Cover-Bild Verrücktes Blut
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22,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Paperback
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 30.05.2024
  • ISBN: 9783864932489
Joe Bausch

Verrücktes Blut

Oder: Wie ich wurde, der ich bin | Die persönliche Geschichte des beliebten TV-Stars und Bestsellerautors

Schonungslos ehrlich und tief bewegend: die persönliche Geschichte des beliebten TV-Stars und Bestsellerautors Joe Bausch 

Mit aller Härte, die der Vater für nötig hält und die ihm selbst widerfahren ist, erzieht er den Sohn zum Hoferben. Doch der will kein Bauer werden und nichts wie weg aus dem Westerwald, raus aus der Welt der Enge und Verlogenheit. In seinem neuesten Buch spricht Joe Bausch erstmals über die Zeit, in der er tiefste Demütigung, Gewalt und Übergriffe erleben musste. 

Ein Bauernhof im kargen Westerwald, Anfang der Fünfzigerjahre. Die Schrecken und Entbehrungen des Krieges stecken den Menschen noch in den Knochen. Ohnehin herrscht in dieser Gegend seit jeher ein raues Klima. Für freundliche Aufmerksamkeit haben die Eltern keine Zeit, für zärtliche Zuwendung keinen Sinn. Josef Hermann, der sich später Joe nennen wird, ist ein aufgewecktes Kind. Ein Kind, das nicht stillsitzen kann, noch vor der Einschulung lesen lernt mit den Zeitungen, die auf dem Plumpsklo ausliegen, und von klein auf im Familienbetrieb mithelfen muss. Aufs Gymnasium darf er nur, weil er weiterhin schuftet bis zum Umfallen. Schläge sind an der Tagesordnung – und der 13 Jahre ältere Pflegesohn, den seine Eltern aufgenommen haben, missbraucht das Vertrauen des Kindes. Joe Bausch spricht erstmals über sein Aufwachsen als Bauernsohn in der Nachkriegszeit und darüber, wie die zum Teil traumatischen Erfahrungen seiner Kindheit und Jugend ihn prägten. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2024

Sehr lesenswert

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Der mir durch den Kölner Tatort bekannte deutsche Arzt und Schauspieler erzählt in seiner Autobiografie über seine Kindheit und Jugend, bis hin zu seinem Studium der Medizin.
Aufgewachsen in den 1950er ...

Der mir durch den Kölner Tatort bekannte deutsche Arzt und Schauspieler erzählt in seiner Autobiografie über seine Kindheit und Jugend, bis hin zu seinem Studium der Medizin.
Aufgewachsen in den 1950er Jahren in einem kleinen Ort im Westerwald muss er von Kindheit an mit auf dem Bauerhof seiner Eltern arbeiten. Schläge und Demütigungen, nicht nur von seinen Eltern, sind an der Tagesordnung. Liebe und zärtliche Aufmerksamkeit in der Familie ein Fremdwort. Das Gymnasium darf er nur besuchen, wenn er weiterhin seine gesamte Energie in die Arbeit auf dem Bauernhof einbringt. Uwe, der 13 Jahre ältere Pflegesohn in der Familie mißbraucht ihn und Joe kann sich niemandem anvertrauen. So ist es kein Wunder, wenn er schließlich als junger Erwachsener gegen alles rebellieren wird.
Joe Bausch hat seine persönlichen Erinnerungen glaubhaft und nachvollziehbar aufgezeichnet. Er gewährt dem Leser Einblicke in eine Kindheit, wie sie auf dem Dorf in der Nachkriegszeit alltäglich war. Denn auch ich kann so einiges davon aus eigener Erfahrung bestätigen. Mit seiner bildhaften Schreibweise ließ mich der Autor schnell an seinem Leben teilhaben, und so konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, sondern musste es auf einen Rutsch durchlesen.
Freunde von Autobiografien werden an diesem Buch ganz sicher Gefallen finden. Ich empfehle es sehr gerne weiter und vergebe 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 09.06.2024

selbstkritische Lebensschilderungen

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Als Bauerssohn lernt Hermann Josef Bausch recht früh, wie schwer die Arbeit als Landwirt ist. Denn altersabhängig muss er bereits früh mithelfen. Vom Vater gibt es kein Lob für gute Arbeit. Nicht gerügt ...

Als Bauerssohn lernt Hermann Josef Bausch recht früh, wie schwer die Arbeit als Landwirt ist. Denn altersabhängig muss er bereits früh mithelfen. Vom Vater gibt es kein Lob für gute Arbeit. Nicht gerügt und geschlagen zu werden ist Lob genug, denkt der Vater. Von der Mutter kann Joe keine Hilfe erwarten, die würde sich niemals gegen den Vater stellen. Nur bei Tante Theres, die ihr Altenteil auf dem Bauernhof hat, findet er aufbauende Momente. Wobei die alte Dame auch so ihre eigenen, mitunter kruden Gedanken hat.
Ich fand es sehr kurzweilig zu lesen, wie dieser Bauernjunge nach harter Erziehung zu Hause versucht auf andere Weise Anerkennung zu finden, wie er versucht zu rebellieren und dabei oft genug damit auf die Nase fällt. Seine Schilderungen fand ich lebendig, selbstironisch, mitunter schockierend und unwahrscheinlich unterhaltsam. Insbesondere die Schilderungen zu seiner Pubertät, Erfolge, Misserfolge, haben mich zum Schmunzeln gebracht. Ich finde so einen ehrlichen Roman über sich selbst zu schreiben, dazu gehört Mut.
Von mir gibt’s 4 Lese-Sterne.

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