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Veröffentlicht am 10.06.2024

Vergangene Taten wirken bis in die Gegenwart, schöner Sommerroman

Die Orchideenfrauen
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In dieser schönen Geschichte findet sich die Tatsache, dass jede vergangene Handlung bis in die Gegenwart Konsequenzen haben kann, vollauf bestätigt. Mit Witz und Charme zeigt Lea Santana dies auf. Verpackt ...

In dieser schönen Geschichte findet sich die Tatsache, dass jede vergangene Handlung bis in die Gegenwart Konsequenzen haben kann, vollauf bestätigt. Mit Witz und Charme zeigt Lea Santana dies auf. Verpackt in eine Liebesgeschichte, aufgebaut auf zwei Zeitebenen und zwei Hauptprotagonistinnen, liest sich der Roman „Die Orchideenfrauen“ richtig gut und flott. So nebenbei erfährt der Leser auch noch Wissenswertes und Interessantes über die Zucht der wunderbaren Orchideen.
Zu Beginn war der Umgangston zwischen Holly und Annabel etwas rüde, doch der ändert sich auf der Reise, ebenso wie die Figuren selbst. So wird Annabel umgänglicher, weicher. Zumindest zweitweise. Und Holly gewinnt etwas Abstand von ihren privaten Problemen um sie endlich bearbeiten und hinter sich lassen zu können. Vielleicht begegnet ihr sogar eine neue Liebe.
Zwischen Anfang und Ende merkt man eine Entwicklung beider Frauen. Ich mag das an einem Buch. Hier ist aber eben auch miteingeflochten, dass wir für unsere Handlungen die Konsequenzen tragen müssen. Manchmal fast ein Leben lang. Einzig hätte das Ende nicht ganz so schnell sein müssen. Aber das kann auch subjektiv von mir empfunden sein.
Jedenfalls haben wir hier ein Buch, das sowohl Sommerroman zum Abtauchen, als auch zum Nachdenken ist.

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Veröffentlicht am 06.06.2024

Tolle Kulisse, leichte Geschichte, nett zu lesen

One last shot - Macht es am Ende doch noch Klick?
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Die Kulisse der Cinque Terre in Italien bietet schon viele Möglichkeiten für gute Bilder. Nicht nur für den Fotografen Theo, sondern auch die Autorin Betty Cayouette versteht diese Plätze lebendig werden ...

Die Kulisse der Cinque Terre in Italien bietet schon viele Möglichkeiten für gute Bilder. Nicht nur für den Fotografen Theo, sondern auch die Autorin Betty Cayouette versteht diese Plätze lebendig werden zu lassen. Für mich war es durch ihre Worte leicht mir diese Orte vorzustellen.
Ihre Figuren sind Ende Zwanzig und in ihren Berufen mehr oder weniger erfolgreich. Privat konnten sie sich nie vergessen und ihre Liebe zueinander ist nie abgekühlt. Kann dieser „One last shot“ sie einander wieder näher bringen?
Die Geschichte selbst ist flüssig zu lesen, lässt den Leser aus dem Alltag entfliehen, bietet aber keine wirkliche Überraschung.
Theo war mir eine Spur sympathischer als Emerson. Vielleicht lag es daran, dass sie öffentlich immer in ihrer Rolle blieb. Eigentlich ja logisch, dass sie das bei ihrem Beruf muss, aber trotzdem fühlte es sich für mich falsch an. Beide benennen ihre Gefühle nicht, reden um den heißen Brei, fast wie zwei Jugendliche und nicht wie End-Zwanziger. Das hat für mich nicht gestimmt.
Als dann feststand wie die Story enden wird, waren immer noch zirka 80 Seiten zu lesen. Bei einem Buch mit 460 Seiten und keinem nennenswerten neuen Ereignis auf diesen letzten Seiten, hätte ich sie auch weglassen können.
Wunderbar finde ich das Cover und natürlich den farbigen Buchschnitt. Einfach ein Augenschmaus. Als Fazit ist es für mich ein leichtes Sommerbuch mit nicht ganz erwachsenen Charakteren, aber nett und flüssig zu lesen.

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Beinahe ein historischer Krimi

Der König und der Uhrmacher
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Wie es bei dem Titel „Der König und der Uhrmacher“ zu erwarten ist, geht es hier um die Zeit. Aber nicht nur im engeren Sinn. Es geht um Gegenwart und Vergangenheit, um Parallelen die sich aufdrängen und ...

Wie es bei dem Titel „Der König und der Uhrmacher“ zu erwarten ist, geht es hier um die Zeit. Aber nicht nur im engeren Sinn. Es geht um Gegenwart und Vergangenheit, um Parallelen die sich aufdrängen und welche die gut im Verborgenen liegen.
Die Geschichte der Gegenwart erzählt wie der kleine Uhrmacher Jon eigentlich nur die berühmte Uhr reparieren will und dabei von seinem König überrascht wird. Fortan drängt der Monarch seinen Untertan ihm aus seiner Heimat zu erzählen. Hier beginnt der zweite Strang der Vergangenheit.
In der Gegenwart ist gut herausgearbeitet wie Jon immer wieder zwischen die Fronten gerät, bis es für ihn sogar fast lebensgefährlich wird. Trotzdem konnte mich dieser Strang nicht so begeistern wie die Vergangenheit. Für mich fühlte sich diese emotionaler an. Wenn auch der Höhepunkt in beiden Zeiten heftig und packend ist, so konnte ich doch mehr mit der Vergangenheit anfangen.
Man merkt, dass der Autor Arnaldur Indriðason auch Krimis schreibt. Sein Stil ist eine Mischung aus Krimi und historischem Roman. Die geschichtlichen Fakten sind geschickt eingearbeitet und wohldosiert. Probleme machten mir hin und wieder die ungewohnten, isländischen Namen. Doch die gehören einfach dazu.
Ich habe die Stunden mit Jon und dem König genossen, so nebenbei wissenswertes erfahren und mit den Bewohnern Islands mitgelitten.

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Veröffentlicht am 07.05.2024

Leichte Lovestory mit aktuellem Thema als beinahe Stolperstein

Blind Date mit Möwe
3

Dass es sich hier um einen Liebesroman handelt, ist klar, ob er zu einem Happy End führt, lässt die Kurzbeschreibung offen. „Blind Date mit Möwe“ basiert auf einer anderen Art des Datings. Nämlich gänzlich ...

Dass es sich hier um einen Liebesroman handelt, ist klar, ob er zu einem Happy End führt, lässt die Kurzbeschreibung offen. „Blind Date mit Möwe“ basiert auf einer anderen Art des Datings. Nämlich gänzlich auf Bildmaterial und Informationen über Beruf zu verzichten. Wie es Lisa und Jonas dabei ergeht hat sich Yvonne Struck gut überlegt.
Ihr Schreistil ist leicht zu lesen, die Passagen sind immer wieder witzig, aber auch lehrreiches über die Natur ist eingebaut.
Lisa und Jonas stehen beide im Leben, zumindest beruflich. Privat kommen sie über verschiedene Wege in diese neue APP. Doch es geht nicht nur um Dating. Auch das Kennenlernen spielt eine Rolle und so manches Problem will bearbeitet und gelöst werden. Finden sie einen gemeinsamen Weg, oder passen sie eben doch nur online zusammen?
Das Cover ist jetzt nicht so ganz meines. Es ist mir etwas zu bunt, zu jugendlich, obwohl unsere Protagonisten ja noch jung sind.
Ich hatte kurzweile Stunden mit den beiden und sie gerne durch ihre Schwierigkeiten begleitet. Den Roman empfehle ich jenen Lesern die Lust auf eine schöne, leichte Geschichte haben.

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Veröffentlicht am 30.04.2024

Kein trockener Lehrstoff, sondern humorvolle, verständliche Geschichten

Die kleine Schnecke Monika Häuschen 5: Was machen die Tiere zu welcher Jahreszeit?
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In diesen vier Geschichten geht es um Tiere, die die Kinder fast alle aus den Gärten kennen. Das gefällt mir ausnehmend gut. Der Text wird immer wieder durch bunte Illustrationen von Barbara Fisinger aufgelockert. ...

In diesen vier Geschichten geht es um Tiere, die die Kinder fast alle aus den Gärten kennen. Das gefällt mir ausnehmend gut. Der Text wird immer wieder durch bunte Illustrationen von Barbara Fisinger aufgelockert. Aber auch kleine Einschübe mit lehrreichen Ergänzungen zu Tieren, ihrem Fressverhalten, Tabelle wer mit Winterschlaf, -ruhe oder –starre überlebt und so einiges mehr, finden wir zwischen den Seiten.
Der Text ist mit viel direkter Rede gestaltet. In meinen Augen macht das Geschichten noch lebhafter. Die drei Freunde erleben gemeinsam die Jahreszeiten, zumindest vom Erwachen im Frühling bis zum Eintreffen der Winterkälte.
Kati Naumann zeigt was für ein Tier überlebenswichtig ist, kann für ein anderes schädlich sein. Sie legt Wert auf Freundschaft und Hilfsbereitschaft. „Die kleine Schnecke Monika Häuschen“ ist nicht immer nur klein und langsam. Es gibt auch Dinge die nur sie kann.
Jede der vier Geschichten bezieht sich auf eine Jahreszeit und rückt ein weiteres Tier und ein Thema in den Vordergrund. Wobei ich beim Frühling nicht ganz glücklich bin. Hier wird vom Reh erzählt. Ich kann in meiner Kindergruppe diese Geschichte nicht wortgetreu übernehmen, da es um ein neues Geschwisterchen geht und die Rehmutter zum Schutz des neuen Babys das ältere Geschwisterchen für eine gewisse Zeit sich selbst überlässt. Ja, schon klar, das ist die Natur. Aber einem Kind, das gerade selbst ein Geschwisterchen bekommen hat, ist dies mit Sicherheit nicht hilfreich, eher beängstigend.
Der Winter ist etwas grenzwertig, da der Regenwurm mit seinem Verhalten die Freunde gefährdet. Zumindest kann man das noch mit Erfahrung sammeln und lernen, dass man manchmal auch auf Freunde hören soll, begründen.
Dafür gefallen mir der Sommer und der Herbst ausnehmend gut. Es geht um Freunden beistehen, gemeinsam etwas unternehmen, Freunden auch in schweren Zeiten helfen.
Im Großen und Ganzen sind die Geschichten durchaus für Volksschüler begreifbar geschrieben. Ich würde sie mit ihnen gemeinsam lesen um Fragen direkt beantworten zu können.

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