Eine spannende Reise in die Vergangenheit
Die Frauen von Notre Dame. Es sind 393 Seiten, die mich unterhalten und mir viel Neues beigebracht haben. Die Autorin hat sehr gut über die damalige Zeit recherchiert und viele interessante Aspekte in ...
Die Frauen von Notre Dame. Es sind 393 Seiten, die mich unterhalten und mir viel Neues beigebracht haben. Die Autorin hat sehr gut über die damalige Zeit recherchiert und viele interessante Aspekte in die Geschichte einfließen lassen. Man merkt sofort, dass sich die Autorin intensiv mit dem Thema beschäftigt hat. Auch die Gegenwart ging nicht auf dieser Recherchestrecke verloren. Habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, zeitweise gab es sehr spannende und kreative Abschnitte. Insgesamt sehr bildhaft dargestellt, das malerische Viertel an der Seine wird detailliert beschrieben und man fühlt sich, als wäre man selbst wieder da. Eine wunderbare Zeitreise mit den Protagonisten, die von Anfang an sehr echt und glaubhaft wirkten und, die sehr authentisch in der Geschichte dargestellt sind. Man lernt noch Einiges aus der Geschichte dazu, weil es in zwei Zeitaltern geschrieben ist. Hat mir sehr gut gefallen.
Aber für die Neugierigen noch etwas zum Inhaltlichen: eine kleine Erinnerung: Es ist das Jahr 2019. Die Kathedrale Notre Dame brennt. Ein schrecklicher Moment für alle Pariser, und nicht nur für sie. Alle halten den Atem an....., wird es den Feuerwehrleuten gelingen, überhaupt noch etwas zu retten? Oder geht dieses Bauwerk der Geschichte in Feuer und Asche zu Grunde? Es sind viele vor Ort, die helfen.... Auch unsere Protagonistin Josie möchte etwas dazu beitragen. Sie ist Restauratoren und versucht mit ihrer mühsamen Arbeit etwas von der damaligen Geschichte zu retten und die Kathedrale mitaufbauen. Sie ist engagiert und willensstark. In einem Ring finden sie einen geheimnisvollen Brief, da will die Truppe weiterrecherchieren, was es damit auf sich hat. Was für ein Geheimnis verbirgt sich dahinter? Eine mühsame Arbeit beginnt, hoffentlich ist sie es wert. Wird damit ein Geheimnis gelüftet oder bekommen wir etwas zusätzliches an Infos für die Geschitsbücher? Es wird interessant. Josie ist mit ihrer Entdeckung nicht allein. Der Kunsthistoriker Antoine, der mit ihr arbeitet, versucht mitzuhelfen. Die beiden arbeiten seitdem Hand in Hand. Kommen da etwa noch Gefühle ins Spiel? Viel Zeit vergeht. Die Arbeit von den Beiden geht bis in die Zeit der französischen Revolution, da stoßen sie auf einige Hinweise. Somit wird eine Person von damals zumindest auf dem Papier wieder lebendig und interessant. Lucile, eine Frau mit starkem Charakter, sie lebte damals, kämpfte in der damaligen Zeit um ihre Rechte und ihre Liebe zu einem Revolutionär. Wir als Leser bekommen einen Hauch der Geschichte erneut zu spüren. In der Madonnastatue, die Antoine vor dem Brand gerettet hat, finden sie noch ein Geheimnis versteckt. Spannung pur. Wir erfahren viel von der damaligen Lebens- und Denkweise, wie die Leute damals gelebt habe, wie stark die Frauen sein mussten, die etwas erreichen wollten. Vieles wird bei den Ausgrabungen wieder lebendig. Hat dieser Teil der Geschichte eine Chance, zu überleben und in der heutigen Zeit Relevanz und Aufmerksamkeit zu finden?
Die Geschichte habe ich mit viel Neugier und Interesse gelesen, vergebe 4 Sterne und eine Weiterempfehlung. Es hat mich insgesamt gut unterhalten und mir gut gefallen.