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Veröffentlicht am 30.05.2018

spannend und geheimnisvoll

Der Kreidemann
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Das Buch startet mit einem Prolog, bei dem ein Kopf eines Mädchens gefunden wird. Es kommt also direkt von Anfang an Spannung auf.
Das Buch selbst ist in 2 unterschiedlichen Zeit- und Erzählsträngen geschrieben. ...

Das Buch startet mit einem Prolog, bei dem ein Kopf eines Mädchens gefunden wird. Es kommt also direkt von Anfang an Spannung auf.
Das Buch selbst ist in 2 unterschiedlichen Zeit- und Erzählsträngen geschrieben. Einmal wird in der Ich-Form aus Sicht des zwölfjährigen Eddie erzählt, der die Bekanntschaft des „Kreidemanns“ macht und mit seinen Freunden nun immer Geheimbotschaften in Form von Kreidezeichnungen austauscht. Eines Tages wird Eddie mit seinen Freunden anhand solcher Zeichnungen in den Wald gelockt, wo sie eine Mädchenleiche finden. Und auch Eddies Freunde überleben später nicht alle..Es bleibt also nicht bei der einen Leiche .Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht zum Inhalt verraten.
Der zweite Erzählstrang berichtet aus Eddies Leben 30 Jahre später, als ihn plötzlich die Vergangenheit und der Kreidemann wieder einholenI. n diesem Strang wird dann einiges aus Eddies Kindheit so nach und nach aufgeschlüsselt.
Das Buch ist durchweg spannend. Allerdings hatte ich mit dem Schreibstil ein wenig meine Probleme. Ich fand es nicht immer ganz einfach, alles auf Anhieb zu verstehen und hatte manchmal leichte Schwierigkeiten zu folgen. Es ist also kein Buch, welches man auf die Schnelle nebenher lesen kann. Manches ist sicher auch mit Absicht etwas verwirrend geschrieben, so dass man oft nicht so recht weiß, wem man glauben kann und woran man nun ist.
Aber auf jeden Fall lohnt es sich weiterzulesen, denn der Thriller bleibt wirklich spannend bis zum Ende. Es gibt immer mal wieder eine Wendung oder Überraschung zwischendurch und auch der Schluss ist nicht vorhersehbar.
C.D. Tudor hat es auch prima geschafft beide Zeitebenen gut darzustellen und den Hauptprotagonisten Eddie sowohl aus Kind, als auch 30 Jahre später als Erwachsenen gut und glaubwürdig darzustellen. An vielen Stellen hat mir der Plot eine Gänsehaut beschert. Daher würde ich das Buch wirklich als einen gelungenen und empfehlenswerten Debütthriller bezeichnen.

Veröffentlicht am 06.05.2018

Kurzweilige Sommer- und Urlaubslektüre

Ein Landarzt zum Verlieben
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Inhalt:
Die 28jährige Isa studiert Medizin. Mit den Männern hat sie nicht wirklich Glück. Sie ist noch ledig und immer noch auf der Suche nach dem Richtigen. Außerdem hat ihr Vater die Familie vor 20 Jahren ...

Inhalt:
Die 28jährige Isa studiert Medizin. Mit den Männern hat sie nicht wirklich Glück. Sie ist noch ledig und immer noch auf der Suche nach dem Richtigen. Außerdem hat ihr Vater die Familie vor 20 Jahren verlassen und sie hat seither keinen Kontakt zu ihm gehabt.
Nun muss ihre Mutter zur Reha, und darum kümmert sich Isa in dieser Zeit um die kleine Familienpension und arbeitet halbtags in der kleinen Arztpraxis des Örtchens. Als der Landarzt ins Krankenhaus muss, hilft sein Neffe Aaron für ihn aus. Es handelt sich um „Fetti“, den Isa schon aus ihrer Schulzeit kennt und seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hat. Isas Leben wird nun gehörig durcheinandergewirbelt.

Meine Meinung:
Angelockt wurde ich bei diesem Buch durch das wunderschön sommerliche Coverbild.
Es handelt sich hierbei um einen leichten und unterhaltsamen Sommerroman.
Gefühle und Liebe spielen eine große Rolle. Ein wenig zusätzliche Tiefe erhält der Roman dadurch, dass auch schwere Erkrankung und Tod, sowie Trauer angesprochen werden.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich ausgesprochen gut lesen. Es sind immer wieder humorvolle Stellen vorhanden, bei denen man schmunzeln muss. Ich konnte mir auch alles sehr gut vorstellen und es kamen an keiner Stelle Längen auf.

Am Ende muss ich leider ein klein wenig Kritik üben. Da ging mir alles zu schnell und es kam mir aus diesem Grund etwas zu unrealistisch vor. So einfach mal ins Flugzeug setzen und ab nach Afrika, dass passt nicht wirklich zur Hauptprotagonistin Isa. Da hätte ich mir einfach eine etwas realistischere Lösung fürs Ende gewünscht.

Aber ansonsten ist es einfach ein schönes Sommer- oder Urlaubsbuch, welches sich sehr leicht, locker und flüssig lesen lässt und zum Entspannen regelrecht einlädt.

Veröffentlicht am 25.04.2018

spannender zweiter Teil!

Böse Schwestern
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Nachdem ich letztes Jahr Band 1 um die Kriminalreporterin Ellen Tamm („Glücksmädchen“) mit Begeisterung gelesen habe, war ich auf den Folgeband „Böse Schwestern“ sehr gespannt.
Man kann zwar beide Bände ...

Nachdem ich letztes Jahr Band 1 um die Kriminalreporterin Ellen Tamm („Glücksmädchen“) mit Begeisterung gelesen habe, war ich auf den Folgeband „Böse Schwestern“ sehr gespannt.
Man kann zwar beide Bände unabhängig voneinander lesen, aber trotzdem empfehle ich, beide Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da dann doch einiges aus Ellens Leben besser verständlich ist. Denn Ellens Vergangenheit und Privatleben spielt in dem Krimi eine große Rolle.

Nach etlichen Jahren fährt Ellen von Stockholm aus endlich mal wieder in ihre Heimat. Sie hat im Alter von 8 Jahren ihre Zwillingsschwester verloren und der Fall wurde nie aufgeklärt. Insgeheim hat sich Ellen die Schuld für den Tod ihrer Schwester gegeben und den Fall nie richtig verarbeitet. Deswegen ist sie nun auch nochmal in psychologischer Behandlung, um dies aufzuarbeiten. Doch auf dem Weg in ihre Heimat wird Ellen erneut mit einem Todesfall konfrontiert. Dieser lässt ihr keine Ruhe, und obwohl sie eigentlich beurlaubt ist, fängt sie an als Kriminalreporterin in diesem Fall zu ermitteln.

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht der drei Hauptprotagonistinnen Ellen, Hanna und Alexandra erzählt. Am Anfang fand ich es etwas schwierig in die Handlung reinzukommen, da ich nicht erkennen konnte was die Verbindung dieser drei Frauen ist und wie sie zueinander stehen. Ich fand dies etwas verwirrend. Aber so nach und nach kamen dann immer mehr Fakten raus, so dass man doch recht bald wusste, woran man ist. Der Perspektivenwechsel hat dem Buch gut getan. Die Protagonistinnen sind schon recht eigen. Aber dank dem Wechsel der Sichtweise konnte man sich doch ein wenig besser in die einzelnen Figuren hineindenken.

Es kam auch relativ schnell Spannung auf, die sich dann wie ein roter Faden bis ans Ende gehalten hat. Schön fand ich es auch, dass das Ende nicht vorhersehbar, sondern eher etwas überraschend war.
Alles in allem ein solider Psychothriller mit gutem Spannungsbogen. Allerdings hat mir „Glücksmädchen“ noch einen kleinen Tick besser gefallen. Ich glaube das liegt daran, dass die Protagonistinnen teilweise schon sehr eigen waren, so dass ich mich nicht mit ihnen identifizieren konnte und die Charaktere bei mir nicht so glaubhaft ankamen.
Aber nichtsdestotrotz wirklich ein empfehlenswerter und spannender Thriller. Ich bin schon sehr gespannt, ob ein weiterer Band um Ellen Tamm folgen wird.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Eine Erbschaft in Italien

Eine Liebe in Apulien
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Inhalt:
Viola hat das heruntergekommene Haus ihrer verstorbenen Großmutter in Apulien geerbt. Zur Überraschung ihrer Eltern und Freunde verkauft sie das Anwesen nicht, sondern sie beginnt es zu renovieren, ...

Inhalt:
Viola hat das heruntergekommene Haus ihrer verstorbenen Großmutter in Apulien geerbt. Zur Überraschung ihrer Eltern und Freunde verkauft sie das Anwesen nicht, sondern sie beginnt es zu renovieren, um in Apulien zu bleiben und eine Pension aufzubauen. Doch irgendjemand scheint etwas dagegen zu haben und legt ihr Steine in den Weg.

Meine Meinung:
Dieser Debütroman ist eine gute Mischung zwischen Sommer- und Liebesroman mit ein klein wenig Krimianteil. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und schön zu lesen, so dass das Buch insgesamt wirklich unterhaltsam ist.
Es handelt sich um einen Frauenroman, der mit seinen schönen Landschaftsbeschreibungen Lust auf Italien macht. Es geht um Familie, Zukunftspläne und Existenzaufbau weit weg von der Heimat, und es ist eine kleine Romanze mit eingebaut. Zudem wird auch etwas Spannung aufgebaut, da der Roman auch einige Krimi-Elemente enthält.

Die Protagonisten waren gut gezeichnet und gut dargestellt, allerdings kamen trotzdem nicht alle so ganz authentisch und realistisch bei mir an. So hatte ich beispielsweise mit Aris meine Probleme, den ich zwar sehr mochte, aber irgendwie hat es bei mir nicht so gepasst mit Professorensohn und Maurer. Es war einfach nicht so ganz authentisch für mich.
Das Buch gewinnt auch noch zusätzlich etwas an Tiefe, da es auch um Krankheiten geht. So spielt eine junge Frau, die im Rollstuhl sitzt eine Rolle und außerdem ein Junge mit Asperger-Syndrom ist ein Nebenprotagonnist.

Stellenweise gab es dann aber doch ein paar Längen im Roman, die mich zum Überfliegen animiert haben. Aber insgesamt gesehen, ein schöner und unterhaltsamer Sommerroman mit etwas Spannung, der Lust auf Italien macht.

Veröffentlicht am 04.06.2024

schöner leichter Sommerroman

Sommer ist meine Lieblingsfarbe
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Ava hat mit ihren 43 Jahren meiner Meinung nach ein schönes Leben. Sie hat einen liebevollen Mann und drei Kinder, sowie ein Häuschen in Hamburg in Deichnähe. Trotzdem bekommt sie eine Midlifecrisis und ...

Ava hat mit ihren 43 Jahren meiner Meinung nach ein schönes Leben. Sie hat einen liebevollen Mann und drei Kinder, sowie ein Häuschen in Hamburg in Deichnähe. Trotzdem bekommt sie eine Midlifecrisis und ist mit ihrem Leben nicht mehr so ganz zufrieden. Genau zu dieser Zeit meldet sich ihr erster Freund Pinto. Lest selbst, wie sie damit umgeht.

Das Cover und der Titel haben mir so richtig Lust auf das Buch gemacht.

Der Roman liest sich sehr lebendig und unterhaltsam. Die Grundidee mit der Midlifecrisis fand ich auch sehr gut. Allerdings wurde ich mit Ava zu keiner Zeit so richtig warm. Irgendwie konnte ich sie nicht so wirklich verstehen und sie kam mir etwas naiv und unrealistisch vor. Aber vermutlich ist das nur meine Einstellung. Sicher gibt es Frauen, die so wie Ava Zweifel haben und in einer Krise stecken. Sehr gut hat mir wiederum gefallen, dass sie zu dieser Zeit anfängt, ihre Träume zu verwirklichen und ihr Leben selbst in die Hand nimmt, um es etwas sinnvoller und schöner zu gestalten.

Der humorvolle Schreibstil mit etwas Tiefgang dahinter hat mir gut gefallen, so dass sich das Buch locker, leicht und unterhaltsam liest. In der Ich-Form wird die Handlung aus Sicht von Ava geschildert. Zwischendurch gibt es immer wieder Einschübe aus der Vergangenheit, die mit „Er“ übertitelt sind. Trotzdem hätte man die 461 Seiten um einiges schrumpfen können, insbesondere in der ersten Hälfte.

Fazit: Auch wenn es mich nicht zu hundert Prozent begeistern konnte, so hat mir das Buch doch gute Leseunterhaltung geschenkt und auch ein wenig zum Nachdenken angeregt.

Abschließen möchte ich meine Rezension mit einem schönen Zitat von S. 297: „Ich denke, du musst endlich anfangen, dich selbst glücklich zu machen, statt zu erwarten, dass andere es tun.“

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