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Veröffentlicht am 09.06.2024

Ein Heilungsprozess

Wenn der Frost dein Herz berührt
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Brittainy C. Cherry = Highlight. Auch hier wieder hat diese Formel recht gehabt und mich trotz des Themas Lehrer-Schüler-Beziehung, welche ich normalerweise nicht so mag, emotional mitgerissen und vollkommen ...

Brittainy C. Cherry = Highlight. Auch hier wieder hat diese Formel recht gehabt und mich trotz des Themas Lehrer-Schüler-Beziehung, welche ich normalerweise nicht so mag, emotional mitgerissen und vollkommen gepackt. Ich konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen!

Die Geschichte von Starlet und Milo ist so besonders wie jedes Buch der Autorin. Dies liegt nicht nur an ihrem Schreibstil, welcher sehr poetisch und hochemotional ist, sondern auch am Setting der Geschichte. Auch hier hat mich Brittainy C. Cherry emotional gepackt und mitgenommen, sodass immer wieder Tränen geflossen sind. Sie erschafft mit ihren Worten immer wieder aufs Neue Sätze, welche sich ganz tief in mein Herz graben und mich vollkommen berühren können. Das Buch spielt zum Grossteil an einer Highschool und behandelt das Trope Lehrer (hier Praktikantin) und Schüler. Dieses Trope ist zugegebenermassen nicht mein Liebling, da ich oft nicht verstehen kann, wie die Gefühle zustande kommen und es höchst illegal ist, wenn man Machtverhältnisse so ausnutzt und sich als Lehrperson auf einen oder eine Schüler/in einlässt. Da Starlet hier "nur" die Praktikantin war, ist dies meiner Meinung nach vertretbar, da sie auch keine unterrichtende Funktion in der Klasse eingenommen hat, sondern nur beobachtend zugange war und Milo privat Nachhilfe gegeben hat. Die Autorin hat es zudem geschafft, eine tiefe Verbindung zwischen den Protagonisten über den Verlust ihrer Mütter aufzubauen. Man hat richtig gespürt, wie sich die beiden angenähert haben und ein grosses Vertrauen zueinander entwickeln konnten. Der Umgang mit Verlust war ein grosses Thema im Buch, das mich auch immer wieder emotional berühren konnte. Es war so schön, wie sie sich geöffnet haben und sich gegenseitig beim Heilen ihrer seelischen Wunden geholfen haben. Genau deshalb liebe ich die Bücher von Brittainy C. Cherry.

Starlet und Milo waren eine ungewöhnliche Kombination, die mir sehr gut gefallen hat. Starlet ist eine Protagonistin, die sehr ehrgeizig ist und alles dafür tut, um in die Fussstapfen ihrer Mutter treten zu können und genau wie sie Lehrerin zu werden. Dieser Traum wackelt allerdings, als sie beginnt zu realisieren, dass es vielleicht gar nicht das ist, was sie eigentlich machen möchte. Starlets Geschichte ist eine Geschichte von Selbstfindung, da sie sich verloren hat und erst wieder finden musste. Sie wirkte am Anfang geerdet und selbstbewusst, bis ihr Leben auseinanderbrach und sie die Scherben wieder zusammensetzen musste. Sie war ein sympathischer Nerd, die von ihrer Freundin dazu gebracht werden musste, unter Leute zu gehen und endlich wieder Spass zu haben. An diesem Abend lernte sie Milo kennen, welcher Emotionen in ihr weckte und ihr Leben auf den Kopf stellte. Trotz allen Hürden konnten die beiden den Abstand zueinander nicht einhalten und haben immer wieder verzweifelt dagegen gekämpft. Milo betonte von Anfang an, dass er mit seinen Depressionen kämpft und wie schwer es ihm fällt, seit dem Tod seiner Mutter mit seinem Leben weiterzumachen. Sein Charakter hat einem das Herz gebrochen, da ich die Trauer und Wut dieses jungen Menschen förmlich spüren konnte. Seine Geschichte handelte von der Heilung und den Wunden, die der Verlust seiner Mutter hinterlassen hat. Er war ein emotionaler und gebrochener Charakter, der sich nach und nach öffnen konnte und sich Starlet anvertraut hat.

Das Buch konnte durch die grossen Gefühle und die spannende Beziehung zwischen den Protagonisten unglaublich viel Spannung aufbauen. Ich habe das Buch praktisch am Stück weggelesen und konnte nicht mehr aufhören. Ich wollte das Buch nicht aus den Händen legen und genoss das Lesen sehr. Dies ist typisch für die Bücher von Brittainy C. Cherry und macht auch Wenn der Frost dein Herz berührt zu einem Highlight für mich.

Insgesamt konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen und war emotional und spannungsmässig so sehr gepackt, dass Wenn der Frost dein Herz berührt ein absolutes Highlight für mich ist. Emotional, bewegend und mit einer tiefgreifenden Beziehung zwischen den Protagonisten - verdiente 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.04.2024

Der mit Abstand beste Band der Reihe

Belladaire Academy of Athletes - Misfits
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Der dritte Band der Belladaire Academy Reihe konnte mich total überraschen und mit seiner spannenden Handlung so sehr fesseln, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Die Geschichte von Delphine ...

Der dritte Band der Belladaire Academy Reihe konnte mich total überraschen und mit seiner spannenden Handlung so sehr fesseln, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Die Geschichte von Delphine und Covey konnte unerwartet viele Gefühle und Spannung aufbauen und ist für mich zu einem neuen Highlight geworden.

Die Welt der Athleten von Belladaire konnte mich schon zum dritten Mal an die Côte d'Azur entführen. Die Academy der Profisportler brachte schon einige interessante Charaktere hervor, so auch Delphine, die man bereits in den vorherigen Bänden kennenlernen konnte. Das Buch vermittelte wiederum ein warmes, sonniges Gefühl voller Luxus und Drama der High Society. Gleichzeitig war aber auch die schillernde Welt Hollywoods durch den Schauspieler Covey darin eingebunden. Diese Kombination war unglaublich und hat unter anderem für meine Begeisterung gesorgt. Der Schreibstil der Autorin hat perfekt zur Geschichte gepasst und mich vollkommen packen können. Er war sehr emotional und einfühlsam, liess sich aber dennoch locker und leicht lesen. Er konnte mich so sehr packen, dass ich kaum mehr aufhören konnte zu lesen.

Trotz der einnehmenden Atmosphäre hatten die Bücher bisher immer das gleiche Problem: Die Sympathie der Charaktere. Es dauerte in den vergangenen Büchern relativ lange, bis mich die Protagonisten wirklich packen konnten und bis ich ihre oberflächliche Art durchbrechen konnte. Es fehlte mir etwas an Tiefe im Charakter und konnte mich nicht genug packen. In diesem dritten Band aber war dies ganz anders. Zuerst dachte ich auch, dass beide Protagonisten nicht wirklich sympathisch sind, doch dieser erste Eindruck war nicht richtig. Delphine ist eine sehr verschlossene Frau, die aufgrund ihrer Vergangenheit grosse Probleme mit Vertrauen und Freundschaft hat. Sie lässt niemanden an sich heran und ist ziemlich abweisend. Dies haben auch Nika, Lova und ihre Freunde in den letzten Bänden zu spüren bekommen. Hier hat aber auch Delphine eine grosse Charakterentwicklung gestartet und sich, unter anderem durch Coveys Hilfe immer mehr öffnen können. Schnell merkte man, dass auch sie eine schlagfertige und witzige Seite an sich hat, die sie sehr nahbar machte. Ihr Ehrgeiz und ihre Motivation hat sie neue Höhen erreichen lassen und stellen dennoch eine grosse Gefahr für sie dar. Im ersten Moment wirkte Covey als das totale Gegenteil von ihr und es sah so aus, als hätte er keine Gemeinsamkeit mit Delphine. Doch auch die sorglose, laute, fröhliche Art von Covey war nicht alles, was sein Charakter hergab. Covey und Delphine konnten sich nie wirklich so zeigen, wie sie wirklich sind und versteckten sich vor der Ablehnung ihres Umfeldes mit einer Maske, die sie der Öffentlichkeit zeigten. Die Begegnung der beiden startete eine Reise, auf der sie beide lernen mussten, was das Richtige für sie und ihr Umfeld ist. Obwohl Covey mit einem ziemlich hinterhältigen Plan startete, mochte ich ihn überraschenderweise sehr gerne. Schnell hatte er Zweifel an den Plänen seinen Managements und merkte, dass sein Erfolg nicht das Leiden anderer bedeuten darf. Gemeinsam mit den Protagonisten aus den vergangenen Bänden ergab dieses Buch eine grossartige Mischung aus verschiedenen Protagonisten, welche ich packen konnte.

Die Spannung in diesem Buch war so hoch, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Dies lag zum einen an der Kombination aus den Problemen im Spitzensport, dem Leistungsdruck und der schwierigen familiären Situation von Delphine und zum anderen aus den Problemen, die die öffentliche Aufmerksamkeit für Covey mit sich brachte. Es gab einige spannende Punkte, die aufgebaut wurden und zum Höhepunkt der Geschichte führten. Die Protagonisten waren mir schnell sympathisch und ich konnte sehr gut mit ihnen mitfühlen. Das Buch wollte mich einfach nicht mehr loslassen und hat sich zu einem Pageturner entwickelt, weshalb ich es praktisch an einem einzigen Tag durchgelesen habe. Dies schaffen nur wenige Bücher und ich bin sehr begeistert von der Entwicklung, die diese Reihe bereitgehalten hat.

Insgesamt war Belladaire Academy ein Highlight, das ich so nicht erwartet hätte. Ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen und war von den Themen des Buches so gepackt, dass ich emotional total mitgefühlt habe. Das Buch ist ein Highlight und ich vergebe verdiente 5 Sterne, was Misfits auch mit Abstand zum besten Buch der Reihe macht.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Pageturner!

Infinity Falling - Mess Me Up
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Infinity falling konnte mich so sehr packen wie schon lange kein Romance Buch mehr. Die Geschichte von Aven und Hayes war voller Spannung, Drama und dem Glamour von Hollywood. Diese ganzen Aspekte ergaben ...

Infinity falling konnte mich so sehr packen wie schon lange kein Romance Buch mehr. Die Geschichte von Aven und Hayes war voller Spannung, Drama und dem Glamour von Hollywood. Diese ganzen Aspekte ergaben eine Mischung, die mich nicht mehr losgelassen hat.

Ich liebe Geschichten, die den Glanz & Glamour des Showbusiness thematisieren und Elemente von Ruhm und Bekanntheit aufgreifen. Dies hat auch Infinity falling absolut geschafft und mich mit seinen Themen total gefesselt. Besonders die Schattenseiten des Ruhms hat man hautnah anhand der Protagonisten gesehen und ihre inneren Kämpfe mitfühlen können. Dieses toxische Umfeld macht einen früher oder später einfach kaputt und es war sehr spannend, wie Aven und Hayes unterschiedlich damit umgegangen sind. Die Stimmung im Buch änderte sich deshalb auch immer wieder. Im einen Moment war es sehr glamourös, elegant, im anderen unglaublich traurig und bedrückt. Die Autorin hat es mit ihrem sehr einnehmenden und emotionalen Schreibstil aber auf jeden Fall geschafft, dass ich vollkommen in der Geschichte versunken bin und das Leseerlebnis absolut geniessen konnte.

Die Protagonisten waren genial und konnten mich, trotz ihrer Schwächen, total packen. Das sehr einschneidende Erlebnis, das Aven miterleben musste, hat man schon ganz am Anfang des Buches gesehen. Ihre Stalkerin hat bei ihr zwar keinen körperlichen, dafür aber einen seelischen Schaden hinterlassen. Durch ihr Eindringen in ihre Privatsphäre hat Aven das gesamte Vertrauen in ihre Sicherheit verloren. Besonders im Umgang mit der Öffentlichkeit wirkt sie unglaublich unsicher und möchte sich am liebsten komplett aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Für Aven hat in diesem Buch ein langer Prozess begonnen, in dem sie wieder Sicherheit gewinnen musste und Vertrauen in sich und ihr Umfeld finden musste. Sie war aber auch eine sympathische und lustige junge Frau, die ihre tollen Momente hatte. Aus dem Grund mochte ich sie auch so gerne. Hayes hingegen konnte man erst nicht so richtig leiden. Da Aven und ihn eine intensive Vergangenheit verbunden hat, wusste man schon so Einiges über ihn, was nicht besonders positiv war. Schnell wurde mir aber auch klar, dass da noch mehr sein muss, als es zuerst den Anschein machte. Hayes war nämlich ebenfalls ein tiefgründiger Charakter, der sein Päckchen zu tragen hat. Auch er hat Probleme mit dem Leben im Rampenlicht, welche er überwinden musste. Dies war nicht immer einfach und hat mich sehr berührt. Ich mochte ganz besonders gerne auch die Verbindung zwischen den beiden Protagonisten. Trotz ihrer anfänglichen Abneigung fühlte man die Gefühle und die Anziehung zwischen den beiden. Es war sehr emotionsgeladen und konnte mich auch deshalb total packen. Die beiden hatten eine grossartige Dynamik und haben sich, sowohl als Schauspielpartner, als auch als Liebespaar, wunderbar ergänzt.

Die Geschichte hat es mal wieder geschafft und mich so sehr gepackt, dass ich nicht mehr aufgehört habe zu lesen. Ich war total in der Geschichte versunken und musste unbedingt wissen, was in der Vergangenheit zwischen Aven und Hayes passiert ist, wie sie mit ihren heutigen Problemen umgehen und wann sie endlich wieder zusammenkommen. Das Buch war ein Pageturner für mich und ist deshalb auch absolut perfekt. Die Spannung war durch die ereignisreiche Handlung aussergewöhnlich hoch, was durch die Themen rund um das Berühmtsein und Hollywood nur noch verstärkt wurde. Es war einfach die perfekte Mischung aus all diesen Elementen, die genial erzählt wurden.

Insgesamt war Infinity falling Band eins für mich das perfekte Buch. Ich habe alles daran geliebt. Sei es die unterschiedlichen Protagonisten, deren spannungsgeladene Liebesgeschichte oder die ereignisreiche Handlung mit Hollywoods Schattenseiten. Für diesen Pageturner kann ich nur 5 Sterne vergeben und freue mich riesig auf die weiteren Geschichten am Set von Infinity falling.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Ein Meisterwerk

Crescent City – Wenn die Schatten sich erheben
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Endlich wieder Neues von Sarah J. Maas! Lange habe ich auf diese Fortsetzung gewartet und wurde nicht enttäuscht. Die Crescent City Reihe konnte sich mit jedem Buch steigern und hat auch hier neue Höhen ...

Endlich wieder Neues von Sarah J. Maas! Lange habe ich auf diese Fortsetzung gewartet und wurde nicht enttäuscht. Die Crescent City Reihe konnte sich mit jedem Buch steigern und hat auch hier neue Höhen erreicht. Es war unglaublich und konnte mich immer wieder überraschen und begeistern. Ich habe das Buch vollkommen geliebt und kann die Reihe nur empfehlen.

Das schockierende Ende des zweiten Bandes hat hier Tür und Tor für Crescent City 3 geöffnet, um Sarah J. Maas' Reihen umfassend zu verbinden. Man hat hier bekanntes Territorium verlassen und sich auf intergalaktische Reisen begeben, was den Horizont unglaublich erweitert hat. Auch wenn die Protagonisten noch immer fest verankert mit ihrer Stadt Lunathion waren, hat sich die Handlung immer mehr nach aussen verlagert. Wie schon in den Bänden zuvor hat mich das Buch mit seinen fantastischen Wesen und Geschichten fasziniert. Nicht nur Fae, sondern auch Wölfe, Engel, Hexen und viele mehr haben hier eine grosse Rolle gespielt. Man erfuhr ebenfalls immer mehr über die Geschichte der Welt und das grausame Spiel, das die Asteri seit Jahrtausenden spielen. Diese ganzen Enthüllungen waren unglaublich gut eingearbeitet und mit bekanntem Wissen verbunden, sodass alles schlüssig und logisch wirkte. Ich habe mich dank des einnehmenden und wunderschönen Schreibstils der Autorin wieder voll und ganz in der Geschichte befunden und liebte jede einzelne Seite. Ich hoffe, dass ich trotz des abgeschlossenen Endes bald wieder in die Welt eintauchen kann, denn sie hat mich sehr fasziniert.

Die Protagonisten waren wieder eine bunte Mischung aus alten, altbekannten und komplett neuen Protagonisten, die mich begeistert haben. Das Verweben der Werke von Sarah J. Maas hat auch zu wahnsinnig unterhaltsamen Begegnungen und Erkenntnissen geführt, die ich absolut geliebt habe. Allen voran hat aber Bryce die Geschichte wieder getragen. Bryce hat sich schon zuvor mit ihrem Mut, ihrer Unerschrockenheit und ihrem Kampfwillen hervorgehoben. Sie war die geborene Kämpferin und hat alles dafür gegeben, ihre Liebsten und die Bewohner ihrer Welt zu beschützen und die grosse Bedrohung der Asteri zu bekämpfen. Dieses Beschützerische hat aber auch zu Konflikten und Spannungen geführt, da sich besonders Hunt nicht bevormunden lassen wollte. Die beiden waren ein absolutes Traumpaar, das eine wundervolle Verbindung aufbauen konnte. Ich habe die beiden sehr gefühlt und unglaublich gerne verfolgt. Es war aber auch immer wieder schwierig für sie, mit ihrer Liebe und ihrem Willen, den anderen zu beschützen, umzugehen. Hunt tat mir manchmal etwas leid, wenn sich Bryce wieder, ohne es mit ihm abgesprochen zu haben, in grosse Gefahr begeben hat. Das Besondere an diesem Buch war aber die Fülle an Personen, die mir so sehr ans Herz gewachsen sind. Ich kann hier gar nicht alle nennen, möchte aber dennoch ein paar hervorheben. So zum Beispiel Ruhn und seine Gefährten, die Beziehung zu Lidia, die unglaublich schön ausgearbeitet wurde, oder die Entwicklung von Baxian, an die ich erst nicht geglaubt habe. Auch Protagonisten wie Tharion oder Ithan, die manchmal wirklich Mist gebaut haben waren mir aber sympathisch und ich konnte sie verstehen. Es fühlte sich einfach an wie eine Familie und ich habe alles daran geliebt.

Die Spannung war wieder einfach unglaublich. Erst war ich etwas skeptisch, da mich natürlich besonders Bryce' Kapitel absolut gefesselt haben. Ich wollte einfach nur ihre Perspektive lesen, da sie so viel versprochen hat. Sarah J. Maas hat es aber geschafft, dass ich auch die Unterbrechungen durch andere Perspektiven geliebt habe und auch diese nicht langweilig wurden. Mir waren die Protagonisten so sympathisch und ich wollte unbedingt diesen Gesamtüberblick über die Geschichte behalten, weshalb ich auch diese Perspektivwechsel gefeiert habe. Ganz besonders toll waren aber die ganzen Enthüllungen und Zusammenhänge, die immer wieder aufgedeckt wurden. Das Buch hat meine Sicht auf das komplette Sarah J. Maas Universum auf den Kopf gestellt und ich kann noch immer nicht fassen, was ich da alles gelesen habe. Es gab Überraschungen über Überraschungen, die ein stimmiges Bild ergeben haben. Auch emotionale Momente hat die Autorin aber geliefert und mich am Ende zu Tränen gerührt. Ich wollte die Charaktere und die Welt einfach nicht loslassen und freue mich gleichzeitig auf das, was am Ende noch versprochen wurde.

Insgesamt lässt sich Crescent City 3 einfach nur als Meisterwerk bezeichnen. Die Autorin schafft es immer wieder, komplexe, riesige Welten mit unzähligen Protagonisten aufzubauen, zu denen ich aber aussergewöhnliche Verbindungen aufbauen konnte. Ich habe dieses Buch vollkommen geliebt und kann einfach nicht anders, als dieses Buch als Jahreshighlight mit 5 Sternen zu bezeichnen. Lest dieses Buch und liebt es genauso sehr wie ich!

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Veröffentlicht am 09.06.2024

Eine historische Brieffreundschaft

Divine Rivals
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Ich war ziemlich gespannt auf Divine Rivals und freute mich sehr aufs Lesen. Das Buch machte es mir am Anfang aber nicht ganz leicht und ich hatte erst so meine Probleme mit den Protagonisten und der Handlung. ...

Ich war ziemlich gespannt auf Divine Rivals und freute mich sehr aufs Lesen. Das Buch machte es mir am Anfang aber nicht ganz leicht und ich hatte erst so meine Probleme mit den Protagonisten und der Handlung. Das Buch hat sich aber gesteigert und mich immer mehr packen können.
Schon lange hat mich Divine Rivals von Rebecca Ross schon neugierig gemacht. Ich liebe das umwerfende Cover, das magisch und verträumt gleichzeitig ist. Ich hoffte, dass es genauso gut zum Inhalt wie schon zum Klappentext passt, den ich ebenfalls sehr überzeugend fand. Ich habe schon eine Dilogie der Autorin gelesen, die ich sehr überzeugend fand. Mit «The queens rising» und «The queens resistance» hat sie mich schon vor einigen Jahren mit ihren Geschichten und ihrem Schreibstil begeistert. Umso gespannter war ich auf Divine Rivals.

Der Prolog startete mich einem sehr düsteren und unheimlichen Setting. Ich konnte mir die Atmosphäre und Umgebung bildlich vorstellen und war schon vom ersten Satz an total in der Geschichte. Ich liebe Fantasygeschichten und entdecke sehr gerne neue, magische Welten. Auch die Beschreibung vom Krieg der Götter hat mich direkt sehr neugierig gemacht. Die Ursprünge des Krieges und deren Hintergründe faszinierten mich sehr. Auch Monster und andere Kreaturen, die erwähnt wurden, machten mich sehr neugierig. Diese Mischung aus historischem, sehr düsteren, Setting und magischen Fantasyelementen machte das Buch sehr einzigartig. Das brachte aber auch kleinere Probleme mit sich, da ich mich erst damit arrangieren musste. Mir war bis zum Schluss nie so ganz klar, was nun wirklich die Bedrohung ist und gegen welchen Gegner die Protagonisten aus welchem Grund kämpfen müssen. Am Ende wurden die grossen Fragen aber geklärt und gleichzeitig soweit offen gelassen, dass sie Spannung für den zweiten Teil versprechen. Ich habe schon eine andere Reihe der Autorin gelesen und mochte damals ihren Schreibstil eigentlich gerne. Hier hatte ich aber so meine Probleme damit, eine Verbindung zur Geschichte aufzubauen. So zum Beispiel bei den Protagonisten, zu denen ich anfänglich eine gewisse Distanz spürte. Iris hat einen sehr traurigen Hintergrund, den man ihr auch deutlich anmerkte. Sie war sehr bedrückt und strahlte eine konstante Traurigkeit aus. Dennoch kamen diese Gefühle noch nicht so ganz bei mir an. Auch ihre Verbindung zu Roman muss noch etwas reifen, theoretisch finde ich die beiden nämlich ein spannender Gegensatz. Die Briefe, die sie (unbewusst) verbinden, haben mir als Thema aber sehr gut gefallen.


Die Protagonisten waren mir am Anfang schon fast zu distanziert und ich brauchte meine Zeit, um mit ihnen warm zu werden. Und das, obwohl der Anfang eigentlich sehr emotional war. Der Abschied von Iris und Forest hat viel Verzweiflung und Traurigkeit transportiert. Ich konnte regelrecht spüren, wie schwierig es für die beiden sein muss, den anderen zurückzulassen und in Unbekannte Situationen zu gehen. Besonders Forest wusste nicht, wann und ob er zurückkehren würde. Was ich besonders schön an diesem Prolog fand, war, dass man bereits einen tiefen Einblick in das Innenleben der Geschwister und deren Beziehung erhalten hat. Es war total süss, wie sich die beiden umeinander gesorgt und gekümmert haben und man merkte, dass sie immer zusammenhalten würden. Im Gegensatz dazu präsentierte sich danach die Arbeit, die Iris aufgenommen hat. Das Geplänkel zwischen Iris und ihrem Arbeitskollegen Kitt war sehr unterhaltsam und ich fand die Dynamik zwischen den beiden sehr erfrischend. Es gibt eine gewisse Ablehnung zwischen den beiden, die mich faszinieren konnte. Dann gab es aber auch wieder Seiten in Iris' Leben, die ziemlich düster und traurig waren. Man erfuhr mehr über Iris, ihre Familie und ihre Situation, die nicht gerade einfach war. Es war fast so, als wäre sie eine ganz andere Person, sobald sie ihr Zuhause betreten hat. Man spürte die Beklommenheit und das Unwohlsein, das sie mit dem Ort verbindet. Die gelöste Stimmung vom Anfang drehte sich und wich einer grossen Traurigkeit. Es gab eine grosse Entwicklung im Buch, die man besonders anhand der beiden Protagonisten spüren konnte. Ich hätte Roman mit seinen Geheimnissen und Lügen teilweise wirklich gerne geschüttelt, fand es aber auch sehr süss, was er für Iris alles getan hat. Die beiden fanden zueinander und haben eine intensive Verbindung aufgebaut. Auch wenn manches in ihrer Beziehung schon sehr plötzlich kam, verstand man ihre Handlung angesichts des nahenden Krieges und der grossen Unsicherheit. Am Ende mochte ich die beiden und fühlte mit ihnen mit.

Auch die Handlung konnte mich im ersten Teil noch nicht ganz überzeugen. Es ist erst schon eher weniger passiert und das Tempo hat noch nicht so gezogen. Die Idee fand ich spannend und ich war sehr gespannt darauf, was an der Front alles passieren wird. Dennoch gab es aber auch spannende und schockierende Momente, die mich überrascht haben und neue Dynamiken in die Geschichte brachten. Das Buch konnte sich steigern und hat mich am Ende packen können. Es gab ein schockierendes Ende, das ich unbedingt aufgelöst sehen möchte. Aus dem Grund bin ich sehr gespannt auf die Fortsetzung und freue mich sehr auf das Buch.

Insgesamt war Divine Rivals ein Buch, das mir definitiv im Gedächtnis bleiben wird. Ich brauchte eine gewisse Zeit, um mich mit der Welt und den Protagonisten zu arrangieren, fand dann aber den Draht dazu und mochte die Entwicklung sehr gerne. Ich vergebe 3.5 Sterne und freue mich sehr auf Band zwei.

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