Freude aus dem Glauben finden
Moment, ich lebe gerade!„...Glauben Sie mir. Sie müssen Ihr lecker angerichtetes Essen nicht fotografieren und in den sozialen Medien posten, bevor sie es genießen...“
Diese Zeilen stammen aus den Prolog des Buches, eines Buches, ...
„...Glauben Sie mir. Sie müssen Ihr lecker angerichtetes Essen nicht fotografieren und in den sozialen Medien posten, bevor sie es genießen...“
Diese Zeilen stammen aus den Prolog des Buches, eines Buches, wo mich als Leser der Autor auffordert, den Moment zu genießen und ganz im Heute und Hier zu leben.
In 15 Kapitel erläutert der Autor, wie es gelingen kann, weniger Sorgen und mehr Freude ins Leben zu bringen. Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Er ist stellenweise durch einen feinen Humor gekennzeichnet.
Jedes Kapitel hat einen ähnlichen Aufbau: Meist folgt nach der Überschrift ein Bibelwort. Dann erzählt der Autor aus seinem Leben und legt dar, wie er selbst dieses Bibelwort in den Alltag integriert hat und was das für Folgen hatte. Dem folgt unter der fetten Überschrift „...Moment“ ein kurzer Gedanke. Dann wird mir als Leser eine Übung empfohlen. Dabei stellt der Autor klar: Nichts muss, alles kann. Das Kapitel schließt mit einem passenden Witz.
Ausgangspunkt für die meisten Gedanken und die Entstehung dieses Buches ist ein Bibelvers aus Matthäus 6:
„...Darum sage ich euch: Sorget euch nicht um eurer Leben, was ihr Essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet...“
Ich möchte hier nicht die Inhalte des Buches wiedergeben, sondern mich nur auf zwei kurze Gedanken konzentrieren. An einer Stelle schreibt der Autor:
„..Eine gewisse Vorsorge ist gut und sinnvoll. Auch ist es wichtig, dass wir gut für uns sorgen.[…] Die Grenze vom sinnvollen Zurücklegen hin zum panischen Bevorraten und Horten ist fließend und unscheinbar...“
Immer wieder weist er darauf hin, dass wir getrost unsere Sorgen in ein ernsthaftes Gebet legen können. Leider ist der Mensch manchmal anders gestrickt. Statt uns zu freuen und dankbar zu sein, wenn wir knapp an einer Katastrophe vorbeigeschlittert sind, überlegen wir uns lieber, was hätte alles passieren können.
Der zweite Gedanke zeigt auf, dass es helfen kann, selbst aktiv zu werden.
„...Zumal ich eines bereits erkannt habe: die Tatsache, dass meine Sorgen kleiner werden, wenn ich ganz bewusst den Blick von mir weg lenke, um anderen Menschen Gutes zu tun...“
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Durch die vielen persönlichen Erlebnisse wird es lebendig und bringt viele Ideen zum Nachdenken.