Ein Roman über Selbstfindung
Ein wunderbar leichter und dennoch tiefgründiger Roman, der einen sofort in Sommerstimmung versetzt.
Zoé ist eine junge Frau, die hungrig ist nach Erfolg und Abenteuer und so ist es klar, dass sie das ...
Ein wunderbar leichter und dennoch tiefgründiger Roman, der einen sofort in Sommerstimmung versetzt.
Zoé ist eine junge Frau, die hungrig ist nach Erfolg und Abenteuer und so ist es klar, dass sie das Angebot, für ein Praktikum nach London zu kommen, annimmt. Sie ist Innenarchitektin und sie weiß ganz genau, was sie tut.
Ihre Kollegin Yon, ist ebenfalls eine Praktikantin in der Agentur, den Auftrag sollen sie laut ihrer Chefin gemeinsam erledigen, doch der Auftraggeber möchte sonderbarerweise nur noch mit Yon arbeiten. Ein herber Rückschlag für die erfolgsverwöhnte Zoé.
Aber da ist noch ihr Vermieter Ravi, mit dem sie sich sofort bestens versteht, er betreibt ein Frühstückslokal und so trifft Zoé die unterschiedlichsten Menschen beim Frühstück. Was will London Zoé sagen, welche Rolle spielt die Wahrsagerin und was ihr mit der großen Liebe?
Ein warmherziger Roman, der mich in eine absolut entspannte Atmosphäre katapultiert hat. Hier wird der Sommer greifbar und man träumt sich in die pulsierende Metropole London.
Liebenswerte Figuren mit Ecken und Kanten, machen es dem Leser einfach sich mit ihnen zu identifizieren, denn jeder wird sich irgendwo wiedererkennen.
Zoé hat eine Schwäche für Grünpflanzen in der Wohnung und da geht es mir so wie ihr, auch wenn ich meinen Pflanzen keine Namen gebe, aber auch ich bin fest davon überzeugt, dass sie zu einer gemütlichen Wohnung dazugehören.
Aber auch die Themen „Schwimmen“ und „Essen“ kommen nicht zu kurz, sodass man sich direkt in diesem Roman wohlfühlt.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht und dennoch hat sie den einen oder anderen philosophischen Spruch für uns parat. Zoé erzählt die Geschichte aus der Perspektive einer Ich-Erzählerin, was uns ermöglich ihr ganz nahe zu sein.
Ein Roman der gleichzeitig zum Nachdenken anregt, über die Flucht vor der Schattenseite unseres Lebens und dass was wir „Glück“ nennen.
Chronologisch schreitet der Roman immer weiter fort, es finden kaum Zeitsprünge statt, die Ereignisse sind sehr kompakt. Der Roman umfasst nur wenige Wochen und ist somit sehr dicht und intensiv.
Für mich war es das erste Buch von Meike Werkmeister und sicherlich nicht das letzte Buch. Ein Roman über Selbstfindung, alte Wunden, Freundschaft und Liebe, den ich gerne weiterempfehle.