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Veröffentlicht am 09.10.2018

Besser als die beiden Vorgänger

Bridget Jones' Baby
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"Bridget Jones' Baby" ist der dritte Teil der erfolgreichen Serie der Autorin Helen Fielding und erschien 2016 als Paperback mit 256 Seiten im Goldmann Verlag der Random House Gruppe.

Nachdem mich die ...

"Bridget Jones' Baby" ist der dritte Teil der erfolgreichen Serie der Autorin Helen Fielding und erschien 2016 als Paperback mit 256 Seiten im Goldmann Verlag der Random House Gruppe.

Nachdem mich die beiden Vorgänger ("Schokolade zum Frühstück" und "Am Rande des Wahnsinns") wenig bzw. gar nicht überzeugen konnte, bin ich an den dritten Band rund um Bridget Jones mit recht geringen Erwartungen rangegangen.

Der Aufbau des Buches glich den vorherigen und behielt auch den üblichen Tagebuchstil, der immer wieder mal deutlicher durchscheinte.
Jedoch muss ich sagen, dass ich beim Einstieg in diese Aufmachung erheblich weniger Probleme hatte und mich die Geschichte bereits zu Anfang mehr mit sich auf Reise genommen hat.

Bridget Jones' Charakter hat sich trotz der vergangenen Jahre nicht geändert. Sie ist und bleibt tollpatschig und verpeilt, schlägt sich mit ihrer Art aber durchaus erfolgreich durchs Leben. Nur der richtige Mann und die eigene kleine Familie fehlt ihr zu ihrem persönlichen Glück und wird, schneller als gedacht, zu ihrem kleinen Albtraum, denn Bridget ist schwanger und es gibt zwei mögliche Väter.

Was mir am Buch gefällt, ist das es dort, im Gegensatz zum Film, noch den "bad guy" Daniel Cleaver gibt, der mich während des Lesens oftmals durch sein Verhalten innerlich vor Wut zum kochen gebracht hat.
Doch auch Marc weckte in diesem Band mal wieder nicht nur Sympathie in mir, auch wenn ich seine Reaktionen teils in gewisser Weise nachvollziehen konnte, so sollte man sich der eventuellen Verantwortung trotzdem bis zur eindeutigen Klärung stellen.

Das Intro des Buches, welches ein Brief von Bridget an ihren Sohn Billy ist, fand ich eine sehr schöne Idee und ließ sich auch als Einstieg direkt gut lesen und auf den Roman einstimmen.

Damit bekommt "Bridget Jones' Baby" zwar eine positive Kritik, jedoch fällt meine Leseempfehlung geringer aus, da es sich hier um den dritten Band einer Reihe handelt, auch wenn sich dieser eventuell eigenständig lesen lassen würde, und die Vorgänger von mir eher negativ bewertet wurden.

Veröffentlicht am 12.09.2018

Die typische Eve Dallas kam zu kurz

Mörderstunde
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"Mörderstunde" ist ein Kurzgeschichtenband von J.D. Robb, welcher der Eve-Dallas Reihe zugehörig ist. Er erschien 2018 als Taschenbuch mit 416 Seiten im blanvalet Verlag der Random House Gruppe.

"Mörderstunde" ...

"Mörderstunde" ist ein Kurzgeschichtenband von J.D. Robb, welcher der Eve-Dallas Reihe zugehörig ist. Er erschien 2018 als Taschenbuch mit 416 Seiten im blanvalet Verlag der Random House Gruppe.

"Mörderstunde" umfasst die drei Kurzgeschichten "Die Tote im Mondlicht", "Mörderstunde" und "Nasses Grab" und ist nach "Mörderspiele" der zweite auf deutsch erschienene Kurzgeschichtenband über Eve Dallas.
Das Buch kann durchaus gelesen werden ohne bereits auf dem aktuellsten Stand der Reihe zu sein, da keine handlungsrelevanten Anspielungen in den drei Geschichten vorkommen, was ein positiver Nebeneffekt ist.

Die drei Kurzthriller sind in dem gewohnten flüssigen Schreibstil von J.D. Robb, was übrigens das Pseudonym von Nora Roberts ist, und lassen sich entsprechend schnell und verständlich lesen.
Qualitativ gesehen muss man allerdings sagen, dass keine von den Dreien, was die Spannung angeht, mit den Einzelbänden mithalten kann.
Während bei "Die Tote im Mondlicht" der Täter ruckzuck gefunden und nur noch überführt werden muss, zieht sich "Nasses Grab" für meinen Geschmack ohne besondere Highlights zum Ende. Lediglich "Mörderstunde" brachte den üblichen Pepp ins Buch und glänzte mit den gewohnten Mustern.

Für Fans der Eve-Dallas Reihe ist "Mörderstunde" definitv für die Sammlung empfehlenswert, für nur Spannungsbegeisterte ist dieses Buch allerdings eher weniger die richtige Lektüre.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Konnte mich nicht überzeugen

Liebe ist so scheißkompliziert
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"Liebe ist so scheißkompliziert" ist ein Jugendbuch der Autorin Sabine Schoder und erschien 2018 als Paperback mit 400 Seiten im Fischer Verlag.

Die Autorin hat einen flüssigen und leichten Schreibstil, ...

"Liebe ist so scheißkompliziert" ist ein Jugendbuch der Autorin Sabine Schoder und erschien 2018 als Paperback mit 400 Seiten im Fischer Verlag.

Die Autorin hat einen flüssigen und leichten Schreibstil, der sich zusammen mit der gewählten Ich-Perspektive (aus der Sicht von Hauptprotagonistin Nele) gut ins Jugendbuchgenre einfügt.
Allerdings sorgte die Genrezuordnung im weiteren Verlauf bei mir für einige Kritikpunkte.


Doch beginne ich erst einmal mit den Charakteren.
Die Hauptprotagonistin von "Liebe ist so scheißkompliziert" ist die 17 jährige Nele, die, typisch für einen Teenie, mit sich selbst unzufrieden ist, was durch ihre Körpergröße von 1,90 m noch verstärkt wird. Obwohl Nele ansonsten "normal" ist, verbringt sie ein recht einsames und zurückgezogenes Leben, denn außer ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester gibt es nur noch Tom.
Tom ist Neles bester Freund und lebt seit Kindertagen im Nachbarhaus, was wahrscheinlich mit der ausschlaggebende Punkt der Freundschaft ist, da Tom ansonsten genau das komplette Gegenteil von Nele ist: 1,64 m, Freundeskreis, etwas rebellischer, Drogenkonsum.

Und genau letzter Punkt in der Aufzählung war meine erste Kritisierung an dem Buch. Toms Drogenkonsum ist mit die herrschende Kraft im ersten Drittel, dargestellt als völlig normal mit kaum bis eigentlich gar keiner Kritisierung. Sätze, wie z.B. auf S. 17 "Rauchen entspannt dich total. Du solltest es mal ausprobieren." gehören nach meiner persönlichen Meinung ohne gegenteilige Argumentation und Nachworte und Anlaufstellen am Ende des Buches nicht in einen Roman für Jugendliche bzw. Heranwachsende (Verlagsempfehlung ab 14 Jahren).
Doch natürlich dreht sich der Jugendroman nicht um Drogen, sondern hauptsächlich um die Geschichte von Nele und Jerome, schneidet aber auch hierbei immer wieder ernstzunehmende Themen, wie z.B. Mobbing, an, für die es ebenfalls keine Anlaufstellen oder Täterkonsequenzen bietet, wonach sich, meiner persönlichen Meinung nach, leicht ein falsches Lebensbild vermitteln lässt.


Jerome ist als Basketballer der Schulschwarm und gibt sich sehr cool und selbstbewusst, was natürlich auch Nele nicht verborgen bleibt und das Herz des 1,90 m großen Mädchens hüpfen lässt. Doch wie bei Teenies üblich entsteht eine süße Liebesgeschichte nun einmal nicht ohne Komplikationen, was natürlich der Titel "Liebe ist so scheißkompliziert" schon aussagt. Der Klappentext (Quelle Verlagshomepage: Auf einer Party stürzt Nele mit Jerome ab, der alles verkörpert, wonach sie sich immer gesehnt hat. Als sie sich zum ersten Mal küssen, hat Nele hunderttausend Schmetterlinge im Bauch. Doch am nächsten Tag kursiert ein Video von ihr im Netz, auf dem sie eindeutig zu wenig anhat. Eigentlich kann nur Jerome dieses Video gemacht haben. Aber Nele ahnt, dass die Wahrheit viel komplizierter ist ...) allerdings führt auf eine falsche Fährte, denn laut diesem scheint ein leichtbekleidetes Video von Nele und dessen Entstehen Leitfaden des Buches zu sein. Dem muss ich jedoch widersprechen, denn bis dorthin ist es erst einmal ein Weg durch 1/3 des Buches, in dem sehr wenig passiert außer dem ersten Kennenlernen mit allen Charakteren, die im Roman eine Rolle spielen, wofür ich 1/3 (ca. 126 Seiten) schon recht viel halte.
Nach dem Video geschieht (Achtung, eventuell leichte Spoiler!) dann aber das für mich nicht mehr ganz nachvollziehbare. Nele scheint es fast völlig kalt zu lassen und die Suche nach der Wahrheit schon vergessen, verdrängt von Gefühlen: der Liebe.

Dies ist auch mit ein Grund, wieso ich mit keinem der Protagonisten bis zum Ende wirklich warm wurde und Sympathien verteilt habe. Eine Nachvollziehbarkeit in Taten und Gedanken hätten die Charaktere menschlicher und sympathischer auf mich wirken lassen, auch wenn trotz Altersunterschied zu mir eine Identifikation schon nicht einfach war.


"Liebe ist so scheißkompliziert" bietet einem Jugendlichen bestimmt kurzzeitig Unterhaltung und die ein oder andere emotionsgeladene Stelle (auf die ich wegen zu großen Spoilern nicht eingehen kann) vergisst aber anhand der Themen eine Botschaft zu hinterlassen.

Da ich bereits dem entsprechenden Alter entwachsen bin und mit einem "kritischeren" und "erwachsenerem" Blick an die Beurteilung herantrete, kann mein Empfinden durchaus ein anderes sein als das eines z.B. 16 jährigen Mädchens, welches dieses Buch liest.
Doch abschließend kann ich nur sagen, dass mich das Buch als Gesamtwerk nicht abgeholt hat und ich es weder der entsprechenden, noch einer anderen Altersgruppe, empfehlen würde.

Veröffentlicht am 05.06.2024

Anfang gut, danach nur noch durchgequält

Das Waldhaus
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"Das Waldhaus" ist ein Thriller von Li Webb, der 2024 als Paperback mit 416 Seiten im Goldmann Verlag der Penguin Random House Verlagsgruppe erschien.



Auf Grund des spannenden Klappentextes wurde ...

"Das Waldhaus" ist ein Thriller von Li Webb, der 2024 als Paperback mit 416 Seiten im Goldmann Verlag der Penguin Random House Verlagsgruppe erschien.



Auf Grund des spannenden Klappentextes wurde ich auf das Buch aufmerksam und erwartete eine Geschichte, die schockierende Details zu Tage fördert und eine Gänsehaut verpasst, während man beim Lesen mitfiebert.

Immerhin eine dieser Erwartungen wurde halbwegs erfüllt.



Ich kam direkt gut in die Story hinein und war vorläufig von dem flüssigen Schreibstil begeistert.

Von den Charakteren erfuhr man was nötig war und auch der Inhalt des Klappentextes wurde schnell "abgearbeitet", sodass man auf neues hoffen konnte.

Doch leider wendete sich für mich ab diesem Punkt das Buch.



Dem Familiengeheimnis auf der Spur entwickelte sich Hauptprotagonistin Hannah immer mehr zu einer verrückten Persönlichkeit, die mir mit ihren "Ich ziehe mich an wie meine Mutter" immer mehr auf die Nerven ging. Dieses total überspitze krankhafte Verhalten passte für mich nicht mehr zu meinen Erwartungen, der Lösung und der Stimmung vom Anfang.

Das Buch wurde für mich immer mehr zur Qual.



Trotz dessen habe ich "Das Waldhaus" irgendwann beenden können und wusste bereits kurz drauf, dies wird kein Buch welches mir im Gedächtnis bleiben wird.

Wegen dem doch recht guten Anfang verbleibe ich am Ende bei zwei Sternen.

Veröffentlicht am 03.03.2024

Hielt nicht die versprochene Spannung

Tödlicher Podcast
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"Tödlicher Podcast" ist das Thrillerdebüt von Cleo Konrad und erschien 2024 mit 508 Seiten im Lübbe Verlag der Bastei Lübbe Verlagsgruppe.



Die Geschichte erzählt abwechselnd aus den Sichten der Podcasterin ...

"Tödlicher Podcast" ist das Thrillerdebüt von Cleo Konrad und erschien 2024 mit 508 Seiten im Lübbe Verlag der Bastei Lübbe Verlagsgruppe.



Die Geschichte erzählt abwechselnd aus den Sichten der Podcasterin Malu M., Reinigungsfachkraft Nina und dem Straßenmädchen Jenni. Zwischendurch gibt es zusätzlich ein paar kurze Podcastsequenzen.



Auf den ersten Blick/den ersten Seiten war ich recht positiv gestimmt und hoffte bald auf die typische Thrillerspannung zu treffen. Doch ich las und las und traf sie nicht. Stattdessen begann ich mich immer mehr zu fragen, in wie fern die Geschichtsstränge Malu/Nina mit Jenni zusammenhängen und wann das aufgedeckt wird. Also las ich weiter und weiter.... Erst nach über der Hälfte des Buches wird die Verbindung endlich klar und die Handlung bekommt ein bisschen Spannung in dem man sich dem nähert was der Klappentext verspricht.



Endlich im Spannungsteil angekommen verliert die Geschichte aber auch wieder an Tempo. Die Ermittlungen von Nina bezüglich Malu bringen die ein oder andere unvorhergesehene Wendung mit sich, aber überraschen mich nicht so stark positiv wie gewünscht, sondern lösen eher einen stumpfen "Aha" - Moment aus.



"Tödlicher Podcast" hatte definitv das Potenzial zu einem atemberaubenden Thriller, der in die heutige Zeit voller True Crime Podcasts und deren begeisterten Anhänger passt. Durch den zähen Aufbau bis zur Hälfte würde dieses jedoch verschenkt und nur die relativ spannende zweite Hälfte hat dem Buch am Ende noch zu zwei Sternen verholfen.

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