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Veröffentlicht am 05.12.2020

Wunderbare Fortsetzung um Gut Greifenau

Gut Greifenau - Silberstreif
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Für mich ist es bereits der fünfte Teil der Geschichte um die Grafenfamilie und das Gut Greifenau in Hinterpommern, und ich wurde wieder hervorragend unterhalten! Dazu gesagt sei, dass es ratsam ist, die ...

Für mich ist es bereits der fünfte Teil der Geschichte um die Grafenfamilie und das Gut Greifenau in Hinterpommern, und ich wurde wieder hervorragend unterhalten! Dazu gesagt sei, dass es ratsam ist, die Bände 1-4 im Vorfeld zu lesen, um die Handlung tatsächlich vollumfänglich genießen zu können. Nach dem heißersehnten Erscheinen des aktuellen Bandes von Hanna Caspian war es ein bisschen wie nach Hause kommen oder wieder Treffen mit alten Freunden, denn die Figuren dieser Saga sind mir mittlerweile so sehr ans Herz gewachsen. Dies liegt wohl am wunderbaren Schreibstil der Autorin, die jeden einzelnen Charakter, vom Gutsherrn bis zum Küchenmädchen , so detailliert schildert und ausgestaltet hat, dass man meint, alle real zu kennen. Wir befinden uns in diesem fünften Teil in den Jahren 1923-1928, zwar hat man sich ein bisschen von den Kriegsjahren erholt, trotzdem ist der Alltag an manchen Stellen noch immer beschwerlich, viele leiden Hunger und haben unter den Nachwehen der Inflation sehr zu leiden. Wir erfahren dank der hervorragenden Recherche von Hanna Caspian vieles über alltägliche Schwierigkeiten der Protagonisten, sei es, über die Repressalien, denen sich Katharina als studierende Frau auch in dieser Zeit noch immer durch ihre männlichen Kommilitonen und Professoren ausgesetzt sieht, oder Alexander, der mit aller Kraft versucht, seine Homosexualität vor Familie, Freunden und Gesellschaft zu verheimlichen, da er zu recht eine Ächtung befürchtet, stellten doch dementsprechende Neigungen zu dieser Zeit und noch lange danach eine Straftat dar. Wir lesen über die sogenannten Ringvereine, dieser Begriff sagte mir bis dato nichts, eine Art Mafia Vereinigung in Deutschland, ganz nebenbei erfährt man viele Details über deutsche Geschichte, verwoben mit der spannenden Handlung, so geht gute, ja großartige Leseunterhaltung! Ein riesiges Dankeschön an die Autorin! Verziehen sei ihr auch der Cliffhanger, mit dem das Buch endet, so freue ich mich noch mehr auf den finalen Band, der im nächsten Sommer erscheint.

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Krimi und Gesellschaftskritik - ganz großes Kino

Betäubter Wille
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Anna Lena Diel nimmt uns mit ins Kiel der nahen Zukunft, genauer gesagt berfinden wir uns im Jahr 2029. Der junge Neurowissenschaftler Ben wird tot in seiner Wohnung aufgefunden, fiel offenbar einem brutalen ...

Anna Lena Diel nimmt uns mit ins Kiel der nahen Zukunft, genauer gesagt berfinden wir uns im Jahr 2029. Der junge Neurowissenschaftler Ben wird tot in seiner Wohnung aufgefunden, fiel offenbar einem brutalen Mord zum Opfer. An der Wand Parolen einer kritischen politischen Organisation, die sich gegen den mittlerweile gesellschaftsfähig gewordenen alltäglichen Gebrauch von sogenannten Enhancern, Psychopharmaka einsetzt, die zur beruflichen Durchhaltekraft, zum Verkürzen von Trauerverarbeitung u.ä. von nahezu allen Menschen täglich konsumiert werden. Ist der Täter im politischen Umfeld zu suchen, oder eher im privaten? Viele Personen kommen in Frage......Die Autorin lässt uns durch ihren mehr als flüssigen Schreibstil von der ersten Zeile an komplett in die Story eintauchen, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Kapitel weise wechselnd folgen wir der Handlung aus den unterschiedlichen Perspektiven der zwei Ermittler und mehreren Angehörigen. Wir erleben nicht nur einen mehr als spannenden Krimi Plot, sondern auch eine durchdachte Gesellschaftskritik. Anna Lena Diel liefert in diesem Buch einen Beweis für sehr intensive Recherchearbeit, die mich fasziniert hat. Zum einen erfahren wir einiges über Enhancer, aber auch über neue Ermitllungsansätze der nahen Zukunft in der Gerichtsmedizin, die mich als Krimbegeisterten besonders interessiert hat. Hierfür gibt es von mir mindestens 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung, für jeden Fan von anspruchsvollen Krimialromanen. Es war für mich das erste Buch der Autorin, aber mit Sicherheit nicht das letzte! "Wunschkynd" befindet sich schon auf meinem eBook Reader und natürlich hoffe ich auf einen weiteren Fall für den sympathischen Ermittler Arthur Morgenroth, der mir hier bereits nach kurzer Zeit ans Herz gewachsen war!

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Veröffentlicht am 03.12.2020

Gelungene Fortsetzung der Saga um Gut Greifenau

Gut Greifenau - Silberstreif
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Für mich ist es bereits der fünfte Teil der Geschichte um die Grafenfamilie und das Gut Greifenau in Hinterpommern, und ich wurde wieder hervorragend unterhalten! Dazu gesagt sei, dass es ratsam ist, die ...

Für mich ist es bereits der fünfte Teil der Geschichte um die Grafenfamilie und das Gut Greifenau in Hinterpommern, und ich wurde wieder hervorragend unterhalten! Dazu gesagt sei, dass es ratsam ist, die Bände 1-4 im Vorfeld zu lesen, um die Handlung tatsächlich vollumfänglich genießen zu können. Nach dem heißersehnten Erscheinen des aktuellen Bandes von Hanna Caspian war es ein bisschen wie nach Hause kommen oder wieder Treffen mit alten Freunden, denn die Figuren dieser Saga sind mir mittlerweile so sehr ans Herz gewachsen. Dies liegt wohl am wunderbaren Schreibstil der Autorin, die jeden einzelnen Charakter, vom Gutsherrn bis zum Küchenmädchen , so detailliert schildert und ausgestaltet hat, dass man meint, alle real zu kennen. Wir befinden uns in diesem fünften Teil in den Jahren 1923-1928, zwar hat man sich ein bisschen von den Kriegsjahren erholt, trotzdem ist der Alltag an manchen Stellen noch immer beschwerlich, viele leiden Hunger und haben unter den Nachwehen der Inflation sehr zu leiden. Wir erfahren dank der hervorragenden Recherche von Hanna Caspian vieles über alltägliche Schwierigkeiten der Protagonisten, sei es, über die Repressalien, denen sich Katharina als studierende Frau auch in dieser Zeit noch immer durch ihre männlichen Kommilitonen und Professoren ausgesetzt sieht, oder Alexander, der mit aller Kraft versucht, seine Homosexualität vor Familie, Freunden und Gesellschaft zu verheimlichen, da er zu recht eine Ächtung befürchtet, stellten doch dementsprechende Neigungen zu dieser Zeit und noch lange danach eine Straftat dar. Wir lesen über die sogenannten Ringvereine, dieser Begriff sagte mir bis dato nichts, eine Art Mafia Vereinigung in Deutschland, ganz nebenbei erfährt man viele Details über deutsche Geschichte, verwoben mit der spannenden Handlung, so geht gute, ja großartige Leseunterhaltung! Ein riesiges Dankeschön an die Autorin! Verziehen sei ihr auch der Cliffhanger, mit dem das Buch endet, so freue ich mich noch mehr auf den finalen Band, der im nächsten Sommer erscheint.

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Veröffentlicht am 09.06.2024

Zur Jugendliebe zurückkehren oder doch nicht?

Long Island
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Nachdem Eilis, die vor etlichen Jahren von Irland nach den USA ausgewandert ist, von ihrem Ehemann betrogen wurde, wobei unglücklicherweise auch noch ein Kind gezeugt wurde, flieht sie überstürzt in ihre ...

Nachdem Eilis, die vor etlichen Jahren von Irland nach den USA ausgewandert ist, von ihrem Ehemann betrogen wurde, wobei unglücklicherweise auch noch ein Kind gezeugt wurde, flieht sie überstürzt in ihre Heimat. Sie hofft, dort fernab von ihrem Mann und den gemeinsamen Kindern zu einem Entschluss zu kommen, wie ihre Konsequenzen auf das Fremdgehen aussehen werden. Im kleinen Dorf in der Nähe von Dublin trifft sie allerdings auch auf ihre Jugendliebe Jim und stellt fest, dass sie immer noch Gefühle für diesen hat, die sogar erwidert werden. Was Jim Eilis bewusst verschweigt, dass er mittlerweile mit ihrer ehemaligen besten Freundin Nancy verlobt ist und eine gemeinsame Zukunft plant. Diese Situation führt zu einigen Verwirrungen und Komplikationen. Jim und Eilis zeichnen sich nicht gerade durch konsequente Entscheidungen und zielstrebiges Handeln aus, was zu Verletzungen eigentlich aller Protagonisten führt. Ich hatte mir für die Geschichte zugegebenermaßen ein etwas anderes Ende gewünscht, hier hat der Autor zum Schluss hin etwas nachgelassen, dafür muss ich leider einen Punkt abziehen. Trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten und spreche gerne eine Leseempfehlung aus!

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Veröffentlicht am 26.05.2024

Romantischer sommerlicher Wohlfühlroman mit liebenswerten Charakteren

Funny Story
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Die pragmatische Kinderbibliothekarin Daphne plant gerade ihre Hochzeit mit ihrem smarten Traummann Peter, als dieser ihr gesteht, dass er sich unsterblich in Kindheitsfreundin Petra verliebt hat. Die ...

Die pragmatische Kinderbibliothekarin Daphne plant gerade ihre Hochzeit mit ihrem smarten Traummann Peter, als dieser ihr gesteht, dass er sich unsterblich in Kindheitsfreundin Petra verliebt hat. Die verlassene Daphne ist nicht nur todunglücklich, sondern auch ziemlich ratlos, denn mit ihrem bescheidenen Gehalt lässt sich so schnell keine eigene Wohnung in Michigan findet, wo sie Peter zuliebe hingezogen ist und weder Freunde noch Verwandte hat. Und so greift sie kurzentschlossen zu, als ausgerechnet Petras Exverlobter Miles der verzweifelten Daphne ein Zimmer in seiner WG anbietet. Anfangs nur als Zweckgemeinschaft gedacht entwickelt sich zwischen den beiden jungen Leuten nach und nach eine innige Freundschaft, bei der sich sowohl der Leser als auch die Protagonisten immer öfter fragen, ob da vielleicht doch ernstere Gefühle im Spiel sein könnten! Als dann auch noch versehentlich ein romantisches Foto im Internet gepostet wird, nimmt die Geschichte ordentlich an Fahrt auf! Auch wenn alles zugegebenermaßen ein wenig vorhersehbar konstruiert war, hat dies meiner Leseunterhaltung keinerlei Abbruch getan! Emily Henry hat mit "Funny Story" einen perfekten Wohlfühlroman mit witzigen Dialogen und extrem liebenswerten Charakteren geschrieben. Auch wenn es stellenweise in meinen Augen ein paar Längen gab, ist es eine abwechslungsreiche Story, die mir gut gefallen hat! Für mich war es das erste Buch der Autorin, aber mit Sicherheit nicht das letzte, und ich spreche gerne eine Leseempfehlung für alle Fans von romantischen Wohlfühlromanen aus!

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