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Veröffentlicht am 31.03.2024

Weitreichende Schwesternliebe

Was die Sterne dir schenken
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Lexis Schwester Amelia wird bewusstlos am Strand gefunden und als sie erwacht, ist nichts mehr, wie es einmal war. Amelia hat sich verändert und nicht nur das, sie ist plötzlich der Meinung, mit Sam verheiratet ...

Lexis Schwester Amelia wird bewusstlos am Strand gefunden und als sie erwacht, ist nichts mehr, wie es einmal war. Amelia hat sich verändert und nicht nur das, sie ist plötzlich der Meinung, mit Sam verheiratet zu sein. Es treibt sie zur Verzweiflung, dass sich "ihr Mann" nicht mehr meldet und sie nicht im Krankenhaus besucht und sie schildert ihrer Schwester detailgetreu, was sie mit Sam alles erlebt hat.

Um Amelia in ihrer Genesung zu unterstützen, widerspricht Lexi nicht und als ihr am Strand ein Mann begegnet, der genau auf Amelias Beschreibung passen würde, fasst sie einen Plan: mit seiner Hilfe, würde sie das Leben von "Amelia & Sam" nachstellen.

Was ursprünglich als gute Idee erschien, führt zu vielen Verwirrungen, sorgt aber dennoch dafür, dass die Familie enger aneinander geschweißt wird und als schließlich auch noch die Liebe ins Spiel kommt, wäre eigentlich alles perfekt. Würde da nicht eine schreckliche Krankheit lauern...

Mit "Was die Sterne dir schenken" ist Dani Atkins einmal mehr ein gefühlvoller, tiefgründiger Roman gelungen, der einen gut in die Geschichte von Amelia und Lexi, Nick und dem imaginären Sam eintauchen ließ. Nicht nur einmal wird Lexi vor eine schwere Entscheidung gestellt - einerseits, um die Genesung ihrer Schwester zu fördern, andererseits aber auch um ihr eigenes Leben in die richtige Richtung zu lenken. Wir dürfen mitfiebern, wie sich Amelia nach und nach zurück in ihr Leben kämpft, während Lexi nach wie vor versucht, eine Scheinwelt für sie aufrecht zu erhalten. Wie weit dürfen wir gehen, um einen geliebten Menschen von der Wahrheit fern zu halten? Ist es gut, immer alles zu wissen? Auch als Lexi selbst vor die Frage gestellt wird, ob sie denn wissen möchte, wie ihr Leben weiter ginge, ist es nicht einfach, die richtige Antwort zu finden.

Dani Atkins gelingt es immer wieder, einen direkt in das Buch hinein zu holen, sich mit den Protagonisten zu identifizieren und zu überlegen, wie man entscheiden würde, wäre man selbst in ihrer Situation. Ein bisschen gefehlt hat mir diesmal eine überraschende Wendung, wie wir sie bei der Autorin schon oft erleben durften "Was die Sterne dir schenken" war etwas vorhersehbarer. Auch optisch unterscheidet sich das Buch von seinen Vorgängern - schade, denn das typische Design Dani Atkins' Bücher sprang am Büchertisch immer sofort ins Auge. Ansonsten ist es ein durchaus gelungener Roman, den ich gerne weiterempfehlen werde.

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Die Macht der Liebe in schweren Zeiten

Das Lied der Biene
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Ein verhängnisvoller Bienenstich bringt das Leben des erfolgreichen Geschäftsmannes Paul von einem Augenblick auf den anderen völlig durcheinander, plötzlich ist nichts mehr so, wie es einst war. Welch ...

Ein verhängnisvoller Bienenstich bringt das Leben des erfolgreichen Geschäftsmannes Paul von einem Augenblick auf den anderen völlig durcheinander, plötzlich ist nichts mehr so, wie es einst war. Welch ein Trost, als er plötzlich in seiner Einsamkeit gefühlvolle e-Mails von einer unbekannten Absenderin erhält, die sich letzten Endes als seine Haushälterin Marga herausstellt. Da ist ein Gefühlschaos vorprogrammiert und nicht alles läuft so glatt, wie man meinen möchte.

Gabriela Gross ist mit "Das Lied der Biene" ein gefühlvoller Roman gelungen, der ernste Themen so aufbereitet, dass man sich trotzdem gerne damit beschäftigt. Trauer und Verlust werden zu keinem Tabu-Thema sondern offen angesprochen, auch die Macht der Liebe zwischen gar unterschiedlichen Personen findet in diesem Buch Platz. Probleme zwischen Eltern und Kindern werden ebenso thematisiert wie der Druck, unter dem Scheidungskinder manchmal stehen. Das war eine ganze Ladung an Themen, die hier angeschnitten und teilweise sehr gut behandelt wurden. Die Protagonisten sind sympathisch und werden gut dargestellt, sodass man gut mit ihnen mitleidet und sich genauso für sie freuen kann. Die unterschiedlichen Schauplätze in Deutschland und Portugal geben dem Buch einen zusätzlichen Reiz und vor allem die detailgetreuen Schilderungen Lissabons haben mehrmals Fernweh in mir geweckt.

Es ist ein leichtes, sich in die Geschichte hineinzuversetzen und Gabriela Gross gibt uns Lesern die "Hausaufgabe", über manche Themen auch selbst ein bisschen nachzudenken. Das Buch aus der Hand zu legen und mich gleich auf etwas anderes zu konzentrieren ist mir nicht leicht gefallen, zu sehr hat mich so manches beschäftigt. Ich fand es auch schön, mitzuverfolgen, wie sich die Protagonisten in der Geschichte weiterentwickelt haben, wie aus dem Duckmäuschen Marga eine selbstbewusste Frau wurde, die ihr Leben in die Hand nahm, wie aus dem unnahbaren Paul ein gefühlvoller, liebender Mann wurde und wie sich das Verhältnis zu ihren beiden Familien, das manchmal ganz schön holprig war, wieder stabilisiert hat. Das ist der Autorin sehr gut gelungen und es machte Freude, die Personen auf ihrem Weg zu begleiten.

Leider weist die Handlung manchmal Sprünge auf, die mir persönlich etwas zu schnell gehen, über manche Situationen hätte ich einfach gerne mehr gewusst. Insgesamt hat mir "Das Lied der Biene" aber sehr gut gefallen und mein Lesejahr auf jeden Fall bereichert. Ich freue mich, dass ich es im Rahmen einer Leserunde kennenlernen durfte!

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Tansania lässt grüßen

Das Flüstern des Lebens
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Die Kaffeeplantagen-Besitzerin Corinna verunglückt in Tansania. Die Nachricht von ihrem Tod erschüttert ihre Münchner Familie und stürzt diese in unvorhergesehene Situationen, taucht doch plötzlich Corinnas ...

Die Kaffeeplantagen-Besitzerin Corinna verunglückt in Tansania. Die Nachricht von ihrem Tod erschüttert ihre Münchner Familie und stürzt diese in unvorhergesehene Situationen, taucht doch plötzlich Corinnas Tochter Hannah auf, von der die Familie bisher nichts wusste. Nun gilt es einerseits, Corinnas Vermächtnis umzusetzen, sich mit ihrem letzten Willen zu arrangieren und gleichzeitig sich als Familie neu zusammen zu finden. Während Hannahs Lebensmittelpunkt plötzlich nicht mehr die Farm in Tansania, sondern die Großstadt München ist, wo sie liebevoll von ihrer Tante Doris und ihrem Cousin Alex aufgenommen wird, verlagert Nichte Isabelle ihr Leben auf die Kaffeeplantage und sorgt dort nach dem Rechten. Es gibt etliche Turbulenzen, bevor sich die Familie mit der neuen Situation arrangiert. Werden alle ihr Glück finden und den neuen Platz im Leben akzeptieren?

Katharina Fuchs ist mit "Das Flüstern des Lebens" ein schöner Familienroman gelungen, der uns sowohl nach München als auch ins schöne Tansania entführt und uns beide Welten, so unterschiedlich sie auch sind, näher bringt. Die Protagonisten werden ausführlich geschildert, sodass sich schon bald Sympathien und Antipathien entwickeln, die sich im Verlauf des Romans für mich auch nicht mehr geändert haben. Die Erzählungen aus Tansania sind gut recherchiert und vermitteln teilweise das Gefühl, wirklich dort zu sein.

Der Schreibstil ist flüssig und die Unterteilung in viele Kapitel macht es einfach, das Buch zügig zu lesen, man ist am Ende jeden Kapitels gespannt, was denn die anderen Protagonisten gerade erlebt haben, während man den Roman aus der Sicht einer Person gelesen hat. Manche Episoden sind für meinen Geschmack etwas zu kurz gekommen, so hätte ich zum Beispiel gerne mehr darüber erfahren, wie sich Hannah in München einlebt, ob sie Freunde findet, etc. Dafür fand ich anderes wieder überflüssig, die Liebelei Isabelles wäre für mich etwa entbehrlich gewesen.

Insgesamt ist "Das Flüstern des Lebens" ein gelungener und gut recherchierter Roman, dessen Protagonisten ich teilweise schnell ins Herz geschlossen habe und der mir schöne Lesestunden beschert hat. Dass der Schauplatz zum Teil in Tansania war, fand ich persönlich besonders schön und ließ mich in Urlaubserinnerungen schwelgen. Ein herzliches Dankeschön auch hierfür!

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Veröffentlicht am 12.01.2025

Unspektakuläre Fortsetzung der Thriller Reihe um Hausmädchen Millie

Sie wird dich finden
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Millie ist zurück! Jahre nach all den Aufregungen, die Millie während ihrer Zeit als Hausmädchen widerfahren sind, lässt sich Millie mit ihrer eigenen Familie in einem Haus auf Long Island nieder. Die ...

Millie ist zurück! Jahre nach all den Aufregungen, die Millie während ihrer Zeit als Hausmädchen widerfahren sind, lässt sich Millie mit ihrer eigenen Familie in einem Haus auf Long Island nieder. Die Eingliederung in die beschauliche Nachbarschaft ist etwas holprig und schon bald tun sich Abgründe auf, die Millies kleine Welt erneut erschüttern. Glaubt sie doch, ihre kriminelle Vergangenheit hinter sich gelassen zu haben, findet sie sich plötzlich neuerlich auf einer Polizeistation beim Verhör wieder.

"Sie wird dich finden" ist schon der 3. Band einer Thriller-Serie um das Hausmädchen Millie. Während die ersten beiden Bände von Anfang an unglaublich spannend sind und mit vielen überraschenden Wendungen aufwarten, liest sich "Sie wird dich finden" lange wie ein Roman, ohne besondere Vorkommnisse. Als dann plötzlich der Nachbar tot aufgefunden wird, gibt es natürlich Turbulenzen und Verdächtigungen, insgesamt, bleibt die wirkliche Spannung jedoch aus. Auch die vielen Plottwists, die die ersten beiden Bände zu einem wahren Lesevergnügen gemacht haben, sucht man in diesem Buch vergeblich.

Freida McFadden kommt mit "Sie wird dich finden" zwar dem Wunsch, nach einem Wiedersehen mit Millie nach, aber leider nicht in bewährter, hochspannender Manier. Schade, dass Millie nicht mehr das ist, was sie einst war, sodass ich der Fortsetzung der Trilogie leider nur 3 Sterne geben kann.

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Veröffentlicht am 12.01.2025

Der beeindruckende Kampf eines mutigen Mädchens

Ich bin Malala
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Malala Yousafzai kämpft mutig dafür, dass alle Menschen die Chance auf Bildung haben, Lesen und Schreiben lernen dürfen und in Freiheit und selbstbestimmt leben können. Sie kämpft mit allen Mitteln, riskiert ...

Malala Yousafzai kämpft mutig dafür, dass alle Menschen die Chance auf Bildung haben, Lesen und Schreiben lernen dürfen und in Freiheit und selbstbestimmt leben können. Sie kämpft mit allen Mitteln, riskiert dabei ihr eigenes Leben und wird von den Taliban beinahe getötet. In "Ich bin Malala" erzählt sie ihre Geschichte. Sie erzählt ihre Kindheit im Tal Swat in Pakistan, sie berichtet über die Verhältnisse dort und den Kampf der Menschen ums Überleben, sie erzählt von dem Tragischen Zwischenfall, bei dem sie beinahe gestorben wäre, von ihrem Weg zurück ins Leben und von ihrem Neubeginn im sicheren England.

Das Buch ist ein beeindruckendes Zeugnis eines sehr mutigen Mädchens. Es eröffnet neue Perspektiven und lässt einen die Gegebenheiten in Pakistan, das Leben der Menschen dort und die Schwierigkeiten, mit denen sie zu kämpfen haben, etwas besser verstehen. Es hat mich mit Respekt dem jungen Mädchen gegenüber erfüllt, das für Dinge kämpft, die für uns selbstverständlich sind und es ließ mich dankbar zurück, dass ich in einem Land leben darf, in dem der Zugang zu Bildung für alle möglich ist, in dem Frieden herrscht und in dem die Menschen nicht täglich aufs Neue bedroht werden.

Der Inhalt von "Ich bin Malala" war großartig und beeindruckend, der Schreibstil war leider zu langatmig und und durch die vielen Eigennamen etwas mühsam zu lesen. Man hätte auch das ein- oder andere Kapitel ruhig etwas kürzer fassen können. Insgesamt war es aber ein tief bewegendes Buch, das einem neue Blickwinkel eröffnet und das ich sehr gerne weiterempfehle, um so manches Geschehen auf der Welt besser verstehen zu lernen.

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