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Veröffentlicht am 14.06.2024

Eine kleine Hexe bekommt Besuch!

Die kleine Hexe Gunda Burgunder. Die Riesen-Überraschung
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"Die kleine Hexe Gunda Burgunder" ist zurück und weil ihre erste Geschichte und auch die Illustrationen schon so bezaubernd waren, habe ich mich sehr gefreut ihr zweites Abenteuer in den Händen halten ...

"Die kleine Hexe Gunda Burgunder" ist zurück und weil ihre erste Geschichte und auch die Illustrationen schon so bezaubernd waren, habe ich mich sehr gefreut ihr zweites Abenteuer in den Händen halten zu können und ins Lesevergnügen zu starten. Auch in diesem Band werden die jungen Leser wieder in eine magische Welt entführt. Allerdings bekommt die kleine Hexe Gunda Burgunder diesmal Besuch von ihren neuen Freunden, die sie zu sich nach Hause aufs Land in die Nähe des Walpurgiswalds eingeladen hat. Ganz aufgeregt, aber perfekt vorbereitet erwartet sie ihre Freunde. Und wie das eben so ist, kommt alles ein wenig anders als geplant.

Die Autorin und die Illustratorin:

Kallie George ist Redakteurin und Autorin aus Vancouver, Kanada. Sie hat einen Masterabschluss in Kinderliteratur von der University of British Columbia. Neben ihrer Arbeit veranstaltet sie Schreibworkshops für angehende Autoren. Bei Schneiderbuch ist bereits ihre Buchreihe "Das kleine Waldhotel" erschienen.

Birgitta Sif wurde in Reykjavik, Island geboren und wuchs an verschiedenen Orten in Skandinavien und in den USA auf. Sie studierte Kunst in New York und machte ihren Master in Kinderbuch-Illustration an der Cambridge School of Art in Großbritannien. Mittlerweile hat Birgitta Sif zahlreiche Kinderbücher geschrieben und illustriert – und hat dafür viele Preise und Auszeichnungen erhalten.

Inhalt:

„Die kleine Hexe Gunda Burgunder hat ihre neuen Freunde Malve und Robin zu sich nach Hause in der Nähe des Walpurgiswalds eingeladen. Sie ist sehr aufgeregt, ihnen alles zu zeigen. Sie hat einen ganzen Tag voller Spaß auf ihrem Hexenhof geplant, unter anderem Spielen auf den Besenstrohfeldern, Frösche versorgen am Teich und faule Äpfel pflücken. Aber Malve und Robin kommen aus New Warz und sind das Landleben nicht gewohnt. Und dann erschüttert auch noch etwas Seltsames und Riesiges das ganze Land! Ob Gunda es schafft, diesen ziemlich chaotischen Tag zu einem unvergesslich schönen zu machen?“ (Klappentext)

Gedanken zum Kinderbuch:

Auf dem Cover sehen wir die kleine Hexe Gunda Burgunder, die neben einem Apfelbaum steht und gerade mit Zauberei beschäftigt ist. Wer genau hinsieht, dem wird auffallen, dass der verzauberte Apfel etwas grösser ist, als die anderen im Hintergrund. Es handelt sich hierbei um einen Baum aus dem Faulapfelgarten, welcher einer der wundersamen Schauplätze ist, mit denen Gunda ihre Freunde bei ihrem Besuch überraschen möchte.

Die Illustrationen in diesem Buch sind ebenso zauberhaft wie die Geschichte selbst. Auch im zweiten Band sind sie in schwarz-weiß gehalten, detailreich gestaltet und voller Fantasie erwecken sie die Welt von Gunda Burgunder zum Leben. Die Bilder fangen die Emotionen und die Atmosphäre perfekt ein und bieten den jungen Lesern viel zu entdecken. Jede illustrierte Seite von Birgitta Sif ist ein kleines Kunstwerk, das die Vorstellungskraft beflügelt und zum Träumen einlädt.

Kallie George versteht es, mit einfachen und klaren Worten eine spannende bzw. „hextastische“ Geschichten zu erzählen. Die Sprache ist kindgerecht und fantasievoll, was das Lesen zu einem Vergnügen macht. Der Erzählstil ist warm und einladend, wodurch die Kinder schnell eine Verbindung zu der kleinen Hexe Gunda und ihren Erlebnissen aufbauen können. Die Dialoge sind lebendig und tragen zur Dynamik der Geschichte bei. Zudem haben mich ihre erneuten Wortschöpfungen immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Das hatte mich bereits in ihrer letzten Geschichte sehr amüsiert.

In diesem Band reisen wir zu Gunda Burgunder und ihrer Familie aufs Land. Natürlich ist es für Gunda wahnsinnig aufregend, dass sie zum ersten Mal von ihren neuen Freunden besucht wird. Und in ihrer liebevollen Art, mit der sie immer bemüht ist, andere glücklich zu machen, gibt sie ihr Bestes den Tag für ihre Freunde zu etwas ganz Besonderem werden zu lassen. Was ihr am Ende nach ein paar unerwarteten Hindernissen auch gelingt.

Fazit:

"Die kleine Hexe Gunda Burgunder – Die Riesen-Überraschung" ist ein entzückendes Kinderbuch, das mit seiner magischen Geschichte und seiner charmanten Heldin sowohl Kinder als auch Erwachsene verzaubern wird. Das Buch vermittelt wichtige Botschaften wie Freundschaft, Mut und die Bedeutung von Gemeinschaft. Es zeigt, dass man mit Herz und Verstand auch die schwierigsten Herausforderungen meistern kann und ermutigt Kinder, an sich selbst zu glauben. Es eignet sich hervorragend zum Vorlesen und Selberlesen, da es nicht zu lang verfasst ist und es ist ein tolles Geschenk für kleine Abenteurer und Hexenfans.

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Veröffentlicht am 12.06.2024

#neveragain und #weremember

White Bird - Wie ein Vogel (Graphic Novel)
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Die Graphic Novel "White Bird – Wie ein Vogel" ist mir zufällig in die Finger gefallen. Hierzu gibt es eine Romanvorlage, an die ich mich allerdings noch nicht herangetraut habe, da die Thematik des Holocausts ...

Die Graphic Novel "White Bird – Wie ein Vogel" ist mir zufällig in die Finger gefallen. Hierzu gibt es eine Romanvorlage, an die ich mich allerdings noch nicht herangetraut habe, da die Thematik des Holocausts einfach unfassbar schwer zu ertragen ist. Diese Graphic Novel Version hingegen hat gezeigt, wie viel Hoffnung da ist, wie viel es davon auch damals gab. Es handelt sich zwar um eine fiktive Geschichte, doch uns allen ist bekannt, dass sich damals genau solche Dinge zugetragen haben. Dieses Buch sorgt dafür, dass wir erinnert werden und nicht vergessen zu welchen scheußlichen Taten Menschen fähig sind und wie wichtig es ist, dagegen aufzubegehren. Never again! We remember!

Zitat: „Ich versuche nicht in Kategorien von Gut und Böse zu denken. Ich stelle es mir lieber als hell und dunkel vor. Ich glaube alle Menschen haben ein Licht, das in ihnen scheint.“ Raquel J. Palacio: White Bird – Wie ein Vogel (Graphic Novel)

Die Autorin und der Übersetzer:

Raquel J. Palacio (geboren 1963) war viele Jahre lang als Grafikdesignerin tätig, bevor sie mit ihrem Debüt "Wunder" als Schriftstellerin durchstartete. Ihr Roman erschien 2013 bei Hanser und wurde in mehr als 50 Sprachen übersetzt, außerdem verfilmt und 2014 von der Jugendjury mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Weitere Werke aus ihrer Feder sind "Jeder Tag ein Wunder" (2015), "Wunder – Julian, Christopher und Charlotte erzählen" (2017) sowie das Bilderbuch "Wir sind alle ein Wunder" (2017). 2023 erschien dann ihr Roman, die dazugehörige Graphic Novel und die Verfilmung von "White Bird – Wie ein Vogel". 2024 erschien ihr Kinderbuch "Pony". Die Autorin lebt in New York.

André Mumot (geboren 1979) ist ein deutscher Autor, Literaturübersetzer und Journalist. Er promovierte in Kulturwissenschaften und Ästhetischer Praxis und schreibt für verschiedene Medien, Tageszeitungen und Magazine. Außerdem ist er Theaterkritiker sowie Moderator bei Deutschlandradio Kultur. 2006 begann er, Romane, Jugend- und Sachbücher zu übersetzen, darunter der Romans "Wunder" von Raquel J. Palacio. "Muttertag" ist sein Romandebüt.

Inhalt:

„Für ein Schulprojekt spricht Sara mit ihrem Enkel Julian und berichtet von ihrer bewegenden Vergangenheit: Als eines Tages im April 1943 Soldaten in ihrer Schule auftauchen und alle jüdischen Kinder mitnehmen, kann Sara als Einzige fliehen. Hilfe bekommt sie dabei von völlig unerwarteter Seite: Ihr Mitschüler Julien findet und versteckt sie. Doch die Handlanger der Nationalsozialisten haben sie nicht vergessen …“ (Klappentext)

Gedanken zur Graphic Novel:

Auf dem Cover sehen wir Sara in der Scheune, in welcher sie sich über viele Monate hinweg vor den Nazis versteckt. In den Dachbalken die weißen Vögel, die auch im Buch eine besondere Rolle spielen. Darunter der Titel in großen Lettern. Schon hier kann man den Stil und die Ernsthaftigkeit der Graphic Novel erkennen.

Zunächst einmal beginnt die Autorin mit einer Rahmenhandlung: Der Protagonist Julian, der bereits in ihrem Roman Wunder eine Rolle spielte, lässt sich von seiner Großmutter für ein Schulprojekt deren Erlebnisse zu Zeiten des Nationalsozialismus in Frankreich erzählen. Wir erfahren, wie Sara als jüdisches Kind während der Besetzung lebte und welche grausamen Erfahrungen sie machen musste. Doch während all dieser Monate steht ihr ihr Klassenkamerad und irgendwann auch guter Freund Julien zur Seite.

Zitat: „In diesen dunklen Zeiten sind es solche Freundlichkeiten, die uns am Leben halten. Sie erinnern uns an unsere Menschlichkeit.“ Raquel J. Palacio: White Bird – Wie ein Vogel (Graphic Novel). Carl Hanser Verlag, München 2023

Die Graphic Novel ist ergreifend geschrieben sowie illustriert. Die traurige Thematik ist deutlich spürbar und doch steckt diese Geschichte voller Liebe und Hoffnung. Sara hat eine wunderbare Familie, von welcher sie getrennt wird. Sie hat aber das Glück von einer weiteren aufopferungsvollen Familie aufgenommen und versteckt zu werden. Sie hat Glück im Unglück, muss aber dennoch schwere Zeiten voller Einsamkeit und Ungewissheit überstehen.

Sowohl in Bild als auch in Text wird einem diese tragische Geschichte nahe gebracht. Und auch aktuelle Themen wie Mobbing und Fremdenhass finden ihren Platz. Der Epilog, in welchem Julians Großmutter über die aktuellen Ereignisse in unserer Gesellschaft nachdenkt zeigt, was heute bereits wieder droht aber es gibt auch Hoffnung durch die Menschen die gegen Antisemitismus demonstrieren.

Zitat: „Er hat nicht nur mein Leben gerettet, verstehst du? Er hat meine Hoffnung gerettet. Mein … Licht.“ Raquel J. Palacio: White Bird – Wie ein Vogel (Graphic Novel). Carl Hanser Verlag, München 2023

In einem umfangreichen Nachwort erfahren wir unter anderem von Ruth Franklin mehr zum Holocaust, die Autorin Raquel J. Palacio schildert außerdem noch, wie sie auf die Idee zu diesem Buch kam und in einem Glossar sind wichtige Fachbegriffe für all jene, die sich nicht so gut auskennen, aufgelistet.

Fazit:

"White Bird – Wie ein Vogel" ist eine gefühlvolle Graphic Novel, die die Gräueltaten des Holocaust sichtbar macht und zeigt, wie es dazu kommen kann. Hätten damals weniger Menschen einfach weggesehen, wäre es nie so weit gekommen, das zeigen die Forschungen ganz deutlich. Nur wir Menschen können uns dem Bösen in unserer Zeit entgegenstellen. Die allgegenwärtige Lage zeigt, dass der Rechtsextremismus bedauerlicher Weise immer mehr Zulauf erhält. Hier heißt es aufstehen, sich stark machen, damit solch eine Geschichte wie die Judenverfolgung sowie die Beseitigung marginaler Gruppen (wie beispielsweise Menschen mit Beeinträchtigungen) nie wieder geschehen kann. Dieses Buch erinnert uns daran, was war und was sich nicht wiederholen darf.

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Veröffentlicht am 07.06.2024

Humorvoll, mitreißend und absolut magisch!

School of Myth & Magic, Band 1: Der Kuss der Nixe (Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Dass Jennifer Alice Jager beeindruckende und magische Welten erschaffen kann, hat sie bereits mit ihrer Reihe "Emily Seymour" ("Totenbeschwörung für Anfänger" und "Zeitreisen für Fortgeschrittene") bewiesen. ...

Dass Jennifer Alice Jager beeindruckende und magische Welten erschaffen kann, hat sie bereits mit ihrer Reihe "Emily Seymour" ("Totenbeschwörung für Anfänger" und "Zeitreisen für Fortgeschrittene") bewiesen. So stand für mich auch fest, dass ich ihre neue Reihe "School of Myth and Magic" rund um die magischen Wesen in der Zwischenwelt unbedingt ebenfalls lesen wollte. Hier steht mit der Hauptprotagonstin Devon eine starke und selbstbewusste junge Nixe im Zentrum des Geschehens. Was sie alles auf der neuen Schule erlebt, konnte mich mitreißen und die Charaktere sind wieder einmal allesamt super ausgearbeitet und geben der Geschichte eine tolle Dynamik.

Zitat: „Ich hatte einen Halbgott umgeschubst. Das konnten sicher nicht viele von sich behaupten.“ (Jennifer Alice Jager: School of Myth and Magic – Der Kuss der Nixe. Seite 120)

Die Autorin:

Jennifer Alice Jager (geboren 1985) ist eine deutsche Autorin, die bereits seit 2014 Bücher für Jugendliche und Erwachsene veröffentlicht. Nach ihrer schulischen Ausbildung gab sie Zeichenunterricht. Ihre eigenen Bilder wurden in Galerien ausgestellt. Ihre Leidenschaft fürs Schreiben entdeckte sie erst während ihres längeren Aufenthalts in Japan. Seit sie wieder in ihre Heimat zurückgezogen ist, ist sie als Autorin tätig, zeichnet in ihrer Freizeit aber immer noch gerne. Neben Büchern und dem Zeichnen hat sie auch eine große Leidenschaft für ihre Tiere.

Inhalt:

„Nixen gibt es wirklich – und sie sind gefährlich. So wurde es Devin ihr Leben lang eingetrichtert. Als sie ihren Schwarm Tyler aus Versehen zu tief in den Badesee lockt und so ins Krankenhaus befördert, begreift Devin, dass in ihr selbst Nixen-Kräfte schlummern. Um sie zu kontrollieren, soll sie die geheime „School of Myth & Magic“ besuchen, zusammen mit Hexen, Drachen, Vampiren und einem sehr charmanten Faun. Doch etwas – oder jemand – mit dunklen Absichten ist ihr an die Schule gefolgt.“ (Produktbeschreibung)

Gedanken zum Fantasy-Roman:

Das Cover ist sehr beeindruckend. Da scheint ein Schild im Mittelpunkt zu stehen, um welches sich allerlei Dinge aus der Meerwelt tummeln und ranken. Darauf das Emblem der School of Myth and Magic und der Titel des Buches. Es ist in dunkleren Blautönen gehalten und mit einer schimmernden Folie versehen, die alles noch ein wenig magischer erscheinen lässt. Die limitierte Erstauflage besitzt einen Farbschnitt an der langen Seite des Buches, der die Ranken und Elemente auf dem Cover aufnimmt und mit dem Farbschnitt von Band zwei ein Bild ergeben wird.

Jennifer Alice Jager schafft es, seine Leser von der ersten Zeile an abzuholen. Sie schmeißt einen regelrecht in die Geschichte. Denn wir lernen sofort die schlagfertige und taffe Protagonistin Devin kennen, die sich auf den Weg zu ihrer Geburtstagsparty am Stand macht. Dabei wird sofort greifbar, was für ein Typ Mensch sie ist: ungebunden, frei und selbstbestimmt. Im Verlauf der weiteren Geschichte treffen wir auf einige weitere starke und sympathische Charaktere und selbst der Antagonist berührte mein Herz. Wir haben hier ausnahmslos toll ausgearbeitete und vor allem vielfältige Charaktere, die ein buntes Bild entwerfen.

Zitat: „Ich wusste nicht, wer er wirklich war und was tatsächlich in ihm vor sich ging, weil er sich meisterhaft darauf verstand, alles in sich zu vergraben. Vielleicht hatte er nicht einmal selbst Zugriff darauf.“ (Jennifer Alice Jager: School of Myth and Magic – Der Kuss der Nixe. Seite 298)

Die Welt, die die Autorin hier beschreibt befindet sich im selben Universum wie es bei "Emily Seymour" der Fall war. Das hat mir gut gefallen, denn so kehrt man wieder zurück und wird noch weiter in die magischen Bereiche der Raum-Zeit-Falten eingeführt. Außerdem treffen wir auf den ein oder anderen Protagonisten aus Emily Seymour. Auch die Schule, die Devon besucht, beeindruckt durch ihre Vielfältigkeit, denn sie vereint einige magische Wesen unter einem Hause und so gibt es vieles mehr über sie alle zu erfahren.

Devin muss mit einigen Fragen zurechtkommen. Da sie ihr gesamtes 17-jähriges Leben in der Menschenwelt verbracht hat und nichts über die Welt der magischen Wesen wusste, ist sie in allem absolut uninformiert. Doch ihre neuen Freunde helfen ihr, wo es geht und auch ihr schlagfertiges Wesen verhilft ihr immer wieder schnell zu Antworten. Im Verlauf der Geschehnisse ergeben sich aber auch für uns Leser Fragen über Fragen. Das machte die Geschichte absolut spannend und da man Stück für Stück Lösungen präsentiert bekommt, ist man auch nicht ungeduldig.

Ein paar Klischees wie die böse Anführerin unter den Nixen, die Devin das Leben schwer macht, werden zwar bedient, aber damit werden ganz natürlich Themen wie Mobbing aufgegriffen und gut in die Story eingearbeitet. Das hat mir sehr gut gefallen. All die Handlungen der Protagonisten, ob gut oder schlecht, tragen zum weiteren Fortgang der Story bei und die Interaktionen zwischen den Protagonisten machten großen Spaß. Auch die zart aufkeimenden Gefühle zwischen Devin und Caleb sind einfühlsam beschrieben und lassen einem das Herz weiter schmelzen.

Es machte so großen Spaß Devon und ihre Freunde zu begleiten. Ich wurde von Beginn an von der Story gefesselt. Es machte Spaß zu lesen, da auch viele humorvolle Szenen zu finden sind und tolle Dialoge sowie Konfliktgespräche. Der unbeschwerte Umgang der Freunde untereinander geben dem Leser ebenfalls ein entspanntes Gefühl.

Fazit:

Der Auftakt der Fantasy-Reihe "School of Myth and Magic – Der Kuss der Nixe" hat mir richtig gut gefallen. Das Buch ist unterhaltsam, ergreifend und hat ein absolut geniales Setting. Die vielen humorvollen Szenen, die gut ausgearbeiteten Dialoge und die starken Konfliktgespräche ließen das Lesen zu einem wahren Fest werden. Ich konnte in eine ganz tolle Welt eintauchen und bin nach dem doch etwas gemeinen Cliffhanger nun sehr gespannt, wie es ab dem 1. Juli 2024 mit dem zweiten und dann auch abschließenden Teil "School of Myth and Magic – Der Fluch der Meere" weitergehen wird. Die Charakterkarte, die die Autorin vor kurzem revealt hat, gibt schonmal einen ersten interessanten Einblick. Ich kann es kaum erwarten.

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Kurz und bündig über die Hintergründe der Klimakrise aufgeklärt!

Miese Krise
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Zum Thema Umweltschutz und Klimakatastrophe gibt es ja bereits einige Bücher und ich habe euch auch das ein oder andere vorgestellt. Als ich von dem Buch "Miese Krise" aus dem KATAPULT-Verlag erfuhr wurde ...

Zum Thema Umweltschutz und Klimakatastrophe gibt es ja bereits einige Bücher und ich habe euch auch das ein oder andere vorgestellt. Als ich von dem Buch "Miese Krise" aus dem KATAPULT-Verlag erfuhr wurde ich hellhörig. Der Verlag ist für seine klaren Aussagen und manchmal vielleicht etwas provozierende Art bekannt. Dabei legen die kreativen Köpfe aber immer großen Wert auf gesicherten Fakten, die sich belegen lassen. Miese Krise steht auch genau in diesem Zeichen. Auf gut 200 Seiten erfahren wir eine Menge zum Thema Klimawandel. Was dazu führt, wie wir aktiv werden können, wie manipulativ unsere Gesellschaft ist und wie wir Menschen damit umgehen. In kurzen Kapiteln mit klaren Botschaften und fundierten wissenschaftlichen Belegen hat das Autor:innen-Team ein tolles Werk geschaffen, was den Einstieg in die Materie kinderleicht macht.

Zitat: „Wir brauchen kein schlechtes Gewissen zu haben und wir sollten aufhören, wahllos irgend etwas zu tun. Wir sollten etwas Gemeinsames tun, etwas, das uns erlaubt, in einer freien Welt so zu leben, dass wir den Planeten und seine Ressourcen auch für die nächsten Generationen erhalten. Um vom Irgend-etwas-tun zum Gemeinsam-etwas-tun zu kommen, braucht es eine gemeinsame Vision.“ (Ann-Sophie Henne, Robin Jüngling & Annika Le Large: Miese Krise. Seite 12)

Die Autor:innen:

Ann-Sophie Henne, Robin Jüngling und Annika Le Large machen mit @nachhaltig.kritisch seit 2019 jungen und unabhängigen Klimajournalismus. Auf Instagram und allen gängigen Podcast-Plattformen beschäftigen sie sich mit Klimathemen und hinterfragen den Status Quo der grünen Filterblase. Mit sorgfältigen Recherchen, kreativen Illustrationen und einem Gespür für relevante Themen erreichen sie monatlich online bis zu 100.000 Menschen.
(Angaben auf der Webseite des Verlags)

Inhalt:

„Die Auswirkungen des Klimawandels werden das Leben auf der ganzen Erde verändern, auch bei uns. Wie konnte es dazu kommen? Und was bringt die Zukunft? In Miese Krise fassen Ann-Sophie Henne und Robin Jüngling kompakt zusammen, was wir alle über diese Krise wissen müssen. Ihr Buch, liebevoll illustriert von Annika Le Large, macht Mut, für Veränderung und Zusammenhalt einzustehen. Denn auch wenn es sich oft nicht so anfühlt: Wir alle können Einfluss auf den Ausgang dieser Geschichte nehmen.“ (Produktbeschreibung)

Gedanken zum Sachbuch:

Das Buch fühlt sich mit seiner rauen Oberfläche ohne Folie oder ähnliches schon ziemlich klimafreundlich an. Für den Hintergrund wurde ein natürlicher Beige-Ton gewählt. Davor ist eine etwas grimmig dreinblickenden Erde abbildet, die die Krise in Hinblick auf unsere Mutter Erde schon ziemlich gut in Szene setzt. Darüber angeschmiegt an die Weltkugel befindet sich der Titel. Darunter schweben Wolken und wieder darunter der Untertitel, der uns nun definitiv nicht mehr im Unklaren darüber lässt, was sich zwischen den Seiten verbirgt.

Zitat: „Die Krisen unserer Zeit führen dazu, dass die ärmsten Mitglieder unserer Gesellschaft immer ärmer werden, die reichsten dagegen noch reicher.“ (Ann-Sophie Henne, Robin Jüngling & Annika Le Large: Miese Krise. Seite 72)

Die Autor:innen haben einen gut verständlichen und knappen Schreibstil und schaffen es in einprägsamen Sätzen und kurzen Abschnitten einige wichtige Dinge bezüglich der Klimakrise zu erklären und damit aufzuklären. Das Buch ist dabei in sieben Oberthemen unterteilt: Heute, Morgen, Ungleichheit, Kommunikation, Klimagefühle, Mythen und Wandel. Schon hier sieht man, dass sich das Team auch Themen annimmt, die sonst nicht weiter beleuchtet werden. Es geht nicht nur um die Dinge, die die Erde langsam aber sicher zu Grunde richtet, sondern auch darum, wie sich die Menschen verhalten, was sie tun und vor allem was und wie sie etwas sagen. Die einzelnen Themen sind dann nochmals in kurze Kapitel unterteilt, die sich über wenige Seiten erstrecken und so auch zwischendurch immer wieder gut gelesen werden können. All die Aussagen sind dabei mit wissenschaftlichen Fakten unterfüttert, welche sich in einem umfangreichen Quellennachweis nachschlagen lassen.

Zitat: „Eine moralische Anklage wird das Verhalten anderer Menschen nicht verändern, sondern vielmehr die Fronten verhärten. Außerdem verschwendet das unsere Zeit, weil es vom eigentlichen Problem ablenkt: einem maroden politischen und ökonomischen System, dass uns gerade im Angesicht multipler Krisen auf die Füße fällt.“ (Ann-Sophie Henne, Robin Jüngling & Annika Le Large: Miese Krise. Seite 118)

Den sieben Hauptthemen sind jeweils immer aussagekräftige Zitat vorangestellt, von Menschen die vom Fach sind, sich mit dem auskennen, worüber sie sprechen. Außerdem gibt es vereinzelte Info-Grafiken, die dem Leser nochmals anschaulich vor Augen führen, was da auf unserer Erde gerade passiert und wie sich das alles in der Vergangenheit entwickelt hat. Auch vor möglichen Aussichten, was beispielsweise passiert bei einer Erderhitzung von 1,5 oder 2 Grad, wird nicht zurückgeschreckt. Schonungslos aber gleichzeitig hoffnungsvoll mit vielen Beispielen, was wir tun können, widmen sich die Autoren dieser doch schweren und weitreichenden Thematik.

Zitat: „Letztendlich verändert sich aber nicht die Wirtschaft, die Ernährung oder der Verkehr. Vielmehr sind wir es, die gemeinschaftlich einen umfassenden Wandel vorantreiben und legitimieren – oder eben nicht. Die Art, wie wir leben, wirtschaften, konsumieren, wählen, all das macht einen Unterschied. Dabei geht es nicht um Verbote und Verzicht, sondern auf Zusammenhalt und Rücksicht.“ (Ann-Sophie Henne, Robin Jüngling & Annika Le Large: Miese Krise. Seite 199)

Das Augenmerk wird auch auf Manipulation von oben durch Sprache oder Marketing gelegt, sowie auch auf die eigene Psyche und wie man daraus schöpfen kann. Es wird ganz klar, wir haben die Möglichkeiten und Mittel etwas zu verändern, dazu braucht es aber Richtlinien, an die sich besonders die großen Strippenzieher halten müssen, was aber leider an den Hauptakteuren in unserer Politik scheitert (Beispiele: Tempolimit oder CO2-Ausgleich auf Grundlage der Scope-3 Emissionen).

Fazit:

"Miese Krise" ist ein Werk, welches die Thematik rund um die Klimakrise gut zusammengefasst aufbereitet und vielfältige Absatzpunkte biete, die verständlich dargestellt werden. Hierbei wird auf wirtschaftliche, soziale und politische Voraussetzungen eingegangen und ganz klar gezeigt, was sich ändern muss, um die drohende Klimakatastrophe aufzuhalten. Es ist möglich, wenn wir nur alle zusammenarbeiten, Ungerechtigkeit abschaffen und jetzt handeln.

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Veröffentlicht am 30.05.2024

Herzzerreißend und gleichzeitig ein heilender Abschluss der Geschichte um Eden und Josh!

The way I am now
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"The Way I used to be" ist der vorangegangene Teil zu "The Way I am now". Beide Bücher sind wahre Highlights für mich in diesem Jahr und konnten mich sowohl zutiefst berühren, als auch absolut überzeugen. ...

"The Way I used to be" ist der vorangegangene Teil zu "The Way I am now". Beide Bücher sind wahre Highlights für mich in diesem Jahr und konnten mich sowohl zutiefst berühren, als auch absolut überzeugen. Wer den ersten Teil dieser Dilogie (deren Schaffungsphasen im Original einige Jahre auseinander liegen) noch nicht kennt, der kann sich meine Rezension, die ich erst vor kurzem hier mit euch geteilt habe, anschauen. Ich möchte euch auch den zweiten und abschließenden Teil aus der Feder der begabten Autorin Amber Smith ans Herz legen.

Zitat: „Ich war mir sicher. Sie war jedes Risiko wert, was der Versuch mit sich brachte. Damals wie heute.“ (Amber Smith: The Way I an now. Seite 420)

Die Autorin und die Übersetzerin:

Amber Smith liebt es, Geschichten zu erzählen. Die Autorin wuchs in Buffalo, New York auf und lebt heute mit ihrer Frau und ihren Tieren in Charlotte, North Carolina. Sie machte an der Kunstschule ihren BFA in Malerei und erwarb danach ihren Master in Kunstgeschichte. Sie schreibt, liest und ist außerdem künstlerisch tätig. Darüber hinaus ist sie freiberuflich als redaktionelle Beraterin tätig.

Ulrike Brauns stammt aus der Nähe von Köln. Sie studierte in Bonn, Stockholm und Melbourne. 2004 machte sie sich selbstständig und arbeitet seither als Übersetzerin und Untertitlerin. Sie lebt inzwischen in Berlin.

Inhalt:

** Achtung Spoiler für alle, die den ersten Teil noch nicht kennen. **

„Es gab eine Zeit, die dunkelste aller Zeiten, in der Eden dachte, die einzige Person, die sie retten könnte, sei Josh. Er war alles Gute auf der Welt – ein vertrauensvolles Herz, eine liebevolle Berührung, ein freundliches Lächeln. Aber er sollte nie ihr Retter sein. Eden musste sich alleine retten. Nachdem Eden mit dem College begonnen und sich ihrem Vergewaltiger gestellt hat, scheint es, als wären sie endlich zur richtigen Zeit am richtigen Ort, um eine funktionierende Beziehung aufzubauen. Doch als der Prozess, der entscheiden wird, ob Eden die Gerechtigkeit erhält, die sie verdient, bevorsteht und unverheilte Wunden aufreißt, stellt sich die Frage, ob ihre Liebe dem Druck standhalten kann?“ (Produktbeschreibung)

Gedanken zum Buch:

Das Cover wirkt mit der lila Farbe zunächst ganz anders und viel intensiver, als beim ersten Band. Doch das Motiv der Pusteblumen ist wieder aufgenommen worden und diesmal befinden diese sich in ihrem Endstadion. Die Wandlung ist fast vollbracht und schon einzelne Schirmchen lösen sich und werden in die Luft geweht. Die sich gegenseitig umschlingenden Stiele der Blumen transportieren etwas sehr liebevolles und sollen sicherlich die Hauptprotagonisten Eden und Josh darstellen. Auch der Farbschnitt ist wieder ganz im Stile des Covers gehalten und wunderschön anzusehen.

Zitat: „Und zum ersten Mal begreife ich – im Kopf und im Herzen–, warum wir das wirklich machen. Für uns. Wir machen das für uns. Und irgendwie macht diese Erkenntnis das alles noch mal viel beängstigender und realer.“ (Amber Smith: The Way I an now. Seite 257)

Wieder erlebt der Leser einen äußerst emotionalen Einstieg. Denn Eden hat auch vier Monate nach den Ereignissen, mit denen der erste Band endete, weiter mit ihrem Trauma zu kämpfen. Sie versucht, einen Weg in ihr altes Leben zu finden, verliert sich dabei aber immer wieder selbst, da sie tut, was andere von ihr erwarten und nicht, was sie wirklich von Herzen will. Doch ihr wird klar, dass sie einen eigenen Weg, fernab ihrer schmerzlichen Erinnerungen einschlagen muss und hat das Glück am College angenommen zu werden, an welchem auch Josh studiert. So finden Eden und Josh erneut zueinander. Sie lernen sich besser kennen. Eden beginnt, sich an der Uni ein neues Leben aufzubauen, dass aber von der Anhörung wegen der Gerichtsverhandlung überschattet wird.

Zitat: „Und während wir so mitten in ihrem Zimmer stehen, spüre ich, wie dieses Gefühl – diese Leere, dieses Ausgehöhlte – sie verlässt und in mich kriecht.“ (Amber Smith: The Way I an now. Seite 304)

Diesmal ist das Buch aus zwei Blickwinkeln geschrieben. Eden und Josh wechseln sich mit den Schilderungen ab und Josh bekommt so seine eigene Stimme und tritt noch mehr in den Fokus. Denn auch er hatte keine leichte Vergangenheit und auch für ihn ist es schmerzlich, zu wissen, was Eden widerfahren ist. Er geht dabei so wunderbar mit Eden um, obwohl er selbst manchmal an seine Grenzen gerät und eigentlich ebenfalls psychologische Hilfe bräuchte. Hin und wieder sind die beiden nach wie vor nicht offen zueinander, da sie sich oder den andern schützen wollen. Das empfand ich als sehr authentisch und dem Alter und den Erfahrungen der Protagonisten entsprechend absolut passend.

Zitat: „So hätte es immer sein sollen, so hätte es damals mit uns anfangen sollen.“ (Amber Smith: The Way I an now. Seite 184)

Sind Eden und Josh zusammen, geht es beiden gut. Sind sie getrennt voneinander, haben sie noch Schwierigkeiten, ihr Leben zu bewältigen. Doch für eine gesunde Beziehung muss man selbst auch alleine bestehen können. Und so haben die beiden nochmals einige Hürden zu nehmen, bevor sie ihr Happy End finden können. Hierbei wurde nicht künstlich für Probleme gesorgt, sondern die Geschichte brachte die Probleme ganz natürlich zu Tage, ohne zu stark zu dramatisieren. So ist alles ehrlich, denn nicht immer wird es stetig besser. Wir erleben ein Auf und Ab, welches mich von der ersten bis zur letzten Seite fesselte.

Zitat: „Sekt auf leeren Magen, Zigaretten auf gebrochenen Herz, Gras auf kaputten Verstand. Keine gute Kombination, trotzdem fühle ich mich wieder recht zurechnungsfähig“ (Amber Smith: The Way I an now. Seite 348)

Eine Kritik habe ich aber an dem Buch. Leider trübten die vielen Fehler (Rechtschreibung etc.) meine Lesefreude diesmal doch stärker. Das finde ich besonders schade, da ich selbst freie Lektorin bin. Mir stellt sich natürlich auch die Frage, wie es dazu kommen konnte. Ein gutes Korrektorat ist das A und O für ein erfolgreiches Buch und ich finde vierzehn offensichtliche Fehler auf 422 Seiten (im ersten Buch waren es „nur“ sieben), das haben sowohl die Autorin als auch das Buch nicht verdient. Und wer weiß, was ich noch übersehen habe, da ich ja nicht in meinem Korrekturmodus war.

Fazit:

"The Way I am now" ist ein gebührender Abschluss um Edens und Joshs Geschichte. Ich habe mit den beiden gelitten, mich gefreut und konnte das Buch mit einem guten Gefühl zur Seite legen. Ich werde auf jeden Fall weiter verfolgen, was Amber Smith als nächstes zu Papier bringt und kann sowohl "The Way I used to be" als auch "The Way I am now" allen ans Herz legen, die herzergreifende, tiefgründige und durchaus auch schmerzhafte Bücher schätzen.

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