Start einer orientalisch inspirierten Reihe
Alizeh arbeitet als Dienstmagd, als sogenannte Snoda, was ihr ermöglicht sich weitgehend ungesehen zu bewegen. Sie möchte nur Sicherheit und genug verdienen um ihr Leben führen zu können. Doch alles ändert ...
Alizeh arbeitet als Dienstmagd, als sogenannte Snoda, was ihr ermöglicht sich weitgehend ungesehen zu bewegen. Sie möchte nur Sicherheit und genug verdienen um ihr Leben führen zu können. Doch alles ändert sich, als sie einen kleinen Jungen verschont, der sie bestehlen will und sie ausgerechnet dem Prinzen Kamran auffällt. Der Kronprinz ist sofort fasziniert von der jungen Snoda, vermutet eine Spionin hinter ihrem Schleier und tut alles daran Alizehs Geheimnisse aufzudecken.
Die Geschichte ist hauptsächlich über Alizeh erzählt, beinhaltet jedoch auch ein paar Kapitel wo Kamran im Fokus steht. Beide Protagonisten sind interessant und geheimnisvoll, auch wenn Kamran mir zwischendurch fast ein bisschen zu eindimensional in seiner aufbrausenden Art war.
Das Besondere an dem Buch ist der außergewöhnlich beschreibende Schreibstil. Stellenweise etwas repetitiv und extrem ausschweifend ohne wirklich ins Detail zu gehen, beschreibt die Autorin die Erlebnisse der Protagonisten. Ich musste mich erst an den Stil gewöhnen, danach hat mich das Buch allerdings nicht wieder losgelassen. Das tolle orientalisch inspirierte Setting hat sein übriges dazu beigetragen. Man fühlt sich direkt in die Geschichten von 1001 Nacht entführt.
Die Handlung braucht etwas um in Schwung zu kommen, ist dann jedoch wirklich interessant und findet einen unerwarteten Höhepunkt in einem wirklich fiesen Cliffhanger. Den zweiten Teil werde ich definitiv ebenfalls lesen, auch wenn ich die teilweise negativen Kritiken zum ersten Teil nachvollziehen kann.
Insgesamt ein Buch in das ich erst hineinfinden musste, das mich dann aber am Ende überzeugen konnte.