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Veröffentlicht am 21.08.2024

Sommerlich mit leichtem spice

Golden Bay − How it feels
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In letzter Minute erreicht Ember Golden Bay. Eigentlich wollte sie nie wieder zurückkehren, seit sie ihre Heimat verlassen hat. Doch als Gemma, die für sie wie eine Schwester ist, heiratet, bleibt ihr ...

In letzter Minute erreicht Ember Golden Bay. Eigentlich wollte sie nie wieder zurückkehren, seit sie ihre Heimat verlassen hat. Doch als Gemma, die für sie wie eine Schwester ist, heiratet, bleibt ihr nichts anderes übrig. Als Ember kurz vor Beginn der Zeremonie Probleme mit ihrem Kleid hat, kommt ausgerechnet Holden ihr zu Hilfe. Seit sie damals mit ihm zusammen weglaufen wollte und er sie verletzt hat, haben sie nicht mehr geredet. Doch mir jeder Berührung kommen ihre Gefühle wieder, Gefühle die sie eigentlich nicht haben will, denn sie hat Holden nie verziehen was er ihr angetan hat. Dass er sie aus seinem Leben geworfen hat, mit seiner Familie aber Kontakt hatte. Jetzt will sie Holden dasselbe antun, auch wenn er alles daran setzt es wieder gut zumachen.


Bianca Iosivoni ist schnell zu einer meiner Lieblingsautorinnen geworden und fast alle ihre Bücher haben mich begeistert. Nun erscheint bald der letzte Teil der Golden Bay Reihe, was ich zum Anlass nahm, die Reihe zu beginnen.
Schon auf den ersten Seiten hab ich gemerkt, dass mir das Buch zusagt. Ich war gleich in der ersten Szene im Geschehen drin und hatte ein Bild vom Schauplatz im Kopf.
So wurde mir Ember sofort sympathisch. Ihre Gefühle, ob Wut und Enttäuschung Holden gegenüber, oder auch Trauer und Schmerz, kamen alle bei mir an. Auch wenn man nicht immer wusste warum sie so fühlt, kam es mir nie übertrieben vor.
Holdens Gefühle und Gedanken wurden natürlich so transportiert wie Embers, da man aus ihrer Sicht liest, trotzdem hab ich ein Bild von ihm bekommen. Man weiß nicht so recht was in seinem Kopf vorgeht und was seine Geschichte ist. Umso so mehr habe ich auf Erklärungen hingefiebert.
Auch die Freunde der beiden mochte ich alle.
Es wird oft wiederholt, dass etwas zwischen Ember und Holden vorgefallen ist, aber es wird nur wenig verraten, was mich nicht gestört hat. Im Gegenteil, ständig habe ich weitergelesen, weil ich denn nun wissen wollte, was passiert ist und mich die Happen nur neugieriger gemacht haben.
Die Geschichte wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit, so dass man nach und nach aufholt, wie es zu dem kam, wie es heute zwischen den beiden ist.
Mir hat das Setting sehr gut gefallen, ob am Strand, die Häuser oder sonstige Schauplätze, alles wurde in meinem Kopf lebendig, so schön war es beschrieben. Auch die Romantik und Spice kam nicht zu kurz und war für mich genau richtig.
Mich hat die Geschichte um Ember und Holden begeistert und sie wurde immer besser je mehr man erfuhr. So dachte ich während des Lesens, dass mir ein bisschen der Kick fehlt, denn obwohl ich gut vorankam und es interessant war, hab ich Kleinigkeiten vermisst. Dann auf den letzten Seiten wurde es immer besser, noch besser als es schon war, und ich wollte wissen was passiert und dann besaß das Buch die Frechheit einfach zu Ende zu sein. Fassungslos saß ich da und hab gleich Band 2 begonnen. So bekommt das Buch „nur“ 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.07.2024

Tolles Buch, mit mini Kritik

Zeilenflüstern (Sweet Lemon Agency, Band 1)
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Klara hat ihren ersten Job bei der Sweet Lemon Agency bekommen. Gerade sucht die Werbeagentur neue Ideen für einen Schokoladenhersteller, der eine sinnliche Kampagne starten möchte. Als Sprecher wird Noel ...

Klara hat ihren ersten Job bei der Sweet Lemon Agency bekommen. Gerade sucht die Werbeagentur neue Ideen für einen Schokoladenhersteller, der eine sinnliche Kampagne starten möchte. Als Sprecher wird Noel Carter gebucht. Als der junge Mann das Tonstudio betritt und die Aufnahme startet, traut Klara ihren Ohren nicht. Sie kennt diese Stimme nur zu gut, fast jede Nacht schläft sie dazu ein, denn Noel Carter ist der Hürbuchsprecher ihrer Lieblingsbuchreihe. Nachdem die Werbetexte gesprochen sind, bekommt Klara mit, dass Noel jedes ihrer Worte der Texte hasst. Dass es nicht an ihr sondern an ihm und seiner gescheiterten Schauspielkarriere liegt, weiß Klara nicht. Doch Noel muss den Job annehmen, etwas anderes bleibt ihm nicht übrig.

Bevor ich das halbe Buch beschreibe, lasse ich die Zusammenfassung mal so stehen.
Bisher kannte ich die Autorin nicht, doch im Laden wurde ich auf das Buch aufmerksam und der Klappentext hat mich gleich neugierig gemacht.
Noel und Klara mochte ich beiden gerne. Noel wirkt manchmal etwas verloren, weil er nicht so richtig weiß wohin mit sich und von Zuhause keine oder kaum Unterstützung findet.
Klara war mir ebenfalls gleich sympathisch und auch das ganze Buch über mochte ich sie super gerne. Sie ist manchmal unsicher, was sie mir authentischer gemacht hat
Mir haben die verschiedenen Schauplätze gut gefallen, so wurde das Tonstudio lebendig und auch das tolle Café mit den vielen Teppichen. Mein Highlight war Claras Zimmer, in das ich am liebsten gleich eingezogen wäre.
Vom Schreibstil war ich ab der ersten Seite begeistert. Das Buch ist so toll geschrieben und so humorvoll, dass ich vor allem am Anfang oft lachen und Stellen markieren musste. Auch danach ging es mit tollen Beschreibungen, vor allem Noels Stimme und Klaras Leben als Kind gehörloser Eltern. Nach und nach gab es dann mehr englische Begriffe wie zB. „full face of Make-Up“ bei denen ich dachte warum kann man das nicht auf deutsch schrieben. Das hat mich im Buch auch am meisten gestört, wie auch Abkürzungen wie „Orga“.
Das Buch dreht sich rund um Unsicherheiten, sich selbst finden, Freundschaften, Schokolade und noch mehr. Ich bin froh, dass ich einfach spontan nach dem Buch gegriffen habe, denn sonst wäre mir ein wirklich gutes Buch durch die Lappen gegangen. Ich freue mich auf jeden Fall auf Band 2.

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Veröffentlicht am 07.06.2024

Sehr toll

Bridgerton - Der Duke und ich
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Daphne Bridgerton, die älteste Tochter einer angesehenen Familie soll heiraten. Einen Ehemann für die freundliche und familiennahe junge Dame zu finden sollte eigentlich kein Problem sein. Doch alle sehen ...

Daphne Bridgerton, die älteste Tochter einer angesehenen Familie soll heiraten. Einen Ehemann für die freundliche und familiennahe junge Dame zu finden sollte eigentlich kein Problem sein. Doch alle sehen in ihr nur den Kumpel und die zu ehrlich und eigenwillig zum Heiraten ist. Auch Simon Basset, der Duke of Hastings hat ein ähnliches Problem: ständig stellen Mütter ihm ihre Töchter vor, damit er sie heiratet. Doch Simon hat kein Interesse an einer Heirat. So schließen die beiden einen Pakt, sie spielen vor Simon sei an Daphne interessiert, so hätten sie beide etwas davon. Doch bald merken sie, es ist nicht alles gespielt.

Historische Bücher und Serien haben mich nie interessiert, doch aus Neugierde habe ich die Serie Bridgerton angefangen und war nach der ersten Folge begeistert und wollte dann auch das Buch dazu lesen. Samstags gekauft und als Zweitbuch begonnen, Donnerstags beendet. Das sagt ja wohl alles.
Da es mein erster Roman war, der in den 1800 Jahren spielt war vieles für mich Neuland. Ob es Sitten, Benimmregeln waren oder auch das Verhalten der Personen war, ich musste mich dran gewöhnen.
Daphne lebt in den 1800, so fand ich Dinge die sie tut in Ordnung, bei jedem Buch in unserer Zeit hätte ich es sehr fragwürdig gefunden. Ihre Gespräche und Geplänkel mit Simon oder ihren Geschwistern fand ich toll und sie war eine tolle Protagonistin.
Da ich die ersten Folgen der Serie bereits gesehen hatte, als ich das Buch angefangen habe, war noch alles frisch. Ich fand manche Gespräche besser ausgeprägt, als in der Serie, manches war auch länger als nötig, aber es wurde nie langweilig. Handlungen, wie dass Simon keine Kinder haben will habe ich durch das Buch nochmal besser verstanden. Auch Simons Kindheit hat mich bewegt und war wirklich gut geschrieben. Da die Serie schon sehr viel Nacktheit zeigt hatte ich es auch im Buch erwartet. Die Szenen waren jedoch gut verteilt so, dass es für mich nicht zu viel war.
Die Dialoge waren gelungen und haben mich dank der älteren Brüder öfters mal zum schmunzeln gebracht.
Von der Familie Bridgerton bekommt man einen guten ersten Eindruck. Mir hat nur gefehlt, dass sie andere Geschwister auch mal zu Wort kommen oder dass ihr Alter genannt wird. Dass Hyacinth 10 ist wurde öfters mal gesagt, bei anderen jedoch gar nicht.
Etwas gestört hat mich der Epilog. Dadurch dass der etwas später spielt wurde sehr gespoilert was noch passiert, so dass ich mir fast wünsche den nicht gelesen zu haben.
Ich bin selbst etwas erstaunt wie gut mir die Thematik und Setting gefällt so dass Daphne und Simons Buch nicht das letzte für mich ist.

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Veröffentlicht am 13.05.2024

Lesenswert

Of Ocean and Storm (Färöer-Reihe 2)
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Loa ist eigentlich nicht der Typ für einen Abend im Pub, trotzdem lässt sie sich von ihren Freunden überreden. Gerade sitzt sie mit Freunden an einem Tisch, als zwei Neuankömmlinge zur Tür reinkommen. ...

Loa ist eigentlich nicht der Typ für einen Abend im Pub, trotzdem lässt sie sich von ihren Freunden überreden. Gerade sitzt sie mit Freunden an einem Tisch, als zwei Neuankömmlinge zur Tür reinkommen. Loas Freundin spricht die zwei an und holt sie an ihren Tisch. Sie kommt mit Alex ins Gespräch und lässt sich auf einen One Night Stand ein und denkt, dass sie ihn nie wieder sieht, denn eigentlich soll Alex am nächsten Tag weiterfliegen. Doch sein Pass ist verschwunden und er kann nicht weiterreisen. Aus der Not bietet Loa ihm an bei ihr zu übernachten. Bald merken sie, dass sie beide eine Lüge leben.

Nachdem mir Band 1 wirklich gut gefallen hat, war ich gespannt was mich in Band 2 erwartet und ich hab mich gefreut wieder auf die Färöer Inseln zurückzukehren.
Loa mochte ich von Anfang an sehr gerne. Sie ist eine sehr stille Person, die gerne alleine ist, Stille um sich mag und ihr Geld damit verdient in der Natur zu sitzen und Vögel zu beobachten. Meistens konnte ich ihr Handeln verstehen und hab mich gefragt was hinter ihrem Verhalten steckt. Dass sie alleine lebt hat schnell Sinn gemacht, nachdem sie ihre Eltern besucht hat.
Loas Dignose fand ich größtenteils gut und nachvollziehbar beschrieben. Nur am Ende ging es mir ein bisschen zu schnell.
Ähnlich wie Loa hat auch Alex ein Geheimnis, das er unbedingt verbergen will, auch vor seinen Freunden. Charakterlich ist er das Gegenteil von Loa, er reist und lernt jede freie Minute, obwohl noch Ferien sind.
Der Schreibstil hat mir auch wieder gut gefallen. So konnte ich wieder in das Leben auf den Inseln eintauchen und konnte mir vor allem Loas kleines Haus gut vorstellen. Auch ihr Job war schön mit eingearbeitet und hat gut zu Loa gepasst.
Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich habe es wirklich gerne gelesen und kann es nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Konnte mich überzeugen

Wenn die Sterne fallen
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Es ist der Sommer 1969 in Berlin. Kai und Kalliope sind beste Freunde und feiern jeden Geburtstag gemeinsam und schreiben sich Briefe obwohl sie Nachbarn sind. Auch diesen Sommer freut sich Kalliope darauf ...

Es ist der Sommer 1969 in Berlin. Kai und Kalliope sind beste Freunde und feiern jeden Geburtstag gemeinsam und schreiben sich Briefe obwohl sie Nachbarn sind. Auch diesen Sommer freut sich Kalliope darauf Zeit mit Kai zu verbringen, doch seine Briefe werden kürzer oder kommen gar nicht mehr, er entfremdet sich von ihr. In ihrem kleinen Dorf fühlt sich Kalliope mit der zugeknöpften Art nicht wohl. Zufällig trifft sie auf auf einer Besorgungstour auf Hippies und Blumenkinder und merkt, dass sie mit ihrer Art zu denken nicht alleine ist und schließt sich ihnen an. Auf ihrem Weg kehrt sie immer wieder nach Hause und Kai zurück. Dabei begleitet sie stets eine alte Familienlegende die besagt, dass das Schicksal für eine der drei Schwestern nur eine kurze Liebe vorhersagt. Was wenn es für Kai und Kalliope kein Happy End gibt?

Von Sophie Bichon hab ich 5 Bücher gelesen, welche mir alle richtig gut gefallen haben. Aus diesem Grund wollte ich auch die „Himmelsschwestern“ lesen, auch wenn ich mir nicht sicher war, ob mir das Setting in den 1960/70ern gefallen würde.
Für mich war so das meiste aus dieser Zeit neu und ich finde die Autorin hat es gut beschrieben wie es ist in dieser Zeit zu leben und erwachsen zu werden. Wie unterschiedlich es damals war und wie sehr sich die Menschen verändert haben (leider nicht alles) ist durch die Personen wie Kalliopes Mutter verdeutlicht worden.
Auch wie die Hippiebewegung ins Buch eingewoben war, fand ich gelungen. Das Buch behandelt so viele Themen Musik, Freiheit, Sorgen und Liebe die alle authentisch und mitreißend beschrieben wurden. Toll war wie das Thema Musik sich durch das Buch zieht, ob es Kalliopes Liebe zu Janis Joplin ist oder der Auftritt großer Musiker auf Festivals.
Zuerst war ich mir nicht ganz sicher ob die Handlung rund um die Familiensage, den Fluch zusagen würde. Doch als ich das Buch gelesen habe, hat mir dieser Teil gut gefallen.
Normalerweise mag ich poetische Schreibstile nicht so gerne, bei Sophie Bichon mach ich eine Ausnahme. Ich mag wie die Poesie einfließt und der Schreibstil so etwas besonders wird.
Insgesamt bin ich überrascht wie gut mir das Buch und vor allem die viele Themen gefallen haben. Es war interessant in die späten 1980er und frühen 1990er einzutauchen und Geschichte „live“ zu erleben. Ich bin auf Band 2 gespannt.

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