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Veröffentlicht am 09.06.2024

Jungunternehmer trifft auf linke Aktivistin

Wir werden wachsen
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"Wir werden wachsen" ist das erste Buch, welches ich von dem Autor Andreas van Hooven gelesen habe. Das über 200 Seiten lange Buch erschien im August 2023 und wurde vom BoD – Books on Demand Verlag veröffentlicht.



Handlung:
Jasper ...

"Wir werden wachsen" ist das erste Buch, welches ich von dem Autor Andreas van Hooven gelesen habe. Das über 200 Seiten lange Buch erschien im August 2023 und wurde vom BoD – Books on Demand Verlag veröffentlicht.



Handlung:


Jasper Bredendiek ist Jungunternehmer einer Rüstungsfirma.

Maja Claasen ist Doktorandin im Bereich Biochemie und Aktivistin in der Linken Szene.

Die beiden könnten verschiedener nicht sein, und trotzdem fühlen sie sich ab dem ersten Moment zueinander hingezogen.


Alles begann mit einem verhältnismäßig harmlosen Anschlag auf Jaspers Mutter, die Leiterin der Rüstungsfirma. Maja und ihre militante Gruppe haben ihr eine Torte ins Gesicht geworfen, und das vor aller Augen auf einer Firmenveranstaltung. Auf ihrer Flucht nimmt Jasper die Verfolgung auf und erkennt im letzten Moment noch das Gesicht von Maja. Ihm geht ihr Gesicht nicht mehr aus dem Kopf und er beschließt, mehr über sie zu erfahren. Als er Maja gefunden hat, merken die beiden schnell, dass sie etwas für einander empfinden. Doch kann das zwischen Ihnen gut gehen? Immerhin verkörpert er alles, wogegen Maja kämpft. Und dann ist da noch Majas militante Gruppe, die immer heftigere Anschläge planen.



Meine Meinung:


Leider konnte mich dieses Buch nicht sonderlich überzeugen. Die Handlung an sich war gut, aber die Umsetzung trifft ungünstigerweise nicht meinen Geschmack.

Das Cover gefällt mir wirklich sehr gut und auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Doch enttäuschenderweise war das auch schon das Beste am ganzen Buch.

Ich brauchte für meine Verhältnisse sehr lange, um dieses Buch fertig zu lesen. Ich hatte als Leserin nicht das Gefühl, unbedingt wissen zu wollen, wie es weitergeht. Dazu kommt, dass manche (nicht alle) Kapitel über 25 Seiten lang sind. Das war mir etwas zu lange. Ich mag kürzere Kapitel mit einer Länge von 10 - 20 Seiten einfach lieber.

Der Schreibstil war für mich weder einfach noch flüssig zu lesen, da es immer wieder Begriffe gab, die ich selbst nicht kannte. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich aber auch nicht, dass es am Ende des Buches eine Liste mit Begriffserklärungen gibt. Vielleicht wäre es mir leichter gefallen, wenn ich das vorher gewusst hätte. Doch meine Neugierde auf das Buch war so groß, dass ich einfach zu lesen begonnen hatte, ohne vorher durchzublättern, und leider stand am Anfang auch nichts von der Begriffserklärung im Anhang.

Obwohl die Handlung aus der Sichtweise der verschiedenen Protagonisten erzählt wird, gelang es mir nicht, mich in diese hineinzuversetzen, und es fehlte mir auch an etwas mehr Tiefgang.



Fazit:


Alles in einem war "Wir werden wachsen" ein Buch, welches meinen Lesegeschmack nicht getroffen hat und mich einfach nicht überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Dieses kleine etwas in der Mülltonne.

Ungeheuer lieb (Band 1)
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"Ungeheuer lieb" ist das erste Kinderbuch, welches ich von der Autorin Sonja Kaiblinger gelesen habe. Das Buch erschien im März 2024 im Baumhaus Verlag und wurde von Anton Riedel illustriert.


Handlung:
Es ...

"Ungeheuer lieb" ist das erste Kinderbuch, welches ich von der Autorin Sonja Kaiblinger gelesen habe. Das Buch erschien im März 2024 im Baumhaus Verlag und wurde von Anton Riedel illustriert.


Handlung:


Es war ein Tag, wie jeder andere auch. Ludwig wurde mal wieder von Egon, seinem Klassenkameraden, in eine Mülltonne gesteckt, doch plötzlich bewegte sich etwas in der Mülltonne und dieses etwas hält Ludwig ziemlich auf Trab.

Dieses etwas entpuppt sich als kleines Lila Monster mit großen Augen und Spitzen zähnen, doch war es wirklich gefährlich? Ludwig wollte schnellstmöglich verschwinden, doch das kleine Monster wollte unbedingt mit ihm mitgehen. Es nannte Ludwig sogar MAMA. Spätestens in diesem Moment war Ludwig klar, dieses Monster ist etwas Besonderes.


Meine Meinung:


Cover super, Illustrationen gut, Inhalt leider nicht ganz so toll.

Ich muss enttäuschenderweise sagen, dass das Cover das beste vom ganzen Buch ist. Es wirkt farbenfroh, niedlich und optisch ansprechend.

Die Illustrationen im Buchinneren sind nicht schlecht, konnten mich aber nicht überzeugen.

Der Schreibstil eignet sich eher für geübte Leser.

Die Handlung an sich ist ganz ok, wobei mir das Ende überhaupt nicht gefallen hat. Es war einfach zu plötzlich und lässt einige Fragen offen und sowas finde ich gerade bei Kinderbüchern, wo es noch länger dauert, bis der nächste Band erscheint, sehr unpraktisch.


Trotz allem gibt es noch drei Dinge, die ich positiv finde. Erstens die kurze Charaktervorstellung am Anfang des Buches, zweitens die kleine Aufstellfigur des Monsters aus Pappe und drittens das grüne Lesebändchen, welches gerade bei Kinderbüchern sehr praktisch ist.


Fazit:


Alles in einem konnte mich dieses Buch leider nicht sonderlich überzeugen, daher kann ich es leider auch nicht mit voller Begeisterung weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 09.12.2023

Zwei Welten und eine gemeinsame Geschichte

Fantasir und die Hexe
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"Fantasir und die Hexe" ist eine Fantasygeschichte für Kinder ab 10 Jahren. Das rund 100 Seiten dünne Buch wurde von dem Autor Philipp Moritz Lührs geschrieben und im November 2023 vom Totechöpfli Verlag ...

"Fantasir und die Hexe" ist eine Fantasygeschichte für Kinder ab 10 Jahren. Das rund 100 Seiten dünne Buch wurde von dem Autor Philipp Moritz Lührs geschrieben und im November 2023 vom Totechöpfli Verlag veröffentlicht. Die Illustrationen stammen von Ulrich Peter Ecker.



Fazit:


Ein nettes, aber ausbaufähiges Buch für zwischendurch.

Erstmal finde ich das Cover ganz gut. Es gibt einen kleinen Einblick, worauf man sich in der Geschichte freuen darf.

Auch die Gestaltung im Inneren des Buches ist kreativ gehalten. Neben den toll verzierten Anfangsbuchstaben am Anfang eines Kapitels finde ich es toll, dass im Buch Bilder enthalten sind, die für Abwechslung sorgen und den Augen eine kurze Verschnaufpause vom Lesen bieten. Mein Lieblingsbild ist die Zeichnung des Druiden auf Seite 52. Die Bilder wirken orientalisch, was grundsätzlich toll ist, ich hätte mir, da es sich um ein Kinderbuch handelt, allerdings was anderes erhofft. Etwas mehr Farbe hätte die Bilder lebendiger wirken lassen.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und der Schreibstil ist gut zu lesen.

Ich finde die Grundidee der Geschichte toll, allerdings konnte mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen. Auch wenn es sich um ein Fantasybuch für Kinder handelt, fehlte es mir dennoch etwas an Tiefe und Authentizität. Die verschiedenen Charaktere wurden meines Empfindens nach nur oberflächlich vorgestellt und vor allem Arthur und Ranjana kamen für mich in der Geschichte etwas zu kurz.

Leider klingt der Klappentext auch interessanter als das Buch dann ist. Vielleicht liegt es daran das bereits so viele Dinge verraten werden und es dadurch weniger Überraschungen im Buch gibt. Anhand des Klappentextes hatte ich erwartet, das Arthur eine größere Rolle in der Geschichte spielt, das war leider nicht der fall.



Handlung:


Arthur ist ein kleiner Junge mit einem besonderen Talent. Er kann in die Geschichten der Bücher eintauchen und diese zum Leben erwecken. Als ihm ein Buch namens Fantasir in die Hände fällt, ist er sofort begeistert und beginnt zu lesen.

Fantasir ist Geschichtenerzähler und die Hauptfigur eines Buches. Er reist mit seiner Tochter Ranjana durch ferne Länder, doch als diese herausfindet, dass sie eigentlich eine Hexe ist, beschließt sie mehr über ihre Fähigkeiten herauszufinden. Hilfe bekommt sie von einer Schlange und einer anderen Hexe, doch dafür muss sie Fantasir verlassen und so kommt es, dass sie eines Tages einfach verschwindet. Fantasir macht sich sofort auf die Suche nach seiner geliebten Tochter und erlebt dabei Abenteuer, von denen er bislang nur in seinen Geschichten erzählt hat.

Wird Fantasir seine Tochter finden und welche Abenteuer wird er erleben?

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Wenn Fan-liebe zu weit geht

Idol in Flammen
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"Idol in Flammen" ist das erste Buch, welches ich von der Autorin Rin Usami gelesen habe.

Ich bin mir leider nicht sicher, was ich von dem Buch halten soll. Deshalb fällt mir diese Rezension auch sehr ...

"Idol in Flammen" ist das erste Buch, welches ich von der Autorin Rin Usami gelesen habe.

Ich bin mir leider nicht sicher, was ich von dem Buch halten soll. Deshalb fällt mir diese Rezension auch sehr schwer.


Das Cover passt gut zum Roman und spiegelt Details aus dem Buch wieder. Es hebt sich definitiv von anderen Covern ab.

Das ganze Buch ist aus Akaris Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben.

Leider hatte ich vor allem am Anfang Schwierigkeiten dabei, die Geschichte zu verstehen. Das lag vor allem am Schreibstil der Autorin. Ich möchte keinesfalls sagen, dass dieser Stil schlecht ist, aber es ist einfach nicht der Stil den ich sonst so lese. Vielleicht ist auch genau das der Grund, weshalb ich mich leider nicht in die Protagonistin hineinversetzen konnte.

Das Ende war mir zu ungewiss.

Alles in einem, konnte das Buch leider keinen positiven Eindruck bei mir hinterlassen. Dennoch bin ich froh, dass ich es gelesen habe und einen anderen Schreibstil kennenlernen durfte.



Handlung:

Der Roman handelt von dem Thema "Japanische Fankultur". Es geht um eine Schülerin namens Akari und ihr Pop-Idol Masaki. Akari ist so sehr von Masaki besessen, das sie Ihm ihre ganze Zeit und Aufmerksamkeit widmet und dabei gar nicht merkt, dass ihre Psyche und ihr normales Leben darunter leiden. Akaris Umfeld scheint nicht besonders interessiert an Ihrem leben und ihrer Gesundheit zu sein, was ich sehr schade finde.

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Veröffentlicht am 07.06.2024

Komplett anders als erwartet!

Beat vor der Eins
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"Beat vor der Eins" ist das erste Buch, welches ich von der Autorin Alexandra Helmig gelesen habe. Das Jugendbuch erscheint im Juni 2024 und wird vom Mixtvison Verlag veröffentlicht. Ich durfte das Buch ...

"Beat vor der Eins" ist das erste Buch, welches ich von der Autorin Alexandra Helmig gelesen habe. Das Jugendbuch erscheint im Juni 2024 und wird vom Mixtvison Verlag veröffentlicht. Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde vorablesen und meine Rezension daher schon vor Release veröffentlichen.



Handlung:

Die 15-jährige Ina lässt die Leser an ihren Gedanken, Erlebnissen und Empfindungen teilnehmen.



Meine Meinung:



Ich muss sagen, ich bin wirklich enttäuscht. Die Gestaltung und der Klappentext haben mein Interesse sofort geweckt, doch als ich das Buch zum ersten Mal aufgeschlagen habe, sank meine Vorfreude. Ich habe zu lesen begonnen und auch die Handlung konnte mich nicht mehr überzeugen.



Das Cover gefällt mir eigentlich ganz gut, doch leider hatte ich aufgrund dessen auch andere Erwartungen an die Handlung. Ich hatte eine emotionale Geschichte über die erste Liebe erwartet, kombiniert mit Themen wie Familie, Selbstfindung und Musik. Enttäuschenderweise wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.

Auch der Schreibstil und die enthaltene Playlist haben meinen Geschmack nicht getroffen. Ich konnte mich nicht in die Protagonistin hineinversetzen und hätte mir eventuell noch kleine Kritzeleien oder ähnliches im Buchinneren gewünscht.

Die Handlung wird in Form von kurzen Einträgen erzählt. Leider wird das nirgends zuvor erwähnt. Es erinnert an Tagebucheinträge nur ohne Datumsangaben. Dadurch gibt es keine richtigen Kapitelabschnitte.

Man springt von einer Erzählung in die nächste, ohne dass näher darauf eingegangen wird. Auch Erlebnisse und sensible Themen, die definitiv eine Triggerwarnung gebraucht hätten, wurden einfach in den Raum geworfen.

Unerfreulicherweise gibt es in diesem Buch keine Triggerwarnung, um die Leser vorzuwarnen. Gerade bei Jugendbüchern, die sensiblere Themen enthalten, ist so was ein Muss für mich.

Die Altersangabe richtet sich an alle Leser*innen ab 14 Jahren. Ich würde dieses Buch definitiv niemanden in dieser Altersgruppe lesen lassen.



Fazit:


"Beat vor der Eins" konnte mich enttäuschenderweise überhaupt nicht überzeugen, daher kann und möchte ich zu diesem Buch auch keine Empfehlung aussprechen.

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