Die Erhebung
Cassia & Ky – Die FluchtINHALT:
Um Ky wieder zu finden hat sich Cassia gegen das kontrollierte, aber sichere, Umfeld der Gesellschaft entschieden. Durch die Versetzung in ein Arbeitslager versucht sie den äußeren Provinzen, und ...
INHALT:
Um Ky wieder zu finden hat sich Cassia gegen das kontrollierte, aber sichere, Umfeld der Gesellschaft entschieden. Durch die Versetzung in ein Arbeitslager versucht sie den äußeren Provinzen, und somit auch Ky, immer näher zu kommen. Dabei verändert sich ihr Blick auf die ihr bekannte Welt immer mehr… Kys Blick hingegen ist klarer denn je, seit er verpflichtet wurde für die Gesellschaft als Kanonenfutter zu kämpfen. Als Cassia auf erste Spuren von Ky stößt ist dieser bereits auf dem Weg in die wilden Canyons des Grenzgebietes. Auch Cassia macht sich auf den lebensgefährlichen Weg ohne zu wissen, was sie am Ende ihrer bekannten Welt finden werden und welche Entscheidungen sie noch zu treffen haben…
EIGENE MEINUNG:
Das Cover dieses 2. Teiles passt sich schön an die Bände darum an. Diesmal ist die Schrift in einem fast grellen Grün gehalten – die Farbe findet sich dann auch unter dem Schutzumschlag wieder. Als Bild auf hellem Grund sieht man Cassia in der Glaskugel. Diesmal trägt sie schwarz, wirkt stärker und durchbricht mit einem Faustschlag das Glas!
Zum Inhalt geht das Cover kongruent: Cassia muss ganz klar Stärke zeigen und das obwohl sie auch zweifelt. Sie hat für mich wirklich einen Entwicklungssprung gemacht und dieser ist dabei auch noch realistisch und nachvollziehbar gestaltet. Ky war mir in diesem Band weniger nahe und Xander spielt eher eine Nebenrolle. Da ich Dreiecksgeschichten aber eh absolut hasse war ich darüber nicht böse. Dazu kommen einige neue Charaktere die das Ganze für mich sehr bereichert haben! So konnten auch einige Wissenslücken gefüllt werden und es ergibt sich schön langsam ein Gesamtbild.
Wie schon beim ersten Band bleibt es bestehen: Wer Action oder extreme Spannung und Schnelligkeit sucht wird hier verzweifeln. Die Autorin nimmt sich bei der Erzählung und Figurenentwicklung Zeit. In diesem Teil war mir das manchmal fast etwas zu viel. „Die Flucht“ hat ganz klar ihre Längen und ist teilweise einfach zu ruhig.
Diesmal erleben wir die Geschichte aus den beiden Perspektiven von Cassia und Ky. Sie befinden sich an verschiedenen Orten und wollen wieder zueinander finden. Ich fand es sehr spannend andere Teile der Welt, wie sie nun zu sein scheint, kennen zu lernen und mehr darüber und über Vergangenes zu erfahren. Durch die Trennung der beiden lernen wir sie auch selbst näher kennen und gerade Kys Vergangenheit kommt immer mehr zum Vorschein. Auch dem Aufbau und Hintergrund des Systems so wie der Erhebung kommen wir näher. Dabei fand ich gut, dass beide Seiten kritisch hinterfragt wurden, aber es auch kein typisches Gut gegen Böse gibt.
Das große Ziel der Beiden ist es also wieder zusammen zu finden und ich hatte tatsächlich Angst das würde erst ganz am Ende geschehen. Hier kann ich Entwarnung geben und das war auch gut so. Denn trotz dem Treffen der Beiden gibt es noch genügend Probleme, Entscheidungen zu treffen, Unwägbarkeiten, Geheimnisse, Verluste und auch verschiedene Meinungen. Insgesamt wird die Welt realer und damit auch die Gefahren. Es wird düsterer, trauriger, entbehrungsreicher, gewalttätiger. Sie haben den Schutz der Gesellschaft verlassen und das macht sich bemerkbar.
Der Schreibstil ist wie im Vorgängerband einfach und flüssig zu lesen. Allerdings kommt auch hier durch Gedichte oder Liedzeilen wieder ein gewisser Anspruch ins Spiel! Die Kapitel sind erneut kurz und mit kleinen Bildchen voneinander abgetrennt.
Das Ende hat erneut keinen Showdown, aber man merkt es geht hin zu einer neuen Station der Geschichte. In puncto Cassia und Ky hat es mir allerdings nicht wirklich gefallen…
FAZIT:
Für mich ein typischer Zwischenband, der Dinge erklären musste, aber auch neue Probleme aufwerfen. Am interessantesten waren für mich die neu entdeckten Orte, Informationen über die Vergangenheit und tolle neue Nebencharaktere.