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Veröffentlicht am 20.09.2024

Enttäuschende Fortsetzung

Dark Ivy – Halt mich fest
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Lange, lange mussten wir auf diesen zweiten Band der Dark Ivy Reihe warten und umso gespannter war ich auf die Fortsetzung der Geschichte rund um William und Eden. Leider war ich aber etwas enttäuscht, ...

Lange, lange mussten wir auf diesen zweiten Band der Dark Ivy Reihe warten und umso gespannter war ich auf die Fortsetzung der Geschichte rund um William und Eden. Leider war ich aber etwas enttäuscht, da mich die Geschichte einfach nicht mehr so richtig packen konnte.

Das Setting der Woodford Academy bot eine tolle Atmosphäre von Dark Academia. Die düstere, dunkle, aber auch schöne Universitätsumgebung konnte dieses Gefühl wunderbar transportieren. Ich mochte diese Umgebung gerne und fand, dass sie sehr gut zur Geschichte gepasst hat. Mir persönlich war aber die Gesamtatmosphäre zu deprimierend. Es ging viel um den Tod, um Verlust und den Umgang mit düsteren Gedanken, was sehr bedrückend war. Ich hätte mir auch noch andere Gefühle gewünscht und war besonders enttäuscht von William, der mit seinem Verhalten nicht wirklich zielführend war. Den Schreibstil der Autorin mochte ich nach wie vor gerne, auch wenn sie mich nur bedingt mit ihrer Geschichte packen konnte.

Eden kehrt nach Woodford mit sehr gespaltenen Gefühlen zurück. Einerseits fühlt sie sich schuldig an Devins Tod, andererseits ist auch ihre Beziehung zu William daran zerbrochen. Sie ist unsicher und weiss gar nicht, was diese Rückkehr überhaupt für sie bedeuten soll. William ist dabei mit seinem widersprüchlichen Verhalten nicht besonders hilfreich. Er war ganz tief in seinen düsteren Gedanken und es war sehr schwierig, zu ihm durchzudringen und ihn verstehen zu können. Seine Schuldgefühle haben ihn fast erdrückt und in eine Abwärtsspirale gezogen. Mit ihm hatte ich ziemliche Probleme, da ich nicht wusste, wie ich ihn einschätzen soll und mir trotzdem gewünscht hätte, dass er sich anderen endlich mehr öffnet und seinen Heilungsprozess finden kann. Eden und William waren ein Team mit dem ich nicht so ganz warm wurde. Ihre Kommunikation über die Zeichnungen fand ich zwar wirklich schön, mochte die toxischen Elemente in ihrer Beziehung aber gar nicht. Sie haben sich nicht gut getan und sehr viel Drama erzeugt, was hätte verhindert werden können. Das fand ich echt schade.

Von der Handlung und Spannung her hätte ich mir wirklich mehr gewünscht. Es ist zu wenig passiert und ich habe immer darauf gehofft, dass bald endlich mehr passieren wird. Doch sowohl die Handlung der Geschichte, als auch die Beziehung der beiden ist teilweise ziemlich stehen geblieben. Dadurch hat mir die Spannung und der Sog gefehlt, der mich ans Buch binden hätte sollen. Ich bin etwas enttäuscht, weil mich Band eins damals sehr viel besser unterhalten hat als dieser zweite Teil.

Insgesamt hat mich der zweite Band der Dark Ivy Reihe leider etwas enttäuscht. Ich habe die Handlung nicht ganz so überzeugend gefunden wie Band eins und konnte mich nicht komplett in die Geschichte einfinden. Ich vergebe 3 Sterne an diese Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 12.07.2024

Ich konnte die Liebesgeschichte leider gar nicht fühlen

Always You
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Mit Always you sehen wir endlich die Geschichte von Arrochar und Mac, der dritten im Bunde der Adairs. Ich habe mich wieder auf eine schöne Familiengeschichte in den schottischen Highlands gefreut und ...

Mit Always you sehen wir endlich die Geschichte von Arrochar und Mac, der dritten im Bunde der Adairs. Ich habe mich wieder auf eine schöne Familiengeschichte in den schottischen Highlands gefreut und wurde dahingehend auch nicht enttäuscht. Leider gab es aber auch ein grosses Minus in der Liebesgeschichte.

Das Setting der Geschichte hat mich wieder direkt mitgerissen und begeistert. Ich mag die schottischen Hügel, zwischen denen das stolze Schloss der Adairs liegt und mit seiner exklusiven Kundschaft viel Luxus verströmt. Da dies der dritte Band der Reihe ist, kannte man die Umgebung schon ziemlich gut und mir fiel der Einstieg in die Geschichte sehr leicht. Auch der Schreibstil der Autorin mochte ich nach wie vor und konnte die lockere und leichte Erzählweise von ihr sehr geniessen. Etwas enttäuscht war ich allerdings von den angesprochenen Themen. So sprang der Funke zwischen den Protagonisten einfach nicht auf mich über, weshalb ich das Thema Arbeitgeber und Arbeitnehmer plus bester Freund von ihrem Bruder nicht so spannend fand. Andererseits war aber auch das Stalking gefühlt eine Wiedererzählung von Band eins. Ich hätte mir da definitiv mehr Innovation gewünscht.

Die Protagonisten waren leider wirklich nicht so ganz meins. Ich hatte grosse Schwierigkeiten mit ihnen als Personen aber auch mit ihnen als Liebespaar. Arrochar war bisher nur als "die kleine Schwester" bekannt. Sie war eher unscheinbar, hat sich aber ganz schön gemacht in diesem Band. Nur ihre Obsession für Mac habe ich einfach nicht ganz verstehen können. Es gab so unangenehme Situationen, in denen sie sein Nein nicht akzeptieren konnte und es immer wieder versucht hat. Gleichzeitig hat er sie heftig abgewiesen und sie ihre Hoffnungen trotzdem nicht begraben konnte. Auch Mac war problematisch. Ihn mochte ich als Vater, konnte mir ihn aber nicht als Liebhaber (besonders mit diesem grossen Altersunterschied) vorstellen. Die ganze Familienkonstellation war zu verworren, als dass ich sie beide als Paar hätte fühlen können. Auch seine Handlung hat keinen Sinn gemacht. Er wies Arro immer wieder heftig zurück, nur um es dann wieder zu bereuen. Seine Begründung gegen diese Beziehung war aber so dumm und nur seinen Komplexen zuzuschreiben. Es war so schade, da sich die beiden so viel verbaut haben und das alles mich einfach nicht packen konnte.

Das Buch hat mich gerade wegen den Protagonisten einfach nicht packen können. Ich mochte das Hin-und-her zwischen den beiden einfach nicht und konnte mit ihnen nicht viel anfangen. Die Geschichte hat mich nicht abgeholt und auch das gefährliche Stalking-Thema bot zu wenig Spannung für mich. Leider war diese Liebesgeschichte eine Enttäuschung und ich hoffe, dass Band vier wieder mehr zu bieten hat.

Insgesamt war Always you nicht die erhoffte Fortsetzung. Ich habe die beiden Protagonisten einfach nicht gefühlt und konnte sie als Paar nicht ganz verstehen. Aus diesem Grund vergebe ich auch nur 3 Sterne und hoffe, dass Band vier besser werden wird.

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Veröffentlicht am 03.07.2024

Eine toxische Beziehung

Golden Bay − How it hurts
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Ich habe mich sehr auf den zweiten Band der Golden Bay Reihe gefreut, da ich unbedingt Antworten zu den unzähligen Fragen haben wollte, die im ersten Band aufgetaucht sind. Auch hier war es wieder eine ...

Ich habe mich sehr auf den zweiten Band der Golden Bay Reihe gefreut, da ich unbedingt Antworten zu den unzähligen Fragen haben wollte, die im ersten Band aufgetaucht sind. Auch hier war es wieder eine spannende Mischung zwischen zwei emotional verbundenen Charakteren, welche mich packen aber auch sehr aufregen konnten.

Schon im ersten Band hat mich die Autorin auf eine zauberhafte kanadische Insel entführt und ein wohliges Gefühl von Heimat erschaffen. Das familiäre Setting ist perfekt für eine Geschichte, welche Wunden heilen muss, die die beiden Protagonisten erhalten haben zu einer Zeit, als sie füreinander wie Familie waren. Auch hier wurde man wieder in dieses wunderschöne Setting entführt und ich habe es genossen, die kleinen Ecken und Enden von Golden Bay zu entdecken und gemeinsam mit den Protagonisten dorthin zurückkehren zu können. Gemeinsam mit dem schönen, emotionalen und einnehmenden Schreibstil der Autorin bildete der Schauplatz eine grossartige Mischung, welche mich total packen konnte. Auch die Themen des ersten Bandes wurden hier, aus der Sicht des Protagonisten, wieder aufgegriffen und vertieft, was mir sehr gut gefallen hat. Allerdings finde ich auch, dass das grosse Geheimnis von Holden zu sehr ausgereizt wurde, sodass es mich irgendwann nur noch genervt hat und nicht mehr wirklich packen konnte. Es wurde zu sehr aufgeblasen und von Holden mystifiziert, was mir nicht mehr gefallen hat.

Die Protagonisten waren eine spannende und explosive Mischung, die immer wieder für Zündstoff gesorgt hat. Mit Holden hatte ich im ersten Band so meine Schwierigkeiten, da er auf der einen Seite Ember seine Liebe gestanden hat, auf der anderen Seite aber nicht mit seiner Sicht der Dinge rausrücken wollte und ihr die Erklärung von damals schuldig geblieben ist. Dies fand ich sehr schwierig und hat mich im ersten Band wütend gemacht. Leider hat seine Sicht die Situation aber, anders als erhofft, nicht verbessert. Noch immer war sein Ansatz, Geheimnisse zu bewahren und Ember nicht einzuweihen, was ich nicht okay fand. Gemeinsam mit den anderen Protagonisten im Buch ergab es trotzdem eine schöne Mischung aus vielfältigen Charakteren.

Die Geschichte knüpfte nahtlos an den ersten Band an und konnte deshalb auch die gleichen Themen weiterführen. Trotz des Perspektivwechsels gab es keinen grossen Bruch zwischen den Bänden und der Einstieg gelang ziemlich gut. Man rätselte oft und lange mit, was damals wohl passiert sein könnte. Dennoch konnte mich das Buch spannungsmässig nicht genug packen. Die Geschichte um Holden und sein arrogantes und nerviges Verhalten hat mich total genervt und ich habe mein Verständnis für ihn verloren. Ich hoffe, dass Band drei die Kurve wieder kriegt und mich wieder mehr packen kann. Auch lässt das Buch noch immer Fragen offen, welche im dritten Teil hoffentlich beantwortet werden. Das Buch war sehr ereignisreich und konnte mich durch den sehr schönen Schreibstil der Autorin dennoch gut unterhalten.

Insgesamt war Golden Bay 2 eine gute Fortsetzung, welche leider nicht noch mehr Tiefe in die Geschichte gebracht hat. Ich habe Holden wirklich nicht verstehen können und hatte Probleme mit der toxischen Beziehung von ihn und Ember, die praktisch nur aus gegenseitiger Anziehung bestand. Aus diesem Grund vergebe ich 3 Sterne und bin dennoch auf den dritten und letzten Band der Reihe gespannt.

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Veröffentlicht am 07.06.2024

Etwas zu wenig ereignisreich und langatmig

A Song Unnamed
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Der dritte Band der Reihe rund um die Hexen von New York hat nun nicht mehr Gemmas Geschichte, sondern die von Hazel und Taro in den Fokus genommen. Anstatt Hexen lernte man hier nun die Welt der Sirenen ...

Der dritte Band der Reihe rund um die Hexen von New York hat nun nicht mehr Gemmas Geschichte, sondern die von Hazel und Taro in den Fokus genommen. Anstatt Hexen lernte man hier nun die Welt der Sirenen kennen und sah ganz neue Facetten dieser magischen Kreaturen.

Die Welt und ihre Regeln waren mir schon bestens bekannt aus den ersten beiden Teilen und doch lernte man hier viele weitere Facetten kennen. Während die ersten beiden Bände der Reihe ein actionreicher Kampf gegen eine grosse Bedrohung waren, drehte sich A song unnamed eher um die Selbstfindung der Protagonistin und erzählte dies mit einer übernatürlichen College-Geschichte. Das war auch vielleicht das Problem, das ich mit der Handlung hatte, wozu ich später noch genauer darauf eingehen möchte. New York präsentierte sich hier wieder mit interessanten Aspekten und mystischen Figuren, welche - einige mehr, andere weniger - versteckt unter den Menschen lebten. Diese Regeln der Welt fand ich sehr spannend und sie sorgten für interessante Wendungen. Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder gut gefallen, da er locker und leicht war und mich damit sehr flott durch die Handlung gebracht hat.

Die Protagonisten Hazel und Taro waren bereits auf Gemmas Geschichte bekannt und mir sehr sympathisch. Das end- und aussichtslose Hin- und Her zwischen den beiden wurde auch in A song unnamed weitergeführt. Die beiden verbindet etwas ganz besonderes, was gleichzeitig aber auch eine Beziehung verunmöglicht. Ich habe die Gefühle zwischen den beiden durchaus gesehen, mir war es aber noch zu schwach, um emotional wirklich vollkommen dabei sein zu können. Hazel ist eine selbstbewusste und eigenständige Protagonistin, deren Leben ziemlich erschüttert wird, als ihre wahre Herkunft enthüllt wird. Anstatt dies aber abzustreiten, stellt sie sich ihrem Schicksal und macht das Beste aus ihrer Situation. Während Hazels Leben also in wahnsinniger Geschwindigkeit auf den Kopf gestellt wird, ist Taro in seinem gefangen. Denn auch er hat eine Herkunft, welche geheim bleiben muss, was sein Leben und die Beziehung zu Hazel stark belastet. Taro war im Gegensatz zu Hazel sehr reserviert und zurückgezogen, was nicht einfach war, um ihn nachvollziehen und verstehen zu können. Es gab eine gewisse Distanz zu ihm, welche einfach nicht überwunden werden konnte. Aus diesem Grund fühlte ich ihn und Hazel auch nicht so ganz und konnte wenige Emotionen mit den beiden verbinden. Es war aber schön, dass man alte und neue Protagonisten wiedergesehen hat und somit eine Verbindung zwischen den ersten beiden Bänden und der Geschichte von Hazel geknüpft wurde.

Das Buch hatte leider nicht mehr so viel Spannung und Handlung wie die beiden Bücher zuvor. Dies würde ich auch als die grösste Schwäche der Geschichte bezeichnen. Zu einen war das Tempo des Buches eher langsam, zum anderen hat sich die Handlung aber auch nicht gross gesteigert und brauchte ziemlich lange, um in die Gänge zu kommen. Es drehte sich oft um die gleiche Thematik und wurde nicht durch überraschende Ereignisse unterbrochen. Dies fand ich sehr schade, da ich prinzipiell die Liebesgeschichte und Thematik rund um die Sirenen sehr spannend gefunden hätte. Das Buch konnte mich aber einfach viel zu wenig packen.

Insgesamt war A song unnamed ein gutes Buch, das mich mit den Protagonisten packen konnte. Dennoch gibt es einen grossen Kritikpunkt an der Handlung, welche für mich zu wenig ereignisreich war und sich etwas gezogen hat. Ich vergebe dem Buch 3 Sterne und bin gespannt auf den vierten Band.

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Veröffentlicht am 06.06.2024

Die Handlung kam nicht in die Gänge

The Hurricane Wars
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The hurricane wars versprach eine spannende Mischung aus Fantasy und Enemies-to-lovers, was mich grundsätzlich schon sehr neugierig gemacht hat. Dieses überwältigende Fantasywerk hatte aber leider auch ...

The hurricane wars versprach eine spannende Mischung aus Fantasy und Enemies-to-lovers, was mich grundsätzlich schon sehr neugierig gemacht hat. Dieses überwältigende Fantasywerk hatte aber leider auch seine Schwächen, die ich nicht ignorieren konnte.

Die Welt von Talaysn und Alaric ist umfassend und manchmal schon fast etwas überfordernd, wenn man keinen Überblick darüber behält. Die beiden Protagonisten befinden sich in einem jahrelangen Kampf zwischen Nachbarstaaten des sardovischen Allbunds - Sonnhain und Kesath. Das Nachtimperium, dem Alaric dient rückt stetig vor und die Verbündeten rund um Talasyn befinden sich in einer misslichen Lage. Man brauchte etwas, um diesen Konflikt wirklich verstehen zu können und es war am Anfang alles andere als leicht, sich in der Welt zurechtzufinden. Dennoch habe ich irgendwann verstanden, wie es läuft und konnte mich dann auch gut in die Geschichte einlassen. Neben diesen Aspekten gab es auch noch Magie und Technologie, welche eine wichtige Rolle spielten. Besonders der technische Aspekt im Ganzen war nicht ganz leicht einzuordnen und hat seine Zeit gebraucht. Alles in allem war die Welt sehr umfassend und hat viel geboten. Dies fand ich sehr schön, war aber nicht immer ganz leicht zu verstehen. Auch der Schreibstil hat dem nicht immer geholfen, da er öfter auch verworren und sehr umschreibend war. Dennoch blieb ich bin zum Ende dran und habe nicht abgeschaltet, weil mich die Geschichte so sehr interessiert hat und ich auch für den zweiten Band sehr gespannt bin, wie es weitergehen wird.

Talasyn ist ist Soldatin im sardovischem Regiment und kämpft gemeinsam mit ihren Kameraden gegen die Invasion des Nachtimperiums. Als Pilotin erlebt sie die Kämpfe hautnah und ist mittem im Geschehen. Gleichzeitig ist sie aber auch die letzte Lichtweberin, eine magisch Begabte, die mit ihren Kräften entscheidend für Sieg oder Niederlage sein kann. Talasyn ist aber nicht nur eine Kämpferin, sie hat auch eine emotionale Vergangenheit, die sie sehr beschäftigt. Als Säugling wurde sie auf die Türschwelle eines Waisenhauses gelegt und fragt sich seither, wo ihre Wurzeln sind und was mit ihren Eltern passiert ist. Sie sehnt sich nach Zugehörigkeit und der Suche nach Antworten. Ihre mutige und rebellische Art war aber nicht immer vorteilhaft und hat sie manchmal ziemlich in Schwierigkeiten gebracht. Insgesamt war Talasyn aber eine unterhaltsame und facettenreiche Protagonistin, die man gerne auf ihrem Weg begleitet hat. Dennoch war sie manchmal auch ziemlich stur und hat beharrlich auf ihre Meinung bestanden, was von aussen ziemlich anstrengend wirkte. Gemeinsam mit Alaric bildete sie einen riesigen Gegensatz, welcher nur schwer überwunden werden konnte. Alaric war stellvertretend für die "böse" Seite der Geschichte und kämpfte ziemlich unerbittlich für ein machtgetriebenes System. Aus diesem Grund war es für mich wirklich schwer, mich mit ihm zu arrangieren. Ich konnte den Sinn seiner Aktionen nicht sehen und begegnete dafür nur seinem Machttrieb. Man musste so fast zum Schluss kommen, dass er einfach ein schlechter Mensch ist, was es schwierig machte, Sympathien für ihn zu empfinden. Gegen Ende wurde es besser und ich bin auch auf seine (hoffentlich) grosse Entwicklung im nächsten Band gespannt, so ganz meins war es aber nicht. Ich konnte auch die Chemie zwischen Talasyn und Alaric nur bedingt spüren und hätte mir da mehr Momente zwischen ihnen gewünscht, welche nicht von Streit und Abneigung geprägt waren.

Das grosse Manko des Buches war leider die Handlung und die daraus resultierende Spannung. Durch die lange Einleitung, das Zurechtfinden in der Welt und die anschliessende Kennenlernphase der Protagonisten hat sich die gesamte Handlung sehr in die Länge gezogen. Ebenfalls ist ein Grossteil der Geschichte einfach zu wenig passiert. Die Protagonisten befanden sich an einem Ort, es gab keine neuen Entwicklungen und die Handlung steckte gewissermassen fest. Was in der Mitte oder schon fast am Ende des Buches passiert ist, hätte auch sehr gut nach 100-200 Seiten geschehen können. Das war sehr schade und hat leider viel Spannung aus dem Buch genommen. Ich bin gespannt, in welche Richtung die Geschichte in Band zwei gehen wird und werde aus diesem Grund auch weiterlesen. Dennoch muss ich hier kritisieren, dass mir einfach zu wenig passiert ist und ich gelangweilt war. Das Buch hatte viel Potential, welches einfach nicht ganz ausgeschöpft werden konnte.

Insgesamt war The hurricane wars ein vielversprechendes Konzept mit einer umfassenden magischen Welt, welches in der Umsetzung aber einige Schwächen aufgewiesen hat. So war das Hauptproblem dabei die Handlung, welche unzureichend spannend war und mich einfach nicht wirklich packen konnte. Dies ist schade und dennoch freue ich mich auf Band zwei in der Hoffnung, dass dieser ereignisreicher ablaufen wird.

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