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Veröffentlicht am 23.06.2024

Heimweh nach Griechenland

Die verheimlichte Tochter
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Der dritte Teil der Töchter-Reihe von Soraya Lane führt erneut in ein anderes Land. Nach Italien und dem vorrevolutionären Kuba geht es dieses Mal in das Griechenland zum Ende der Monarchie.

Alexandra, ...

Der dritte Teil der Töchter-Reihe von Soraya Lane führt erneut in ein anderes Land. Nach Italien und dem vorrevolutionären Kuba geht es dieses Mal in das Griechenland zum Ende der Monarchie.

Alexandra, die wohlbehütete Tochter aus einem königsnahen Haus, verliert mit 12 Jahren ihre geliebte Mutter. Bald darauf überrollen die politischen Geschehnisse in ihrem Heimatland die trauernde Familie. Gemeinsam mit dem Vater muss sie ihr geliebtes Griechenland verlassen und wird von ihrem Vater bei ihrer Tante in London untergebracht und - vergessen!

6 Jahre später hat der Vater das ins Ausland gerettete Vermögen verprasst und besinnt sich seiner Tochter, die er nun gut verheiraten will, um auch seine eigene Existenz abzusichern. Doch Alex ist bereits schwanger von ihrer großen Liebe Bernard, einem mittellosen Musiker. Ihr Traum von einer gemeinsamen Karriere beim Londoner Luminary Ensemble platzt mit der Schwangerschaft. Wird diese Schwangerschaft auch ihre Liebe zerstören? Alex gerät ins Zweifeln und unter den Einfluss ihres diktatorischen Vaters. Sie wird ein Fall für Hopes House....

Fünfzig Jahre später erhält die Londoner Galeristin Ella ein Holzkästchen mit den Hinweisen auf die biologischen Eltern ihrer Großmutter, die anscheinend ein Adoptivkind war. Diese führen sie nach Griechenland. Auf ihrer Suche findet sie nicht nur überraschender Weise eine neue Großmutter sondern auch die Liebe ihres Lebens und ihre eigentliche Bestimmung im Leben.

Das Buch erzählt in zwei Parallelhandlungen vom Leben der Großmutter Ende der sechziger und Anfang der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts und von der Suche der Enkelin in der Gegenwart. Der dritte Teil wird zum Spiegelbild einer historisch interessanten Zeit des jeweiligen Landes und gleichzeitig ein Abbild der damaligen Rechte und Probleme junger schwangerer Frauen.

Mir hat dieser Teil noch besser gefallen als die ersten beiden Teile, obwohl ich das nicht für möglich hielt. Eine Frage blieb für mich allerdings offen. Sind Alexandra und Bernard in ihren beiden "Erst"-Ehen wirklich beide kinderlos geblieben? Das erscheint mir sehr unwahrscheinlich. Ansonsten würde Ella nach dem Unfalltod ihres geliebten Bruders ja noch Familienzuwachs bekommen...

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Veröffentlicht am 20.06.2024

Kann denn Freundschaft Liebe sein?

Sweet Valentine / Eine Freundschaft gefüllt mit Liebe
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Erneut erzählt Heidi Troi eine weitere Liebesgeschichte aus der Stadt der Liebe, aus Valentine. Zur Abwechslung handelt die Geschichte mal von der Liebe zwischen zwei Frauen.

Jenna und Jamie sind Freundinnen ...

Erneut erzählt Heidi Troi eine weitere Liebesgeschichte aus der Stadt der Liebe, aus Valentine. Zur Abwechslung handelt die Geschichte mal von der Liebe zwischen zwei Frauen.

Jenna und Jamie sind Freundinnen seit Grundschulzeiten. Heute arbeiten die beiden Freundinnen gemeinsam im Heimatmuseum des Städtchens. Seit der unseeligen Wette der Cousins und Cousinen der familien Walsh/Foster verstärkt Jenna ihre Bemühungen, bis zum diesjährigen Thanksgiving "ihren " Mann fürs Leben zu finden. Durch ihren hohen Männerverschleiß leidet nicht nur ihr Ansehen in ihrer Heimatstadt sondern auch Jamie. Denn Jamie hat schon vor Jahren erkannt, dass sie nicht auf Männer steht. Ihr größter Herzenswunsch ist ihre beste Freundin Jenna.

Die aktive Rentnergang um Mrs Marsh überrascht mich dieses Mal sehr positiv. Nachdem sie zunächst Jenna mit ihren bissigen Bemerkungen stark beleidigen, sind sie schließlich die Retter in der Not. Und sie überraschen nicht nur Jenna sondern auch die Leser mit ihrer unerwartet offenen Einstellung zur gleichgeschlechtlichen Liebe.

Absolutes Highlight des Buches ist die gemeinsame Fahrt von Jenna mit den drei Rentnern nach New York. Sie bringt nicht nur das Happy End sondern bringt letztendlich noch etwas Humor in die zuvor doch eher traurige Geschichte.

Schade, dass ich mich schon wieder verabschieden muss. Es fällt mir von Buch zu Buch schwerer, Valentine zu verlassen. Aber mit dem Herzen bleiben wohl alle Leser dort.

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Veröffentlicht am 17.06.2024

Hommage auf Griechenland

Die Sommer mit ihm
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Sophie findet im Nachlass ihrer Mutter das Foto eines verschwundenen Gemäldes der Mutter mit einem handschriftlichen Vermerk über den möglichen Aufenthaltsort des Bildes. Die in der Trauer über den Tod ...

Sophie findet im Nachlass ihrer Mutter das Foto eines verschwundenen Gemäldes der Mutter mit einem handschriftlichen Vermerk über den möglichen Aufenthaltsort des Bildes. Die in der Trauer über den Tod ihrer Mutter, den kürzlich erlittenen Verlust ihres noch ungeborenen Babys sowie der Trennung von ihrem langjährigen Lebenspartner feststeckende junge Londonerin macht sich kurzerhand auf die Reise nach Methoni, dem griechischen Ort, der auf dem Foto vermerkt wurde.

Im touristenleeren März trifft sie in Griechenland auf die geballte Gastfreundschaft der griechischen Menschen, die ihre Trauer sofort erahnen und die junge Köchin in ihr Alltagsleben integrieren. Schon bals ist Sophie begeistert von der herzlichen Art ihrer sympathischen Wirtin Christina und ihrer Familie, der Hilfsbereitschaft des attraktiven Fischers Theo und nicht zuletzt von den Genüssen der griechischen Küche.

Doch die Suche nach dem Gemälde ihrer Mutter erweist sich als sehr schwierig und führt in viele Sackgassen. Dafür tauchen neue Probleme auf. Sophie erhält Warnungen vor Gefahren. Sie wird von einem unbekannten Anrufer terrorisiert. Die langsam aufkeimenden Gefühle für Fischer Theo werden durch seine und ihre negativen Erfahrungen der Vergangenheit beschattet.

Das Buch ist eine Mut machende Hommage an das Lieblingsland der Autorin: Griechenland, Mut machend vor allem für alle Menschen mit Problemen in der Trauerbewältigung. Das Buch weckt aber auch die Sehnsucht nach Griiechenland.

Hier ein Ratschlag einer weiteren Griechenland-Liebhaberin: Unbedingt in den touristenarmen Zeiten reisen, ansonsten sind die von der Autorin geschilderten Reize dieses Landes nicht in dieser geballten Kraft zu finden, wie im Buch geschildert.

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Veröffentlicht am 14.06.2024

Die Freizeit-Ermittlerin und ihr Nachwuchskommissar im Wettlauf mit der Polizei

Vino, Mord und Bella Italia! Folge 2: Das Vermächtnis der Winzerin
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Dies ist der zweite Teil dieser Toskana-Krimi-Reihe um Anna, eine junge deutsche Journalistin mit italienischen Wurzeln, die nach vielen Jahren in die italienische Heimat zurückkehrt, um das Haus ihrer ...

Dies ist der zweite Teil dieser Toskana-Krimi-Reihe um Anna, eine junge deutsche Journalistin mit italienischen Wurzeln, die nach vielen Jahren in die italienische Heimat zurückkehrt, um das Haus ihrer Großeltern auf Vordermann zu bringen.

Anna ist gerade 3 Wochen im Heimatort ihrer Großeltern als schon der zweite Mord geschieht. Der vermeintliche Mörder wird von der ortsansässigen Polizei vor Ort sofort verhaftet. Allerdings hat Commissario Vico ein großes Problem. Der Tatverdächtige ist Österreicher und die Vernehmung stellt sich auf Grund der Sprachprobleme als schwierig heraus. Also wird Anna kurzerhand als Dolmetscherin rekrutiert und schon ist ihre journalistische Neugier geweckt. Der Wettlauf ihrer Ermittlungen mit denen der Polizei beginnt.

Die beiden Autoren erzählen erneut einen sehr spannenden Fall, ohne jegliche Brutalität und ohne viel Drama, trotzdem sehr nah am wirklichen Leben, spannend bis zum Ende und nebenbei mit einigem Humor. Meine absoluten Lieblinge sind erneut der Nachwuchs-Commissario Tameo und sein Hund Peppo. Sie sind, glaube ich, in dieser Buchreihe nicht mehr zu toppen.

Das Buch bekommt von mir wie Teil 1 der Reihe volle Punktzahl, also 5 Sterne.

Für die Fortsetzung der Reihe wünsche ich mir allerdings noch weitere Aufklärung über die Geschichte von Annas Familie. Warum hat Annas Mutter Anna verschwiegen, dass das Haus in der Toskana sich noch immer in Besitz ihrer Familie befindet? Auch bei Vico liegt noch einiges Potenzial in seiner Vorgeschichte.

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Veröffentlicht am 11.06.2024

Der Selbstmordattentäter

Der Totenarzt (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 13)
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Eine gute Nachricht für alle Fans des Ermittlerduos Robert Hunter und Carlos Garcia: Mit „Der Totenarzt“ legt Schriftsteller Chris Carter den 13. Fall der beiden sympathischen Ermittler vor.
Bereits das ...

Eine gute Nachricht für alle Fans des Ermittlerduos Robert Hunter und Carlos Garcia: Mit „Der Totenarzt“ legt Schriftsteller Chris Carter den 13. Fall der beiden sympathischen Ermittler vor.
Bereits das Cover lässt dieses Buch als Teil der Robert-Hunter-Reihe erkennen. Auch wenn dieser Fall nicht ganz so blutig daherkommt, wie die vorangegangenen Bücher, ist das Buch durchweg spannend, vom Autor flüssig erzählt und für den Leser schnell zu lesen. Man mag das Buch kaum aus der Hand legen.
Durch die Entführung von Hunters Kollegen und Partner Garcia wird die Spannung noch gesteigert. Ich war bereits frühzeitig auf dem richtigen Dampfer, was die Auflösung des Falles betraf. Doch das minderte die Spannung nicht.
Schade, dass das Privatleben der beiden Ermittler wieder kaum eine Rolle spielte, vielleicht im nächsten Fall dazu mehr?

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