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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2018

Eine Geschichte zum Wohlfühlen

Küstenträume
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Judith ist alleinerziehend und ohne Perspektiven - der Job wurde ihr gekündigt, ebenso die Wohnung, und für ihre Eltern ist sie eine Enttäuschung. Da bekommt sie ein Notarschreiben, das ihr Onkel Henry ...

Judith ist alleinerziehend und ohne Perspektiven - der Job wurde ihr gekündigt, ebenso die Wohnung, und für ihre Eltern ist sie eine Enttäuschung. Da bekommt sie ein Notarschreiben, das ihr Onkel Henry verstorben ist. An diesen Onkel hat sie wunderschöne Kindheitserinnerungen.

Die Karrierefrau Tanja wird von ihrem Freund hintergangen und steht nun ebenfalls ohne Job da. Sie muss sich komplett neu sortieren. Auch sie erhält ein Notarschreiben, das ihr leiblicher Vater Henry, den sie nicht kannte, verstorben ist.

Die beiden Frauen begegnen sich zum ersten Mal in ihrem Leben bei dem Notar. Auf dem ersten Blick haben sie so gar nichts gemeinsam. Doch Henry hatte seine Pläne mit ihnen - er vererbt beiden seinen Hof an der Nordsee zu gleichen Teilen mit der Auflage, das sie 4 Wochen dort verbringen müssen bevor sie entscheiden was mit dem Hof geschieht. Noch dazu bekommt jeder der beiden einen Brief von ihm.

Dieses Buch ist einfach ein Genuss. Die Charaktere sind sehr liebevoll geschildert, auch die Landschaft. Vor allem Judith und ihre Tochter Anna habe ich in mein Herz geschlossen. Und das Leben auf dem Hof entspricht noch dazu meinem eigenen Wesen. Ich habe es sehr bedauert, Abschied von den Menschen dieses Buches zu nehmen. Wobei ich finde, die Geschichte hat eindeutig Potential für eine Fortsetzung.

Ich kann dieses Buch eindeutig empfehlen. Eine schöne Geschichte fürs Herz.

Veröffentlicht am 14.01.2018

Eine spannende Familiengeschichte

Die Oleanderfrauen
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Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen in Hamburg (ich liebe solche Bücher!):

1936: Sophie, Tochter eines Kaffeebarons, verliebt sich in den Sohn der Köchin. Diese heimliche Liebe wird das Leben der beiden ...

Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen in Hamburg (ich liebe solche Bücher!):

1936: Sophie, Tochter eines Kaffeebarons, verliebt sich in den Sohn der Köchin. Diese heimliche Liebe wird das Leben der beiden für immer verändern...

2016: Jule führt ein Café und bietet nebenbei einen Dienst an, Biografien zu schreiben oder in vergangenen Familiengeschichten zu forschen. Eines Tages entdeckt Johanna, eine pensionierte Lehrerin, auf dem Dachboden ihrer verstorbenen Mutter ein Tagebuch. Sie versinkt in dieser Geschichte und bittet Jule, die Personen aus diesem Buch zu finden.

Mich hat diese Geschichte in ihren Bann gezogen. Wäre es mir möglich gewesen, hätte ich es am liebsten in einem Rutsch gelesen. Der Schreibstil der Autorin ist spannend, die Geschichte ergreifend und sehr emotional. Die meisten Charakere sind sehr liebenswert, Menschen, die man gerne als Freunde hätte. Aber natürlich gibt es auch andere Charaktere in dieser Geschichte. Aber grad diese machen einen Teil der Spannung aus. Ich war früher leidenschaftliche Krimi- und Thrillerleserin. Ich muss sagen, dieser Roman hat mich nicht weniger gefesselt als der beste Krimi/Thriller. Vor allem der Part der Vorkriegs-/Kriegszeit war sehr spannend und emotional. Die Autorin (dies war mein erster Roman von Teresa Simon, aber ich bin mir sehr sicher, wer hinter dem Pseudonym steckt), versteht es vor allem, die Gewalt zu vermitteln ohne ins brutale Detail gehen zu müssen.

Ich kann diesen Roman nur empfehlen. Ein wichtiger Teil der deutschen Geschichte wird hier real. Für mich wird dieses Buch definitiv zu den Highlights des Jahres 2018 gehören.

Veröffentlicht am 15.12.2017

Eine süße Weihnachtsgeschichte

Claude allein zu Haus
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Claude, eine französiche Bulldogge, wird von seiner Familie versehentlich zuhause vergessen. Erst auf der Fähre bemerken diese das Fehlen des Hunden. Als Claude feststellen muss, das seine Familie ohne ...

Claude, eine französiche Bulldogge, wird von seiner Familie versehentlich zuhause vergessen. Erst auf der Fähre bemerken diese das Fehlen des Hunden. Als Claude feststellen muss, das seine Familie ohne ihn weggefahren ist, macht er sich auf die Suche nach einem neuen Zuhause und stolpert in das Leben von Jack, dem Postboten, und der jungen Nachbarin Holly.

Ich fand diese Geschichte einfach unwiderstehlich süß. Vor allem Claude hat dem ganzen seinen besonderen Stempel aufgedrückt. Mir hat es sehr gut gefallen, das die Kapitel gewechselt haben zwischen der Sichtweise von Claude, von seinem Frauchen und von Jack und Holly. So hat man als Leser erfahren können was bei allen so geschehen ist, die Gedankengänge aller wichtigen Personen bzw. Tiere. Und vor allem die Gedankengänge von Claude hatten ihren Charme.

Eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte zum Träumen und Schmunzeln - und vor allem etwas für Tierliebhaber.

Veröffentlicht am 14.11.2017

Toller Auftakt einer neuen Reihe

Das Gold des Lombarden
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Aleydis ist noch nicht lange mit dem viel älteren Geldverleiher Nicolai Golatti verheiratet, als dieser eines Tages tot aufgefunden wird. Aleydis erhebt Klage wegen Mordes und versucht gemeinsam mit dem ...

Aleydis ist noch nicht lange mit dem viel älteren Geldverleiher Nicolai Golatti verheiratet, als dieser eines Tages tot aufgefunden wird. Aleydis erhebt Klage wegen Mordes und versucht gemeinsam mit dem Gewaltrichter Vinzenz van Cleve den Mörder ihres Mannes zu finden.

Ich habe außer "Der Hexenschöffe" alle Bücher von Petra Schier gelesen und auch mit diesem Buch konnte sie mich wieder begeistern. Ihr Schreibstil ist gewohnt flüssig, die Geschichte spannend erzählt und zum Schmunzeln gibt es auch so einiges. Aleydis ist eine warmherzige junge Frau, die man einfach mögen muss - genauso wie die restlichen Mitglieder ihres Haushaltes und ihre Eltern. Sogar den finsteren Gewaltrichter habe ich ins Herz geschlossen. Auch hat Petra Schier es wieder gut geschafft, mich in die Mittelalterzeit zu versetzen. Während des Lesens habe ich mich im Köln des Jahres 1423 befunden - das Kopfkino war perfekt.

Ich kann auch dieses Buch nur empfehlen und freue mich schon sehr auf den 2. Teil der Reihe.

Veröffentlicht am 28.10.2017

Eine bezaubernde Weihnachtsgeschichte

Winterengel
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Anna ist eine junge Glasbläserin, die nach dem Tod ihres Vaters mit ihrer kranken Mutter und ihrer Schwester in ärmlichen Verhältnissen lebt. Um ein bisschen Zusatzgeld zu verdienen verkauft sie auf dem ...

Anna ist eine junge Glasbläserin, die nach dem Tod ihres Vaters mit ihrer kranken Mutter und ihrer Schwester in ärmlichen Verhältnissen lebt. Um ein bisschen Zusatzgeld zu verdienen verkauft sie auf dem Markt Weihnachtsengel. Eines Tages bekommt sie eine Einladung nach England zur Königin Viktoria, die Interesse an ihren Engeln hat. Da sie sich durch diesen Verdienst ein angenehmeres Leben für sich und ihre Lieben verspricht, folgt sie der Einladung und lässt sich von dem jungen John Evans nach England bringen.

Ich habe dieses Buch mit sehr viel Genuss gelesen. Es war eine wunderschöne Geschichte um ein Mädchen, das man einfach ins Herz schließen muss. Was mir auch sehr gut gefallen hat, das waren die Beschreibungen der Umgebung und auch der englischen Weihnachtsbräuche. Ich habe mich wirklich versetzt gefühlt in das winterliche England im Jahre 1895. Für mich hatte diese Geschichte einen wahren Zauber, der zum Träumen verleitet.