Cover-Bild Der Lärm des Lebens
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rowohlt Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 12.03.2024
  • ISBN: 9783737101981
Jörg Hartmann

Der Lärm des Lebens

In «Der Lärm des Lebens» erzählt Jörg Hartmann auf hinreißende Weise seine Geschichte und die seiner Eltern und Großeltern. Es ist eine Liebeserklärung an die Kraft der Familie – und an den Ruhrpott. Ob es um die Situation seiner gehörlosen Großeltern im Nationalsozialismus geht, die Lebensklugheit seiner Mutter, die für kurze Zeit eine Pommesbude betrieb, die Demenzerkrankung seines Vaters, der Dreher und leidenschaftlicher Handballer war, die vielen skurrilen Erlebnisse in der Großfamilie oder um Schlüsselbegegnungen, die er als Schauspieler hatte – immer hält Hartmann die Balance zwischen Tragik und Komik.
Er hat dabei einen kraftvollen Erzählton – persönlich, berührend, humorvoll. Und fragt: Warum kehren wir immer wieder zu unseren Wurzeln zurück? Es geht Hartmann darum, den Kreislauf des Lebens zu fassen: Eltern und Kinder, Anfang und Ende, Aufbruch und Ankunft, Werden und Vergehen – eben alles, was zum geliebten Lärm des Lebens gehört. Ein weises, geschichtenpralles Buch über Herkunft und Heimat – und den Wunsch, sich davon zu lösen und in die Welt zu ziehen. Eine Éducation sentimentale und, wie nebenbei, eine Mentalitätsgeschichte der Bundesrepublik.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2024

Ein Junge aus dem Ruhrpott erzählt

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Wer kennt nicht den Schauspieler Jörg Hartmann aus dem Ruhrpott, der den Dortmunder Tatortkommissar Peter Faber brillant und sehr authentisch darstellt. Dazu fällt mir auch immer sein legendärer Spruch: ...

Wer kennt nicht den Schauspieler Jörg Hartmann aus dem Ruhrpott, der den Dortmunder Tatortkommissar Peter Faber brillant und sehr authentisch darstellt. Dazu fällt mir auch immer sein legendärer Spruch: "Dann trinken wir mal 'nen Pilsken zusammen" ein.
Hartmann wurde in Hagen geboren und wuchs im kleinen Herdecke südlich von Dortmund auf.
In seinem Buch erzählt Hartmann aus seinem Leben. Von den Schwierigkeiten nach seiner Ausbildung eine Anstellung an einer Bühne zu bekommen. Er schildert die harte Arbeit, seine Hartnäckigkeit in der ersten Jahren seiner Karriere und die Kämpfe um Engagements. Aufgrund seines Berufes musste er oft umziehen.
Rückblickend beschreibt er seine Kindheit und Jugend, die er mit seinen Eltern und Großeltern erlebte. Dieser Punkt kommt mir ein wenig zu kurz. Hier hätte ich mir mehr Hintergrund und Tiefe gewünscht.
Jörg Hartmann erzählt mit einer großen Leichtigkeit. Der "Ruhrpottslang" kommt dabei nicht zu kurz. Der Schreibstil passt gut zu dem Schauspieler.
Das Buch ist keine Biographie, sondern Erzählungen aus dem Leben der Familie Hartmann mit Höhen und Tiefen. Es wird nicht chronologisch erzählt.
Jörg Hartmann schreibt kritisch über seinen Beruf und die damit verbundenen Einschränkungen.
Es hat mir große Freude bereitet, dieses Buch zu lesen und ich gebe sehr gerne eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Lebendige Biographie

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Der Roman DER LÄRM DES LEBENS von Jörg Hartmann ist eine besondere Biographie über eine Jugend im Ruhrgebiet und die vielfältigen Wege der Schauspielkunst.

Jörg Hartmann ist in Herdecke großgeworden in ...

Der Roman DER LÄRM DES LEBENS von Jörg Hartmann ist eine besondere Biographie über eine Jugend im Ruhrgebiet und die vielfältigen Wege der Schauspielkunst.

Jörg Hartmann ist in Herdecke großgeworden in einem umsorgenden Umfeld – seine liebevollen Eltern, aber auch andere Familienmitglieder sowie Freunde und Bekannte sind immer zur Stelle, wenn Bedarf besteht. Und ansonsten gibt es ganz viel Freiheit, die Jörg und seine Bezugspersonen genießen, so dass er sich stets geborgen und aufgehoben fühlt.
Trotzdem war der Spieltrieb immer vorhanden, so dass er sich aufmacht zu den diversen Bühnen Deutschlands. Auch hier hilft ihm neben seiner Spielfreude seine authentische Art so manches Mal weiter und öffnet weitere Türen.
Privat pflegt Jörg Hartmann eine liebevolle Beziehung zu seiner eigenen Familie mit Frau und Kindern. Auch hier spürt man den wertschätzenden Umgang miteinander, den er schon in seiner eigenen Kindheit erlebt hat.

Insgesamt ein sehr persönliches und schönes Buch, in dem Jörg Hartmann über viele kleine Szenen seines Lebens erzählt – und das oft auch mit einem imaginären Augenzwinkern. Die diversen Stationen seines Lebens werden bunt gemischt beschrieben und eins lässt sich immer herauslesen: Die Liebe zum Leben und die soliden Wurzeln, die ihm mitgegeben wurden. Besonders!

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Veröffentlicht am 30.05.2024

Sehr unterhaltsame Biografie

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MEINE MEINUNG
Mit seinem literarischen Debüt » Der Lärm des Lebens « hat der bedeutende deutsche Charakterdarsteller und Schauspieler Jörg Hartmann, der vielen vor allem durch seine Rolle als Dortmunder ...

MEINE MEINUNG
Mit seinem literarischen Debüt » Der Lärm des Lebens « hat der bedeutende deutsche Charakterdarsteller und Schauspieler Jörg Hartmann, der vielen vor allem durch seine Rolle als Dortmunder Tatortkommissar Faber bekannt sein wird, einen faszinierenden autobiografischen Roman vorgelegt, der mich hervorragend unterhalten konnte.
Jörg Hartmann, der 1969 als Sohn einer Arbeiterfamilie am Rande des Ruhrgebiets in Herdecke aufwuchs, erzählt seine sehr persönliche Lebens- und Familiengeschichte. Er versteht es hervorragend, die facettenreichen Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend nicht nur humorvoll und spannend, sondern auch berührend und nachdenklich stimmend in Szene zu setzen und jeweils genau den richtigen Ton zu treffen. Gekonnt lässt er immer wieder Vergangenheit und Gegenwart in den verschiedenen Kapiteln ineinanderfließen und lässt bereitet uns so manches Mal mit seinen tragischen und urkomischen Geschichten in ein Wechselbad der Gefühle eintauchen.
Aus seiner ganz eigenen Sicht präsentiert er uns ein lebendiges Stück Zeitgeschichte mit faszinierenden Einblicken in sein Privatleben und die verschiedenen Stationen seiner Schauspielkarriere sowie amüsante bis bisweilen skurrile Geschichten seiner Familie. Sympathisch und lebensnah erzählt er über seine eigenen Wurzeln und beleuchtet in seinen nicht chronologische erzählten Episoden Themen wie Herkunft, Heimat und Familienbande und was sonst noch so alles zum Lärm des Lebens dazugehört. In verschiedensten Episoden gewährt er uns einen humorvollen, tiefgründigen und bisweilen auch überraschenden Blick auf sein interessantes Familienleben und nachhaltig prägende Erlebnisse. Uns begegnet ein Panoptikum höchst unterschiedlicher, bemerkenswerter wie auch liebenswerter Menschen. Sehr gelungen empfand ich auch die interessanten Einblicke in seinen schauspielerischen Werdegang und seine charakterliche Entwicklung, in denen er oft sehr offen und selbstkritisch über seine Ängste und Schwächen erzählt, und uns an seiner Einstellung zum Theatergeschäft mit all seinen Licht- und Schattenseiten teilhaben lässt.
Hervorragend gelingt es Hartmann, die den besonderen „Ton des Ruhrpotts“ in seinen mundartlich geprägten Dialogen und die legendäre „westfälische Seligkeit“ beispielsweise bei den Familienzusammenkünften äußerst authentisch einzufangen. Mir hat diese liebevolle Hommage an die Menschen im Ruhrpott und seine Familie sehr gut gefallen.
FAZIT
Ein humorvoller und zugleich berührender Roman mit einer unterhaltsamen Zusammenstellung von sehr persönlichen Geschichten aus dem bewegten Familienleben des sympathischen Schauspielers Jörg Hartmann!

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Veröffentlicht am 09.06.2024

Vom Aufwachsen im Ruhrpott hinein in die Theaterwelt

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Der Schauspieler Jörg Hartmann gibt in der Lärm des Lebens sehr persönliche Einblicke in die Anfänge seiner Schauspielkarriere Anfang der 90er Jahre und das Aufwachsen in einem klassischen Arbeiterhaushalt ...

Der Schauspieler Jörg Hartmann gibt in der Lärm des Lebens sehr persönliche Einblicke in die Anfänge seiner Schauspielkarriere Anfang der 90er Jahre und das Aufwachsen in einem klassischen Arbeiterhaushalt der 70er Jahre im Ruhrpott.

Sehr informativ sind nicht nur die Einblicke in die Theaterwelt, die Hürden und Erfolge als Jungschauspieler und das aufregende Berlin nach dem Mauerfall. Der Schauspieler erzählt ebenso über das Aufwachsen im Deutschland der 60er und 70er, noch geprägt von der Schuldfrage des Nachkriegsdeutschlands, dem Wiederaufbau und zeichnet so eine kleine Sozialstudie des klassischen Arbeitermilieus in seiner Heimat Herdecke zu dieser Zeit.

Berührt haben mich die Begegnungen mit und Reflexionen über seinen Vater, der mittlerweile an Demenz erkrankt ist. Hier zeigt Hartmann, dass er nicht nur ein hervorragender Schauspieler, sondern auch ein aufmerksamer und emphatischer und nicht zuletzt sozialkritischer Beobachter der Gesellschaft, seiner Mitmenschen und Angehörigen ist.

Die Struktur ist für mich nicht vollständig gelungen. Auch wenn die Geschichte von Anekdoten lebt, hätte ich mir oft eine deutlichere zeitliche und geographische Verortung, sei es im Text oder durch Überschriften gewünscht.

In der Gesamtschau ist der Lärm des Lebens ein gelungenes Debüt mit berührenden Reflexionen über das Leben und Aufwachsen des Schauspielers im Ruhrpott mit all seinen (auch sprachlichen) Eigenheiten und interessanten Einblicken in die Theater- und Schauspielwelt.

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Veröffentlicht am 08.06.2024

Die echte Lebensgeschichte

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Der Lärm des Lebens. Das Buch beinhaltet 304 Seiten und ist als Hardcover zu erwerben. Jörg Hartmann erzählt in diesem Buch seine Lebensgeschichte. Teils auch die von seinen Eltern und Großeltern. Es ist ...

Der Lärm des Lebens. Das Buch beinhaltet 304 Seiten und ist als Hardcover zu erwerben. Jörg Hartmann erzählt in diesem Buch seine Lebensgeschichte. Teils auch die von seinen Eltern und Großeltern. Es ist eine Erzählung über eine Familie die zusammenhält und seine Wurzeln in NRW hat. Jörg hat mit der Familie viel erlebt, mit den gehörlosen Großeltern, die die Zeit des Nationalsozialismus erlebt haben, seine Mutter, die für die Familie zusätzlich Geld beigesteuert hat als Pommesbuden Betreiberin und das grosse Vorbild der Vater, der an Demenz erkrankt ist, der aber sein Handwerk als Dreher sehr gut verstanden und ausgeübt hat. Jörg H. wollte darstellen, wie es ist, zurück zu den Wurzeln zu finden. Sich Gedanken zu machen über die eigene Herkunft , die Heimat, über Anfang und Ende, wie schnell alles vergehen kann. Die Idee des Schreibens kam mit dem Tod des Vaters, er wollte alles in Worte fassen, was ihm wichtig war, es ist wie eine Verarbeitung des Verlustes. Im eigenen Leben Ordnung zu machen, zu schauen, was einen ausmacht, was einen geprägt hat. Es ist keine direkte Biographie. Den Jörg H. kennt man aus dem Dortmunder Tatort, als Kommissar Faber. Der Schreibstil ist leicht, locker, für den Leser verständlich und interessant geschrieben, es lädt zum Nachdenken ein. Bei mir kam keine Langeweile auf. Es gab immer wieder interessante Abschnitte aus dem Leben von Jörg H., die Situationen werden gut dargestellt und beschrieben. Sehr ausführlich auch die Zeit seiner Anfänge auf kleinen Bühnen bis auf die Berliner Schaubühne. Wie das Familienleben damit geprägt worden ist. Die aktuelle Situation, die er vor Kurzem, wie wir alle erlebt hat. Da wird die Covid 19 Pandemie und der Ausbruch des Ukraine Krieges thematisert. Meiner Meinung nach hätte ich mehr über die Zeit beim Film und Fernsehen erfahren wollen. Ich wurde trotzdem gut unterhalten, vergebe 4 Sterne und eine Weiterempfehlung.

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