Tolle Geschichte über Freundschaft
Eigentlich kennt man Romy Fölck ja vor allem wegen ihrer Elbmarschkrimis. Totenweg bluthaus ... düstergrab
Doch sie kann auch anders. 2022 bin ich das erste Mal in den Genuss ihrer generationsübergreigenden ...
Eigentlich kennt man Romy Fölck ja vor allem wegen ihrer Elbmarschkrimis.
Totenweg
bluthaus ...düstergrab
Doch sie kann auch anders. 2022 bin ich das erste Mal in den Genuss ihrer generationsübergreigenden Geschichte
dierückkehrderkraniche gekommen, die mir sehr gefiel. Von ihrem neuen Roman verspreche ich mir wieder ein ähnlich wohliges Gefühl, mit bildhaft schönen Landschaftsbeschreibungen.
𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩:
Thea wagt mit Mitte fünfzig einen Neuanfang und kehrt nach über zwanzig Jahren im sonnigen Portugal zurück in ihre norddeutsche Heimat. Sie zieht mit ihren beiden Ziegen auf einen idyllischen Hof in die Lüneburger Heide. Hier will sie zur Ruhe kommen und Frieden mit ihrer Vergangenheit schließen. Das Ankommen ist alles andere als einfach – der Hofbesitzer Benno hat ein Händchen für Tiere und Pflanzen, aber anderen Menschen begegnet er schroff.
Thea und Benno schaffen es, sich anzunähern als sie einer jungen Frau helfen, die sich beim Wandern den Fuß verletzt hat. Juli bleibt nichts anderes übrig, sie muss ihre Reise aufschieben. Weil es schlecht um den Lebenshof für Tiere steht, werfen Thea und Juli ihre Vorbehalte über Bord und setzen alles daran, Bennos Lebenswerk zu retten.
𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜:
Wenn man diese Geschichte beginnt, ist man auch schon mitten drin, denn Thea wagt einen Neuanfang und reist von Portugal in ihre alte Heimat, der Lüneburger Heide. Mit im Gepäck, zwei Ziegen und alte Wunden, die sie heilen möchte. Schnell lernen wir den stieseligen Benno kennen, auf dessen Hof Thea unterkommt. Zwei Welten die da aufeinander treffen. Juli, die eigentlich Richtung Amsterdam war, um ihren Vater zu finden, sich aber ihren Fuß verletzt hat, ist die dritte im Bunde. Auch sie bleibt deswegen vorerst auf Bennos Hof. Drei völlig verschiedene Charaktere, mit einem Ziel, das Glück zu finden.
In abwechselnden Erzählsträngen habe ich einen guten Einblick in die Gefühlswelt jeden Einzelnen bekommen. Sie alle haben ihre Päckchen zu tragen und sie alle mochte ich gern. Benno, mit seiner stieseligen Art, hat bei mir allerdings die meisten Gefühle hervorgelockt.
Auch wenn man schnell wusste, welch' Schicksal hinter jeden einzelnen steckt, fand ich es total schön, mitzuerleben, wie sie damit umgehen und auch bereit sind zu kämpfen. Die bildhaften Beschreibung in der Lüneburger Heide und auch auf Bennos Hof, haben mich dort sein lassen. Die Entwicklungen die die drei dabei gemacht haben, plus die Freundschaft die dabei entstanden ist, hat mir ein wohliges Gefühl gemacht und genau das hatte ich mir ja gewünscht.
𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:
Als Nordkind habe ich mich nicht nur wie Zuhause gefühlt, sondern mit den Dreien auch pudelwohl. Eine tolle Geschichte über Freundschaft und damit eine ganz klare Leseempfehlung!