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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2024

Überzeugt mich

Vierundzwanzigsieben kochen
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Kochbücher gibt es wie Sand am Meer und da ich relativ picky bin beim Essen, bevorzuge ich es, wenn die Rezepte möglichst breit gestreut sind, einfach weil dann die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, ...

Kochbücher gibt es wie Sand am Meer und da ich relativ picky bin beim Essen, bevorzuge ich es, wenn die Rezepte möglichst breit gestreut sind, einfach weil dann die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, dass für mich auch etwas dabei ist. Dass ich ausgerechnet zu diesem hier gegriffen habe, haben sowohl der bekannte Name auf dem Cover sowie das Versprechen, es seien einfache Rezepte, zu verantworten. Ich kenne Tim Mälzer wie so viele natürlich aus dem Fernsehen, auch wenn ich gestehen muss, dass ich persönlich kein großer Fan von ihm bin. Dennoch überzeugt mich seine Herangehensweise, dass Gerichte nicht immer viel Schnickschnack brauchen.

Ich muss sagen, dass neben der inhaltlichen Verlockung auch das Cover einfach überzeugt hat, wer hätte gedacht, dass der Fluch des Cover-Opfers auch bei Kochbüchern zuschlagen würde. So oder so fand ich schon nach dem ersten Blättern Rezepte, die ich genau so oder mit kleinen Weglassungen gern zubereiten würde, was schon mal eine Erleichterung war. Es gab auch schon Fälle, wo ich am Ende dumm aus der Wäsche geschaut habe, weil in jedem Rezept mindestens eine Zutat oder ein Gerät verwendet wurde, die ich entweder nicht mochte oder das ich nicht hatte.

Die Zubereitung meiner ausgewählten Speisen ging wie versprochen recht einfach von der Hand, ich konnte mit den Beschreibungen gut was anfangen, die Mengenangaben passten auch soweit und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Dass ich etwas länger gebraucht habe als geplant, liegt wahrscheinlich daran, dass ich lieber dreimal als zweimal nachlese, ob ich auch wirklich alles richtig mache, und abseits meiner drei Standard-Gerichte einfach keine geübte Köchin bin.

Das Kochbuch kann ich guten Gewissens weiterempfehlen, die Vielfalt der Gerichte überzeugt mich ebenso wie die Aufbereitung der einzelnen Rezepte. Es kann tatsächlich einfach sein, man muss es nur wollen!

Veröffentlicht am 09.06.2024

Großartiger Auftakt

Honesty. Was die Wahrheit verbirgt
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Honesty ist eine Dystopie, die noch lange nachhallt. Dass ich das Buch zum ersten Mal gelesen habe, ist schon eine Weile her, und dennoch gab es seitdem mehrere Gelegenheiten, bei denen ich das Buch als ...

Honesty ist eine Dystopie, die noch lange nachhallt. Dass ich das Buch zum ersten Mal gelesen habe, ist schon eine Weile her, und dennoch gab es seitdem mehrere Gelegenheiten, bei denen ich das Buch als Hörbuch erneut genossen habe. Ich erinnere mich noch daran, dass auf einem Bloggenden-Treffen bei Fischer gesagt wurde, Honesty würde so ganz anders werden als die Game Show aus Franzis erster Reihe. Und das stimmt definitiv, heißt aber in keiner Weise, dass die Geschichte dadurch weniger intensiv ist, im Gegenteil.

Dass (negative) Gefühle unterdrückt werden hat mich ein bisschen an die Amor-Reihe von Lauren Oliver erinnert, in der nach einer OP die Welt einen emotionsdämpfenden Schleier bekommt. Eben jene Reihe gehört zu meinen All-Time-Favourites, was mich noch mehr auf Honesty gehyped hat. Ich habe mich während des Lesens öfter gefragt, ob ich auch in einer Welt leben wollen würde, in der Lügen unmöglich sind und ich kaum Wut empfinde, und kann das ganz klar mit Nein beantworten. Eine little white lie haben bestimmt alle von uns schon mal benutzt, um die eigenen Gefühle oder die von jemand anderem zu schützen, und ich würde das jederzeit wieder tun. Daher wäre Sestiby für mich wohl nicht der richtige Ort, aber in die Gesellschaft einzutauchen und zu sehen, wie es sich unter den Umständen so lebt, war super faszinierend.

Maes Leben ist quasi ständig in Gefahr in einer Welt, in der man zudem auch noch rund um die Uhr von einer KI überwacht wird. Ich habe in so vielen Situationen die Luft für sie angehalten und gehofft, dass sie nicht erwischt wird und war dadurch noch näher am Geschehen dran. Sie ist unglaublich sympathisch und wahrscheinlich auch wegen ihrer bescheidenen Herkunft herrlich am Boden geblieben, man muss sie einfach gern haben.
Neben Mae gibt es auch zahlreiche andere Figuren, die mein Herz im Sturm erobert haben, um mit Therese nur eine davon zu nennen. Sie ist eine wahre Freundin und trägt mit ihrer begeisterungsfähigen Art zu einer spannenden und bunten Dynamik in der Gruppe bei.

Das Partnerschaftsprogramm fand ich eine aufregende Idee, die allerdings gute zwei Drittel der Geschichte einnimmt. Anfangs dachte ich, dass das vielleicht irgendwann trocken werden könnte, aber dem war mitnichten so. Ich hätte nach „Game Show“ besser wissen müssen, dass Franzi einen nicht enttäuscht. Die verschiedenen Beziehungen der Figuren entwickeln sich während dieser Zeit stetig weiter und bilden eine interessante Grundlage für die Tests innerhalb des Programms. Dazu kommt, dass natürlich auch Geheimnisse gehütet werden, die nach und nach ans Licht kommen und dem Geschehen neue Würze verleihen.

Das Ende ist extrem gemein und geschmückt mit einem Cliffhanger, der seinesgleichen sucht. Ich bin jedes Mal wieder geschockt, wie man seine Lesenden so schutzlos mit einem zerschmetterten Herzen zurücklassen kann. Zum Glück liegt Band zwei in nicht mehr allzu ferner Zukunft und ich weiß jetzt schon, dass ich ihn so bald wie möglich verschlingen werde!

Mein Fazit:
Diese Dystopie spielt in der Königsklasse des Genres und ich habe jede einzelne Seite geliebt. Wer das Buch noch nicht gelesen hat, weiß jetzt, was er als nächstes zu tun hat. Und habt am besten entweder Taschentücher oder Band zwei griffbereit, eines von beiden braucht ihr mindestens.

Veröffentlicht am 09.06.2024

Super!

Lakestone Campus of Seattle, Band 1: What We Fear (SPIEGEL-Bestseller | Limitierte Auflage mit Farbschnitt und Charakterkarte)
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Lakestone Campus hat mich sehr positiv überrascht. Mich hat die Idee von Zacks Gendefekt sehr neugierig gemacht und ich war gespannt, wie das wohl im Lesefluss umgesetzt wird, ob dennoch authentische Dialoge ...

Lakestone Campus hat mich sehr positiv überrascht. Mich hat die Idee von Zacks Gendefekt sehr neugierig gemacht und ich war gespannt, wie das wohl im Lesefluss umgesetzt wird, ob dennoch authentische Dialoge zustanden kommen, wie Harlow und er harmonieren. Und ich wurde nicht enttäuscht, so viel kann ich schon sagen.

Harlow und Zack waren beide unendlich sympathische Figuren. Ich habe ihre Dynamik geliebt, wie sie sich necken, sich herausfordern, aber auch gegenseitig auffangen und den Rücken stärken. Genau so sollte eine Beziehung sein, auch wenn es natürlich das typische Drama gibt, ohne das Liebesromane nicht auskommen.

Zacks Gendefekt hat die Gespräche zwischen ihm und Harlow nicht im geringsten beeinträchtigt. Man greift einfach auf andere Wege der Kommunikation zurück, was sich sehr angenehm in den Lesefluss eingepasst hat, sodass man fast schon vergessen kann, dass es nicht immer mündliche Dialoge sind. Ich fand die beiden, wie vorher schon erwähnt, echt klasse zusammen und habe jede Sekunde für die zwei die Daumen gedrückt.

Auch den Aspekt des Hackens fand ich spannend, Harlow ist echt ein Genie. Selbst habe ich absolut keine Ahnung von der Materie und hoffte deshalb, dass es nicht allzu sehr ins Detail gehen und mich gedanklich abhängen würde. Aber ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, irgendwie überfordert zu werden.

Mein Fazit:
Eine wirklich lesenswerte Geschichte! Ich freue mich auf die weiteren Bände der Reihe und kann es kaum erwarten, wieder in Alexandras Schreibstil einzutauchen.

Veröffentlicht am 21.04.2024

So viel Liebe

Lieb doch, wie du willst
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Lieb doch, wie du willst! Ein Grundsatz, dem viele da draußen bereits folgen, den aber noch viele weitere respektieren sollten. In diesem Buch finden wir eine Menge unterschiedlicher Facetten von Liebe, ...

Lieb doch, wie du willst! Ein Grundsatz, dem viele da draußen bereits folgen, den aber noch viele weitere respektieren sollten. In diesem Buch finden wir eine Menge unterschiedlicher Facetten von Liebe, Lust und Erotik, die uns lehren, doch endlich mal offener und toleranter gegenüber anderen zu sein.

Ich bin ehrlich, ich konnte nicht mit allen Geschichten gelaten, aber das muss ich auch gar nicht. Wichtiger ist hier die Message, insbesondere für Jugendliche, dass sie, egal wie sie lieben, richtig sind. Man bekommt eine so große Vielfalt von Liebe aufgezeigt, dass sich hoffentlich viele zwischen den Seiten wiederfinden können.

Es wird spicy, es wird emotional, es wird liebevoll, es wird aufregend. Seid mutig, traut euch, in die Geschichtensammlung einzutauchen. Ich glaube, ihr werdet es nicht bereuen. Wenn man sich erst einmal auf die verschiedenen Perspektiven einlässt, ist das Buch schneller beendet, als man blinzeln kann.

Veröffentlicht am 12.04.2024

Wieder ein wundervolles Buch

Ferien wie blubbernder Eistee
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Ferien wie blubbernder Eistee, die hätte ich bei dem grauen Wetter draußen auch sehr gern. Ich habe mich so sehr darauf gefreut, zu Luzy und Opa zurückzukehren und wurde nicht eine Sekunde enttäuscht. ...

Ferien wie blubbernder Eistee, die hätte ich bei dem grauen Wetter draußen auch sehr gern. Ich habe mich so sehr darauf gefreut, zu Luzy und Opa zurückzukehren und wurde nicht eine Sekunde enttäuscht. Das Buch aufzuschlagen war wie nach Hause zu kommen, selbst wenn das Setting dieses Mal nicht Opa-Hausen ist, sondern Griechenland.

Die Ferien der kleinen Truppe sind natürlich nicht nur zum Entspannen. Es wird auch ein bisschen aufregend, Probleme müssen gelöst werden, Teamwork ist gefragt. Zu sehen, wie alle zusammen arbeiten, wie sie sich gegenseitig stützen und gemeinsam versuchen, das Beste aus allem zu machen, war herzerwärmend. Ich habe jede Seite geliebt!
Daneben kommt natürlich auch das Ferien-Feeling nicht zu kurz. Die Atmosphäre ich herrlich beschrieben, ich konnte mich detailliert in die Umgebung und das Geschehen hineindenken und habe mich selbst ein bisschen gefühlt, als wäre ich im Urlaub.

Da man in diesem Buch auch wieder die üblichen Verdächtigen als Protagonisten vorfindet, empfiehlt es sich meiner Meinung nach, die Bücher in ihrer vorgesehenen Reihenfolge zu lesen. Aber das ist nur meine persönliche Ansicht, es geht bestimmt auch ohne Vorwissen.

Mein Fazit:
Ich habs mal wieder geliebt! Luzy und Opa, Tzatziki und Jannis, es war ein Fest, sie alle wiederzusehen und ich hoffe sehr, dass die Abenteuer der kleinen Gruppe noch nicht abgeschlossen sind.