2 Fälle in einem Thriller
Tote Augen weinen nicht (Thriller)Das neuste Buch „Tote Augen weinen nicht“ von Gunnar Schwarz mit den beiden Ermittlerinnen Charlie und Stelle befasste sich quasi mit 2 Fällen. Einmal geht es um einen „aktuellen“ Mörder, der scheinbar ...
Das neuste Buch „Tote Augen weinen nicht“ von Gunnar Schwarz mit den beiden Ermittlerinnen Charlie und Stelle befasste sich quasi mit 2 Fällen. Einmal geht es um einen „aktuellen“ Mörder, der scheinbar wahllos Menschen aus seinem privaten Umfeld aus Rache tötet. Richtige Spuren hinterlässt er nicht, sondern nur verschlüsselte Botschaftswörter auf den Messern. Nach einiger Zeit findet Stella eine Spur zu einem psychologischen Verhaltensmodell, das zu passen zu scheint.
Um den Serienmörder auf die Spur zu kommen, müssen die beiden ungleichen Ermittlerinnen wieder zusammenarbeiten und auch Charly zeigt sich offener und kompromissbereiter als im früheren Fall.
Der zweite Fall ist die Kontaktaufnahme eines verurteilten Mörders, der mit Hilfe von Charly seine Unschuld beweisen will. Da sie damals an dem Fall persönlich ermittelte, engagiert sie sich auch dieses Mal gegen die offiziellen Regeln.
Auch wenn der aktuelle Fall im Vordergrund steht, spielt auch der 2. Fall eine recht große Rolle. Allerdings kam für mich die Lösung des 1. Falls sehr überraschend und auch ehrlicherweise auch ein wenig zu kurz. Es gab zwar einige Verdächtige aber der wahre Mörder wurde erst kurz vorm Ende wie „aus dem Hut gezaubert“. Da hätte man noch etwas mehr drauf eingehen können.
Und der Fall um die Kontaktaufnahme des Mörders ist für mich noch komplett offen geblieben, aber das könnte auch Absicht sein, da er im folgenden Band weiter verfolgt wird.
Gunnar Schwarz ist insgesamt ein guter Thriller gelungen, der aber auch ein paar Schwächen (insbesondere beim Ende) hat. Durch die noch offen gebliebenen Fragen, freue ich mich auf mindestens einen weiteren Fall mit Charly und Stella.