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Veröffentlicht am 31.07.2024

Grandioses Finale der Schwestern

Zeit der Schwestern
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Worum geht es:
Veronika betreibt mit ihrem Mann ein Weingut am Bodensee. Doch die tägliche gemeinsame Arbeit und der Alltag hinterlassen Spuren an der Beziehung. Stefan ist wenig aufgeschlossen neuem ...

Worum geht es:
Veronika betreibt mit ihrem Mann ein Weingut am Bodensee. Doch die tägliche gemeinsame Arbeit und der Alltag hinterlassen Spuren an der Beziehung. Stefan ist wenig aufgeschlossen neuem Gegenüber und verschließt sich vor nahezu jeder Änderung. Seine Frau nimmt er kaum noch als Partnerin wahr. Daher wirbelt Felix, der Vater des Praktikanten, Veris Gedanken durcheinander. Und rundherum erstrahlt das Liebesglück neuer Beziehungen. Erwartet Veri Zuviel? Oder nimmt Stefan alles zu selbstverständlich?

Meine Meinung
Ein wunderbarer dritter Teil der Schwestern. Mir hat der dritte Teil am besten gefallen, ein absolut gelungener Abschluss mit viel Gefühl und Emotionen. Ich bin richtig traurig, dass die Reihe nun beendet ist. Ich habe mit Romy, Caro und Veri mitgelitten und mitgefiebert. „Traubenfest“ rückt die Familie nochmals in den Vordergrund und zeigt auf, wie wichtig familiärer Zusammenhalt sein kann. Die Geschichte von Veri empfinde ich absolut lebensnah und realistisch. Aber auch die Entwicklung der anderen Familienmitglieder kommt nicht zu kurz. Der Schreibstil ist eingängig und leicht zu lesen. Eine wunderbare, gefühlvolle Sommerlektüre

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  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 04.07.2024

Bewegende Geschichte in der Nachkriegszeit

Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null
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Worum geht es:
In den letzten Kriegsjahren nimmt die Not überhand und das Hotel von Annes Familie, der Margaretenhof in Bad Oeynhausen, funktioniert eher als Lazarett denn als Hotel und Anna ...

Worum geht es:
In den letzten Kriegsjahren nimmt die Not überhand und das Hotel von Annes Familie, der Margaretenhof in Bad Oeynhausen, funktioniert eher als Lazarett denn als Hotel und Anna unterstützt als Krankenschwester. Doch das Ende des Krieges naht und Anne klammert sich an die Hoffnung, dass das Hotel bald im alten Glanz erstrahlt. Es kommt jedoch anders, denn vorerst besetzen die Briten die Stadt, quartieren alle aus der Kernstadt aus und nutzen diese selbst als Zentrale. Anne muss mit ihrer Familie das Hotel räumen und fortan in einer Barackenstadt außerhalb leben. Die Familie kämpft wie viele andere auch ums Überleben. Doch Anne kämpft für sich, ihre Familie, ihre Stadt und kreuzt dabei immer wieder die Wege von Colonel Hunter. Und in der Not zeigt sich, dass auch er ein Mensch ist und beide eigentlich das gleiche Ziel haben. Annes Freundin Rosalie, Annes Freundin, hat im Krieg Familie verloren. Auch sie kämpft ums Überleben, jedoch auf andere Weise. Sie freundet sich mit jungen Briten an und bewirtet sie in deren Club. Und beide stellen sich die Frage, wie es für sie im Nachkriegsdeutschland weitergehen mag. Ist es möglich, in dieser schweren Zeit Gefühle erblühen zu lassen?

Meine Meinung:
Begeisterung. Das Buch zeigt jeweils Annes und Rosalies Entwicklung, die beide recht unterschiedlich verlaufen. Es ist wunderbar geschrieben, sofort fühlte ich mich den beiden Frauen nah und beide Wege konnte ich absolut verstehen und in manchen Momenten nicht. Aber beides sind tolle Frauen, Kämpferinnen, diebisch nicht aufgeben und sich für andere da sind. Ich habe mit ihnen gefühlt, gelitten, getrauert und mich gefreut. Es ist eine wunderbare Geschichte, die auch nachdenklich macht. Mir hat es besonders gefallen wie sich das Verhältnis zwischen Anne und Rosalie entwickelt und dass beide durch die Situation gezwungen waren, aus ihrem alten Leben auszubrechen. Ein wirklich klasse Buch

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Familie kann schwierig sein und doch Halt geben

Flaschenpost aus der Vergangenheit - Die Sommerschwestern
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Worum geht’s:
„Flaschenpost aus der Vergangenheit“ ist der 3. Teil der Geschichte um die 4 Schwestern und spielt ebenfalls wieder in Bergen. Amelie und Helene möchten ihren Geburtstag gern gemeinsam in ...

Worum geht’s:
„Flaschenpost aus der Vergangenheit“ ist der 3. Teil der Geschichte um die 4 Schwestern und spielt ebenfalls wieder in Bergen. Amelie und Helene möchten ihren Geburtstag gern gemeinsam in Bergen verbringen. Und plötzlich stehen Doro und die Mutter vor ihnen. Helene ist wenig begeistert, seit dem letzten Aufeinandertreffen, welches im Streit endete, herrscht Funkstille. Und da es zwischen David und Yella auch kriselt, zieht Yella kurzerhand die Fahrt zu den Schwestern gegenüber einem Paarurlaub vor. Die Schwestern sind wieder vereint in Bergen und mitnehmen alle Streitigkeiten. Helen lässt die Sturmschäden noch immer nicht los, Yella ebensowenig. Und so versuchen beide weiter etwas über die ominöse Frau an Vaters Seite zu erfahren. Ob sich die Stimmung bessert? Und ob sich die Rätsel auflösen?

Meine Meinung:
Ich habe das Buch an einem Tag verschlungen. Es liest sich wie auch die beiden anderen Bände wunderbar leicht und doch gespickt mit eineiigen Lebensweisheiten und Tiefen. Ich hätte mit der Auflösung in der Form nicht gerechnet. Stück für Stück bahnt diese sich über das Buch hinweg an. Es ist ein Buch, welches durchaus auch nachdenklich macht über Familie, die Rollen der einzelnen Familienmitglieder, auch über die Rolle der Mutter, aber nicht mit Zeigefinger, sondern verpackt in eine unterhaltsame Geschichte, einfach klasse. Ich bin von den Sommerschwestern sehr begeistert - und allein der Name zeigt eine tiefe und innige Verbindung der Schwestern, die phasenweise vielleicht mal mehr, mal weniger da ist.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Humorvoll und doch ergreifend

Kein guter Mann
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Worum geht es:
Walter ist ein griesgrämiger Postbote, wenige Jahre vor seiner Pensionierung. Er ist jemand, der sich gern an Regeln hält und diese auch verteidigt, ob es manchmal sinnvoll ist nachzugeben ...

Worum geht es:
Walter ist ein griesgrämiger Postbote, wenige Jahre vor seiner Pensionierung. Er ist jemand, der sich gern an Regeln hält und diese auch verteidigt, ob es manchmal sinnvoll ist nachzugeben oder nicht, sei dahingestellt 😉 und so entspinnt sich aus kleinen Sticheleien zwischen ihm und einem Empfänger ein doch recht umfangreicher Zwist. Der Vorschlag seiner Chefin, Walter in den Ruhestand schicken, stößt nicht auf Gegenliebe. Und so wird er in die Christkind-Filiale nAch Engelkirchen versetzt. Dort kann er ja nichts anrichten. Oder doch? Der Brief eines kleinen Jungen beschäftigt Walter. Und so kommt es, dass Walter Gott wird. Es entwickelt sich eine zarte Brieffreundschaft mit dem Jungen, die auch Walters Leben nach und nach beeinflusst.

Meine Meinung:
Großartig. Ich habe gelernt, dass das Buch als „Dramedy“ verstanden werden kann und passender geht es nicht. Habe ich in der ersten Hälfte teilweise herzhaft lachen müssen - der trockene Humor ist köstlich, so wurde die Geschichte nach und nach trauriger und ergreifender. Es klärt sich auf, das Walter nicht immer so ein Miesepeter war. Ich habe mitgefühlt und war wirklich ergriffen und habe zum Abschluss richtig weinen müssen. Und das alles ist wunderbar verpackt in eine ansprechende Geschichte mit Witz, einem einzigartigen Protagonisten und einem sehr angenehmen Schreibstil. Ich würde 6 Sterne von 5 vergeben, wenn es ginge. Es war sicher nicht das letzte Buch des Autors, aber definitiv eines meiner Lesehighligjts in diesem Jahr.

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Veröffentlicht am 05.06.2024

Tolle Geschichte auf wahren Begebenheiten

Bertha Benz und die Straße der Träume
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Wie heißt es so schön - Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau. Heute vielleicht nicht mehr passend, aber zu Zeiten Bertha Benz‘ durchaus noch so gelebt und durch sie belegt. Denn ich muss ...

Wie heißt es so schön - Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau. Heute vielleicht nicht mehr passend, aber zu Zeiten Bertha Benz‘ durchaus noch so gelebt und durch sie belegt. Denn ich muss zugeben, ich hatte bis zum Buch keine Ahnung. 😅

Worum geht es:
„Leider wieder ein Mädchen“ - so lernen wir Bertha im Buch kennen. Sie stößt in der Familienbibel auf diesen Eintrag und ist furchtbar empört. Als junge Dame trifft sie auf den feschen Carl. Ein Luftikus in den Augen des Vaters. Doch Carl ist ein begnadeter Ingenieur und hat Träume - ein Visionär seiner Zeit. Er träumt von einem selbstfahrendem Gefährt. Und Bertha hält an ihm fest und überzeugt mithilfe der Mutter auch den Vater von einer Hochzeit. Doch die junge Familie hat es schwer. Denn Carl ist zwar ein leidenschaftlicher Ingenieur, aber ein sehr schlechter Geschäftsmann. Als der Gerichtsvollzieher vor der Tür steht, springt Bertha mit ein, um wenigstens etwas zu retten. Investoren kommen und gehen, Carl tüftelt weiter. Aber er traut sich nicht zu, den Testrahmen zu verlassen. Und dann ergreift Bertha die Initiative. Sie schnappt sich die beiden Söhne und das Testauto und begibt sich auf die Strecke von Mannheim nach Pforzheim zu ihren Eltern. So nimmt die Beschreibung der Reise die zweite Hälfte des Buches ein. Von aufgeschlossenen Reaktionen bis zu Skeptikern macht sie unterwegs einige Erfahrungen. Dabei stellt sie sich fest, was dem Gefährt eventuell noch fehlt, zB mehr Gänge oder andere Bremsbeläge. Und die Fahrt ist ein voller Erfolg. Sie schafft es sicher und heil wieder heim und wird von der ganzen Belegschaft und ihrem Mann freudig erwartet, „Mama Benz“ und „Papa Benz“ werden die beiden genannt.

Meine Meinung:
Klasse geschrieben und hochinteressant. Am Ende des Buches ist auch erwähnt, was im Buch Wahrheit und Fiktion ist. Bertha ist eine tolle Frau, sympathisch, wertschätzend, mutig. Ein klasse Buch mit viel historischen Hintergrund. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.

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