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Veröffentlicht am 09.07.2024

Etwas lückenhaft, aber lesenswert

Agatha Christie
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Ich muss zugeben, dass mich die Leseprobe zu diesem Buch nicht sonderlich begeisterte; bisher war "Mrs Agatha Christie" von Marie Benedict mein unangefochtener Favorit; ich war im Vergleich enttäuscht ...

Ich muss zugeben, dass mich die Leseprobe zu diesem Buch nicht sonderlich begeisterte; bisher war "Mrs Agatha Christie" von Marie Benedict mein unangefochtener Favorit; ich war im Vergleich enttäuscht von der Leseprobe zu "Agatha Christie" aus der Feder von Susanne Lieder und wollte das Buch daher eher nicht lesen.
Nun habe ich dem Buch doch noch eine Chance gegeben - zum Glück, denn es erwies sich als durchaus lesenswert!
Zunächst schreibt Susanne Lieder wirklich gut. Ich empfand ihren Stil als sehr authentisch und atmosphärisch sowie durchgehend absolut angenehm und flüssig lesbar.
Während in Marie Benedicts Roman über Agatha Christie vor allem ihr mysteriöses elftägiges Verschwinden, nachdem sie von Archies Untreue erfahren hatte, im Mittelpunkt steht, hat Susanne Lieder es ganz bewusst nicht behandelt, da Agatha Christie sich nie dazu geäußert hat, diesbezüglich aus ihrer Sicht also alles reine Spekulation gewesen wäre.
Lieder beleuchtet die Jahre 1908-1928. Man erfährt viel über ihr Privatleben, das Leben mit ihrer Mutter, ihre Männer, ihre Ehe mit Archie Christie sowie die Scheidung von ihm, aber auch über ihren Weg zur Schriftstellerin, die Entstehung ihrer Figuren und Werke, woher sie ihr Wissen über Gifte hatte, was sie beispielsweise zu Mord im Orientexpress inspiriert hat, generell über ihre Reisen.
Man erfährt aber bspw. nichts über ihre Weltreise mit Archie, über ihren zweiten Mann Max Mallowan und das gemeinsame Leben, über die Einladung in den Buckingham Palace durch die Queen ... generell fand ich es schade, dass dieser Roman im Jahr 1928 endet. Denn Agatha Christie lebte von 1890-1976. Somit fehlen leider fast fünfzig Jahre ihres Lebens! Das fand ich wirklich schade. Ich hatte gehofft, dass ein weitaus größerer Teil ihres Lebens beleuchtet würde. Vielleicht nicht die ersten achtzehn Jahre - aber ich hatte schon gehofft, dass ihr Leben bis zu ihrem Tode betrachtet würde. Insofern ist es ziemlich enttäuschend und unbefriedigend, dass dieser Roman schon im Jahre 1928 endet. Ich hätte gerne noch so viel mehr über sie gelesen!
Lesenswert ist immerhin auch noch das Nachwort der Autorin, denn hierdurch lernt man Agatha Christie noch etwas besser kennen. Sie scheint eine tolle Frau gewesen zu sein, vor allem auch eine Frau mit einem großartigen Humor! Eine Frau, die man gerne kennengelernt hätte ...
Fazit also: Nicht ganz so gut wie erhofft, da etwas lückenhaft, aber durchaus lesenswert für alle, die erstmals etwas oder auch ein wenig mehr über die berühmte Schriftstellerin erfahren wollen.

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Veröffentlicht am 08.07.2024

Agatha Christie in modernem Gewand

Suddenly a Murder - Mord auf Ashwood Manor
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Die siebenköpfige Clique rund um Kassidy hat gerade den Schulabschluss bestanden. Dies soll gebührend gefeiert werden, denn Geld spielt für die Kinder superreicher Eltern keine Rolle - und so hat Kassidy ...

Die siebenköpfige Clique rund um Kassidy hat gerade den Schulabschluss bestanden. Dies soll gebührend gefeiert werden, denn Geld spielt für die Kinder superreicher Eltern keine Rolle - und so hat Kassidy für alle für eine Woche ein altes Herrenhaus auf einer abgelegenen Insel gemietet. Die 1920er Jahre sind das Motto dieser Party und dieser Woche. Auch die modernen Kommunikationsmittel werden verbannt.
Zunächst wird tatsächlich überaus stilecht, glamourös und ausgelassen gefeiert - doch dann verwandelt sich die Sache in einen Albtraum, als Kassidys Freund ermordet aufgefunden wird. Die Polizei schafft es noch auf die Insel, bevor ein Sturm losbricht, der die Insel komplett von der Außenwelt abschneidet.
Schnell wird klar: Izzy hatte ein Motiv, und sie hat zudem ein Messer mitgebracht. -Doch auch alle anderen hätten Blaine lieber tot als lebendig gesehen ...
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Die Idee, dass es auf einer abgelegenen Insel, die durch das Wetter komplett von der Außenwelt abgeschnitten ist, zu einem Mord kommt, ist nicht neu; das hat man schon oft gelesen. Dennoch stört mich das überhaupt nicht, wenn diese Idee gut umgesetzt wurde. Hier war das der Fall.
Erzählt wird auf zwei Zeitebenen; hauptsächlich befinden wir uns in der Gegenwart, auf dieser Insel, in diesem Herrenhaus, doch es gibt auch immer wieder Einschübe aus der Vergangenheit. Der Gegenwarts-Erzählstrang, der auf der Insel spielt, hat mir persönlich besser gefallen.
Der Stil der Autorin hat mir gefallen; er lässt sich stets angenehm flüssig lesen. Das Werk richtet sich an Leserinnen ab 14 Jahren -diese werden nicht überfordert, und zugleich können auch erwachsene LeserInnen es lesen, ohne den Stil als zu simpel zu empfinden. Wobei man aber schon etwas merkt, dass der Stil auf die Hauptgruppe zugeschnitten ist.
Zu Beginn war ich offen gestanden noch nicht allzu begeistert von der Geschichte, doch das änderte sich sehr schnell, als ich darin angekommen war. Schon bald konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie das alles weitergeht und endet, wer der Täter bzw. die Täterin ist.
Sehr schnell treiben den Leser immer mehr Fragen um; die Spannung wird von der Autorin kontinuierlich erhöht.
Man kann als Leser herrlich miträtseln und mitermitteln. Für mich persönlich war die Auflösung bis zuletzt nicht wirklich vorhersehbar, ich tappte vielmehr bis zuletzt ziemlich im Dunkeln, was eindeutig für die Autorin spricht.
Jeder hat ein Motiv, es werden falsche Fährten gestreut, Figuren bleiben mysteriös und undurchsichtig ...
Natürlich stehen diese Jugendlichen, diese Woche, dieses Herrenhaus, dieser Mord absolut im Mittelpunkt. Doch "Suddenly a Murder" bietet noch mehr: Freundschaft, Verliebtsein und Liebe ... und Verluste. Mehrere Figuren haben kein leichtes Leben, und vor allem eine von ihnen muss erkennen, dass ihr ganzes Leben eine einzige Lüge war, und mit dramatischen Wahrheiten klarkommen. Letztlich ist es eine Geschichte, die auch zum Nachdenken anregt und wirklich berührt, gerade auch durch diesen Aspekt.
Die Auflösung bzgl. Täter und Motiv, auch die Gründe, warum andere letztlich als Täter ausschieden, fand ich sehr stimmig. Es blieben keine Fragen offen.
Zwei Dinge am Ende fand ich allerdings wenig realistisch oder auch nur nachvollziehbar und überzeugend, nämlich den Dialog und das Verhalten zweier Figuren an den Klippen und wo und wie eine dieser Figuren weiterhin leben möchte. Beide Dinge wirkten auf mich ziemlich konstruiert. Vor allem auch deshalb war "Suddenly a Murder" insgesamt kein absolutes Highlight für mich.
Auch hätte das Ganze gerne noch etwas atmosphärischer sein können. Unterm Strich waren leider ein paar Schwächen vorhanden.
Fazit: Ein paar Schwächen sind vorhanden, daher kein absolutes Highlight, aber dennoch ein spannendes Buch, das ich gerne gelesen habe. Ein Herrenhaus, eine abgelegene Insel, ein Unwetter, das diese endgültig komplett von der Außenwelt abschneidet, ein Mord, eine 1920er Jahre-Party ... Idee und Kulisse sind nicht neu, aber doch immer wieder reizvoll. Das Ganze erinnert an Agatha Christie, gekleidet in ein modernes Gewand. In der Tat ein toller, mysteriöser und spannender Locked Room-Krimi für LeserInnen ab 14 Jahren. Die Hauptzielgruppe wird "Suddenly a Murder" lieben - aber auch erwachsene Leser, die Agatha Christie, Krimis und Jugendbücher mögen, werden Freude an und mit diesem Buch haben!

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Veröffentlicht am 09.06.2024

Ein wundervolles Buch!

Die Sache mit Rachel
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Die junge Studentin Rachel jobbt in einem Buchladen, wo sie den ebenfalls jungen James kennenlernt. Die beiden freunden sich schnell an und ziehen zusammen.
Rachel schwärmt für ihren Professor, Dr. Fred ...

Die junge Studentin Rachel jobbt in einem Buchladen, wo sie den ebenfalls jungen James kennenlernt. Die beiden freunden sich schnell an und ziehen zusammen.
Rachel schwärmt für ihren Professor, Dr. Fred Byrne.
Rachel und James organisieren eine Lesung, in der Byrne sein neues Buch vorstellen soll. Tatsächlich kommt es Rachel aber vor allem auf eines an: darauf, dass sie Byrne endlich näherkommen, ihn verführen kann. Doch dieser Abend verläuft ganz anders als geplant und erhofft ...
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Ich lese eher selten irische Literatur, hatte aber auch aus diesem Grund große Lust auf diesen Roman (der letzte Roman einer irischen Autorin war "Snowflake" von Louise Nealon; ebenfalls absolut empfehlenswert!).
Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht vor allem Rachel, daneben aber auch James und Fred Byrne. Es ist vor allem eine Dreiecksgeschichte, aber es sind noch weitere Personen involviert.
Die Figuren sind ausnahmslos absolut gelungen, gut gezeichnet, authentisch. Man kann sich in sie hineinversetzen, mit ihnen fühlen.
Die Geschichte hält, was der Klappentext verspricht. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil Caroline O´Donoghue auch hervorragend schreibt und die Lektüre auch in dieser Hinsicht ein Vergnügen ist.
Daneben besticht die Geschichte auch durch die vielen tollen Dialoge.
Caroline O´Donoghue schreibt so klug, so warmherzig, so humorvoll, aber auch traurig, dramatisch und berührend ... stets auf den Punkt. Sie schafft es, das wahre Leben einzufangen. Dieses Werk ist so lebendig und schafft es, den Leser komplett in seinen Bann zu ziehen.
"Die Sache mit Rachel" ist zudem unglaublich facettenreich; die Autorin schafft es, ein wahres Kaleidoskop an Themen und Stimmungen zu erschaffen und ungefiltert beim Leser ankommen zu lassen. So geht es hier um Freundschaft, Liebe, Schwärmerei und Leidenschaft, Selbstfindung, Beziehungen gerade auch in jungen Jahren, allerlei Gefühle, aber auch etwa um die Finanzkrise in Cork, Homosexualität und Bisexualität, ungewollte Schwangerschaft, Abtreibung, Untreue ...
Dieses Werk ruft auch dazu auf, so zu sein, wie man ist; so zu leben, wie man leben will; zu lieben, wen man lieben will.
Fazit: Unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 24.05.2024

Das Licht am Ende des Tunnels

Das Licht in den Birken
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Benno lebt auf einem wunderschönen Hof zwischen Heide und Moor, der sich seit Generationen im Eigentum der Familie befindet. Doch Benno ist hochverschuldet und ihm droht der Verlust des Hofes. Eigentlich ...

Benno lebt auf einem wunderschönen Hof zwischen Heide und Moor, der sich seit Generationen im Eigentum der Familie befindet. Doch Benno ist hochverschuldet und ihm droht der Verlust des Hofes. Eigentlich hat Benno schon längst resigniert, doch dann kommt das Licht am Ende des Tunnels - in Gestalt zweier Frauen, Thea und Juli.
Die Mittfünfzigerin Thea flüchtete zwei Jahrzehnte zuvor nach einem traumatischen Erlebnis nach Portugal und war dort recht glücklich. Doch nun zieht es sie doch wieder zurück in ihre Heimat Norddeutschland; im Gepäck hat sie ihre beiden Ziegen. Sie mietet eine Wohnung auf Bennos Hof.
Einige Tage später kommt eine junge Frau, Juli, hinzu, die sich bei einer Wanderung den Fuß verletzt hat und nun eine Weile auf dem Hof bleiben muss und möchte.
Der Anfang verläuft holprig, da Benno ebenso wie die beiden Frauen keine guten Erfahrungen mit Menschen gemacht hat und zudem sehr lange alleine und zurückgezogen lebte.
Doch die drei freunden sich an - und kommen ins Tun, um den Hof und die Tiere zu retten und sich ein neues Leben aufzubauen ...
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Mein erster Roman aus der Feder von Romy Fölck, aber sicher nicht mein letzter!
Mir gefielen der Stil der Autorin, die wundervolle Atmosphäre und auch die authentischen Figuren sehr.
Diese drei Menschen sind völlig verschieden, auch deshalb ist diese Geschichte so interessant.
Fölck schreibt und erzählt auch extrem bildhaft, sodass ich beim Lesen stets das Gefühl hatte, quasi schon die Verfilmung vor meinem inneren Auge zu sehen.
Es ist eine ruhige, unaufgeregte, leise Geschichte, die zum Nachdenken anregt, Mut macht. Ein Buch, das man genießen kann, in jeder Hinsicht.
Kritikpunkte: Die Geschichte bzw. ihr Ende ist leider relativ früh schon ziemlich vorhersehbar.
Mir persönlich ist das Ende auch etwas zu rosarot geraten.
Vor allem die Aktionen zur Rettung des Hofes wurden oftmals zu übereilt dargestellt und funktionierten auch zu reibungslos. Andere Personen werden viel zu schnell wieder eingeführt. Auch hier läuft alles irgendwie zu glatt. Wieder andere Personen, etwa die Ärztin, empfand ich viel zu sehr als Randfiguren; über sie hätte ich gerne noch etwas mehr erfahren.
Auch bei der ein oder anderen weiteren Sache, etwa der Feier, habe ich mich gefragt, wie realitätsnah oder auch -fern, wie glaubwürdig oder auch unglaubwürdig das nun ist.
Fazit: Kein absolutes Highlight für mich, aber eine schöne Geschichte, die ich gerne gelesen habe; die vor allem durch den Stil der Autorin, viel Atmosphäre, ihre Figuren, die Tiere und die Natur besticht. Für mich war es eine Geschichte zum Wohlfühlen.

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Veröffentlicht am 19.05.2024

Eine junge Hexe und ihre Katze entdecken die Welt

Kikis kleiner Lieferservice
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Die Hexentradition besagt, dass eine junge Hexe an ihrem dreizehnten Geburtstag in eine andere Stadt ziehen und ein Jahr lang dort leben muss, wobei sie ihren Lebensunterhalt während dieser Zeit nur durch ...

Die Hexentradition besagt, dass eine junge Hexe an ihrem dreizehnten Geburtstag in eine andere Stadt ziehen und ein Jahr lang dort leben muss, wobei sie ihren Lebensunterhalt während dieser Zeit nur durch ihre magischen Kräfte bestreiten darf.
Für die junge Hexe Kiki ist dieser Tag nun gekommen, und sie fliegt sie mit ihrem Kater Jiji auf ihrem Besen davon, hinein in einen neuen Lebensabschnitt und ein Abenteuer ...
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Es handelt sich um ein Kinderbuch. Die Kinder, mit denen ich es gelesen habe, haben diesen Auftaktband geliebt.
Ich selbst kannte Kadono und dieses Werk noch nicht, mag aber sowohl Kinderbücher als auch japanische Literatur und für mich neue AutorInnen, sodass ich gespannt war.
Ich würde das Buch klar als Kinderbuch empfehlen; man merkt, dass es deutlich auf diese Zielgruppe zugeschnitten ist. Auch als erwachsene Person ist es nett für zwischendurch, aber ich habe es nicht als herausragend empfunden; etwa nach der Hälfte ließen die Atmosphäre und der Zauber für mich nach und stellten sich gar Längen ein. Schade, denn die erste Hälfte fand ich so toll!
Die Figuren blieben aber absolut liebenswert.
Der Stil ist einfach, aber nicht plump, angenehm flüssig lesbar, die Kapitellänge ist gut gewählt; so eignet sich das Buch für junge Leser sowohl zum Selberlesen als auch abends zum Vorlesen perfekt. Dafür spricht auch die Tatsache, dass es sich eher um Episoden handelt, die aneinandergereiht wurden.
Kikis Entwicklung, ihre Reifung, ihre Erkenntnisse und Einsichten, ihre sich ändernde Eintellung und Gedankenwelt werden toll dargestellt und sind in dieser Hinsicht sicher auch ein Vorbild für junge Leser.
Auch die süßen Illustrationen, die gerne noch zahlreicher hätten sein können, kommen gut bei der Zielgruppe an und motivieren vielleicht noch zusätzlich zum Lesen.
Es gibt aber auch etwas, das mir nicht gefallen hat: So ist auf S. 9 die Rede von Kikis "hübscher neuer Spitzenunterwäsche". Auf S. 20 liest man in einem Satz über Kiki: " ... wobei sich sich vorbeugte und mit dem Popo wackelte."
Auf S. 26 sagt Kiki: "Ich fände es hübscher, wenn man mehr Bein sehen würde."
Nun ist das Buch nicht voller solcher Stellen und man kann einwenden, dass Kiki immerhin schon dreizehn Jahre alt ist. Aber: Es handelt sich immer noch um ein KINDERBUCH! Ich fand diese oben genannten Dinge vor diesem Hintergrund daher doch sehr seltsam und befremdlich.
Fazit also: Auftakt einer Reihe, die deutlich auf die Zielgruppe zugeschnitten ist. Für Erwachsene nett für zwischendurch, mit Längen und nicht durchgehend überzeugend.
Für Kinder als Zielgruppe, und nur auf diese kommt es ja letztlich an, ein ganz zauberhaftes Buch, das sowohl selbst gelesen als auch vorgelesen werden kann. Die meisten Kinder werden Kiki wohl lieben und die Reihe weiterverfolgen wollen.

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