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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2021

Nicht ganz überzeugend

Der Würfelmörder (Ein Fabian-Risk-Krimi 4)
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Die Geschichte befasst sich mit mehreren Handlungssträngen, von denen mancher ganz klar spannender ist als andere, die sich entweder im Sand verliefen, wahrscheinlich in der Fortsetzung thematisiert werden ...

Die Geschichte befasst sich mit mehreren Handlungssträngen, von denen mancher ganz klar spannender ist als andere, die sich entweder im Sand verliefen, wahrscheinlich in der Fortsetzung thematisiert werden oder ... was auch immer.

Die Auflösung des Haupthandlungsstranges empfand ich als sehr einfache Variante gewählt. Es schien mir mehr der Zufall zu entscheiden als irgendein ausgeklügeltes Motiv.

Der Schreibstil hingegen hat mir sehr gut gefallen, da er durch seine Derbheit und unbeschönt sehr authentisch und wenig gekünstelt wirkte. Es wurde sich nicht auf unwichtige Details konzentriert, die einzelne Szenen eventuell cineastischer, aber auch langatmiger hätten werden lassen können.

Aufgrund der vielen verschiedenen Charakter-, Straßen-, Ortsnamen und der häufigen Szenenwechsel, fiel es mir manches Mal schwer zu folgen. Ich erwischte mich öfters dabei, zurückblättern zu müssen, was für mich selbst den Lesefluss ein wenig dämpfte.

Ich hatte eigentlich gedacht, den ersten Band einer Reihe in Händen zu halten. Aufgrund mehrerer Rückblenden oder Erwähnungen von vorangegangenen Ereignissen, kam ich aber drauf, dass es sich bereits um Band 3 handelt. Ich hatte konstant das Gefühl, mir würden wichtige Informationen fehlen, die ich zum Verstehen der Charaktere benötigte. Man sollte also auf jeden Fall der Reihe nach zu lesen beginnen.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Nur oberflächlich angekratzt

Die drei Leben der Hannah Arendt
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In meinen Augen ist der Lebenslauf dieser unfassbaren Frau viel zu komplex, als dass man ihn auf eine Graphic Novel runterbrechen könnte. Ich hatte oft das Gefühl, dass wichtige Informationen nur oberflächlich ...

In meinen Augen ist der Lebenslauf dieser unfassbaren Frau viel zu komplex, als dass man ihn auf eine Graphic Novel runterbrechen könnte. Ich hatte oft das Gefühl, dass wichtige Informationen nur oberflächlich angekratzt worden sind, anstatt in die Tiefe zu gehen, wie es manches Mal aber auf jeden Fall erforderlich gewesen wäre.

An vielen Stellen kam mir der Text leider so runtergebrochen vor, dass ich ständig nebenher googlen musste, um dem Inhalt folgen zu können. Ohne jegliches oder nur sehr sperrliches Hintergrundwissen, ist es sehr schwierig, dem Inhalt folgen zu können.

Der Zeichenstil an sich hat mir sehr gut gefallen. Es wurde sich aufs Wesentliche konzentriert und lediglich Hannah war dank ihrer in Grün gehaltenen und von Zigarettenrauch umgebenen Erscheinung, immer gut zu erkennen. Bei ihren männlichen Begleitern und Weggefährten kam ich leider oftmals durcheinander, weil hier nicht ganz so viel Wert auf herausstechende Merkmale gelegt wurde.

Auch wenn ich merkte, dass Graphic Novels nicht mein Ding zu sein scheinen, hat der Inhalt mich trotz allem so neugierig gemacht, dass ich selbst aktiv werde, um mir die Informationen ein wenig bekömmlicher zu machen.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Kurzweilig

Wie uns die Liebe fand
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In "Wie uns die Liebe fand" erzählt die, am Fuße des Sonnenberg wohnende, 92jährige Madame Nanon von ihren vier Töchtern, dem Leben im Dorf und der Liebe. Ihre Erzählungen beginnen vor 40 Jahren, als sie ...

In "Wie uns die Liebe fand" erzählt die, am Fuße des Sonnenberg wohnende, 92jährige Madame Nanon von ihren vier Töchtern, dem Leben im Dorf und der Liebe. Ihre Erzählungen beginnen vor 40 Jahren, als sie unverhofft zu ihrem Ladenlokal kommt.

Madame Nanon habe ich bereits auf den ersten Seiten ins Herz geschlossen. Durch die emotionalen Erzählungen bekommt man Einblicke in ihr Leben, die einem das Gefühl geben, Nanon erzähle einer sehr guten Freundin bei einem Kaffee und Gebäck von ihrem Leben.

Durch die detaillierten Erzählungen werden die übrigen Charaktere sehr sympathisch, authentisch und rund gezeichnet.

Ihre Erzählungen halten sich zwar in den meisten Momenten positiv, jedoch wird auch auf traurige Momente eingegangen, was ich besonders gut finde. Ein Leben ist eben nicht immer nur rosarot und perfekt.

Den Schreibstil an sich habe ich als sehr angenehm und bildhaft empfunden. Ich bin leider nicht wirklich Fan davon, den Leser persönlich anzusprechen, was der Geschichte aber nur einen geringen Abbruch verlieh.

Ab der Hälfte kam die Erzählung für mich jedoch immer wieder ins Stocken, das erst im letzten Drittel wieder gefangen wurde.

Alles in allem ist "Wie uns die Liebe fand" ein kurzweiliger und bekömmlicher Roman, den man perfekt an einem freien Tag auf dem Sofa lesen kann.

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Veröffentlicht am 06.06.2024

Nicht wirklich mitreißend

Eine perfekte Ehe
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Lizzie Kitsakis ist erfolgreiche Anwältin. Eines Tages erreicht sie der Hilferuf ihres alten Studienfreundes Zach, der verdächtigt wird, seine Ehefrau Amanda ermordet zu haben. Zum Zeitpunkt seines Anrufes ...

Lizzie Kitsakis ist erfolgreiche Anwältin. Eines Tages erreicht sie der Hilferuf ihres alten Studienfreundes Zach, der verdächtigt wird, seine Ehefrau Amanda ermordet zu haben. Zum Zeitpunkt seines Anrufes befand er sich schon in der berüchtigten New Yorker Haftanstalt Rikers Island, die für ihre Brutalität und Unbarmherzigkeit bekannt zu sein scheint. Eigentlich wollte Lizzie die Ehe mit ihrem Mann kitten und sich wieder mehr Zeit für ihr Privatleben nehmen, doch Zachs Falls zieht Lizzie vom ersten Augenblick an in den Bann. Zach beteuert seine Unschuld und Lizzie glaubt ihm. Zumindest zunächst. Denn je mehr sie über die Ehe von Zach und Amanda erfährt, umso mehr häufen sich die Ungereimheiten und Logiklöcher. Was verschweigt Zach? Und was hat Lizzies Ehemann mit dem Fall zu tun?

Die Geschichte wird abwechselnd aus zwei Perspektiven und auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen erzählt. In der einen folgen wir Lizzie, deren Sicht aus der Gegenwart erzählt und in der anderen begleiten wir Amanda, die Einblicke in ihr Leben einige Tage vor der Ermordung gibt. Ebenso werden Auszüge aus Vernehmungsprotokollen und Berichten der Sicherheitsfirma eingestreut, die den Hackerangriff auf die Schule von Amandas und Zachs Sohn unter die Lupe nimmt.

Anfangs war ich wirklich gefesselt und hatte Lust, rauszufinden, was es mit der Geschichte auf sich hat und ob Zach die Wahrheit erzählt oder nicht. Aber irgendwann zog sich die Handlung so enorm hin, weil sie sich nur noch mit der New Yorker Society auseinandersetzte, bei der jede:r ein Geheimnis zu haben scheint, das auf keinen Fall ans Licht kommen darf. Also plätscherte die Handlung stellenweise nur so dahin und ich hatte Schwierigkeiten, mich zu motivieren. Auch wenn es vielerlei Wendungen gab, die ich so niemald erwartet hätte, kam für mich die Spannung zu kurz und das Drama geriet in den Vordergrund.

Ein solider Roman mit Dramatik-, Spannungs- und Krisenelementen.

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Veröffentlicht am 06.06.2024

Schwächster Band der Reihe

The Goal – Jetzt oder nie
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Sabrina ist eine sehr ehrzeizige Schülerin, die es weit bringen und Jura in Havard studieren möchte. Eigentlich hat sie genau deswegen keine Zeit für den äußerst charmanten Tucker. Doch wie das Leben so ...

Sabrina ist eine sehr ehrzeizige Schülerin, die es weit bringen und Jura in Havard studieren möchte. Eigentlich hat sie genau deswegen keine Zeit für den äußerst charmanten Tucker. Doch wie das Leben so spielt, gewinnt er durch seinen anziehenden Südstaatenakzent und sein bahnbrechendes Durchhaltevermögen einen Platz in ihrem Herzen. Doch was auf das zarte Band der Liebe folgt, hätten die beiden niemals für möglich gehalten.

Auch hier bin ich wieder sehr gut in die Geschichte gekommen. Die Off-Campus-Reihe liest sich immer ein wenig wie nach Hausekommen. Man kommt in ein gewohntes Umfeld mit lieben Charakteren, weiß, dass man eine cozy und spicy Geschichte zu erwarten hat und fühlt sich einfach wohl. Der locker und leichte Schreibstil trägt einen nur so durch die Seiten, hält einen mit Liebe, Leideschaft und einer gehörigen Prise Humor bei der Stange.
Was mich in diesem Teil allerdings ein wenig störte, war, dass der vorherige Teil einfach schon spoilerte, was dieses lebensverändernde Ereignis ist, was Sabrina und Tucker erwartet, deswegen ist die erste Hälfte eigentlich nicht wirklich überraschend. Auch schon geschehene Dinge werden nochmal aufgegriffen und für neu verkauft. Um den Anschluss zu finden, sind gewisse Überschneidungen vollkommen fein. Auch um einen anderen Blickwinkel zu erlangen, aber ich hätte es einfach nicht in dem Ausmaß gebraucht.
Auch war der Trope einfach so gar nicht meins. Nett, dass er mitaufgegriffen wurde, weil er sehr authentisch ist, jedoch ist das einfach nicht meins.

Ich mochte Tucker schon aus den vorherigen Teilen und fand's schön, ihn hier nochmal näher kennenzulernen und bestätigt zu bekommen, dass er lieb und äußerst zuvorkommend ist. Mit Sabrina konnt ich mich nicht so ganz anfreunden und hätte sie ganz oft einfach gern geschüttelt.

Ich versteh die Geschichten total, aber ich fand die Anhäufung von Schicksalsschlägen in den unterschiedlichen Teilen einfach irgendwie too much. Bei Band 3 hätte es auch einfach eine normale, cute Lovestory bleiben können, aber das ist wirklich nur mein Empfinden.

Alles in allem war es für mich der am wenigsten überzeugende Teil (mit Ausnahme von Band 5), aber ich habe ihn dennoch gern gelesen.

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