Episches Ende
Asrai - Die Magie der DrachenMeinung:
Meine Welt hatte sich innerhalb eines Lidschlags komplett verändert.
Das Cover finde ich wieder sehr gelungen. Darauf sehen wir Manila und Makon, die beiden wichtigsten Drachen in dem Buch. ...
Meinung:
Meine Welt hatte sich innerhalb eines Lidschlags komplett verändert.
Das Cover finde ich wieder sehr gelungen. Darauf sehen wir Manila und Makon, die beiden wichtigsten Drachen in dem Buch. Das macht sofort neugierig.
Der Schreibstil der Autorin ist wieder gewohnt einfach und leicht zu lesen. Geschrieben ist das Buch wieder aus Sicht von Elaja, zwischendurch gibt es auch Kapitel aus Sicht von Ian. Ich fand die Beschreibungen wieder sehr gut und besonders die Kämpfe haben mir hier gut gefallen.
Das Buch schließt direkt an das Ende von Band eins an. Elaja muss lernen mit ihrer Magie und mit Manila umzugehen und dann gibt es noch die Marani, die Schutz brauchen. Auch mit Ian ist es nicht einfach, doch die beiden sind entschlossen alle zu retten und den unnötigen Krieg zwischen den Pfortenwächtern zu beenden.
Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen, da ich erst vor Kurzem den ersten Teil gelesen habe. Manila wächst super schnell und schon auf den ersten paar Seiten wird klar, was für einen Charakter sie hat und ich kann schon sagen, dass ich sie wirklich liebe. Dadurch, dass sehr viele Fragen von Band eins offen blieben war ich gespannt, wie es sich hier entwickeln würde.
Elaja war wieder toll, ich mochte sie hier lieber als in Band eins, da sie nicht mehr so kindisch und sarkastisch war, sondern die Lage wirklich ernst genommen hat. Ihr Umgang mit Manila war ebenfalls toll, denn obwohl Manila nicht einfach ist, liebt Elaja sie und bleibt immer ruhig. Bei ihrer Magie hapert es noch ein wenig, aber man merkt richtig, dass sie sich Mühe gibt und ihre Kraft erlernen will. Ich fand die Wandlung, die sie von Band eins bis hier durchgemacht hat super.
Ian war hier nicht mehr ganz so präsent, meist war er verletzt oder ohnmächtig, aber ich mochte ihn trotzdem wieder gerne. Ich verstand, dass er sein Volk beschützen wollte und daher alles mögliche auf sich nimmt. Seine Einstellung und Aufopferungsbereitschaft ist bemerkenswert. Bei ihm gab es allerdings keine starke Weiterentwicklung mehr.
Für mich hat sich die Geschichte nicht gezogen und das obwohl es recht lang ist. Hier gibt es wirklich viel Action und viele Kämpfe. Was ich fast als zu wenig empfunden habe waren die Pfortenwächter selbst. Rai kommt zwar vor, aber er ist irgendwie gar nicht die eigentliche Bedrohung und seine Angriffe sind schnell abgehandelt. Dafür gehts mehr darum herauszufinden, wieso der Krieg zwischen den Pfortenwächtern überhaupt erst ausgebrochen ist und das fand ich hingegen richtig spannend.
Elaja muss immer wieder gegen ihre Asrai-Magie ankämpfen und dabei kommt sie dem Geheimnis immer mehr auf die Spur. Und was da am Ende rauskam, damit habe ich bei weitem nicht gerechnet. Aber es passte perfekt zu dem Buch. Die Geschichte darum, wieso sich die drei hassen hat mich beeindruckt.
Die Liebesgeschichte war in Ordnung, sie hat sich eher im Hintergrund abgespielt und hat daher nicht allzu viel Platz eingenommen. Ian und Elaja sind ein süßes Paar und ich habe immer gehofft, dass sie über ihre Differenzen hinwegkommen.
Das Ende. Es war episch. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und habe das letzte Kapitel vor dem (eigentlich unnötigen) Epilog so gefeiert. Es war einmal ein anderes Ende und trotzdem hat es perfekt gepasst. Ich musst sogar ein paar Tränchen verdrücken. Für mich persönlich hätte es den Epilog nicht gebraucht, aber es war eine schöne Ergänzung und hat das Ganze abgerundet.
Fazit:
Für mich war Band zwei einfach besser als Band eins. Es gibt mehr Magie, viele Drachen und ein episches Ende. Ich kann verstehen, wenn nicht jeder mit dem Ende glücklick ist, aber ich finde es wirklich genial und hätte es nicht anders haben wollen. Das Buch überrascht einen einfach. Außerdem sind die Kämpfe genial und Manila. Ach, Manila. Ich liebe sie. Das Buch bekommt volle 5 Sterne von mir.