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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2024

Anonymer Stalker

Deine dunkle Seite
2

Die vier Teilnehmenden einer Thriller-Convention erhalten, nach dem Mord an einer berühmten Autorin und Kollegin, anonyme Nachrichten, in denen ihnen gedroht wird, sie könnten die nächsten sein.
Obwohl ...

Die vier Teilnehmenden einer Thriller-Convention erhalten, nach dem Mord an einer berühmten Autorin und Kollegin, anonyme Nachrichten, in denen ihnen gedroht wird, sie könnten die nächsten sein.
Obwohl sie sonst nichts miteinander zu tun haben, müssen sie jetzt zusammenarbeiten, um ihren Stalker zu entlarven.
Aber können sie einander vertrauen oder ist der Täter schon unter ihnen?

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Es spielt zum Großteil in der Bücherwelt, in der Autor:innen, Lektor:innen und Verlage eine große Rolle spielen. Zudem spielt die Handlung während einer Thriller-Convention, was für ein wirklich tolles Setting gesorgt hat.
Für Menschen die Bücher und vor allem Thriller lieben, wirkt es wie das perfekte Buch.

Die Geschichte wird aus vier Perspektiven erzählt.
Alle vier sind mehr oder weniger bekannte Autor:innen und Teilnehmende der Convention.
Obwohl die Kapitel zwischen ihnen aufgeteilt werden, kommt doch immer der Charakter der einzelnen Personen gut durch. Sie alle haben ihre Eigenarten und Geheimnisse und nach und nach werden diese aufgedeckt, entweder durch den Stalker oder von ihnen selbst.

Für mich waren besonders der Anfang und das Ende am stärksten, zumindest was die Spannung betrifft.
Im Mittelteil hat es sich für mich etwas gezogen, aber auch dort sind einige wichtige Dinge für die Geschichte passiert und das Buch ließ sich dennoch sehr flüssig lesen.
Die Spannung war für mich immer vorhanden und auch das Miträtseln hat mir Spaß gemacht.
Doch leider war ich dann doch etwas von dem Ende enttäuscht.
Das lag nicht daran, dass ich ein paar Wendungen habe kommen sehen, vielmehr empfand ich manche Entwicklungen als "zu einfach". Ich hätte mir vielleicht etwas mehr Drama gewünscht.

Trotzdem würde ich das Buch weiterempfehlen und ich hatte Freude beim Lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 15.05.2023

Moderne Hexerei

A Curse Unbroken
3

Gemma ist eine moderne Hexe und macht daraus kein Geheimnis. Im Internet klärt sie Fragen und Missverständnisse über die Hexerei und die weiße Magie auf.
Auch wenn sie häufiger auf Gegenwind stößt, lässt ...

Gemma ist eine moderne Hexe und macht daraus kein Geheimnis. Im Internet klärt sie Fragen und Missverständnisse über die Hexerei und die weiße Magie auf.
Auch wenn sie häufiger auf Gegenwind stößt, lässt sie sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen.
Auf diese Weise wird auch der geheimnisvolle Darren auf sie aufmerksam und bittet sie um ihre Hilfe.
Als sie einwilligt, weiß sie noch nicht, was in Zukunft alles auf sie zukommen wird.

"A Curse Unbroken" ist der erste Band der Magic and Moonlight Reihe und gleichzeitig der Beginn von Gemmas und Darrens Geschichte.

Gemma lebt seit einem Jahr in New York bei ihrem Vater und ihrem Halbbruder Taro. Zuvor hat sie bei ihren Müttern gelebt, diese haben sie auch in der weißen Magie unterrichtet.
Sie ist eine aufgeschlossene junge Frau mit dem Herz am rechten Fleck.
Die Magie ist ein wichtiger Bestandteil ihres Leben und sie schämt sich nicht dafür.
Zusammen mit ihrer besten Freundin Hazel studiert sie außerdem Schauspiel.
Als sie Darren in einem Café kennenlernt, weiß sie nicht was ihr noch bevorsteht.

Darren ist ein sehr geheimnisvoller junger Mann.
Zu Beginn weiß man noch nicht viel über ihn, das ändert sich jedoch mit der Zeit.
Er hat viel Humor und eine lockere Zunge und sagt manchmal Dinge, die er eigentlich gar nicht sagen möchte, speziell in Gemmas Gegenwart.
Denn auch wenn er vor allem ihre Hilfe braucht, will er auch, dass sie ihn mag.

Beide zusammen harmonieren wirklich gut. Sie sorgen für viele lustige Schlagabtausche, aber auch für viel Spannung.
Die Angelegenheiten bei denen Darren Gemmas Hilfe braucht, haben es in sich und von Anfang an ist klar, dass sie es nicht einfach haben werden.
Doch sie arbeiten gut zusammen und kommen sich währenddessen immer näher.
Zum Ende hin hatte ich manchmal das Gefühl, sie drehen sich im Kreis, aber das hat dem Ganzen keinen Abbruch getan.

Auch die Nebencharaktere Hazel und Taro haben mir wirklich gut gefallen. Sie haben die Geschichte in meinen Augen abgerundet.
Sie werden außerdem die Protagonisten in Band drei und vier sein, worauf ich schon sehr gespannt bin.

Das Thema der modernen Hexerei fand ich von Beginn an sehr spannend. Besonders gefallen hat mir der Aspekt, dass Gemma ihr Talent nicht verheimlicht, sondern es offen auslebt und zeigt.
Von ihr lernt man viel über Kristalle und ihre Wirkungen, aber auch über Tarotkarten, es wurde jedenfalls nie langweilig.

Das Ende beinhaltet viel Spannung, überraschende Wendungen, mit denen ich oft nicht gerechnet hatte und einen ziemlich großen Cliffhanger, der einen eigentlich sofort weiterlesen lassen will.

Fazit: Auch wenn das Buch für mich hier und da ein paar Längen hatte, war es in meinen Augen eine sehr gelungene Geschichte und ich freue mich jetzt schon auf Band zwei.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 17.11.2024

Das Chaos wird kommen

Heart & Shadow
0

Rah ist eine Wächterin und wird in die Hauptstadt von Sartin geholt, um der Regierung zu helfen das dortige Chaos zu verringern. Denn seit einiger Zeit gibt es gefährliche Tierwesen, geladen mit chaotischer ...

Rah ist eine Wächterin und wird in die Hauptstadt von Sartin geholt, um der Regierung zu helfen das dortige Chaos zu verringern. Denn seit einiger Zeit gibt es gefährliche Tierwesen, geladen mit chaotischer Energie, die die Stadt und ihre Bewohner angreifen. Als Wächterin hat Rah die Fähigkeit, diese Energie aus ihnen zu ziehen. Nach einiger Zeit trifft sie auf Irin, der sie bittet, ihn auf seiner Reise zu begleiten, aber kann sie ihm trauen? Sie muss es wohl selber herausfinden.

Shina ist keine Wächterin, sie durchläuft die Ausbildung zum Astral, gemeinsam mit ihrer besten Freundin Mae. Doch seit dem Tod ihrer Mutter, verhält sich Mae eigenartig. Sie zieht sich immer weiter zurück. Shina macht sich Sorgen um sie, da ihr Verhalten auch den den Rauswurf für sie bedeuten könnte. Doch dann macht sie eine Entdeckung und stellt ihr gesamtes Wissen in Frage.

Ich war sehr gespannt auf das Buch, da es mein erstes High Fantasy Buch der Autorin ist.
Ich habe etwas Zeit gebraucht, um die Welt zu verstehen, aber danach fand ich sie wirklich interessant.

Die Kapitel wurden abwechselnd aus der Sicht von Rah und der von Shina geschrieben.
Die beiden Perspektiven sind sehr unterschiedlich und verfolgen ihren eigenen Weg.
Mir hat das gut gefallen und die Spannung hat sich dadurch verteilt.
Manchmal waren mir die Kapitel jedoch zu kurz, da es dann schwer war, in eine Perspektive richtig einzutauchen, wenn sie nach fünf Seiten schon wieder zu Ende war. Zum Ende hin wurde das aber zum Glück besser.

Rah ist eine sehr strake Frau und ihre Fähigkeiten sind außergewöhnlich. Ihre ganze Arbeit war ziemlich spannend. Doch auch sie hat ein Geheimnis, das niemand entdecken darf. Sobald sie Irin kennenlernt, fällt ihr das Verstecken noch schwerer.
Irin ist ein verschlossener Mensch und gibt nicht gerne etwas über sich preis, gleichzeitig wirkte er manchmal etwas herablassend und bestimmend.
Das alles zusammen, hat ihn nicht sonderlich sympathisch gemacht, Rah hingegen mochte ich sehr.
Zwischen den beiden entwickeln sich nach und nach Gefühle, die aber für mich nicht immer ganz greifbar waren.

Shina will vor allem ihren sehr strengen Eltern gefallen. Wegen ihnen durchläuft sie ihre Ausbildung zum Astral. Sie lebt das Leben so, wie sie es ihr vorgelebt haben und trifft dadurch Entscheidungen, die sie ohne ihren Einfluss vielleicht nie getroffen hätte.
Mae ist sehr zurückgezogen und auch wenn das mit der Zeit besser wird, hatte ich nie richtig das Gefühl sie zu kennen. Über sie erfährt man, was den Charakter angeht, am wenigsten, dadurch kann man aber auch nichts negatives über ihre Persönlichkeit sagen.

Die einzelnen Handlungsstränge hatten ihre Höhen und Tiefen. Im Mittelteil hat es sich manchmal gezogen und mir sind zu viele Fragen offen geblieben, deren Antworten mir insgesamt mehr Verständnis für die Geschichte gegeben hätten.
Aber die Welt und das Konzept von Wächtern und Astralen, haben mir gut gefallen und ich sehe sehr viel Potenzial für den zweiten Band, den ich auch definitiv lesen möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 10.10.2023

Stürmische Weihnachten

Mord kennt keine Feiertage
2

Nachdem sich Chief Inspector Timothy Smart eigentlich schon im wohlverdientem Weihnachtsurlaub gesehen hat, bekommt er einen dringenden Anruf von seinem Freund Robin Chandler. Dieser bittet ihn nach Crannock ...

Nachdem sich Chief Inspector Timothy Smart eigentlich schon im wohlverdientem Weihnachtsurlaub gesehen hat, bekommt er einen dringenden Anruf von seinem Freund Robin Chandler. Dieser bittet ihn nach Crannock Hall zu kommen, denn dort wittert er ernste Gefahr.
Smart möchte seinem Freund helfen und fährt nach Crannock Hall, ein Anwesen auf einer einsamen Insel, die dem Lord Bainbridge gehört.
Dort wütet bald nicht nur ein Sturm, auch ein Mord sorgt für Unruhe.

Mord kennt keine Feiertage war ein fesselnder Krimi, mit einigen Wendungen.
Wie sowohl der Titel, als auch der Klappentext verraten, spielt das Buch kurz vor Weihnachten.
Dieser Umstand wird auch einige Male erwähnt, aber eine richtige Weihnachtsstimmung kam dennoch nicht auf. Es wirkte eher winterlich. Aber vermutlich ist es auch nicht leicht, solch eine Stimmung aufkommen zu lassen, wenn es hauptsächlich um Mord geht.

Die fehlende Weihnachtsstimmung hat der Geschichte aber nicht geschadet.
Mit Timothy Smart als Protagonisten, wurde es nie langweilig.
Er ist ein schon etwas älterer Herr, aber noch sehr clever und ein guter Inspector.
Seine Art hat dem Buch die manchmal fehlende Leichtigkeit gegeben. Er hat sich nicht verstellt, auch wenn er für manche Eigenarten, komische Blicke zugeworfen bekommen hat.

Bei allen anderen Charakteren hat mir manchmal eine richtige Persönlichkeit gefehlt.
Viele wurden allein durch ihren Beruf definiert, hatten aber sonst wenige Merkmale, anhand derer man sie unterscheiden konnte bzw sie einzigartig erscheinen ließen.
So gab es zum Beispiel zwei Hausmädchen, die ich kaum auseinander halten konnte.

Das Setting wiederum fand ich toll ausgearbeitet. Sowohl das Anwesen, als auch die Insel selbst, wurden toll beschrieben und die winterliche Jahreszeit, kam sehr gut rüber.

Die Story rund um den Mord, fand ich zu Beginn sehr spannend, allerdings hatte ich ab circa der Hälfte eine Vermutung, was die Auflösung betrifft, welche sich auch bestätigt hat. Zumindest was einen Teil der Geschichte betrifft.
Die Hinweise in diese Richtung, waren irgendwann sehr greifbar und teils offensichtlich.
Dennoch eine interessante Lösung.

Fazit: Ein Krimi mit winterlichem Setting und einem sympathischem Inspector, welcher für gute Unterhaltung sorgt.

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