takt. Ihre Uniform hat perfekt zu sein, nirgendwo ein Schmutzfleck, eine verrutschte Naht oder fehlende Krawatten, Schuhe, in denen man sich spiegeln kann. Außerdem werden schlechte Schüler vor dem Abschluss einfach weggelobt, um die Zahlen zu beschönigen.

Nick Brooks erzählt die Handlung abwechselnd aus der Sicht der Verdächtigen, ihrer Familien und Freunde. Die drei wurden nach der Befragung durch die Polizei von der Schule suspendiert, haben Hausarrest und drehen fast durch, denn sie wissen, dass sie es nicht waren. Aber vielleicht einer der anderen beiden? Unabhängig voneinander stellen sie erste Ermittlungen an, kommen aber erst weiter, als sie sich endlich zusammenschließen. Doch das gegenseitige Vertrauen fällt den Außenseitern schwer – was, wenn der Täter doch unter ihnen ist und für seine Zwecke benutzt!?

Mich konnte der Täter am Ende überraschen – Euch auch?!

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Veröffentlicht am 07.06.2024

Drei Verdächtige, drei Motive - wer war es?

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Die Urban Promise Prep Highschool ist bekannt dafür, dass sie vor allem Jungs aus sozial schwachem Umfeld eine Chance bietet. Wer hier einen Abschluss erreicht, erhält auch meistens ein Stipendium. Auch ...

Die Urban Promise Prep Highschool ist bekannt dafür, dass sie vor allem Jungs aus sozial schwachem Umfeld eine Chance bietet. Wer hier einen Abschluss erreicht, erhält auch meistens ein Stipendium. Auch die drei Schüler J.B., Trey und Ramon besuchen die Schule schon eine Weile und kennen all ihre Regeln: es darf nicht gesprochen werden, es darf nur in bestimmten Linien mit verschränkten Händen auf dem Rücken über die Flure gegangen werden, keine Musik, nur gebügelte Uniformen und nur komplett etc. Es herrscht ein Drill wie in einer altmodischen Kaserne und Direktor Moore hat alles im Griff. Als er die drei Jungs an einem Tag zum Nachsitzen verdonnert, passiert etwas Schreckliches. Moore wird getötet und der Verdacht fällt auf die drei Jungs, die alle ein Motiv gehabt hätten.

Seit Holly Jacksons A Good Girls Guide to Murder Reihe bin ich immer wieder neugierig auf Jugendthriller, deshalb sprachen mich die Promise Boys gleich an.
Der Aufbau dieses Jugendthrillers hat mir sehr gut gefallen, unterteilt wurde das Buch in fünf größeren Abschnitten, wobei der Einstieg zunächst nur Meinungen von Zeugen, Freunden und Verwandten der Jungs bietet. Dadurch bekommt man als Leser ab auch einen sehr guten Eindruck von den Verdächtigen, betrachtet sie so gesehen mit den Augen anderer, was immer spannende Einblicke gibt. Danach lernen wir die drei Verdächtigen kennen und begleiten sie abwechselnd durch den Tag vor und dem Tag an dem das Verbrechen stattfand und zu guter Letzt gibt es die Aufklärung. Dabei erfährt man, dass jeder der drei ein Motiv gehabt hätte, den Direktor zu töten.
Der Schreibstil des Autors Nick Brooks gefiel mir sehr gut, mich konnte er gut mit seiner Geschichte fesseln und unterhalten. Dabei schreibt er passend zur Zielgruppe jugendlich und flüssig.
Die Handlung ist über weite Teile sehr spannend, hin und wieder gab es kleinere Längen, wenn die Jungs zu detailliert ihren Tagesablauf preisgaben, doch insgesamt war ich gespannt auf die Auflösung, da ich über weite Teile nur wenig Ideen hatte, wer der Täter sein könnte.
Erschreckend fand ich die Methoden an der Schule, die mir echt Gänsehaut einjagten. Mag sein, dass Jungs, die es von Familienseite aus es eh schwer haben, etwas mehr Anweisungen brauchen, aber so war schon krass. Trotzdem konnte ich mir das irgendwie vorstellen, hier bei uns nicht, aber in den USA könnte ich diese Art der Erziehung und des Unterrichts mir regelrecht vorstellen.
Die drei Protagonisten sind wirklich gut und intensiv gezeichnet. Alle drei stammen aus sozial schwachen Familien und sind POC. J.B. lebt bei seiner alleinerziehenden Mutter, der Vater sitzt im Gefängnis, Ramon lebt bei seiner Abuela, seiner Großmutter, sein Cousin gehört einer stadtbekannten Gang an, bzw. ist deren Anführer und Trey lebt bei seinem strengen Onkel, da seine Mutter drogensüchtig war. Wie man also sieht, haben alle drei keine allzu stabilen Hintergründe. Trotzdem mochte ich alle drei unheimlich gerne, denn jeder von ihnen hat ein Ziel: raus aus diesem Leben und etwas aus sich machen. Alle drei haben sich mit dem Direktor angelegt und somit auch ein Motiv, was ich aber tatsächlich nachempfinden konnte, aufgrund der Art, wie Direktor und Lehrer mit den Schülern umgehen. Ich fand, Nick Brooks hat seine Charaktere sehr authentisch und glaubwürdig gezeichnet-

Mein Fazit: Insgesamt ein sehr spannender Jugendthriller, der vom Aufbau mal etwas anderes war und damit auch Abwechslung bietet. Mir hat das gut gefallen und da ich nicht sofort auf den Täter kam, wurde ich hier auch regelrecht zum Miträtseln eingeladen. Eine Geschichte, die teilweise echt Unglaube hervorruft und den Leser fassungslos macht, wenn man sieht, wie man hier mit den Jugendlichen umgeht. Gerade auch für die Zielgruppe ein sehr aktueller, gut geschriebener Thriller.

Veröffentlicht am 04.06.2024

Spannung pur!

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Promise boys von Nick Brooks

Es war für mich das erste Buch des Autors und auch das erste Buch für mich in dieser Richtung, und angesprochen vom Klappentext wollte ich "Promise Boys" unbedingt lesen, ...

Promise boys von Nick Brooks

Es war für mich das erste Buch des Autors und auch das erste Buch für mich in dieser Richtung, und angesprochen vom Klappentext wollte ich "Promise Boys" unbedingt lesen, also gesagt getan.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und ermöglicht ein fließendes und schnelles Lesen. Zusätzlich sind die Kapitel auch sehr kurz, wodurch man quasi durch das Buch fliegt.

Der Roman beginnt sofort mit der Pressemitteilung von Mr. Moores Ermordung.
So ist man von der ersten Seite an mitten im Geschehen, und sogleich wird mit der Ermittlungsarbeit begonnen.
Besonders ist hier der Aufbau der Geschichte. Es folgen nämlich eine Reihe von Protokollen und Aussagen von Leuten, die ihre Sicht der Geschehnissen darlegen.
Befragt werden so einige die vielleicht was wissen, vielleicht auch nicht, aber sicher ist, dass jeder gerne seine Meinung zu so einer Tat zum Besten gibt.
Diese Aussagen haben mich nur kurz am Anfang ein bisschen verwirrt, weil ich noch gar nichts über den Fall und die drei Jungs, die unter Mordverdacht stehen, wusste. Das hat sich aber ganz schnell gelegt und konnte der Handlung bis zum Ende problemlos folgen.

Erst nach den Aussagen beginnt die eigentliche Geschichte. Auch hier wechseln sich die Perspektiven regelmäßig ab. Meist wird aus J.B.s, Treys oder Ramons Sicht in der Ich-Form geschrieben.

Ich fand das Buch wirklich spannend. Durch die vielen Perspektiven erfährt man als Leser immer nur so viel, dass mal wieder eine neue Person verdächtig wird. Der Fall hatte was von einem Puzzle, das man erst einmal zusammen setzen muss.

Alles in allem hat mir das Buch echt gut gefallen!

4/5⭐️

Werbung || Rezensionsexemplar

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Ein spannender Jugendkrimi, der zum Nachdenken anregt!

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Promise Boys - Nick Brooks

Inhalt

Der Fall ist so gut wie geklärt. Ein ermordeter Schuldirektor - drei Schüler mit klaren Motiven. Alle sind sich sicher, dass es einer von ihnen war. Und so viele Menschen ...

Promise Boys - Nick Brooks



Inhalt

Der Fall ist so gut wie geklärt. Ein ermordeter Schuldirektor - drei Schüler mit klaren Motiven. Alle sind sich sicher, dass es einer von ihnen war. Und so viele Menschen können sich doch nicht irren … oder?

Meine Meinung

enthält Spoiler

Als der Schuldirektor der berühmten Promise Prep Schule Kenneth Moore ermordet wird, ist für alle klar, dass der Mord von Trey, J.B oder Ramón begangen wurde. Alle drei waren an diesem Tag zum Nachsitzen in der Schule, waren aber zum Zeitpunkt der tödlichen Schusses unbeaufsichtigt oder sogar verschwunden. Zudem hatten sie nur kurze Zeit vorher Auseinandersetzungen mit dem Direktor. Dass sie alle drei schwarz sind, macht es für sie nicht leichter und sofort verdunkeln sich die Gerüchte über sie. Einer muss es ja gewesen sein.

Das Buch beginnt mit Zeugenaussagen von Familienmitgliedern, Lehrern oder Freunden der drei Jungen. Alle beschreiben, wie sie den Tag wahrgenommen haben, in welchen Verhältnissen sie zu ihnen stehen und es wird klar, warum Trey, J.B und Ramón verdächtigt werden. Sie haben alle ein Motiv und eine deutliche Gelegenheit für den Mord. Gleichzeitig hat man die Jungs in diesen Aussagen kennengelernt und etwas über ihre Vergangenheit erfahren. Ich muss sagen, dass mir alle drei sofort sympathisch waren und obwohl alle drei eine schwierige Vergangenheit haben, konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass einer von ihnen einen Mord begangen haben soll.

In den nächsten Abschnitten erfährt man aus der Perspektive der Jungen, was sie am Tag des Mordes und den Tag zuvor gemacht und gefühlt haben. Ich habe diese Stelle geliebt, da man einen wirklich guten Einblick in ihre Leben bekommen hat.Ich konnte mich total in ihre Gefühle hineinversetzen und mir ihr Leben sehr gut vorstellen. Es ist sehr realitätsnah geschrieben, denn die Jungs haben ein Leben, dass viele Jungendliche in den USA leider immer noch haben. Es wird vor allem über Chancenungleichheit, Vorurteile und Perfektion geredet. Es ist sehr berührend, wie Nick Brooks diese Themen anspricht und zeigt, welchen Ungleichheiten viele Kinder ausgesetzt sind. Trotzdem war mir schnell klar, dass keiner der Jungen der Mord begangen haben kann, da immer noch eine reine Seele in ihnen steckt.

Bald merken die drei, dass sie selbst die Wahrheit herausfinden müssen, um nicht ohne Grund im Gefängnis zu landen. Sie beginnen jeder für sich zu ermitteln und Fragen zu stellen. Mit der Zeit stellen sie fest, dass sie, um den Mörder zu finden, ein Team bilden müssen. Anfangs ist es zwar für alle schwer, sich gegenseitig zu vertrauen und sich einzugestehen, dass keiner von ihnen der Mörder ist, doch mit der Zeit lernen sie sich kennen und fangen an sich anzufreunden. Sie ermitteln und kommen zusammen dem wahren Mörder immer mehr auf die Spur, bis sie dass Geheimnis um Moores Mord schließlich gemeinsam aufklären.

Am besten hat mir gefallen, dass die Jungs gelernt haben, dass sie allein den Mord nicht aufklären können. Nur zusammen können sie wirklich etwas herausfinden. Dazu müssen sie sich allerdings vertrauen und sich alle Informationen erzählen. Der Weg zum vertrauen ist wunderschön beschrieben und man merkt, dass sie zu dritt ein gutes Team bilden und gegenseitiges Vertrauen zueinander schließlich das Wichtigste war, um den fall zu lösen

Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, ist, dass die Geschichte so schnell abgehandelt wurde. Es hat ein bisschen die Spannung gefehlt, da alles so unglaublich schnell ging. Mir wäre es lieber, wenn das Buch noch mehr Seiten gehabt hätte, sodass die Jungs noch länger gemeinsam ermittelt hätten und sich ihre Freundschaft noch verstärkt hätte. Auch nach der Auflösung der Mordes ging alles sehr schnell und das Buch war sofort vorbei. Man hat zum Glück zwar erfahren, wie es mit den Jungs und der Schule weitergeht, aber ich hätte mir gewünscht, dass man noch die Reaktionen der Familienmitglieder sieht oder die Jungs sich noch einmal zusammen unterhalten.

Trotzdem hat mir das Buch echt gut gefallen und ich habe das Lesen genossen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen und ich würde auf jeden Fall wieder ein Buch von nick Brooks lesen, vor allem, da er die Probleme und Ungleichheiten dieser Welt sehr realitätsnah und anschaulich anspricht und so mit seinen Bücher eine wirklich wichtige Message vermittelt 🤍

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Veröffentlicht am 18.05.2024

Gelungener Thriller, mit sehr aufwühlenden Themen

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Das nenne ich mal einen Pageturner! Ich war wirklich so schnell durch mit dem Buch, weil es so spannend war.
An der Promise, einer Schule für gefährdete Jugendliche, geschieht ein Mord. Der Schuldirektor ...

Das nenne ich mal einen Pageturner! Ich war wirklich so schnell durch mit dem Buch, weil es so spannend war.
An der Promise, einer Schule für gefährdete Jugendliche, geschieht ein Mord. Der Schuldirektor wird erschossen und die Polizei nimmt sofort drei Verdächtige fest. Einer von Ihnen ist schuldig. Oder alle. Oder keiner. Eine Jagd nach Indizien und Beweisen beginnt und vor allem der Ausbau der Geschichte macht das Buch unfassbar spannen. Jeder hat eine Perspektive, aber nicht alles, was man sieht, ist auch so, wie man denkt. In den Augen der Polizei kann dies aber durchaus für eine Verurteilung reichen. Deshalb gilt es den Schuldigen ausfindig zu machen. Dafür tun sich die drei Verdächtigen zusammen und decken denn Fall auf, indem sie alle Puzzlestücke zusammensetzen. Doch auch nicht jeder sagt die Wahrheit und es gibt mehr als eine Spur. Das Zusammenspiel der Fährten, die gelegt werden, ist wirklich grandios und hat es sehr viel Spaß gemacht das nach zu verfolgen. Die Charaktere sind durchaus interessant und ich habe sie auch ins Herz geschlossen, jedoch hätten sie meiner Meinung nach noch mehr Platz für Entfaltung haben dürfen. Die Auflösung war sehr schlüssig, auch wenn die Hinführung dahin etwas holprig war. Alles in allem ein gelungener Jugendthriller. Meinen persönlichen Geschmack hat das Setting nicht ganz getroffen. Es hat aber durchaus Sinn für die Geschichte ergeben. Die Urban Promise Prep School hat tatsächlich viel von einer Militärschule und zu lesen, was dort teilweise vor sich geht, hat mir manchmal schon Bauchschmerzen bereitet. Umso greifbarer war jedoch die Angst der Beschuldigten zur Verantwortung gezogen zu werden. Auch die Umstände der Schüler sind sehr emotional. keine leichte Kost, dafür aber ein Thriller, der auch zum Nachdenken anregt.

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