Prost, auf Brunngries ist Teil 10 der Reihe rund um die sympathischen
Kommissare Tischler und Fink und somit ein Jubiläumsband, der es in sich
hat. Hauptverdächtiger im neuesten Mordfall ist kein geringerer als
Kommissar Konstantin Tischler höchstpersönlich, denn mit seinem teuren
Jaguar wurde Katja Brendel - angestellt bei einer Sicherheitsfirma -
überfahren. Es sieht gar nicht gut aus für den Herrn Kommissar. Sein Kollege
Fink ermittelt unter Hochdruck und kann auf die Hilfe einer tatkräftigen
Kollegin zählen. Tischler, der vom Dienst abgezogen wurde, kann derweil
etwas Zeit mit der Dackeldame Resi verbringen. Der Mordfall lässt ihm
allerdings keine Ruhe, denn das Opfer und er teilen sich eine gemeinsame
Vergangenheit. Dieser hochspannende Krimi hat mir den Einklang auf den
Herbst in den Abendstunden erheitert. Bis ziemlich zum Schluss hatte ich
keine Ahnung, wer Katja Brendel auf dem Gewissen hat und vor allen Dingen,
wie der kommissarische Jaguar da hineinpasst. Dieser Krimi lässt keine
Wünsche offen: Ein erfolgreiches Ermittler-Duo, bei dem jeder für sich
selbst mit kriminalistischem Spürsinn punktet, eine gut durchdachte Story
und natürlich Cosy-Krimi-Elemente.

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Der tote Kurschatten von Sylt von Dany R. Wood punktet mit den sympathischen Romanfiguren der bekannten Kultfamilie Backes, die in den Vorgängerbänden im Saarland beheimatet sind. Diese sind am Anfang des Buches alle noch mit von der Partie, bis Oma Käthe ihren Kuraufenthalt auf Sylt antritt. Sie wird just am Ankunftstag mit einer Leiche konfrontiert, die ihr quasi zu Füßen liegt und ihr einige Rätsel aufgibt. Käthe beschließt nach kurzer Zeit, selbst zu ermitteln, denn die Heimlichkeiten von Oberschwester Gundula und die Vertuschungstaktiken seitens der Klinikleitung kommen ihr mehr als spanisch vor. Es wäre doch gelacht, wenn sie das nicht ohne ihren Schwiegersohn und Dorfpolizisten Jupp hinbekäme. Mit an Oma Käthes Seite ist der berentete Inselkommissar Hinnerk. So decken sie gemeinsam die Umstände des Verbrechens auf und es kommen einige unschöne Details aus dem Leben des Toten ans Licht.
Dieser Roman war eine willkommene Ablenkung vom Arbeitsalltag und hat mich perfekt unterhalten. Bei Oma Käthe bleibt kein Auge vor Lachen trocken und das machte diesen Krimi so außerordentlich herzerfrischend leicht!

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Top Reinigungskraft Tilly Blich will mit ihrer eigenen Putz-Firma durchstarten und findet sich in Untertannberg wieder, wo sie bei ihrem ersten Putzjob auf einen Toten trifft. Geistesgegenwärtig putzt Tilly den Tatort so blitzblank sauber, dass sie sich damit auf Platz 1 der Verdächtigenliste von Hauptkommissar Stubs katapultiert. Leider kommt der mit seinen Ermittlungen mehr schlecht als recht voran und Tilly nimmt die Sache selbst in die Hand. Sie kann auf die Hilfe von Kommissarin Kraft zählen. Mit von der Partie sind: der Schüler Leon, der bei Tilly mithilft, um seine Sozialstunden nicht antreten zu müssen, Gerdy, die eigentlich auf dem hiesigen Polizeirevier arbeitet und Basset Muffin. Tilly läuft sehenden Auges fast in die Arme des Mörders.
Mit diesem Buch hat Andreas Suchanek einen spannenden Cosy-Krimi geschrieben, der durch seine herzerfrischenden und liebenswürdigen Protagonisten punktet. Die Spannung kommt natürlich auch nicht zu kurz und die liebevoll gestalteten Seiten mit den Pfotenabdrücken von Basset Muffin runden die mit der richtigen Länge versehenen Kapitel ab. Tilly Blich hat mich mit ihren Ermittlungen perfekt unterhalten.

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Richter Siggi Buckmann könnte ein Lied darüber singen, wie schlecht die Digitalisierung in der Justiz voranschreitet. Nur tut er es eben nicht; er sieht das Ganze ziemlich gelassen, denn er hat andere Sorgen. Irgendjemand scheint ihm nach dem Leben zu trachten. Siggi entgeht auf dem Heimweg nach der Hochzeit seiner Ex-Frau nur knapp dem Unfalltod. Damit nicht genug, trifft ihn nur kurze Zeit später fast ein Blumenkübel, der von oben auf ihn herabsegelt. Siggi ist sich sicher, dass er verfolgt wird und zur Strecke gebracht werden soll. Wenig hilfreich steht ihm dabei sein Freund Hauptkommissar Hiller zur Seite, der zunächst kein Verbrechen wittert. Da es hier aber offensichtlich um Leben und Tod geht, muss Siggi das selbst in die Hand nehmen, denn er hat nur wenig Zeit, das Katz-und-Maus-Spiel in die Gegenrichtung zu lenken. Kann Siggi das Ruder noch herumreißen und mit seinen Gedanken und Taten, die mich auch im dritten Teil der Reihe begeistert haben, seinen Kopf aus der Schlinge ziehen? Seid versichert, er kann und er wird. Und zwar noch gewiefter als je zuvor. Nicht unerwähnt sollen an dieser Stelle bleiben: Der einstimmende Prolog, mittendrin die amüsanten Dialoge zwischen dem Maine-Coon Kater Grisu und Siggi Buckmann, Richter am Amtsgericht, sowie zu guter Letzt der aussichtsreiche Epilog. Aller guten Morde sind drei und haben mich rundum spannungsreich und kurzweilig unterhalten. Klare Leseempfehlung für alle Thorsten Schleif-Fans und die es noch werden wollen!

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In „Akte Nordsee – Das schweigende Dorf“ gibt ein mysteriöser Anruf den Auftakt. Ein Mann kontaktiert Anwältin Fentje Jacobsen des Nachts und gibt an, er würde alsbald verdächtigt werden, einen Mord begangen zu haben. Die Ereignisse überschlagen sich, als es im Nachbarort tatsächtlich ein Verbrechen zu beklagen gibt. Doch es gibt zwei Tote, unter anderem den Mann, der Fentje in jener Nacht um Hilfe bat. Auch im dritten Band der Reihe kann Fentje wieder mal auf die Hilfe des Journalisten Niklas John zählen, der ihr mit Rat und Tat zur Seite steht. Die beiden geraten in die Geheimnisse des Dorfes und begeben sich damit auf ein allzu gefährliches Terrain. Ein durch und durch spannender Roman, der mit zwei Hauptprotagonisten aufwartet, die sich ergänzen und ein gutes Team sind. Auch die zwischenmenschlichen Ereignisse kommen nicht zu kurz, die das Buch mit ruhigeren Abschnitten begleiten und somit abrunden. Dieser Krimi hat mir schöne Lesestunden beschert und ich möchte unbedingt wissen, wie es mit Fentje und Niklas weitergeht.

Vielen Dank an Bastei Lübbe für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars über NetGalley.

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