Cover-Bild How to Seduce a Sorcerer
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 31.05.2024
  • ISBN: 9783522508681
Regina Meissner

How to Seduce a Sorcerer

Düster, magisch und bittersweet

Magisch, düster und bittersüß 

Um ihre Familie zu beschützen, willigt die junge Liora ein, die Ehefrau eines Zauberers zu werden. Als sie auf seine Burg gebracht wird, ist dort nichts, wie es scheint. Das Domizil ist von Fabelwesen bevölkert. Ihren Bräutigam sieht sie erst am Tag ihrer Hochzeit, als sie in einem dunklen Ritual vermählt werden. Doch Jaro, der Zauberer, ist ganz anders, als sie dachte. Als Hüter wacht er über die Fabelwesen. Während Jaro sie meidet, plagen Liora Visionen von Geistern. In dem Versuch, sie zu ergründen, kommt Liora Jaro immer näher. Aber er verbirgt etwas und ihre Liebe steht unter keinem guten Stern …

High Fantasy mit Gothic-Vibes. Perfekt für Fans von »Belladonna« und »Phantastische Tierwesen«.

//»How to Seduce a Sorcerer« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2024

Spannendes Setting, schwächelnder Plot

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Liora und ihre Familie leben in größter Armut und können sich kaum von Tag zu Tag retten. Um ihren Geschwistern eine bessere Zukunft zu ermöglichen, bleibt Liora letztlich nur eine Wahl: Die Ehefrau des ...

Liora und ihre Familie leben in größter Armut und können sich kaum von Tag zu Tag retten. Um ihren Geschwistern eine bessere Zukunft zu ermöglichen, bleibt Liora letztlich nur eine Wahl: Die Ehefrau des gefürchteten Zauberers nahe des Dorfes zu werden. Auf seiner Burg angekommen, wird sie in einem düsteren Ritual vermählt. Jaro, ihr neuer Ehemann, hält sie jedoch auf Abstand und Liora stößt auf einige rätselhafte Dinge. Während doch noch Gefühle zwischen den beiden entstehen, kommen jedoch unliebsame Wahrheiten ans Licht ...

»How to seduce a sorcerer« besticht mit einer düster-magischen Atmosphäre, die mir sofort gefallen hat – Rätsel, Geheimnisse, Gerüchte über den Zauberer, eine düstere abgeschottete Burg. Das fand ich richtig gut. Umso trauriger war ich, dass die Vibes im Laufe des Buches irgendwie verloren gegangen sind. Als die Geschichte sich weiterentwickelt hat, wurde das nicht aufrecht erhalten. Das, was wir stattdessen bekommen haben (und ich ohne Spoiler nicht nennen kann), war auch richtig schön und ich mochte es sehr! Etwas schade fand ich den Umstand trotzdem.

Der Schreibstil an sich hat mir gut gefallen, ich bin super flüssig durchgekommen und die Seiten flogen ziemlich dahin. Was mich inhaltlich jedoch etwas gestört hat, war, dass so viele coole Themen und Fragen aufgemacht wurden (z.B. die Spannungen zwischen Zauberer und Menschen, die Fähigkeiten von Magiern und magische Gaben, die Wesen, Geistererscheinungen, kleinere vielversprechende Details wie ein Buch, das wieder auftaucht, obwohl es zerstört wurde, und. so. weiter.), die ganz oft entweder nicht zu meiner Zufriedenheit aufgelöst wurden, viel zu schnell oder unlogisch abgehakt oder ganz vergessen/ignoriert wurden. Dadurch sind einige Ungereimheiten entstanden, sodass sich die Geschichte manchmal etwas schief anfühlte. Dabei mochte ich diese Ansätze alle so wahnsinnig gerne! Man hat dann aber gemerkt, dass das Buch ein Einzelband ist, weil fast alles fallen gelassen und sich nur auf einen sehr schmalen Handlungsverlauf konzentriert wurde. Was ich grundsätzlich voll in Ordnung und nachvollziehbar finde, aber hier hat das Buch im ersten Drittel definitiv andere Erwartungen in mir geweckt.

Lioba als Charakter fand ich am Anfang ziemlich beeindruckend. Wie sie sich durchkämpft, für ihre Geschwister alles versucht, und obwohl sie fast am Ende ist, nicht aufgibt. Das hat sie mir sehr sympathisch gemacht. Jaro wirkte wie der typische grummelig-verschlossene Love Interest, den es umzustimmen gilt, auch das mochte ich sehr. Zudem gab es einige spannende Nebencharaktere, sowohl menschliche als auch tierische, die ich super fand. Allen voran zum Beispiel Aska und Radost, die ich sehr ins Herz geschlossen habe. Die Szenen mit ihnen mochte ich einfach richtig gerne. Aber auch Lioras Freundin, ihre Schwester oder auch Dorian waren interessante Ergänzungen.

Im Laufe des Buches wurde ich leider etwas unzufriedener mit Liora, die mir zu wenig hinterfragte, zu viel einfach hinnahm (und ihr vorheriges Leben und alles quasi direkt vergessen hat, auch so eine Ungereimtheit); und Jaro, der eine steile 180-Grad-Wendung hinlegte. Ihre Annäherung bzw. das Aufkommen ihrer Gefühle ging mir zu schnell und nicht realistisch genug. Ihren Umgang hinterher miteinander fand ich total schön, die beiden waren schon süß zusammen. Aber ich kam nicht ganz drüber hinweg, dass der Start des Ganzen für mich nicht nachvollziehbar war. Das Ende hat mich dann doch noch berührt und ich fand den Abschluss ziemlich passend für die Geschichte. Da hat mich die Liebesgeschichte doch noch ein bisschen gekriegt.

Insgesamt hatte ich jetzt einiges zu kritisieren, und leider hatte ich mir tatsächlich mehr von dem Buch erhofft. Aber ich möchte nochmal betonen, dass es auch ganz viele tolle Seiten hat: Es ließ sich so schön und kurzweilig lesen, die Vibes haben mir total gut gefallen, die Geschichte ist außerdem was richtig besonderes, was ich nicht schon hundertmal in Fantasy gelesen habe, und generell hab ich mich gut unterhalten gefühlt. Und wer weiß, vielleicht waren es bei mir nur die falschen Erwartungen zu Beginn, und ihr liebt dieses Buch. Von mir bekommt es 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.06.2024

Düstere Story voller Fabelwesen und Magie

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Das Buch, " How to Seduce a Sorcerer", von der Autorin Regina Meissner, handelt von Liora und Jaro. Liora versucht mit allen Mitteln ihre beiden Geschwister zu ernähren. Ihr Wohnort ist verarmt und der ...

Das Buch, " How to Seduce a Sorcerer", von der Autorin Regina Meissner, handelt von Liora und Jaro. Liora versucht mit allen Mitteln ihre beiden Geschwister zu ernähren. Ihr Wohnort ist verarmt und der Vater Alkoholiker. Er vertrinkt das kleine bisschen Geld, welches er als Auslöse erhält. Liora hat Halluzinationen, vor allem wenn sie Hunger leidet. Am 15. November werden auf dem Markplatz Frauen verkauft. Liora hat nicht auf den Tag geachtet und trifft auf dem Markplatz auf Dorian. Er spricht sie an, da ihr Herr eine Dame sucht. Liora nimmt das Angebot an, doch was hat Jaro mit ihr vor und erhält sie genug Unterstützung für ihre Familie?

Das Buch beginnt mit einer Playlist. Danach ist die Story in Kapiteln unterteilt und in der Ich-Perspektive aus Lioras Sichtweise geschrieben. Die letzte Seite enthält eine Triggerwarnung.

Mein Fazit:

Der Einstieg in die Geschichte viel mir etwas schwer, da die Handlung recht düster und erdrückend ist. Die Charaktere und Fabelwesen sind sehr gut und anschaulich beschrieben. Zur Mitte hin erfuhr man wer Jaro ist und warum er so ist, wie er ist. Die Liebesstory entwickelt sich sehr spät und recht plötzlich. Die Fragen, welche sich mir beim Lesen gestellt hatten, wurde nach und nach aufgeklärt. Mit dem Ende wurde ich jedoch nicht richtig warm.

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Veröffentlicht am 07.06.2024

anders als erwartet

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Dieses Buch war wirklich überhaupt nicht das, was ich erwartet hatte. Ich finde den Klappentext hier ein wenig irreführend, denn es ist keine typische Romantasy.

Liora ist eine sehr sympathische Protagonistin, ...

Dieses Buch war wirklich überhaupt nicht das, was ich erwartet hatte. Ich finde den Klappentext hier ein wenig irreführend, denn es ist keine typische Romantasy.

Liora ist eine sehr sympathische Protagonistin, die ich auf Anhieb mochte. Die Charaktere sind insgesamt gut ausgearbeitet, wobei ich mir bei dem ein oder anderen etwas mehr Tiefganz und Informationen gewünscht hätte. Gerade über die Nebencharaktere erfährt man leider so gut wie nichts. Jaro wiederum war mir alles in allem etwas zu wiedersprüchlich. Auch die Art, wie sich die Beziehung zwischen Liora und Jaro entwickelt hat für mich nicht wirklich gepasst. Vieles ging mir einfach zu schnell.

Die Atmosphäre ist - gerade zu Anfang - sehr düster. Liora hat ein extrem hartes Leben. Ihr Alltag geht einem echt an die Nieren. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet.

Die Spannung bleibt das gesamte Buch über sehr konstant und es gibt viele, unerwartete Wendungen. Ein paar davon haben für mich wenig Sinn gemacht, aber alles in allem ist die Geschichte recht gut durchdacht. Das Ende hat mich sehr überrascht. Es war wirklich bittersüß und hat dem Buch einen sehr guten Abschluss gegeben.

Ich kann das Buch durchaus empfehlen, sofern man mit düsteren Themen gut klarkommt und keine typische Romantasy erwartet.

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Veröffentlicht am 05.07.2024

Der Anfang war zuerst so gut

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Ich war am Anfang sooo begeistert von dem Buch! Des Wegen ist die folgende Rezension von mir ein wenig anders aufgebaut und VORSICHT: SPOILER.

Es war so düster, man hat die Verzweiflung und das Elend ...

Ich war am Anfang sooo begeistert von dem Buch! Des Wegen ist die folgende Rezension von mir ein wenig anders aufgebaut und VORSICHT: SPOILER.

Es war so düster, man hat die Verzweiflung und das Elend wirklich gespürt, ich konnte die Charaktere nachvollziehen und sie ins Herz schließen. Die Prämisse des Buches war auch sehr gut, gerne hätte ich von der Anfangsstory mehr gelesen.

Doch dann kam ein Umschwung, der mir das Lesen ein wenig ruiniert hat.

- Der Protagonistin wird so viel Schuld zugesprochen, sie selbst glaubt dies auch, dabei werden Aspekte schön verdreht.

- Ihre Entscheidung gegen Ende gehen vollständig gegen ihre Auffassungen und Aussagen am Anfang. Aber nicht, weil sie eine Wandlung durchgemacht hat, sondern wegen eines Mannes, den sie seit ein paar Wochen kennt und alles andere auf einmal vergisst.

- Wie er die ganze Zeit sagt, dass er die eine finden will, aber sich dann Null Mühe gibt und alle links liegen lässt. Aber die anderen/das Schicksal sind schuld.

- Wie relativiert wird, dass er so schlecht mit den Frauen umgeht, dann aber die ganze Zeit behauptet wird, dass sie einfach nicht die richtigen/die einen wären

- Die Anfangsprämisse mit dem König wird nicht mehr aufgegriffen, sie ist praktisch unwichtig geworden.

Veröffentlicht am 24.07.2024

Der Hüter

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Liora lebt nach einem Krieg gegen Zauberer in einer nahezu dystopischen Welt. Es gibt kaum noch etwas zu essen, ihre Geschwister hungern, ihre Mutter ist gestorben und ihr kriegsversehrter Vater ein Trinker. ...

Liora lebt nach einem Krieg gegen Zauberer in einer nahezu dystopischen Welt. Es gibt kaum noch etwas zu essen, ihre Geschwister hungern, ihre Mutter ist gestorben und ihr kriegsversehrter Vater ein Trinker. Als letzter Ausweg erscheint ihr daher das Angebot eines seltsamen Dieners, seinen Herrn zu heiraten; dafür erhält ihre Familie genügend Geld, um gut leben zu können. Als sie in der Burg des Zauberers - denn um diesen handelt es sich bei dem geheimnisvollen Bräutigam - ankommt, wird sie entweder ignoriert oder kalt abgewiesen. Dafür trifft sie auf seltsame Wesen wie den Domovoi oder einen Greifen, winzige Feen oder eine Nymphe. Erst als sie den Zugang zu einem mysteriösen Land mit mythischen Kreaturen entdeckt, verändert sich das Verhalten ihres Ehemannes ...

Der düstere Einstieg in die Geschichte hat mich zwar überrascht, konnte mich aber doch gut mitnehmen. Leider änderte sich das, sobald Liora in der Burg des Zauberers ankommt. Ab da geht die Logik flöten. Der Zauberer braucht eine Frau mit ganz bestimmten Fähigkeiten, hält es aber für unnötig, sich mit seiner neuen Ehefrau darüber auszutauschen oder sie wenigstens auf die Gefahren in der Burg und Umgebung hinzuweisen. Nicht genug, dass er sie damit in Lebensgefahr bringt: Das hat bei ihm Methode. Wegen genau diesen Verhaltens sind bereits zwei Frauen, die er ebenfalls ausgewählt hat, zu Tode gekommen. Es war eindeutig seine Schuld, aber der Typ ist völlig lernresistent. Statt dass sich Liora von ihm abgestoßen fühlt, akzeptiert sie seine lauwarmen Erklärungen dazu und findet ihn plötzlich mega heiß. Auch wirft sie für diesen Typen, der sie wie Dreck behandelt hat, einfach mal so ihr ganzes Leben fort. Mich ärgerte auch, dass hier absolut keinen Wert auf Logik oder vorstellbares Worldbuilding gelegt wurde. Hier, nimm. Krieg mit Zauberern. Zauberer sind jetzt verbannt. Wie denn bitte? Wer will diese Typen mit Magie und Macht überhaupt zu irgendwas zwingen? Und warum all diese sinnlosen Vorschriften, die für die Hüter gelten? Ein lapidares Isso reicht mir nicht.

Wozu überhaupt diese dystopische Welt entwerfen, wenn sie dann überhaupt keine Rolle mehr spielt? Beim "klärenden" Gespräch wird dann mal eben eine Täter-Opfer-Umkehr betrieben, eines der Wesen betreibt auf massivste Weise emotionale Erpressung bei Liora ... Überhaupt Wesen: Dafür, dass es sich hier um Hüter der Wesen handelt, spielen die keine große Rolle. Ein paar werden mal so en passant erwähnt, aber wieso und warum und überhaupt ... Absolut kein vernünftiges Worldbuilding. Beim Ende des Buches musste nicht nur ich an Will Turner aus Fluch der Karibik denken. Mich hatte das Buch gereizt, weil mit Gothic Vibes und Phantastische Tierwesen geworben wurde, aber das war bestenfalls eine nicht sonderlich gute themenbasierte Fanfiction. Und der Titel? Nicht einmal der passt. Mit diesem locker-fluffigen Titel erwartet man auf jeden Fall eine völlig andere Geschichte als die, die dann geboten wird.