Cover-Bild Clara und die Poesie des Lebens
(6)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C.Bertelsmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 15.11.2023
  • ISBN: 9783570105429
Stéphane Carlier

Clara und die Poesie des Lebens

Roman. Das perfekte Geschenk für jeden Bücherliebhaber - mit bezaubernden Illustrationen!
Lina Robertz (Übersetzer)

Manchmal liegt deine ganze Welt in einem einzigen Buch ...

Claras Leben verläuft Tag für Tag in denselben Bahnen. Als Friseurin in einem kleinen, altmodischen Salon irgendwo in Frankreich hört sie sich geduldig die Geschichten ihrer Kundinnen und ihrer chronisch unzufriedenen Chefin Madame Habib an. Zu Hause verbringt sie geruhsame Abende auf der Couch mit ihrem Freund und ihrer Katze, die sich partout nicht streicheln lassen will. Doch dann vergisst eines Tages ein Fremder, dem sie gerade die Haare geschnitten hat, sein Buch im Salon. Marcel Proust. Clara, die eigentlich überhaupt nichts mit Literatur am Hut hat, beginnt zu blättern, liest, liest weiter … bis zur letzten Seite. Und sie merkt, dass dieser Proust, diese Geschichte etwas in ihr auslöst, dass nach dieser Lektüre in ihrem Leben nichts mehr so sein wird wie vorher …

„Proust … Noch vor nicht allzu langer Zeit war das für ein fast schon mythischer Name, geheimnisvoll und exotisch wie manche Orte – Capri, Sankt Petersburg – wo man niemals gehofft hatte, auch nur einen Fuß hin zu setzen.“

Wunderschön illustriert und edel ausgestattet: Das ideale Geschenk für alle Sinnsuchenden und Literaturliebhaber!

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2023

Eine Hommage an das Leben

0

„Clara liest Proust“ heißt der Titel im französischen Original auf Deutsch und beschreibt den Inhalt einerseits zutreffend, andererseits nicht umfänglich. Als mir der Unterschied zur deutschen Benennung ...

„Clara liest Proust“ heißt der Titel im französischen Original auf Deutsch und beschreibt den Inhalt einerseits zutreffend, andererseits nicht umfänglich. Als mir der Unterschied zur deutschen Benennung auffiel, dachte ich zunächst, dass der Verlag hier aus Marketinggründen Proust weggelassen hat - doch nach der Lektüre finde ich den erweiterten Titel absolut treffend.

Ich muss an dieser Stelle gestehen, dass ich mich mit dem Werk von Marcel Proust bisher nicht intensiver auseinandergesetzt habe - Carlier gelingt es mit seinem ersten auf Deutsch übersetzten Roman aber, meine Neugier auf diesen weltberühmten Autor zu wecken. Ob ich mich herantrauen werde, ist eine andere Frage…

Clara ist Friseurin, nicht wirklich glücklich in ihrer Beziehung und lebt so vor sich hin - bis ein Kunde ein Buch im Friseursalon liegen lässt. Als sie das Buch nach einiger Zeit zu lesen beginnt, ist sie Proust binnen kürzester Zeit verfallen. Sie liest in jeder freien Minute und taucht tief in die „Suche nach der verlorenen Zeit“ ein.

Das Buch ist in die Kapitel „Cindy Coiffure“ (der Salon, in dem Clara arbeitet), „Marcel“, „Clara“ und „Epilog“ aufgeteilt. Und auch wenn die Geschichte insgesamt chronologisch und stringent aufgebaut ist, passt diese Struktur und Schwerpunktsetzung und bringt Claras Entwicklung in wenigen Worten auf den Punkt.

Das Buch ist eine Hommage an Proust, die Literatur und das Leben an sich. Welche große Kraft und Inspiration in der Literatur schlummert, unserem Leben eine entscheidende Wendung geben zu können, macht dieses Buch auf eindrucksvolle Art und Weise deutlich.

Dass mich als Buchbloggerin dieses Buch anspricht, ist natürlich keine Überraschung. Doch der leichte Schreibstil und der ungezwungene Umgang mit diesem Werk der Weltliteratur dürfte auch Nicht-Buchnerds ansprechen. Ich habe das Buch in einem Zug durchgelesen und kann es all jenen ans Herz legen, die eine schöne Geschichte voller Liebe zur Literatur und Liebe zu den Menschen genießen möchten. Ein Wohlfühlbuch, das seine Lesenden auf ganz sanfte Art inspiriert.

Es gibt eine kleine Parallele zu einem erst kürzlich von mir hier besprochenen Buch: Wie auch „Wie die Schweden das Träumen erfanden“ ist „Clara und die Poesie des Lebens“ bei C. Bertelsmann erschienen, hat einen ähnlichen Umfang (etwas mehr als 200 Seiten, wobei einige ausgesprochen überschaubar mit Text gefüllt waren) und einen einen ebenso happigen Preis von 22 Euro. Wobei ich in diesem Fall die schönen Illustrationen, sowohl auf dem Umschlag als auch im Buch selbst, nicht unerwähnt lassen möchte.

Ich vergebe 4/5 Sternen für ein Buch, das sich zum Selbstlesen ebenso eignet wie als Geschenk.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.11.2023

War das schon alles?

0

„Clara und die Poesie des Lebens“ von Stéphane Carlier ist ein bezauberndes Kleinod mit wunderschönen Illustrationen perfekt geeignet für Literaturliebhaber.

Clara liest Proust.

Clara lebt in einer ...

„Clara und die Poesie des Lebens“ von Stéphane Carlier ist ein bezauberndes Kleinod mit wunderschönen Illustrationen perfekt geeignet für Literaturliebhaber.

Clara liest Proust.

Clara lebt in einer fast schon platonischen Beziehung mit ihrem
Freund JB, arbeitet in einem Friseursalon fernab der belebten Einkaufspassage, der hauptsächlich von siebzigjährigen Stammkundinnen profitiert und besitzt eine Katze, die sich jeglichen Streicheleinheiten entzieht.

Die Besitzerin des Friseursalon und Claras Chefin Madam Habib resümiert meist in der Vergangenheit, riecht nach Shalimar und mag Männer. Neben Clara arbeiten noch Nolwenn und Patrick im Salon.

Clara lauscht den Geschichten der Kundinnen und lernt durch die Plauderei ihrer Chefin auch diese über Dritte besser kennen.

Beim sonntäglichen Mittagessen bei ihren Eltern hat Clara komische Gedanken in ihrem Kopf:

“Ist das schon alles gewesen? Werde ich niemals glücklicher sein als jetzt?”

Bis eines Tages ein schlanker, hübscher fremder Mann in den Salon kommt und einen Haarschnitt wünscht, ist Claras Leben unaufgeregt.
Der Fremde verschwindet genau so unspektakulär, wie er im
Salon aufgetaucht ist. Nur sein Buch lässt er zurück.

Clara fällt es erst viel später wieder in die Hand und Proust mit seinen Bandwurmsätzen und komplizierten Konjunktivformen fordert die junge Frau heraus. Aber je mehr Clara liest, um so mehr versteht sie ihn. Gefesselt an die Welt der wunderbaren Worte entfernt sie sich immer weiter von ihrem ungeliebten Leben.
Proust zeigt ihr die Welt in einem anderen Licht, seine Darstellungen und Sichtweisen lenken ihren Blick in die richtige Richtung. Er erweitert ihren Fokus und zeigt ihr verschiedene Realitäten. Er schenkt ihr Zeit, Intelligenz und Mut ihr Leben zu verändern.


Ein bezaubernde Geschichte in einer poetischen Sprache. Der Autor beschreibt die Protagonisten unglaublich emotional. Durch seine ausdrucksstarke Schreibweise spürt man die Melancholie der Protagonistin und seine poetischen Sätze machen nachdenklich.
Wie auch Clara anfangs langsam liest, um alles zu verstehen, jedes Wort aufzusaugen, so geht es mir als Leser dieser Geschichte.

Ein ausdrucksstarkes Werk für Literaturliebhaber und Menschen mit Freude am geschrieben Wort.



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.10.2024

Clara liest Proust

0

Clara und die Poesie des Lebens – Stephane Carlier
Clara liest Proust. Man sollte sich wirklich ein wenig für Proust und sein Werk interessieren, denn Clara liest viel.
Im ersten Teil dieses Romans wird ...

Clara und die Poesie des Lebens – Stephane Carlier
Clara liest Proust. Man sollte sich wirklich ein wenig für Proust und sein Werk interessieren, denn Clara liest viel.
Im ersten Teil dieses Romans wird Claras Alltag vorgestellt – als Friseurin, mit ihrem Freund, von dem sie sich etwas entfernt hat, mit ihrer ängstlichen Katze. Nichts spektakuläres. Und dann entdeckt sie Proust für sich, was den Rest des Buches füllt.
Also im Grunde ist es ein Plädoyer dafür, Proust zu lesen. Proust in allen Lebenslagen, mit vielen Zitaten. Ich muss ja sagen, dass es dem Autor bzw. Clara bei mir in gewisser Weise gelungen ist, meine Neugier zu wecken. Tatsächlich habe ich schon lange den ersten Band daheim und habe ihn mir nun zur weiteren Prüfung bereitgelegt.
Das Problem an diesem Roman ist nur, dass die restliche Geschichte drum herum viel zu dünn ist. Die Figuren sind nicht ausgereift, sondern nur Beiwerk. Es gibt kaum eine runde Handlung. So wäre dieses Proust-Thema vielleicht in einem Sachbuch besser aufgehoben gewesen.
Mit Müh und Not gibt es von mir 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.06.2024

„Liebe ist nicht immer Liebe. Und wenn sie geht, verschwindet sie nicht.“

0

Habt ihr schon einmal was von Marcel Prost gelesen oder kennt ihr überhaupt diesen Autor?

Mir selbst war er unbekannt, muss ich gestehen. Und auch die Protagonistin Clara, konnte mit ihm eigentlich nicht ...

Habt ihr schon einmal was von Marcel Prost gelesen oder kennt ihr überhaupt diesen Autor?

Mir selbst war er unbekannt, muss ich gestehen. Und auch die Protagonistin Clara, konnte mit ihm eigentlich nicht sonderlich viel anfangen. Ja, eigentlich konnte sie nicht einmal viel mit Literatur an sich anfangen.
Bis eines Tages im Friseursalon, in dem sie arbeitet, ein unbekannter Kunde, einen Roman von Proust liegen lässt.

„Clara und die Poesie des Lebens“ beschreibt auf eine unnachahmliche Weise, wie Literatur dein Leben beeinflussen und verändern kann.
Clara ist Anfang 20, arbeitet in einem Friseursalon und ist mit ihrem Freund seit drei Jahren zusammen. Doch so richtig glücklich und zufrieden ist sie nicht.
Sie fragt sich oft, ob das schon alles gewesen ist und ihr nicht mehr Glück zustünde.
Dabei hat der Autor einen wirklich unnachahmlichen Schreibstil, der sich leicht und angenehm lesen lässt.
Auch die Kapitel sind kurz, was ebenfalls bei mir für eine kurzweilige Atmosphäre gesorgt hat.
Zwischendurch wird man als Leser auch mit wunderschönen Illustrationen belohnt, die die Stimmung des Buches und der Protagonistin wundervoll vermitteln.

Stéphane Carlier nimmt sich Zeit über die Protagonistin Clara zu berichten und wie ihr Alltag im Salon „Cindy Coiffure“ aussieht. Dabei erfahren wir nicht nur etwas über die Protagonistin an sich, sondern auch über ihre Kollegen und Kolleginnen und einige Kunden.
Dabei mag ich die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird und ich hatte das Gefühl direkt in Frankreich zu sein beim Lesen.

Die Passagen, die dann jedoch aus Prousts Büchern übernommen wurden, waren für mich allerdings eher schwere Kost. Was natürlich aber auch wieder zum Plot gut gepasst hat. Für mich jedoch eher hinderlich beim Lesen war.
Auch wusste ich eine Zeit lang nicht, welcher Teil nun zum eigentlichen Plot dazugehört und welcher Teil ggf. aus den Büchern des Autors Proust übernommen wurde.
Das hat mich manches Mal doch etwas verwirrt, muss ich gestehen

Alles in allem hat mir jedoch die Story und vor allem die Message am Ende des Buches sehr gefallen, so dass ich doch noch 3 von 5 Büchern vergeben kann. Ein schöner Roman über die Macht der Literatur

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.01.2024

Der überspringende Funke fehlt

0

Ich bin ja ein kleiner Fan von französischer Literatur und Filmen. Deshalb freute ich mich sehr auf das Buch von Stephane Carlier. Die Freude hielt auch noch die ersten Seiten an und ich begleitete Clara ...

Ich bin ja ein kleiner Fan von französischer Literatur und Filmen. Deshalb freute ich mich sehr auf das Buch von Stephane Carlier. Die Freude hielt auch noch die ersten Seiten an und ich begleitete Clara durch ihren Alltag und lernte ihre Chefin und ihren Freund kennen. Doch dann stockte es. Der Zauber und die Leichtigkeit, die mich normalerweise bei den französischen Autor:innen begeistert, wurde nicht entfacht. Die Bildsprache war nicht so rund und schön wie erwartet.

Dabei ging es doch um Literatur, um Bücher und wie sie das Leben der Lesenden verändern kann. Auch Clara macht diese Erfahrung. Sie wagt sich an Proust und verändert sich und ihr Leben. Diese Veränderungen waren mir zu schnell abgehandelt ohne das man die Emotionen und den Wandel wirklich wahrnehmen konnte.

Obwohl das Buch wunderschöne Illustrationen beinhaltet, konnte mich die Geschichte leider nicht so richtig einfangen. Schade.