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Veröffentlicht am 20.06.2024

solide Geschichte, konnte mich aber leider nicht komplett überzeugen

Cosy Secrets – Der kupferne Schlüssel
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Franzi Kopka – Cosy Secrets, Der kupferne Schlüssel

Die Krimiautorin Rae ist sich zwar sicher, dass die Freundinnen ihrer Großmutter übertreiben, als sie behaupten, Fenella sei entführt worden, dennoch ...

Franzi Kopka – Cosy Secrets, Der kupferne Schlüssel

Die Krimiautorin Rae ist sich zwar sicher, dass die Freundinnen ihrer Großmutter übertreiben, als sie behaupten, Fenella sei entführt worden, dennoch beschließt sie, nach hause zu fahren und nach dem rechten zu sehen. Doch daheim ist von ihrer Granny keine Spur, das Haus ist verlassen und außer Raes Ex Archer und den Freundinnen scheint sich auch niemand um das Verschwinden der Seniorin zu kümmern.
Bis Rae ein wenig nachforscht, einen Geheimraum entdeckt, ein Familiengeheimnis aufgedeckt und fast einem Verbrechen zum Opfer fällt.
Archer ist an ihrer Seite und die alten Gefühle brauchen nicht lange, um in Rae wieder hochzubrodeln. Doch kann sie den Verrat vergessen?

Ich habe noch kein Buch der Autorin gelesen oder gehört, ich befürchte allerdings auch, dass es mein einziges Buch bleiben wird. Ich habe "Cosy Secrets" als Hörbuch, eingelesen von Dagmar Bittner und Elias Emken gehört. Die Hörbuchdauer beträgt ca 14 Stunden. Dagmar Bittner ist mir von vielen anderen Hörbüchern bekannnt. Insgesamt haben beide Sprecher einen guten Job gemacht, das Tempo hätte für mich deutlich mehr angezogen werden können, beide bemühten sich, die Geschichte spannend und mit einem guten Tempo zu erzählen. Die Gefühlsachterbahn ist gut rübergekommen.

Der Erzählstil selbst ist leicht, etwas langatmig aber gut nachverfolgbar. Ich hätte mir gewünscht, dass einige Twists und Situationen nicht unnötig in die Länge gezogen worden wären, denn hier verlor mich die Geschichte immer mal wieder. Die Grundidee selbst fand ich aber ganz angenehm. Auf der einen Seite die Slowburn Liebesgeschichte zwischen Rae und Archer, auf der anderen Seite die Suche nach der Oma, die plötzlich verschwunden ist und eine Vorliebe fürs Backen entwickelt hat. Das war mal etwas außerhalb des Mainstreams, aber leider wurde die doch sehr gute Idee mit so vielen Nebensächlichkeiten überfrachtet, dass ich schon bald das Interesse verlor. Klar, die Story hat mich immer wieder gefunden und das Ende war auch unterhaltsam, aber letztendlich hat es mich leider nicht so überzeugt, wie ich es mir gewünscht hätte.
Die Hauptfigur Rae war mir sympathisch, mit ihren Spleen zu ermitteln und in die Hauptfigur ihres Krimi zu schlüpfen ein bisschen nerdig, in vielen Dingen fand ich sie auch etwas naiv. Das fand ich trotzdem ganz okay. Aber bei der Liebesgeschichte zwischen Archer und ihr, hat mich die Geschichte verloren. Sie hat Schuldgefühle, weil sie ihn hat sitzen lassen, als sie durchbrennen wollten, dann stellt sich alles als riesengroßes Missverständnis heraus, Archer selbst hat auch keine reine Weste und verheimlicht Dinge, was ja ganz normal ist und zum Twist gehört, aber dieses hin und her, die ständigen Schuldgefühle, die Gedanken, wie man es besser und anders machen könnte und vor allem das "ich darf nicht an ihn denken" ging mir nach einem Weilchen auf den Nerv und so konnte ich die Lovestory einfach nicht fühlen.
Ich bin froh, dass es den Crimeanteil gab, der die Story für mich spannender gemacht hat, obwohl auch der sich oft in die Länge zog.

Die zahlreichen Schauplätze waren detailliert und anschaulich beschrieben. So konnte ich mir einen guten Eindruck verschaffen.

Es ist zwar schade, aber letztendlich hat mich die Story nicht so eingefangen, wie ich es mir gewünscht hätte. In meinen Augen hätte der Spannung wegen ein paar Kürzungen gut getan, etwas mehr Pfeffer in der Liebesgeschichte wäre wünschenswert gewesen und vielleicht einen Spannungsanstieg beim Finale, aber das ist ja auch nur meine Meinung und es gibt ja sehr viele gute Rezensionen zu dem Buch. Vielleicht war es einfach nicht mein Buch, vielleicht hat die Chemie nicht gestimmt, vielleicht war es das richtige Buch zur falschen Zeit.
Für Cosy Crime Liebhaber und Fans von Slow Slow burn Liebesgeschichten ist das Buch sicher genau richtig.

Das Cover ist hübsch und hat mich auf Anhieb angesprochen.

Fazit: solide Geschichte, konnte mich aber leider nicht komplett überzeugen. Für mich hätte es mehr Action, Spannung, Tempo und vor allem mehr Gefühl in der Lovestory gebraucht. Knappe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 10.06.2024

nicht meine Lieblingsgeschichte aus dem Rocky Mountain-Universum,

Rocky Mountain Fire
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Virginia Fox – 6, Rocky Mountain Fire

Die Journalistin Page hatte keinen besonders tollen Start in Independence, doch so langsam nähert sie sich den Bewohnern wieder an, nicht zuletzt, weil sie sich für ...

Virginia Fox – 6, Rocky Mountain Fire

Die Journalistin Page hatte keinen besonders tollen Start in Independence, doch so langsam nähert sie sich den Bewohnern wieder an, nicht zuletzt, weil sie sich für das Tierheim engagiert. Doch Feuerwehrmann Ace sieht in ihr immer noch die Feindin, die Journalistin, die fast das Leben von Paula und ihrer Ziehtochter Leslie zerstört hätte. Und er ist auch nicht von einer anderen Meinung zu überzeugen, obwohl er mehr für Paige empfindet, als er zugeben möchte.
Auch Paige hegt Gefühle für ihn, zieht sich aber zurück.
Ace, den die Gefühle für Paige schwer zu schaffen machen, muss sich beruflich mit einem Feuerteufel beschäftigen. Schon bald erkennt Paige ein Muster hinter den Bränden und obwohl sie Ace informieren will, blockt der sie ab, und Paige gerät in Lebensgefahr.

Ich kenne neben dem ersten Buch "Die Drachenschwestern" auch die vorherigen Bände der "Rocky Mountain"-Reihe von Virginia Fox.
Der Erzählstil ist, wie nicht anders zu erwarten, wieder leicht und angenehm, sodass es kein Problem ist, der Geschichte zu folgen. Allerdings muss ich zugeben, dass "Rocky Mountain Fire" für mich der bisher schwächste Band der Reihe ist, nicht zuletzt, weil Ace wirklich anstrengend und nervig war und sich aufgrund der Probleme mit Paige, die ja eigentlich nicht seine Probleme waren, aufgerieben hat und dadurch nicht sympathisch herüber kam.
Insgesamt sind die Charaktere wieder gut beschrieben, wirken lebendig aber an einigen Stellen ein wenig unerfreulich oberflächlich.
Paige versucht alles, um ihren "Fehler" wieder gut zu machen. Dass die Ereignisse um Paula und Leslie immer noch so aufgebauscht werden, hat mir aber missfallen. Irgendwann muss ja auch mal gut sein, und wer "Rocky Mountain Kid" gelesen hat, weiß, das selbst Paula ihr bereits verziehen hat. Deswegen ist es auch etwas anstrengend, wenn weiter auf dem Thema herumgeritten wird, und Ace, der ja mal so gar nichts mit dem Geschehen zu tun hat, immer noch sauer und distanziert ist.
Ja, er hat mit der Presse keine guten Erfahrungen gemacht, und ja, irgendwie sind seine Beweggründe nachvollziehbar... nein, eigentlich nicht. Das hat nur dazu geführt, dass ich den eigentlich total sympathischen Feuerwehrmann immer weniger leiden konnte, und das viele Szenen überzogen und nicht nachvollziehbar waren. Zum Glück hat er sich irgendwann eingekriegt und das Happy End war mir dann fast schon zu happy.
Aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache.

Gut hingegen fand ich, dass die Autorin wieder ein Augenmerk auf ihre Handlungsorte legt, diese bildhaft und anschaulich ausarbeitet, sodass ich die frische Bergluft und die Stille fast schon spüren konnte.

Auch diese Geschichte ist wieder angenehm zu lesen, ist gut geschrieben, und bietet eine gute Mischung aus Action, Gefahr, Geknister und Unterhaltung. Wie gesagt, mein Lieblingsbuch ist es nicht aus der Reihe, im Grunde genommen fügt sich aber alles zum Guten, und das ist das wichtigste.
Die Nebenhandlung rund um die Disney-Sisters war hingegen sehr interessant und hat mir Freude bereitet. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für die Reihe.
Die Bücher können eigenständig gelesen werden, da aber die Hintergrundgeschichten weiterlaufen, wäre es sinnvoll, die Vorgängerbücher der Reihe zu kennen.

Das Cover ähnelt den vorherigen Büchern stark, der Widererkennungswert ist hoch.

Fazit: zwar nicht meine Lieblingsgeschichte aus dem Rocky Mountain-Universum, dennoch solide Unterhaltung. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 05.06.2024

guter, solider Abschluss

Fragile Heart
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Mona Kasten – Fragile Heart

Nur mühsam kann Rosie den Alltag bewältigen seit vor Monaten der Kontakt zu Adam abgebrochen ist. Während er einen Entzug macht und sich auf seine seelische Gesundung konzentriert, ...

Mona Kasten – Fragile Heart

Nur mühsam kann Rosie den Alltag bewältigen seit vor Monaten der Kontakt zu Adam abgebrochen ist. Während er einen Entzug macht und sich auf seine seelische Gesundung konzentriert, muss sie die tief emotionalen Schläge der vergangenen Wochen bewältigen. Ihre Webradio Show läuft gerade wieder besser, doch noch immer gibt es bösartige Kommentaren in den Social Media Kanälen.
Als Adam endlich wieder zuhause ist und Kontakt zu ihr sucht, versucht sie ihm eine gute Freundin zu sein. Dennoch kann sie nicht vergessen, das er sie in all dem Chaos allein gelassen hat.
Als er allerdings vor ihr steht, brechen alle ihre Dämme. Sie ist nicht bereit, sich noch einmal das Herz brechen zu lassen.
Wenn sie Adam wichtig ist, wird er für sie beide kämpfen müssen, denn Rosie fehlt die Kraft.
Oder ist die Liebe einfach trotz der großen Gefühle zum scheitern verurteilt?

Ich habe vor einigen Monaten bereits den ersten Band "Lonely Heart" gelesen. Die Geschichte gefiel mir gut und ich wollte jetzt Antworten auf offene Fragen haben.
Der Erzählstil ist leicht, locker und gut lesbar. Erneut bin ich durch die Gescichte gerauscht und war innerhalb weniger Stunden fertig.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Adam alias Beast aus der Band Starlight Luck und der Web-Radio-Moderatorin Rosie erzählt. Die Perspektivwechsel gefallen mir gut und bringen mir beide Hauptfiguren näher.
Insgesamt wirkt die Geschichte schwerer, bedrückender und beide Hauptfiguren haben mit den dunklen Seiten ihrer Psyche zu kämpfen.
Rosie ist durch das Mobbing im Internet zutiefst verunsichert und wird von Selbstzweifeln geplagt. Endlich, als es ein wenig mit ihrer Show bergauf geht, taucht Adam wieder auf. Hier ist der innere Kampf gut nachvollziehbar, weil die Autorin uns detailliert an Rosies Gedanken teilhaben lässt.
Adam, der nach seinem Entzug zwar auf dem Weg der Genesung ist, hat nun mit den Auswirkungen zu kämpfen. Sein Selbstbild gerät etwas ins Wanken, die Angst vor der Zusammentreffen mit seiner Band, die Schuldgefühle und das Wiederherstellen des Vertrauens auch in sich selbst werden hier fokussiert.
Das er mit seiner Selbstwahrnehmung hadert war voraussehen, und auch das die Kontaktaufnahme mit Rosie einige Twists beinhaltet, war zu erwarten.
Die Dynamik zwischen den beiden ist schwer. Die Slowburn Liebesgeschichte ist wirklich sehr slow, die Probleme werden mühsam aus dem Weg geräumt.
Viele Nebenfiguren wurden nur am Rande erwähnt, die Band hätte etwas stärker in den Fokus gerückt werden können um die Freundschaft und den Zusammenhalt deutlicher zu zeigen.

Die verschiedenen Handlungsorte sind gut ausgearbeitet.

Die Gescichte ist, genau wie der Vorgänger auch, berührend. Allerdings gab es für mich zu viele Wiederholungen um zu zeigen, wie tief Rosie und auch Adam zu leiden haben. Das hat mich nach einer gewissen Zeit gestört, denn bereits im ersten Viertel war klar, dass beide Protagonisten hart zu kämpfen haben und eine schmerzhafte Entwicklung durchmachen müssen.
Hier hätte ich mir gewünscht, dass das umfeld etwas mehr Präsenz bekommen hätte. Gerade bei Rosie fehlte mir hier der Halt von anderen. Hier hätte ich gern mehr über Familie und Freunde erfahren, so blieb Rosie leider in ihrem Schmerz zwar präsent aber in der Tiefe etwas oberflächlich.
Nicht falsch verstehen, die Geschichte ist berührend und die Story habe ich in einem Rutsch gelesen, also ist sie handwerklich gut, doch diesmal konnten mich weder Adam noch Rosie richtig abholen und mir fehlte das "gewisse Etwas". Schade, aber das ist ja auch nur meine Meinung und machmal passt die Chemie zwischen den Figuren und dem Leser nicht so ganz.

Das Cover ist wieder sehr hübsch.

Fazit: guter, solider Abschluss. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 05.06.2024

nette Geschichte

Only One Kiss
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Natasha Madison – Only one Kiss

Die Social Media Expertin Candace hat ihr Hobby zum Beruf gemacht. Sie ist vor allem bei den Profisportlern sehr begehrt um deren Social Media Profile Sponsoren- und Fantauglich ...

Natasha Madison – Only one Kiss

Die Social Media Expertin Candace hat ihr Hobby zum Beruf gemacht. Sie ist vor allem bei den Profisportlern sehr begehrt um deren Social Media Profile Sponsoren- und Fantauglich zu machen. Ihr Bruder Evan, ebenfalls Profisportler, wird nicht müde zu erklären, dass sie die beste in diesem Job ist.
Als er eine Gartenparty bei Candace daheim gibt, kommt auch der alleinerziehende Eishockeprofi Ralph samt seinem Baby Ari. Um an die heiß begehrten Sponsorenverträge zu kommen, soll er laut seiner Managerin versuchen, Candace von sich zu überzeugen, damit sie ihm hilfreiche Tipps gibt.
Womit er allerdings nicht gerechnet hat ist, das Candace vom ersten Moment an sein Herz berührt.
Allerdings hat Candace eine eiserne Regel: Sie hat keine Dates mit ihren Mandanten.

Ich habe noch kein Buch der Autorin gelesen.
Ich habe bei einer Blind-Date Leserunde teilgenommen und mich sehr gefreut, dass es sich um "Only one Kiss" handelte, da ich das Buch auf meiner Wunschliste hatte.
Der Erählstil ist angenehm, die Kapitel haben eine gute Länge, die Perspektivwechsel waren gut. Die Story wird abwechselnd aus der Sicht von Ralph und Candice erzält.
Die Figurenausarbeitung war okay, es gab ein paar gute Einblicke in das Leben der beiden Hauptfiguren, für meinen Geschmack hätten sowohl Candace als auch Ralph etwas mehr Tiefe in der Vergangenheit gebrauchen können. Zwar erfahren wir von Cassie, Ralphs Ex, aber das war für mich etwas zu wenig, um die Dynamik vor Aris Geburt zu verstehen. Ich hätte gern gewusst, warum die Figuren so wurden, wie sie waren, etwas mehr über Familie, Freunde evtl prägende Ereignisse, da reicht mir Cassies Verlust nicht.
Candace war herzlich, liebevoll und ist ein fröhlicher Mensch. Sie läuft gerne mal vor ihren Gefühlen weg, aber insgesamt ist sie tough, vorallem wenn es um ihre Arbeit geht. Die Regel, sich nicht auf Mandanten einzulassen ist gut, wird aber recht zeitig gebrochen, was keine Überraschung ist.
Ralphs Liebe zu seiner Tochter ist spürbar und am Anfang finde ich ihn sehr herzlich. Mit der Zeit entwickelt er die eine oder andere fast schon toxische Verhaltensweise (ständige unbegründete Eifersucht, das Vorschreiben welche Klamotten Candace tragen darf), was mir im Verlauf der Geschichte immer weniger gefiel. Hier hätte ich mir gewünscht, dass er eine größere Entwicklung durchmacht und sympathischer rüberkommt.
Evan, Candace Bruder, und seine Frau samt Töchterchen Zoey haben mir sehr gut gefallen, da werde ich beizeiten recherchieren, um es da eine eigene Geschichte gibt.
Ich finde es schade, dass mir die männliche Hauptfigur nicht besser gefallen hat, aber das ist kein Grund, es nicht mit einem weiteren Buch der Autorin zu versuchen.
Manchmal passt die Chemie, wie im realen Leben auch, einfach nicht.

Die Schauplätze sind gut herausgearbeitet.

Für eine Sport-Romance gab es mir zu wenig Sport. Die Trainingseinheiten liefen eher nebenher und ich konnte leider auch Ralphs Team nicht wirklich kennenlernen, das gehört aber für mich zu einer Sport-Romance dazu.
Insgesamt war die Story gut lesbar, konnte mich aber nicht so packen, wie ich es mir gewünscht hätte. Das finde ich außerordentlich schade, da es ein Wunschbuch gewesen ist. Dennoch werde ich sicher noch ein weiteres Buch der Autorin lesen, da ich neugierig auf die Welt der Eishockeyspieler geworden bin. Ich würde mir wünschen, dass der Sport samt Team etwas mehr in den Fokus gerückt werden.

Das Cover passt zum Inhalt der Story und zum Genre.

Fazit: nette Geschichte. Mir fehlte dennoch das gewisse "Etwas" um mit den Figuren mitfiebern zu können. 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 31.05.2024

solide, beklemmend, stellenweise etwas zäh

Das Baumhaus
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Vera Buck – Das Baumhaus

Der Familienurlaub soll nicht nur erholsam werden, die Familie näher zusammenbringen sondern auch alte Kindheitserinnerungen an den verstorbenen Großvater wieder wach werden lassen. ...

Vera Buck – Das Baumhaus

Der Familienurlaub soll nicht nur erholsam werden, die Familie näher zusammenbringen sondern auch alte Kindheitserinnerungen an den verstorbenen Großvater wieder wach werden lassen. Zusammen mit seinem Sohn Fynn und seiner Ehefrau Nora will der Kinderbuchautor Henrik eine schöne Zeit verleben. Der dunkle Wald und ein verrottetes Baumhaus bringen seine Erinnerungen zurück.
Doch dann verschwindet Fynn und für das Ehepaar fängt eine traumatische Reise an. Aber nicht nur die Eltern suchen nach dem vermissten Kind sondern auch die Ermittlerin Rosa, die ein besonderes Gespür für den Tod hat.
Und das ein Kinderskelett gefunden wird, lässt eine düstere Vorahnung heraufkommen.
Werden sie Fynn lebend wiederfinden?

Ich habe von der Autorin "Wolfskinder" gelesen. Da es mir seinerzeit gefallen hat, aber für mich noch viel Luft nach oben wahr, wollte ich der Autorin eine weitere Chance geben.
Ich habe das ungekürzte Hörbuch mit einer Spieldauer von 11 Stunden und 42 Minuten gehört. Die Synchronsprecher Leonie Landa, Laura Maire, Christiane Marx, Oliver Rohrbeck und Saskia Haisch haben die verschiedenen Perspektiven beleuchtet und konnten die Figuren und Geschichte lebendig werden lassen, dennoch hätte bei dem einen oder anderen Sprecher/Sprecherin das Tempo angezogen werden können. Ich weiß nicht, ob es hier nicht besser gewesen wäre, die Sprecherzahl zu reduzieren um mehr Ruhe in die Geschichte zu bringen.

Insgesamt bietet der Thriller eine solide Spannung. Durch die verschiedenen Perspektivwechsel entstand aber viel Unruhe, was mich beim hören gestört hat und zwischendurch blieb die Story auf der Strecke und hat sich kaum vorwärts bewegt.
Die Stimmung ist bedrohlich, was mir aber wiederum ganz gut gefallen hat. Dennoch hätte ich mir etwas weniger Chaos gewünscht, vielleicht hätte mir das Buch dann besser gefallen.
Erneut wird es wieder etwas skurril und von der Thematik her etwas drüber, genau wie bei "Wolfskinder". Ich glaube, man muss es einfach mögen, ich kann dem nicht ganz so viel abgewinnen. Auch hier gibt es einen Ort voller seltsamer Personen, die ihre Geheimnisse nicht mit der Aussenwelt teilen.
Die Charaktere sind insgesamt vielseitig und zumeist gut ausgearbeitet. An einigen Stellen hätte ich mir noch etwas mehr Tiefe gewünscht und gerade bei Henrik und Nora fehlte mir das gewisse Etwas.
Schade eigentlich. Normalerweise würde ich hier auf die einzelnen Personen eingehen, aber da so ziemlich jeder etwas zu verbergen hat und das den Reiz der Geschichte ausmacht, werde ich mir das an dieser Stelle sparen.

Die Schauplätze sind gut herausgearbeitet. Die düstere, beklemmende Stimmung der Orte aber auch der Figuren wurde ebenfalls gut herausgearbeitet.

Insgesamt ist der Thriller schon unterhaltsam, aber ich bekomme einfach keinen guten Draht zu den Figuren und deswegen fällt es mir schwer, mit ihnen mitzufühlen. Zwar ist es nicht zwingend erforderlich, um den Thriller genießen zu können, doch mir ist wichtig, dass ich die Motivation hinter den Taten der Charaktere verstehe und das war hier nicht immer der Fall. Manchmal skurril, manchal chaotisch, teilweise zäh, dann wieder sich überschlagend bot die Story Abwechslung. Dennoch blieben am Ende kaum Fragen offen und der Showdown war ebenfalls gut herausgearbeitet.
Wer bereits "Wolfskinder" gelesen hat, dem wird auch "Das Baumhaus" gefallen. Wer einen Thriller lesen mag, der etwas düsterer und bedrohlicher ist, wird bestimmt ebenfalls Freude an der Geschichte haben.

Das Cover passt gut zum Inhalt des Buches.

Fazit: solide, beklemmend, stellenweise etwas zäh, aber durchgehend bedrohlich. 3 Sterne.