Cover-Bild Die Komponistin von Köln
Band der Reihe "Historischer Roman"
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 23.05.2024
  • ISBN: 9783987071362
Hanka Meves

Die Komponistin von Köln

Historischer Roman
Das bewegende Schicksal zweier jüdischer Frauen zur Zeit des wirtschaftlichen und kulturellen Aufbruchs in Köln.

Köln, um 1900. Maria und Franzi kennen sich seit ihrer Schulzeit. Doch ihre Wege trennen sich, als Maria sich verliebt und nach England zieht, wo sie eine Familie gründet und Musikerin werden will. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs verflicht das Leben der beiden jungen jüdischen Frauen erneut miteinander. Zwischen Zerstörung, Angst und Wut versuchen sie, sich ihre Träume zu bewahren und trotz aller Widrigkeiten ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2024

Spannend

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Das Buch beginnt um 1900 in Köln und zeigt das Schicksal zweier jüdischer Frauen auf. Maria und Franzi sind befreundet, ehe das Leben sie auseinander reißt und der 1. Weltkrieg beginnt. Dann spüren sie, ...

Das Buch beginnt um 1900 in Köln und zeigt das Schicksal zweier jüdischer Frauen auf. Maria und Franzi sind befreundet, ehe das Leben sie auseinander reißt und der 1. Weltkrieg beginnt. Dann spüren sie, das sie ihren eigenen Weg finden und für sich kämpfen müssen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen: Es hat einen interessanten historischen Hintergrund, der auch sehr gut durchleuchtet wird und Maria und Franzi sind spannende Figuren, die man gern auf ihrem Weg begleitet. Auch das Cover ist sehr schön. Ich empfehle das Buch deshalb sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Maria Herz, geb. Bing - eine Romanbiografie

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Maria und Franziska, zwei jüdische Freundinnen, wachsen im ausklingenden 19. Jahrhundert in Köln auf. Anders als ihre Brüder stehen ihnen nicht alle Möglichkeiten offen, Heiraten und Kinder Aufziehen ist ...

Maria und Franziska, zwei jüdische Freundinnen, wachsen im ausklingenden 19. Jahrhundert in Köln auf. Anders als ihre Brüder stehen ihnen nicht alle Möglichkeiten offen, Heiraten und Kinder Aufziehen ist immer noch der Weg einer Frau, auch wenn sie Künstlerin (im Falle von Maria Pianistin und Komponistin) werden will.

Sorgfältig recherchiert zeichnet Hanka Meves ein Portrait von Maria Herz, geborene Bing, im Roman liebevoll Mariechen genannt, und bedient sich der künstlerischen Freiheit, ihr eine fiktive Freundin, Franzi, zur Seite zu stellen, welche aus ihrer persönlichen Sicht in der Ich-Form erzählt. Die Geschichte beginnt im Schulalter von Mariechen und Franzi, zwei Mädchen, die als große Gemeinsamkeit die Leidenschaft für Musik und Klavierspiel teilen und dauert an bis hin zum Zweiten Weltkrieg. Meves ist beeindruckt von Marias Energie (siehe Nachwort), welche einen Teil ihres Lebens in England verbringt, vier Kinder großzieht und wie nebenbei sich noch dem Klavierspiel widmet und beginnt, eigene Melodien zu kreieren, später sogar Texte zeitgenössischer Dichter zu vertonen. Leider springt diese Begeisterung der Autorin nicht auf mich über beim Lesen, Schicksalsschläge werden überwiegend emotionsfrei abgehandelt, kaum sieht man genauer auf eine Szene, wird der Vorhang auch schon wieder geschlossen und ein neuer Schauplatz eröffnet, als ob es um einen Wettbewerb ginge, möglichst viele Themen anzureißen (Frauenrechte, Cholera, Antisemitismus, Suffragetten, Tod, Krieg, Spanische Grippe, und noch vieles mehr). Nichtsdestotrotz ist der Einblick in das Leben einer wenig bekannten Künstlerin interessant zusammengefasst, sodass man Maria Herz ein wenig näherkommen kann.

Nicht ganz das, was ich mir vom Klappentext erwartet habe – drei Sterne.

Veröffentlicht am 29.05.2024

Die Figuren waren etwas farblos

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Ich lese sehr gerne Romanbiografien über Künstlerinnen. Diese erzählt von der Pianistin Maria Herz die ich bisher nicht kannte.
Das besondere an diesem Roman ist, day der größte Teil der Geschichte sus ...

Ich lese sehr gerne Romanbiografien über Künstlerinnen. Diese erzählt von der Pianistin Maria Herz die ich bisher nicht kannte.
Das besondere an diesem Roman ist, day der größte Teil der Geschichte sus der Sicht einer fiktiven Freundin erzählt wird. Das gibt einen besonderen Blick auf das Geschehen. Er beginnt in der Kindheit von Maria, genannt Mariechen und erzählt dann von ihrem Leben. Ihrer Familie und dem Wunsch Pianistin zu werden.
Ich muss leider sagen das mich ser Schreibstil teilweise mehr an eine Aufzählung als an einen Roman erinnert hat. Das hat mich ein wenig im Lesefluss gestört. Denn die Geschichte ist durchaus interessant. Mir war Maria Herz vorher nicht bekannt und habe sie durch diesen Roman kennengelernt. Auch die Idee die Freundin erzählen zu lassen hat mir gut gefallen. Alles in allem ein schöner Roman über eine interessante Frau.

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Veröffentlicht am 29.05.2024

Hat mich nicht überzeugt

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Hanka Meves erzählt in diesem historischen Roman die Lebensgeschichte der Maria Herz, geborene Bing (1878-1950) nach. Maria wächst wohlbehütet in Köln auf, erhält Klavierunterricht und sieht sich in Zukunft ...

Hanka Meves erzählt in diesem historischen Roman die Lebensgeschichte der Maria Herz, geborene Bing (1878-1950) nach. Maria wächst wohlbehütet in Köln auf, erhält Klavierunterricht und sieht sich in Zukunft als gefeierte Pianistin. Nach ihrer Heirat mit dem Chemiker Alfred Herz 1901 zieht sie mit ihm nach England, bekommt vier Kinder und beginnt zu komponieren. Während eines Besuchs in Köln 1914 wird sie vom Ausbruch des Ersten Weltkriegs überrascht und kann, weil sie nicht, wie als ihre Kinder, als britische Staatsbürgerin zählt. Sie muss in Deutschland bleiben. 1920 stirbt Albert und Maria bleibt weiterhin in Deutschland. Erst 1935 als die Nürnberger Gesetze sie als Jüdin gefährden, kehrt sie nach England zurück. Soweit der Lebenslauf der Maria Herz.

Der historischen Maria, im Roman Mariechen genannt, stellt die Autorin eine fiktive Freundin namens Franziska zur Seite. Die Mädchen wachsen mehr oder weniger gemeinsam auf, haben ähnliche Träume, aber letztlich unterschiedliche Lebenswege.

Grundsätzlich sind Fakten und Fiktion geschickt miteinander verwoben und die Leser erfahren einiges über das säkulare jüdische Leben in Köln um 1900. Dieser Teil der Erzählung ist von vielen detaillierten Beschreibungen gekennzeichnet, worunter die Spannung arg leidet. Für den Fortgang der Handlung ist es ziemlich unerheblich ob Mariechen ein blaues oder orangefarbenes Band zu ihrem Kleid trägt. Die Jahre vor ihrer endgültigen Abreise aus Nazi-Deutschland 1935 nehmen viel weniger Raum in diesem Roman ein.

Die Beschreibung von Straßen und Plätzen des historischen Köln ist gut gelungen. Bei jedem Besuch Maries, wird über die Veränderungen zum vorigen Mal gesprochen. Das hat mir ebenso gut gefallen wie das ausführlich Nachwort und das Personenverzeichnis.

Leider hat mir der Schreibstil nicht ganz so zugesagt. Die Geschichte plätschert, trotz aller Schicksalsschläge einfach dahin. Auch in den Briefen, die Marie und Franziska sich gegenseitig schreiben, ist wenig Aufregung zu spüren.

Da Maria Herz erst in England zu komponieren beginnt, daher finde ich den Titel nicht so optimal. Üblicherweise hat der Emons-Verlag ein tolles Händchen für ein einprägsame Covergestaltung. Dieses Cover wirkt auf mich wie ein mittelalterliches Bild. Um 1900 ist die Blüte des Jugendstils, der vor allem durch die jüdische Bürgerschaft getragen wird. Da hätte mir ein ornamentales Cover mit einer Jugendstilschrift oder eines mit einem (stilisierten) Detail des Neptunbades deutlich besser gefallen.

Fazit:

Leider hat mich dieser historische Roman über eine beinahe vergessene Komponistin nicht so ganz fesseln können.
Daher kann ich diesmal leider nur 3 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 25.05.2024

Die vergessene Komponistin

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Die Autorin erzählt in diesem Buch die Geschichte der Maria Bing (1878-1950), einer inzwischen fast vergessenen Kölner Komponistin. Nach ihrer Heirat mit Albert Herz zieht sie nach England, bekommt vier ...

Die Autorin erzählt in diesem Buch die Geschichte der Maria Bing (1878-1950), einer inzwischen fast vergessenen Kölner Komponistin. Nach ihrer Heirat mit Albert Herz zieht sie nach England, bekommt vier Kinder, widmet sich der Musik und beginnt zu komponieren. Ihr Leben ist geprägt von Schicksalsschlägen, doch immr wieder kann sie sich aufraffen.
Realhistorische und fiktive Personen und Ereignisse sind gekonnt miteinander verflochten. Auch hat Hanka Meves die verschiedenen Charaktere bildhaft dargestellt. Trotzdem fiel es mir relativ schwer, Zugang zu ihnen zu finden. Die Handlung ist trotz einiger Längen interessant, auch wenn ich mir hier mehr Lebendigkeit gewünscht hätte.
Mein Fazit:
Auch wenn mich persönlich dieses Buch nicht begeistern konnte, wird es sicher seine Liebhaber finden.
3 Sterne.

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