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Veröffentlicht am 08.06.2024

Mit „Frida“ auf neuen Wegen

Weil das noch nicht alles ist
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Als die 56jährige Hanna an ihrem Arbeitsplatz aus Altersgründen aussortiert wird und gleichzeitig ein von ihr geplanter Familienurlaub platzt,ist sie traurig und enttäuscht.Von ihrer Familie erhält sie ...

Als die 56jährige Hanna an ihrem Arbeitsplatz aus Altersgründen aussortiert wird und gleichzeitig ein von ihr geplanter Familienurlaub platzt,ist sie traurig und enttäuscht.Von ihrer Familie erhält sie in dem Moment nicht die gewünschte Unterstützung. Nachdem sie im Fernsehen eine Dokumentation gesehen hat, reift in ihr der Entschluss, auf eigene Faust eine Radreise zu machen. Ihr Mann ist entsetzt, von Hannover nach Paris und das auf einem Hollandrad mit drei Gängen, das erscheint ihm unmöglich,auch ihre Kinder sind teilweise skeptisch.Aber Hanna ist fest entschlossen und so befindet sie sich bald mit „Frida“ ihrem in die Jahre gekommenem Hollandrad auf dem Weg nach Paris….

Auf eine leichte, lockere, teilweise sehr humorvolle Weise, wodurch in meinem Kopf klare Bilder der beteiligten Personen entstanden, lässt mich die Autorin an diesem Trip der besonderen Art teilnehmen. Man begleitet die Protagonistin ,erlebt alle Höhen und Tiefen mit und lernt mit ihr gemeinsam viele unterschiedliche Menschen kennen.Da ich auch in der Vergangenheit viele Radtouren gemacht habe, konnte ich manche Situation sehr gut nachvollziehen, bei jedem Muskelkater habe ich mitgelitten.

Die Reise hat ihr neben einer besseren Kondition,vielen unterschiedlichen Erlebnissen,auch die Einsicht gebracht,dass es nie zu spät ist,das Leben umzukrempeln und etwas Neues zu wagen.

Ich würde Hanna sehr gerne noch weiter begleiten und bin gespannt, ob es eine Fortsetzung geben wird. Von mir fünf Sterne und eine Leseempfehlung für ein wirklich tolles Buch.

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Veröffentlicht am 05.06.2024

Ohne - Night - Stand mit Folgen

Komm schon, Baby!
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Juli ist Hebamme und das mit Leib und Seele,bei Ihren Patientinnen und den Kolleginnen ist sie gleichermaßen beliebt. Ihr einziges Problem ist der Oberarzt Dr.Matthiesen, ein Halbgott in weiß, der diese ...

Juli ist Hebamme und das mit Leib und Seele,bei Ihren Patientinnen und den Kolleginnen ist sie gleichermaßen beliebt. Ihr einziges Problem ist der Oberarzt Dr.Matthiesen, ein Halbgott in weiß, der diese Rolle voll auslebt.Ihr Privatleben als glücklicher Single,ist nach einem One Night Stand völlig durcheinander, plötzlich ist sie schwanger und ihre Welt steht Kopf. Als sich dann noch herausstellt, dass der Kindsvater, auch der Freund von Emily, einer ihrer Patientinnen ist, gerät alles etwas außer Kontrolle.Warum ist Dr.Matthiesen plötzlich , so nett zu Juli?ist nur eine von vielen Fragen.Sie nimmt erst mal eine kleine Auszeit und fährt zu ihrer Großmutter Hilde und deren Lebensgefährten Walter aufs Land.Dort wird sie mit viel Liebe ,leckerem Essen und jeder Menge Lebensweisheiten wieder aufgepäppelt.


Ich kenne schon einige Bücher der Autorin und bin immer wieder total begeistert von ihrem lockeren, lustigen Schreibstil,in dem stets einige ernstere Töne mitschwingen.Neben Julis turbulentem Privatleben,wird auch einiges Wissen über Schwangerschaft und Geburt vermittelt.

Von den Protagonisten war es vor allen Dingen Oma Hilde, die mich mit ihren Lebensweisheiten und lockeren Sprüchen ständig zum Lachen brachte.Mein Lieblingsspruch war: „Bei jedem Lachen stirbt ein Problem“,nach der Lektüre dieses Buchs dürfte ich eigentlich keine Probleme mehr haben.

Ich habe auch dieses Buch mit großer Begeisterung gelesen und war mit dem Ende (was ich natürlich nicht verraten werde) sehr zufrieden. Von mir selbstverständlich fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Trotz großem Zeitsprung,eine mehr als gelungene Fortsetzung

Die Bahnhofsmission
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Berlin im Jahre 1945:

Eine Stadt liegt in Trümmern, Hunger, Wohnungslosigkeit, Kälte und großes Elend bestimmen den Alltag der Menschen. Im Mittelpunkt des zweiten Teils stehen erneut, Alice und Natalie,aber ...

Berlin im Jahre 1945:

Eine Stadt liegt in Trümmern, Hunger, Wohnungslosigkeit, Kälte und großes Elend bestimmen den Alltag der Menschen. Im Mittelpunkt des zweiten Teils stehen erneut, Alice und Natalie,aber auch einige andere Personen aus Band 1 sind wieder mit dabei.
Mit den wenigen Mitteln, welche Ihnen zur Verfügung stehen, bauen die Frauen wieder eine Bahnhofsmission auf und sind dabei Anlaufstelle, sowohl für Berliner Bürger, als auch für die vielen Kriegsheimkehrer, die völlig entkräftet wieder in ihrer Heimat ankommen.Unterstützung erhalten Sie von Doktor Kramm,einer undurchsichtigen Person.
Der russische Oberst Wolkow fühlt sich zu Alice hingezogen und versucht sein Möglichstes ,um die Frauen zu unterstützen.

Auch wenn zwischen dem ersten und zweiten Band circa 38 Jahre liegen, war ich sofort wieder mit der Geschichte und den Protagonisten vertraut. Für neue Leser gab es immer wieder erläuternde Rückblicke,um ihnen ein besseres Verständnis zu ermöglichen. Trotzdem würde ich dazu raten, den ersten Band auch zu lesen.
Zuerst sind es Alice und die unerschütterliche Wilma, die, obwohl sie selbst ein schlimmes Schicksal erlitten hat, unermüdlich mit Rat und Tat zur Stelle ist. Unter ihrer nach außen hin burschikosen Art, verbirgt sie ein großes Herz.
Plötzlich erscheint Natalie ,welche 1908 scheinbar spurlos verschwand ,zusammen mit ihrer Tochter Claire .Sie hatte viele Jahre in Amerika in gehobenen Verhältnissen gelebt, hatte aber das Bedürfnis, in ihre Heimat zurückzukehren, um das ein oder andere Geheimnis aus ihrer Vergangenheit aufzulösen. Ohne lange zu zögern, packt sie mit an und unterstützt ihre ehemaligen Freundinnen aus Leibeskräften.
Wie auch schon im ersten Band, gelang es der Autorin, ein so präzises Bild der Stadt und ihren Menschen, zu zeichnen, dass ich mich, teilweise mitten in der Geschichte fühlte, was mir öfter die Tränen in die Augen trieb.
Ich habe das Buch mit sehr großem Interesse gelesen und kann es allen Lesern empfehlen, die sich für die deutsche Geschichte interessieren.
Auch wenn es von Seiten der Autorin, der abschließende Band ist, denke ich, es gibt noch Stoff für einen weiteren Roman, ich würde es mir jedenfalls wünschen.

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Veröffentlicht am 31.05.2024

Toller Auftakt der Trilogie

Die Glücksfrauen - Der Geschmack von Freiheit
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Klappentext:

Drei beste Freundinnen – jede von ihnen lebt in Nazi–Deutschland, jede in großer Gefahr. Ein unverzeihlicher Fehler zerstört ihre Freundschaft. Nun, rund 85 Jahre später, erfährt die junge ...

Klappentext:

Drei beste Freundinnen – jede von ihnen lebt in Nazi–Deutschland, jede in großer Gefahr. Ein unverzeihlicher Fehler zerstört ihre Freundschaft. Nun, rund 85 Jahre später, erfährt die junge Amerikanerin June, dass ihre verstorbene Großmutter Luise 1936 aus Deutschland in die USA immigriert ist. Außerdem erbt sie ein Restaurant in Manhattan, das ihr aber nur zu einem Drittel gehört. Die anderen beiden Restaurant-Anteile soll June den verschollenen Freundinnen ihrer Großmutter, beziehungsweise ihren Erben zurückgeben. Ohne zu zögern, macht June sich auf die Suche und erfährt auch von dem Bruch zwischen den drei Frauen. Was ist damals geschehen? Und kann June diese Wunde heilen?

Meine Meinung:

Ich habe schon viele Bücher gelesen, welche in diesem Zeitraum spielten, weil mich die Geschichte sehr interessiert,dieses wurde aus einer, für mich neuen Perspektive erzählt.

Beginnend in Berlin im Jahre 1936, wechselt die Geschichte ständig zwischen diesem Zeitraum und dem Jahr 2023.Der sehr empathische Schreibstil lässt mich ganz tief in das Leben von Luise, ihren Freundinnen und das ihrer Enkelin June eintauchen.Es ist besonders das Schicksal von Luise, einer bemerkenswert starken Frau,was mich sehr bewegt hat.Trotz vieler Schicksalsschläge hat sie ihre Ziele stets im Auge behalten und erreicht.

Da das Buch mit vielen offenen Fragen endet,freue ich mich auf die Fortsetzung ,welche June bei ihrer weiteren Spurensuche nach Brasilien führen wird.

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Veröffentlicht am 25.05.2024

Späte Versöhnung

Im See der Himmel
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Klappentext:

Maria kehrt aus Greenville, South Carolina, an den Ort ihrer Kindheit zurück: Mühlbach, ein Dorf in Süddeutschland. Hier wuchs sie, streng erzogen, an der Seite ihrer neun Geschwister auf ...

Klappentext:

Maria kehrt aus Greenville, South Carolina, an den Ort ihrer Kindheit zurück: Mühlbach, ein Dorf in Süddeutschland. Hier wuchs sie, streng erzogen, an der Seite ihrer neun Geschwister auf .Nur wie findet man zurück zu einer Familie, der man nie Auf Wiedersehen gesagt hat ?
Mit Fotos, Briefen und Tagebüchern aus einer alten Kiste werden Marias Erinnerungen an die Jahre 1944 und 1945 wieder lebendig. Eine Zeit, in der sie das Schöne und Ungestüme ihrer Jugend entdeckte, während die Schatten des Krieges bedrohlich über allem hängen. Auch über ihrer Liebe zu einem jungen Frontsoldaten. Vieles geschah so anders als erhofft und zerriss nicht nur ihre Familie, sondern das gesamte Dorf. Wird es Maria gelingen, nach so langer Zeit ihren Frieden zu finden?

Meine Meinung:

Der sehr emotionale Schreibstil der Autorin ließ sofort klare Bilder in meinem Kopf entstehen, und ich tauchte sowohl in die grausame Vergangenheit, als auch in die jetzige Zeit ein.Die Protagonistin Maria, steht stellvertretend für viele Frauen ihrer Generation, denen das Schicksal auf übelste Weise mitspielte.

Die Geschichte beginnt zu Anfang des 21.Jahrhunderts,als Maria, auf Einladung ihrerGroßnichte ,zu Besuch in ihre Heimat zurückkehrt. Auf wechselnden Zeitebenen, unterstützt von Briefen, Fotos und Gedichten, wird die Zeit ihrer Jugend wieder lebendig.Gemeinsam mit ihrer Schwester Käthe, erinnert sie sich an schöne Zeiten, aber auch an unendlich viel Leid.Durch viele intensive Gespräche, finden die beiden Schwestern, die jahrzehntelang getrennt verbracht haben, langsam wieder zueinander.

Wie ein roter Faden zieht sich der christliche Glaube durch die gesamte Geschichte. Es wird gut zum Ausdruck gebracht, dass einerseits das Christentum nach außen hin gelebt und dokumentiert wird, andererseits das Verhalten der Menschen (speziell Marias Familie), alles andere als christlich war. Die Protagonistin selber, hat trotz schwerer Schicksalsschläge, ihren Glauben jedoch nicht verloren.

Obwohl ich verstehe, dass das Buch hauptsächlich Maria in den Fokus stellt, hätte ich gerne etwas mehr über die junge Familie (Sofia, ihren Mann und ihre Kinder) erfahren. Vielleicht bietet das Stoff für eine Fortsetzung.

Ich beglückwünsche die Autorin zu ihrem gut recherchierten Debütroman, der mich sehr beeindruckt hat.

Für Leser/Leserinnen mit geschichtlichen Interesse, spreche ich eine absolute Leseempfehlung aus.

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