Roman. Ein Roman über zweite Chancen, den Mut loszulassen und neu zu beginnen
»Das Glück ist zu schade für einen halbherzigen Versuch.«
Marga, Anfang vierzig, hat genug davon, das Leben an sich vorbeiziehen zu lassen und will ihren Job im Haushalt des Unternehmers Paul Alprecht kündigen, als seine Verlobte unerwartet stirbt. Durch seinen Verlust kommt auch bei Marga alte Trauer wieder hoch, und sie schreibt ihm eine tröstende, wenn auch anonyme E-Mail. Sie hätte nie mit einer Antwort gerechnet, aber Paul, berührt und neugierig zugleich, schreibt ihr zurück. Während sich Paul mit jeder weiteren E-Mail mehr und mehr fragt, wer hinter der geheimnisvollen Verfasserin steckt, wächst eine Nähe zwischen den beiden, die auf die Probe gestellt wird, als Paul zufällig einen Blick auf Margas E-Mailverlauf wirft ...
Inhalt: Marga, Anfang vierzig, hat genug davon, das Leben an sich vorbeiziehen zu lassen und will ihren Job im Haushalt des Unternehmers Paul Alprecht kündigen, als seine Verlobte unerwartet stirbt. Durch ...
Inhalt: Marga, Anfang vierzig, hat genug davon, das Leben an sich vorbeiziehen zu lassen und will ihren Job im Haushalt des Unternehmers Paul Alprecht kündigen, als seine Verlobte unerwartet stirbt. Durch seinen Verlust kommt auch bei Marga alte Trauer wieder hoch, und sie schreibt ihm eine tröstende, wenn auch anonyme E-Mail. Sie hätte nie mit einer Antwort gerechnet, aber Paul, berührt und neugierig zugleich, schreibt ihr zurück. Während sich Paul mit jeder weiteren E-Mail mehr und mehr fragt, wer hinter der geheimnisvollen Verfasserin steckt, wächst eine Nähe zwischen den beiden, die auf die Probe gestellt wird, als Paul zufällig einen Blick auf Margas E-Mailverlauf wirft ...
Huuuuu... was soll ich hier sagen, das Buch ist sehr emotional und hat mich das ein oder andere Mal wirklich schlucken lassen.
Dieses Buch hab ich in mein persönliches Genre "absolute Wohlfühlbuch" eingeordnet.
Kaum hatte ich mit dem Lesen begonnen, wusste ich, dass dieses Buch ein für mich zwar emotionales Buch wird, aber auch eins, aus dem ich sehr viel mitnehmen kann. Und genauso war es dann auch.
Der Schreibstil hat mich sehr mitgerissen. Die Thematik hat mich gefesselt und die Atmosphäre des Buches hat mich "umarmt".
Absolut klare Kauf- und Leseempfehlung von meiner Seite aus.
Kurzmeinung: Ein warmherziger Roman, den zu lesen sich anfühlte wie eine kleine Umarmung.
Rezension:
Eine gute Freundin von mir sagte einmal: „Sind Früchte auf dem Cover, kann das Buch nur gut sein.“ ...
Kurzmeinung: Ein warmherziger Roman, den zu lesen sich anfühlte wie eine kleine Umarmung.
Rezension:
Eine gute Freundin von mir sagte einmal: „Sind Früchte auf dem Cover, kann das Buch nur gut sein.“ Und sie sollte Recht behalten ~
Ich sitze in meinem Garten, das Buch liegt noch aufgeschlagen in meinem Schoß und der Wind spielt raschelnd mit den Seiten, während er das Summen der Bienen zu mir trägt, die emsig von einer Blume zur nächsten fliegen. Ich seufze leise und schließe das Buch, die letzten Seiten sind gelesen und ein letztes Mal streiche ich über das Cover. Bei dem Titel „Das Lied der Biene“ hätte ich nicht unbedingt daran gedacht ausgerechnet Pfirsiche für das Buchcover zu wählen, doch gleichzeitig finde ich es gerade deswegen interessant. Pfirsiche sind sehr süß und fruchtig, ihr Duft verlockend, doch möchte man zu viel und beißt zu herzhaft hinein, trifft man auf den nur allzu harten Kern. Eine kleine Metapher für das Leben und für die Geschichte?
Ich finde es irgendwie auf ganz nachdenkliche Weise gelungen und auch die Farben und ihre Harmonie zueinander und zur Schrift gefallen mir gut.
Ich muss lächeln, als ausgerechnet eine kleine Biene näher kommt, um neugierig um das Buch herum zu summen. Ihr gefallen die Pfirsiche wohl auch. Und so leicht wie der Flug dieser Biene, poetisch auf seine ganz eigene Weise, ist auch der Schreibstil der Autorin und er trug mich so wunderbar durch die Geschichte, in welcher wir Marga auf ihrer Reise durch einen ganz besonderen Lebensabschnitt begleiten.
Marga, die mir ausgesprochen sympathisch war. Die Rückblicke auf ihre eigene Geschichte, ihr eigenes Päckchen, welches sie zu tragen hat, ließen mich mit ihr mitfühlen und unwillkürlich wünschte ich mir für sie ein Happy End. Ihre Entwicklung betrachtete ich mit großer Zuneigung. Es ist überhaupt nichts falsch daran ein zurückhaltendes, warmherziges und fürsorgliches Naturell zu haben, ganz im Gegenteil braucht unsere Gesellschaft die zarte Wärme solcher Seelen, doch das Gift trägt den Namen Masse. Marga hat sich zu lange versteckt und ihre Stimme verloren. Zu sehen wie sie jetzt für sich selbst einsteht war nicht nur schön zu lesen, sondern auch ermutigend.
Ihr Arbeitgeber Herr Alprecht punktete mit seiner freundlichen Art, die so gar nichts von der oft zu erwartenden Herablassung hat, die ein gutverdienender Arbeitgeber in so mancher Geschichte seinen Angestellten gegenüber an den Tag legt.
Und auch die übrigen Charaktere gefielen mir sehr gut. Sie könnten verschiedener nicht sein, hatten jeder und jede für sich ihren eigenen Lebensweg zu beschreiten und brachten doch auf ihre ganz eigene Weise ein wenig Lebensklugheit, Humor und Wärme in die Geschichte.
So war ihr Miteinander wirklich angenehm zu lesen. Hier wurde nicht einfach abgetan was der andere sagt oder fühlt. Es wurde zugehört und auch mal nachgegeben.
Doch auch wenn die Geschichte von einem traurigen Ereignis getragen wurde, welches mir als Leserin immer wieder begegnete und mich begleitete, ist sie doch weit davon entfernt auch nur ansatzweise träge und traurig zu werden. Tatsächlich erwartete mich immer wieder ein frischer Wind, der durch die Welt der Worte und durch die Welt von Marga wehte und sie gehörig verwirbelte und ich empfand die einfühlsame und lebensnahe Umgangsweise mit dem Tod, dem Verlust und der Trauer(bewältigung) trotz der Schwere dieser Themen angenehm zu lesen.
So kann ich euch sagen, dass Gabriela Groß einmal mehr ein kleines Wortwunder erschaffen hat, welches sich zu lesen wirklich lohnt. Der Umgang mit dem Tod, dem Verlust und der Trauer war wirklich berührend, die Geschichte war erfüllt von so viel Weisheit und Wohlgefühl, von so viel Wärme und Humor, die Charaktere waren lebensecht, ermutigend und inspirierend und das Lesen der Geschichte fühlte sich an wie eine kleine, liebevolle und unendlich tröstliche Umarmung. Dieses Buch hat wirklich mein Herz berührt.
Marga, Haushälterin im Hause von Paul Alprecht, will ihre Stellung kündigen, da sie genug davon hat, ihr Leben an sich vorbeiziehen zu lassen. Doch dazu kommt es nicht, weil plötzlich und unerwartet die ...
Marga, Haushälterin im Hause von Paul Alprecht, will ihre Stellung kündigen, da sie genug davon hat, ihr Leben an sich vorbeiziehen zu lassen. Doch dazu kommt es nicht, weil plötzlich und unerwartet die Verlobte von Paul Alprecht stirbt. Als sie sieht, wie schlecht es ihrem Chef geht, kommt sie auf die verrückte Idee, ihm via eMails Mut und Trost zuzusprechen, da auch bei ihr eine tiefliegende Trauer wieder aufbricht. Ihre Mails verfasst sie anonym, da sie es so angemessener findet und nicht anmaßend sein möchte. Als ihr Paul dann auch noch antwortet, entwickelt sich ein Kontakt, der beider Gefühle offen legt und nicht nur Paul Trost spendet, sondern auch Neugier weckt, wer hinter der anonymen Schreiberin stecken könnte. Aber auch Marga geht es durch diesen Kontakt besser und sie kann von ihrer Last der Trauer erzählen, welche sie auch nach vielen Jahren noch immer begleitet. Doch als Paul während einer gemeinsamen Auslandsreise hinter ihr Gehelmnis kommt, kommt die Vertrautheit, welche sich durch den Mailkontakt entwickelt hat, ins Wanken und wird auf eine harte Probe gestellt.
Die beiden Protagonisten Marga und Paul sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen, da jeder für sich eine sehr sympathische Art an sich hat und man schnell hinter die Fassade des Geschäftsmannes Paul schauen kann, der ein sehr feinfühlige Art hat, ganz anders als im Geschäftsleben und ein enorm großes Herz. Die Entwicklung der beiden hat mir sehr sehr gut gefallen und auch auf eine gewisse Art fasziniert, manchmal auch überrascht. Aber auch die beiden Freundinnen Kirsten und Eva fand ich super, ebenso den engen Freund von Paul. Wenn man solche Freunde im Leben hat, hat man wirklich einen Glückstreffer gelandet. Interessant fand ich auch die beiden Töchter. Margas Tochter schon Erwachsen und dabei, die Mutter etwas auf Abstand zu halten und die Stieftochter von Paul, die mitten in der Pubertät ist und mit ihrem Gefühlsleben einen Seiltanz durchmacht. Marga habe ich von Beginn an nicht nur gemocht, sondern auch auf gewisse Art bewundert. Einerseits wie sie ihr altes Leben hingenommen hat und ohne groß Murren gemeistert, um plötzlich doch endlich die entscheidende Wende einzuläuten und einen großen Schritt nach vorn gewagt hat. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich super und es ist ihr durch ihre Geschichte gelungen, dass man sich gleich mittendrin gefühlt hat. Die Handlung ist sehr tiefgründig und sehr emotional gehalten, so dass man mit Marga und Paul mitfühlt und mitleidet. Aber auch eine gute Prise Humor ist enthalten, was mir außerordentlich gut gefallen hat. Das Buch hat mich sehr berührt, aber auch sehr nachdenklich gemacht. Es macht Mut einen Neuanfang zu wagen und über sich hinauszuwachsen. Für mich jetzt schon ein absolutes Highlight in diesem Jahr.
Ich vergebe hierfür 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung. Ich hoffe sehr, dass es noch mehr Bücher in dieser Art von der Autorin geben wird, welche ich mir auf jeden Fall merken werde.
Die weibliche Protagonistin in „Das Lied der Bienen“ ist die Anfang vierzigjährige Marga. Sie möchte eigentlich ihren langjährigen Job als Haushaltshilfe bei Paul kündigen. Doch als dessen Lebensgefährtin ...
Die weibliche Protagonistin in „Das Lied der Bienen“ ist die Anfang vierzigjährige Marga. Sie möchte eigentlich ihren langjährigen Job als Haushaltshilfe bei Paul kündigen. Doch als dessen Lebensgefährtin unerwartet stirbt, ändert sie ihre Meinung, auch, weil sie Paul nun nicht im Stich lassen möchte in dieser schwierigen Zeit der Trauer. Da sie selbst schon einen geliebten Menschen verloren hat und deshalb sehr gut nachvollziehen kann, was Paul durchmacht, schreibt sie ihm anonym eine Email, in der sie ihn tröstet und ihm schöne Worte schenkt. Er ist zunächst irritiert, antwortet dann aber doch. Langsam entwickelt sich durch den sehr emotionalen Schriftverkehr eine regelrechte Annäherung zwischen den beiden, ohne dass Paul weiß, wer sich als Absenderin hinter den Emails verbirgt. Beiden tut der Austausch gut, doch es kommt, was kommen muss: Durch einen dummen Zufall erfährt Paul, dass Marga die Emails geschrieben hat, und ist völlig außer sich, das unsichtbare Band, das sich zwischen beiden entwickelt hat, scheint zu zerreißen…
Marga ist eine wundervolle Frau, die oftmals im Leben einfach nur funktionieren musste. Dabei hat sie sich selbst vergessen, sie ist lange Zeit untätig und lässt ihr Leben an ihr vorbeiziehen, ohne selbst aktiv zu werden, doch das ändert sich im Laufe der Geschichte aus unterschiedlichen Gründen und das ist richtig gut! Paul ist auch ein sehr liebenswürdiger Mensch, der sehr gefühlvoll sein kann, wenn er aus seiner Haut kann.
Neben Marga und Paul spielen auch noch weitere Personen eine große Rolle. Conny, die Tochter von Marga, ist eine selbstbewusste Frau, die ihren Weg gehen und sich von ihrer Mutter nichts sagen lassen will, auch wenn es nur gut gemeinte Tipps sind. Sie wirft ihrer Mutter Trägheit vor und verachtet deren langweiliges Leben. Das ist ziemlich hart, jedoch macht sich Marga viele Gedanken, was u. a. dazu führt, dass sie langsam, aber sicher aus ihrem Schneckenhaus herauskommt und sich so einiges traut. Inga, die Stieftochter von Paul, mischt die Geschichte auch ganz schön auf, sie wiederum bringt ihren Stiefvater ganz schön ins Straucheln. Amüsiert habe ich mich über Kirsten und Eva, zwei Freundinnen von Marga, die unterschiedlicher nicht sein können, aber liebevoll sind, v. a. wenn es darum geht, sich gegenseitig zu unterstützen – solche Freundinnen wünscht man sich fürs Leben.
Das Cover mit seiner warmen Farbgebung und seiner Haptik sticht im Buchhandel gleich raus und hat mich direkt angesprochen. Das Titelbild hat mich gedanklich sofort in den Sommer versetzt und ich finde, dass das Buch auch gut in die Jahreszeiten Frühling und Sommer passt. So unscheinbar die Biene auch auf dem Cover ist, sie spielt in dem Buch durchaus eine große Rolle!
Der Schreibstil hat mich sehr angesprochen. Meistens wird aus der Sicht von Marga erzählt, jedoch gibt es auch ab und zu einen Perspektivenwechsel, was ich sehr interessant finde. Die Kapitel haben eine schöne Länge und das Buch liest sich wirklich ganz toll. Es sind viele wirklich sehr schöne Sätze enthalten, die einem regelrecht unter die Haut gehen, wie z. B. „Das Leben schenkt uns einen weiteren Tag“ sowie die Geschichte dahinter.
Gabriela Groß war mir bis dahin unbekannt, aber ich habe durch dieses Buch einen richtigen „Zugang“ zu ihr bekommen und es wird sicherlich nicht das einzige Buch sein, das ich von ihr lese. Ihre Art zu schreiben hat mich absolut fasziniert. Sie ist so feinfühlig und emotional und genau das bringt sie in dieser Geschichte rüber. Das Buch ist eine richtige schöne Sommerlektüre, es liest sich wunderschön und hat mich bis zum Schluss gefesselt. Außerdem weckt es die Reiselust, weil eine Passage in Lissabon spielt, man fühlt sich, als wäre man dabei und erhält viel Detailwissen über Portugal. In dem beschriebenen Hotel würde ich zu gerne mal einchecken. In diesem Buch sind so viele emotionale Momente darin, dass einem eigentlich dauernd warm ums Herz wird. Durch die Entwicklung der Figuren wurde mir der Anstoß gegeben, über viele Dinge in meinem Leben nachzudenken und das finde ich schon etwas Besonderes, das kommt nicht oft vor, wenn ich ein Buch lese. Es hat mich in der Tiefe berührt und obwohl das Thema Trauer sehr zentral ist, hat es mich richtig glücklich gemacht. „Das Lied der Biene“ ist für mich ein absolutes Highlight in diesem Jahr und ich kann es uneingeschränkt und von Herzen nur empfehlen.
Ich hatte das Glück, dieses Buch in einer Leserunde zu lesen und ich muss sagen, das war die beste Leserunde, die ich bis jetzt erlebt habe, denn die Autorin hat sie persönlich begleitet. Das hat sie so toll, mit so viel Engagement und Herzblut gemacht, das kann man gar nicht mehr toppen! Vielen lieben Dank für dieses Buch, liebe Gabriela, und für deine tolle Begleitung in der Leserunde! Ich hoffe, dass es, angeregt durch unsere vielen Gedanken, vielleicht doch einen Fortsetzungsband gibt.
Marga als Haushaltshilfe bei Paul angestellt möchte kündigen als seine Verlobte unerwartet stirbt. Sie schreibt - anonym - eine email um Trost zu spenden, da auch sie Trauer kennt.
Marga ist ein Mensch ...
Marga als Haushaltshilfe bei Paul angestellt möchte kündigen als seine Verlobte unerwartet stirbt. Sie schreibt - anonym - eine email um Trost zu spenden, da auch sie Trauer kennt.
Marga ist ein Mensch der für andere da ist, dabei aber sich selbst zurücknimmt. Im Laufe des Romans lerne ich sie intensiv kennen und warum sie so ist wie sie ist. Der Schreibstil erlaubt mir ein Stück Lebensweg gemeinsam mit ihr zu gehen und bietet - wenn ich möchte - die Möglichkeit darüber nachzudenken wie würde ich in dieser Situation handeln. Werden Chancen die das Leben bietet genutzt? Bleibe ich dabei ich? Neben gelungenen Charakterstudien werden auch die Umgebung (Wohnraum, Garten, Stadt) und die kulinarischen Genüsse wunderbar bildhaft beschrieben.
Ein Roman über Chancen zum Wegträumen und Aufwachen!