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Veröffentlicht am 02.10.2018

– Eine Kleinigkeit macht den Unterschied –

One Small Thing – Eine fast perfekte Liebe
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one small thing – Eine fast perfekte Liebe
von Erin Watt

– Eine Kleinigkeit macht den Unterschied –


Zum Inhalt:
Es sind die letzten Tage des Sommers, bevor Beth als Senior an die Highschool zurückkehrt. ...

one small thing – Eine fast perfekte Liebe
von Erin Watt

– Eine Kleinigkeit macht den Unterschied –


Zum Inhalt:
Es sind die letzten Tage des Sommers, bevor Beth als Senior an die Highschool zurückkehrt. Bislang hat sie daheim alles hingenommen. Und das war eine Menge. Denn seit ihre Schwester vor drei Jahren starb, ist ihr Leben durchorganisiert. Ihre Eltern versuchen sie zu beschützen, doch Beth möchte sich entfalten (angefangen damit nicht mehr Lizzie genannt zu werden). Ihre Rebellion beginnt mit dem Besuch einer Party in einer zwielichtigen Gegend. Dort trifft sie auf Chase, der die Party für sie zu einer echten Erinnerung macht. Zu Beginn des Schuljahres staunt sie nicht schlecht Chase auf dem Flur wiederzusehen. Doch wieso wird „der Neue“ von allen so komisch beäugt? Und warum schauen ihre Mitschüler Beth so besorgt an?

Zum Cover:
Das Cover ist in rot gehalten. Unten ist es dunkelrot und wird nach oben hin immer heller, sodass es in einem Rosaton endet. Draufgedruckt und teilweise ertastbar sind Regentropfen. Ganz so, wie wenn der Regen gegen eine Scheibe fällt.
Auch wenn ich das Cover ganz hübsch und vor allem ansprechend finde, so fehlt mir bis zum Schluss die Verbindung zu der Story.

Meine Meinung:
Nach den ersten paar Seiten war ich ein wenig enttäuscht. Ich war schon fast dabei mich über mich selbst zu ärgern, da ich die Leseprobe nicht gelesen hatte, sondern das Buch allein wegen der Autorin und der Inhaltsangabe gekauft habe. Der Start konnte mich also nicht überzeugen. Auch gab es einen Moment, an dem ich dachte: hier fehlen ein paar Seiten. Aber gut. Vielleicht wurde diese Szene übersprungen, um das Buch auch einem jüngeren Publikum zugänglich zu machen.
Doch danach nahm die Story Fahrt auf. Im Klappentext heißt es: Chase hat ein Geheimnis, das mit dem Tod von Beths Schwester zu tun hat. Dieses Geheimnis wird recht schnell aufgedeckt, was ich persönlich sehr gut finde. Meistens ist es ja so, dass man sich – wie hier – von Anfang an denken kann, was das für ein Geheimnis ist, dieses aber erst im Finale aufgedeckt wird. Nicht so hier. Nach dem ersten Drittel weiß Beth wer Chase ist und umgekehrt. Nur so viel: Es gibt einen Grund, warum wir manchmal auf Spitznamen zurückgreifen. Spitznamen ermöglichen es einem jemand anders zu sein. Beide gehen unterschiedlich mit den neuen Erkenntnissen um. Doch was noch viel schlimmer ist: Beth wird von ihrem gesamten Umfeld eine Haltung aufgedrückt, die sie selbst nicht vertritt. Ihre beste Freundin Scarlett und der letzte Freund ihrer verstorbenen Schwester Jeff sind ihr dabei leider auch keine Hilfe.
Wir erfahren also, wie Beth alle Eindrücke und Meinungen, die auf sie einprasseln, zu verarbeiten versucht. Während dies geschah, hatte ich über einen Großteil des Buches Wasser in den Augen. Das Buch hat mich emotional total gepackt.
Beth ist eine junge, fast erwachsene Frau, die versucht die Vergangenheit zu verarbeiten und sich eine Zukunft aufzubauen. Verlust, Verrat und Vergebung sind die Stolpersteine, die ihr dabei auf den Weg gelegt werden.
Auch das schwierige Thema der Trauerbewältigung wird aus unterschiedlichen Perspektiven erleuchtet. Ich fand es gut gemacht und nehme daraus mit, dass meine Tränen mir gehören, ganz gleich, was die Gesellschaft meint.
Das Buch hätte Chancen ein Lesehighlight zu sein, wenn da nicht ein paar Kleinigkeiten wären: der Anfang, zu dem ich oben bereits etwas geschrieben habe, das für mich am Ende nicht ganz nachvollziehbare Verhalten einzelner Personen und der Titel, der mir Kopfzerbrechen bereitet hat. Das Problem liegt darin, dass „one small thing“ ein Ausdruck ist, der im englischen Original innerhalb der Geschichte öfters vorkommt und von Bedeutung ist. Zumindest vermute ich das, da ein deutsches Pendant auftaucht: eine Kleinigkeit. Der eine Lichtblick am Tag. Ich hätte mir daher gewünscht, dass im deutschen Zusatztitel die Bedeutung übernommen wird. „Eine fast perfekte Liebe“ ist romantisierend und in meinen Augen ganz und gar nicht passend.

Meine Bewertung:
Das Buch hat mich voll und ganz überzeugen können, mit Ausnahme von ein paar Kleinigkeiten.
Deshalb vergebe ich: 4,5/5 Sternen!


Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Veröffentlicht am 30.06.2024

Wer ist Freund und wer Feind?

The Atlas Complex
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Olivie Blake – The Atlas Complex: Macht ist grenzenlos
(Atlas Serie 3)


Wer ist Freund und wer Feind?


Meine Meinung / Bewertung:
Der Name ist Programm. Denn das Buch ist voller Komplexe! Sowohl bezogen ...

Olivie Blake – The Atlas Complex: Macht ist grenzenlos
(Atlas Serie 3)


Wer ist Freund und wer Feind?


Meine Meinung / Bewertung:
Der Name ist Programm. Denn das Buch ist voller Komplexe! Sowohl bezogen auf die Handlung als auch auf die Charaktere.
Doch zurück zum Anfang: Ich bin nicht ganz so gut in die Geschichte rein gekommen. Dies lag vermutlich daran, dass das Buch nahtlos an Band zwei anschließt und mich nicht erst mal ankommen und mich erinnern lässt. Ich würde daher empfehlen alle drei Bände hintereinander weg zu lesen.
Auch fand ich etwas schwierig dem Geschehen und all den Handlungssträngen zu folgen, da die „Atlas Six“ nicht gemeinsam an einem Ort sind, sondern sich aufgeteilt haben, wodurch viel der Handlung parallel verläuft und man wirklich aufmerksam sein muss, um Zusammenhänge zu erkennen. Das Buch ist derart komplex geschrieben, dass ich davon ausgehen muss nicht alle Zusammenhänge erkannt zu haben, was mir bzw. für mich und mein Verständnis des Buches jedoch nichts ausmacht.
Nach einem eher schleppenden Anfang hatte ich irgendwann das Gefühl jetzt wieder so richtig in das Buch gefunden zu haben und habe Kapitel um Kapitel wirklich sehr genossen.
Gegen Ende wurde es für mich wieder ein bisschen verwirrender (- und gewaltvoller-) und ich muss sagen, dass mich das Ende nicht so wirklich versöhnlich zurücklässt, da ich mir noch ein paar weitere Szenen als Reaktion auf das Finale bzw. auf das im Finale Geschehene gewünscht hätte. Andererseits verstehe ich die Möglichkeiten, die dieses Ende bietet, und vor allem wie gut es zu vermutlich als philosophisch zu beschreibenden Eigenschaften des Buches passt.

Mein Fazit:
Es ist ein Buch, das sich nicht leicht lesen lässt und auf das man sich definitiv einlassen muss. Ein Buch, von dem ich nicht behaupten würde, dass es sich bemüht für den Leser oder die Leserin ein Freund zu werden.
Auch wenn mir der erste Band immer noch am besten gefällt, ist es ein durchaus guter bzw. passender Abschlussband – wenngleich besonders speziell.


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 25.06.2024

Wenn Rache einen blendet

Kings of Cypress Pointe - Sweet Revenge
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Rachel Jonas und Nikki Thorne – Sweet Revenge
(Kings of Cypress Pointe / The Golden Boys 1)


Wenn Rache einen blendet


Meine Meinung / Bewertung:
Der Schreibstil lässt sich wirklich gut lesen und hat ...

Rachel Jonas und Nikki Thorne – Sweet Revenge
(Kings of Cypress Pointe / The Golden Boys 1)


Wenn Rache einen blendet


Meine Meinung / Bewertung:
Der Schreibstil lässt sich wirklich gut lesen und hat mich von Anfang an mit in die Geschichte gezogen. Eine Geschichte, die das Rad nicht unbedingt neu erfindet – was nicht schlimm ist – und mich teilweise an eine Mischung aus „Gossip Girl“, „O.C. California“ und „Riverdale“ erinnerte.
Ich war zum Schluss ehrlich überrascht. Mit einem solchen Ende hatte ich nicht gerechnet. Ich dachte es käme noch die ein oder andere Auflösung und daher kam das Ende für mich umso plötzlicher. Mein Fehler war: Das Buch wird als Auftaktband einer Reihe beschrieben und der Protagonist ist einer von drei Brüdern. Quasi automatisch war ich davon ausgegangen, dass die Protagonisten von Buch zu Buch wechseln. Hätte ich mal früher die Klappentexte der anderen Bücher gelesen, dann wäre ich diesem Irrtum nicht aufgesessen. In meinen Augen ist es in der Form mehr eine Trilogie als eine Reihe.
Warum dieses Missverständnis auf meiner Seite von Bedeutung ist? Weil ich mit ganz anderen Erwartungen an das Buch herangegangen bin bzw. während des Lesens entwickelt habe.
Denn so kann ich mich gerade nahezu nur auf all die Fragen konzentrieren, deren Beantwortung ich noch im Lauf des Buches erwartet hatte und mit denen ich nun mehr als neugierig auf die Fortsetzung zurückgelassen werde.

Mein Fazit:
Gute Geschichte, die für mich ein paar Klischees zu sehr ausbaut. Zudem habe ich den Nutzen der „Gossip Girl“ - Elemente überwiegend noch nicht wirklich erkennen können.


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 25.06.2024

Selten passte ein Titel so gut!

A Game of Gods
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Scarlett St. Clair – A Game of Gods
(Hades 3)


Selten passte ein Titel so gut!


Meine Meinung / Bewertung:
Seit „A Touch of Darkness“ (Hades&Persephone 1) hat Hades es mir irgendwie angetan. Ich bin ...

Scarlett St. Clair – A Game of Gods
(Hades 3)


Selten passte ein Titel so gut!


Meine Meinung / Bewertung:
Seit „A Touch of Darkness“ (Hades&Persephone 1) hat Hades es mir irgendwie angetan. Ich bin daher weiterhin mehr als neugierig darauf mehr über ihn zu lesen.
Im Gegensatz zum vorausgegangen Band konnte meine Neugier wieder mehr gestillt werden. Man erfährt so einiges über Hades – was ihn beschäftigt, womit er umgehen muss, welche Last er auf seinen Schultern trägt. Und für mich erklärt das viel von seinem Verhalten. Hat er ein Kommunikations- und ein Vertrauensproblem? Vermutlich! Doch ist es bestimmt nicht leicht nach so vielen Jahren ein wenig an Kontrolle abzugeben.
Wenn man die Hades&Persephone-Reihe nicht gelesen hat, hat man vermutlich das Gefühl, dass ein paar Geschehnisse zu kurz erzählt werden. Hier empfiehlt es sich das Vorwissen zu haben.
Andererseits hatte das Buch für mich persönlich so manche Länge, auf die ich gerne verzichtet hätte.
Natürlich gab es auch einige Szenen, in denen die Charaktere auf Tuchfühlung gehen. Ich persönlich bräuchte davon nicht so viele, denke aber, dass ich dies dem Buch nicht ankreiden darf, da ich nun einmal weiß, dass die Autorin so schreibt.
Besonders gut gefallen an diesem Buch hat mir die Vielschichtigkeit der Götter bzw. deren Umgang miteinander. Ein kleiner Streich oder ein Fehler können bedeuten, dass man hundert Jahre später das Nachsehen hat, weil einem immer noch gegrollt wird. Es scheint, als müsste man allzeit auf rohen Eiern gehen.


Mein Fazit:
Wieder deutlich besser, sodass ich es erneut umso weniger erwarten kann zu erfahren wie es weitergeht!


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 09.06.2024

Popstar braucht Bodyguard! Oder doch umgekehrt?

Popstar
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Eden Finley – Popstar
(Famous 1)


Popstar braucht Bodyguard! Oder doch umgekehrt?


Meine Meinung / Bewertung:
Mir ist der Name der Autorin in letzter Zeit öfter begegnet. Doch irgendwie konnte bislang ...

Eden Finley – Popstar
(Famous 1)


Popstar braucht Bodyguard! Oder doch umgekehrt?


Meine Meinung / Bewertung:
Mir ist der Name der Autorin in letzter Zeit öfter begegnet. Doch irgendwie konnte bislang kein Buch so wirklich mein Interesse wecken. Auch hier war ich anfangs zögerlich. Den Ausschlag gegeben hat Band zwei der Famous-Reihe, den ich aufgrund seines Klappentextes sofort lesen wollte. Ich bin allerdings kein Fan davon Reihen mittendrin zu beginnen und so kam es, dass ich doch „Popstar“ gelesen habe. Und ich muss sagen: ich bin sehr froh! Denn ansonsten wäre mir eine wirklich tolle Geschichte entgangen.
Wichtig für mich ist der Schreibstil. Hier kann ich sagen, dass sich das Buch wirklich gut und flüssig lesen ließ. Mein einziges Manko: In Büchern mit gleichgeschlechtlichen Protagonisten, aus deren Sich die Kapitel abwechselnd geschrieben sind, tue ich mich manchmal etwas schwer, wenn es nur noch „er“ und „ich“ heißt. Hier hätte ich mir gewünscht, dass ein bisschen öfter Namen gefallen wären, um es klarer zu haben.
Genauso wichtig sind die Charaktere. Da hätten wir zum Einen den Popstar Harley, dessen Charaktergestaltung mit gut gefallen hat. Ich fand es gut, dass er seine Gefühle und Launen nicht verstecken kann, sondern ihm anzumerken ist, wenn ihn etwas beschäftigt. Das hat mit ein wenig besser gefallen als die Gestaltung des Charakters Brix, den Bodyguard, da mir dieser an so mancher Stelle etwas zu verständnisvoll war.
Ein weiteres wichtiges Element ist die Handlung. Diese fand ich zum Großteil gut. Es hat mich ein bisschen überraschend wie sehr ein Handlungsstrang ausgebaut wurde. Damit hatte ich so nicht gerechnet und brachte plötzlich eine andere Stimmung zwischen die Seiten. An ein oder zwei Stellen war es mir ein bisschen zu langatmig, aber das wurde durch andere Stellen und Entwicklungen der Geschichte wieder wettgemacht.

Mein Fazit:
Gutes Buch, das mir noch besser gefallen hätte, wenn mich beide Charaktere gleich stark von sich hätten überzeugen können


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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