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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2017

ganz nette Unterhaltung...

Die dunkle Macht des Mondes
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"Die dunkle Macht des Mondes" spielt im Jahr 1926 in New York, als Vampire noch unerkannt unter den Menschen lebten. Ein Krieg zwischen Vampir-Gruppen ist ausgebrochen, und es wurden blutleere Leichen ...

"Die dunkle Macht des Mondes" spielt im Jahr 1926 in New York, als Vampire noch unerkannt unter den Menschen lebten. Ein Krieg zwischen Vampir-Gruppen ist ausgebrochen, und es wurden blutleere Leichen gefunden.
Die Journalistin Gwen macht sich auf die Suche nach den Tätern und kommt dem Geheimnis der Vampire zu nah. Vampir Dorian kann sie nur retten, indem er sie ebenfalls zu einem Vampir macht. Dann jedoch geht der Kampf erst richtig los...

Der Anfang des Buches hat mich gut unterhalten, es kam nie Langeweile auf, jedoch wurde es gegen Ende etwas zäh für mich zu lesen... Auch der Schluss kam sehr abrupt; und ganz besonders schade fand ich, dass die erste und einzige richtige Liebesszene erst im Epilog vorkam; dabei hatte sich die Liebesgeschichte zwischen Gwen und Dorian ja schon das ganze Buch lang gespinnt...

Fazit für mich: war ganz nett zu lesen, aber kein Highlight meines Bücherregals

Veröffentlicht am 11.06.2024

leider nichts für mich

That Girl
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Es steht sogar extra auf dem Buch, dass es kein Liebesroman ist, doch hätte man sich diesen aufgrund des Klappentextes schon irgendwie erwartet.
Mag sein, dass ich auch einfach zu alt bin für diese Art ...


Es steht sogar extra auf dem Buch, dass es kein Liebesroman ist, doch hätte man sich diesen aufgrund des Klappentextes schon irgendwie erwartet.
Mag sein, dass ich auch einfach zu alt bin für diese Art von Liebesroman bzw. dieses ganze falsche Social Media Selbstdargestelle. Denn dieses Buch HAT diese Fake-Welt in den sozialen Medien angeprangert. Und dass dies die Menschen, vor allem junge Frauen, NOCH trübsinniger macht. Denn ALLES erscheint dort makellos.
Sogar die Protagonistin Tess sagt selbst, die immerzu perfekte Darstellung ihres "tollen" Lebens als That Girl (sogar dieser Ausdruck war mir nicht geläufig) sei toxisch und verlogen. Und es in Wirklichkeit eben nicht so ist. Sie belügt sich sogar selbst. Und auch ihre Followerinnen und Leserinnen: man darf zwar Negatives zeigen, aber nur so viel, dass es authentisch wirkt und nicht zu sehr runterzieht. Schon da hab ich den Kopf geschüttelt. Ist die Online-Welt tatsächlich so?
Und das finde ich einfach nur schrecklich. Und dass dann auch noch ein Buch darüber geschrieben wird, wie unglücklich diese jungen Frauen alle sind, macht einen wirklich verdrießlich und sogar depressiv. Eine humorvollere Abrechnung mit diesen ganzen Vortäuschungen falsch-perfekter Tatsachen hätte mir persönlich besser gefallen.

Jedenfalls sucht man die (richtige) Liebe hier vergebens, es ist ein Tinder-wechsle-dich, die Männer und Frauen werden klischeehaft dargestellt (Männer suchen immer eine noch bessere Frau, während Frau auf die große Liebe hofft und nur enttäuscht wird und sich dann sogar einen Vollidioten schön redet, nur um "die große Liebe" gefunden zu haben).

Es gab schöne Zwischentöne, und es ist mit den Einschüben der Chat-Nachrichten gut und schnell zu lesen, aber man kann über Tess und ihre Freundin Cora einfach immer nur den Kopf schütteln.
Mädels: ihr seid gut so, wie ihr seid! Lasst euch von Männern nicht runtermachen!! Wenn einer nur Negatives über euch zu sagen hat, ist er es nicht wert.


Fazit:
Eigentlich eine ehrliche Abrechnung mit dem ganzen Fake auf Datingportalen und der Darstellung der ach so perfekten Leben auf Social Media. Leider zu viele Klischees und eine Protagonistin (plus deren Freundin), deren Verhalten ich einfach nicht nachvollziehen konnte.

Veröffentlicht am 07.02.2024

leider zu viele Logikfehler

Schneesturm
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Man startet richtig gut ins Buch, die Beschreibung der Serpent's Lair zu Beginn ist wunderschön, allerdings eben nicht so schön, was da reingeworfen wird. Auch die eiskalte Atmosphäre samt Schneesturm ...


Man startet richtig gut ins Buch, die Beschreibung der Serpent's Lair zu Beginn ist wunderschön, allerdings eben nicht so schön, was da reingeworfen wird. Auch die eiskalte Atmosphäre samt Schneesturm lässt einem beim Lesen die Gänsehaut aufkommen und das Setting auf der wunderschönen irischen Insel hat man sofort vor Augen.

Sechs Freunde treffen sich anlässlich des 10. Todestages von Cillian auf der kleinen irischen Insel Inishmore. Drei von ihnen leben auf der Insel (Cara, Maura und Daithi), drei sind nach Dublin bzw. Kalifornien gezogen (Ferdy, Sorcha und Seamus, Cillians Bruder).
Und dann wird einer der Freunde tot in der Serpent's Lair gefunden, und Cara, die Inselpolizistin, muss ermitteln, da die Insel aufgrund des starken Sturms von der Außenwelt abgeschnitten ist.

Anfangs lernt man die Freunde kennen (kurze Steckbriefe gibt es auch in der vorderen Buchklappe) und wie sie zueinander stehen - schade, dass am Cover bereits verraten wird, dass einer davon der Mörder ist. Somit war auch der Erzählstrang eines externen potentiellen Täters komplett überflüssig.
Unnötig fand ich, dass der Name von Ferdy geändert wurde, denn die anderen irischen Namen wurden ja alle wie im Original beibehalten.
Man erfährt natürlich das meiste über Cara, da aus ihrer Sicht erzählt wird, jedoch werden zu Beginn nur Andeutungen gemacht, was mit ihrem Mann Cillian vor 10 Jahren passiert ist. So etwas gefällt mir nicht, wenn das dann nur bröckchenweise nach und nach rauskommt.
Mit den Freunden selbst bin ich nicht so warm geworden, sie sind irgendwie unnahbar und bis auf Daithi unsympathisch. Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum drei von denen erst 10 Jahre nach Cillians Tod wieder auf die Insel kommen, um seinen Todestag zu begehen. Warum nicht schon früher? Und davor hatten sie so gut wie kein Kontakt...

Von Cara war ich enttäuscht, ihr Verhalten als Polizistin ist absolut unprofessionell. Sie sichert keine Spuren, macht keine Fotos, lässt ihre Freunde, die sie ja verdächtigt, mitmischen. Auch kommt sie nicht auf den naheliegenden Hinweis, der ihr hinterlassen wurde. Gut, sie ist keine Kriminalermittlerin - aber sie ist Polizistin, und sollte die Grundzüge der Beweissicherung doch kennen!

Und es gibt weitere Dinge, die mich stören und die ich für schlecht lektorierte Logikfehler halte, zB: Cara hat im eiskalten und nassen Schneesturm keine Handschuhe an; und ist dann auch noch in der komplett nassen Kleidung bei der Obduktion dabei (und bekommt danach nicht mal einen Schnupfen); es schneit extrem stark, der Schnee liegt mind. kniehoch, niemand geht raus, es gibt nicht mal Schneeräumfahrzeuge auf der Insel, aber Cara düst mit dem Auto auf der Insel herum; und plötzlich ist da ein illegaler Rave mit hunderten jungen Menschen, die - kaum hat der Wind etwas nachgelassen - mit Booten auf die Insel kommen, die davor ja noch komplett abgeschnitten war und nicht mal Ermittler kommen konnten.

Den Plan der Insel im hinteren Buchdeckel mit den Handlungsorten der Geschichte finde ich an und für sich sehr hilfreich; doch hier im Plan fehlt der wichtigste Ort: das Haus von Seamus, wo sich die Freude die meiste Zeit aufhalten. Somit kann man Caras Wege bedauerlicherweise nicht komplett nachvollziehen.

Leider war ich insgesamt von der Umsetzung der guten Plotidee enttäuscht.
Zu viele Logikfehler, auch unnötige und konstruiert wirkende Erzählstränge (die Filmcrew, der komplett entbehrliche Rave, Patrick) und die offensichtliche Auflösung konnten mich leider nicht überzeugen.
Aber die wahnsinnig gut beschriebene eiskalte Atmosphäre und der mitreißende Schreibstil (und ein sympathischer Daithi) haben mich etwas versöhnt.


Fazit:
Die eiskalte, stürmische Atmosphäre auf der kleinen irischen Insel ist packend beschrieben; aber Caras Verhalten ist nicht immer nachvollziehbar und auch unprofessionell; und die Logikfehler, die sich dann doch häufen, haben mich leider enttäuscht.

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Veröffentlicht am 20.01.2023

der Thrill entwickelt sich leider erst ab der Hälfte

Das College
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Hannah studiert in Oxford, lernt dort u.a. April kennen, die nicht nur ihre Mitbewohnerin ist, sondern auch ihre beste Freundin wird. Bis sie eines Tages April tot in ihrem Zimmer auffindet.
Nachdem sie ...

Hannah studiert in Oxford, lernt dort u.a. April kennen, die nicht nur ihre Mitbewohnerin ist, sondern auch ihre beste Freundin wird. Bis sie eines Tages April tot in ihrem Zimmer auffindet.
Nachdem sie kurz zuvor den unangenehmen Pförtner John Neville aus dem Haus kommen sah, wird dieser wegen des Mordes an April verurteilt.
Doch 10 Jahre später, als Neville im Gefängnis gestorben ist, kommen ihr Zweifel an dessen Schuld und sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit - bis sie selbst in Gefahr gerät...


Meine Meinung:
Die Geschichte ist in "Davor" und "Danach" aufgeteilt, wobei Aprils Mord natürlich den Wendepunkt darstellt. Doch WANN ist der Mord geschehen? Das erfährt man leider erst sehr spät. Ebenso die genauen Umstände.
Das Tempo ist für meinen Geschmack viel zu langsam, man tritt auf der Stelle, erfährt nichts neues, es wiederholt sich vieles. Auch ist es bis zur Hälfte des Buches kein Thriller. Ja, man erfährt, dass April ermordet wurde, aber sonst liest es sich eher wie ein College-Freundschafts-Roman. Erst nach der Hälfte nehmen Tempo und Spannung an Fahrt auf, inklusive rasantem Showdown, trotzdem hätte man so vieles einkürzen und gleich von Anfang an fesselnd machen können.

Ich kann auch sehr Vieles nicht nachvollziehen: Wieso sieht Hannah April als beste Freundin, wo sie doch auf Will steht, mit dem April zusammen ist, und warum spricht sie sie dann nicht darauf an, welche anderen Männern bei ihr immer wieder im Zimmer sind, wo sie doch mit Will zusammen ist? Außerdem verhält sich April oft nicht wie eine gute Freundin, sie hat Geheimnisse und spielt ihren Freunden fiese Streiche. Hannah weiß auch nichts über Aprils Familiensituation. Über solche Dinge spricht man doch als beste Freundinnen?
Abgesehen davon kannten sie sich erst 8 Monate, bis der Mord stattgefunden hat. Diese enge Bindung - vor allem dass das Ganze Hannah nach 10 Jahren immer noch so fertig macht - kann ich absolut nicht nachvollziehen. Warum also steigert sie sich so rein, denkt jeden Tag an April, kann keine Zeitungsartikel über sie bzw. den Tod von Neville lesen?
Ihre Schuldgefühle kann ich hingegen verstehen, sie hat das Gefühl, das Leben von April 'gestohlen' zu haben, da sie jetzt mit Will verheiratet ist und sogar ein Kind von ihm erwartet. Und natürlich die Schuldgefühle, dass ein Unschuldiger wegen ihr ins Gefängnis gekommen und dort gestorben ist.

Die Charaktere der 6 College-Freunde sind sehr unterschiedlich. Hannah, ruhig und schüchtern; April, das laute It-Girl; Will, der charmante Frauenschwarm; Ryan, der Spaßvogel; Emily, die Bissige; und Hugh, der Nerd. Also klassisch alle Klischees abgedeckt. So richtig warm konnte ich leider mit keiner einzigen der Figuren werden.
Dann gibt es natürlich noch den Pförtner John Neville, der ein richtig schmieriger und unangenehmer Typ ist. Und Hannahs Tutor Dr. Myers, der sich an die Studentinnen ranschmeißt.
Man erhält nach und nach viele Verdächtige präsentiert und immer mehr Motive für den Mord an April.
Den Täter hatte ich von Anfang an leise im Hinterkopf, nur das Motiv hat mich überrascht.


Fazit:
Ein Thriller, der erst nach der Hälfte einer wird; Charaktere, mit denen ich nicht warm werden konnte; und Längen in der ersten Hälfte des Buches. Auch der Täter konnte mich jetzt nicht wirklich überraschen. Somit gibt es diesmal leider nur 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.10.2018

Thriller ohne Thrill, langatmige Wiederholungen, unglaubwürdige Auflösung

Pfad der Lügen
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Kurz zum Inhalt:
Sally wacht plötzlich in einem Taxi auf, an den Klippen von Cornwall. Über 200 Meilen von ihrem Zuhause entfernt, bekleidet nur mit einem Nachthemd, ohne Handy. Und nur mit 400 Pfund Bargeld ...

Kurz zum Inhalt:
Sally wacht plötzlich in einem Taxi auf, an den Klippen von Cornwall. Über 200 Meilen von ihrem Zuhause entfernt, bekleidet nur mit einem Nachthemd, ohne Handy. Und nur mit 400 Pfund Bargeld - genau die Summe, um die Taxifahrt zu bezahlen. Und einem Abschiedsbrief. Sie kann sich an die letzten 10 Stunden nicht mehr erinnern.
Doch niemand glaubt ihr, dass sie nicht Selbstmord begehen wollte, nicht mal ihr Ehemann Matthew und ihre Eltern.
Sally ist fest der Meinung, betäubt worden zu sein. Doch wer hat ihr das angetan? Und vor allem: warum?


Meine Meinung:
Der Schreibstil lässt sich wahnsinnig schnell und flüssig lesen, und ich war noch nie so schnell mit einem Buch fertig.
Allerdings fehlt diesem Thriller eindeutig der Thrill. Und wenn, dann fällt es in die Kategorie Psycho-Thriller. Jedoch mit so einer haarsträubenden Auflösung, dass man sich nur fragen kann: Was? Echt jetzt?
Auch werden viele Dinge ständig wiederholt, v.a. die Schlafprobleme von Söhnchen Theo. Und dass er nur 10 min. am Stück schläft. Und dass bittebitte niemand einen Pieps von sich geben soll, da Theo sonst wieder aufwacht.
Anfangs fand ich diese Familien- und die Eheprobleme von Sally und Matthew noch spannend zu lesen, man erhält einen Einblick in die Familie und einen Überblick, und kann sich als Mutter auch mit etlichen Dingen identifizieren. Aber das dies immer und immer wieder durchgekaut wird, ist mit der Zeit etwas langatmig.
Auch hat mich gestört, dass niemand Sally geglaubt hat, als sie immer wieder beteuert hat, dass sie sich nicht umbringen wollte. Nicht mal ihre Eltern!!
Nur die heftigen Streitereien und Sticheleien zwischen Sally und Kelly, ihrer zukünftigen Schwägerin, haben etwas Pepp in die Geschichte gebracht.
Und so eine haarsträubende Erklärung für die Tat ist mir noch nie untergekommen. Leider total unglaubwürdig und in meinen Augen konstruiert. Schade.


Fazit:
Thriller ohne Thrill, aber wahnsinnig schnell zu lesen. Hat nach einem guten Anfang leider nachgelassen, und eine total unglaubwürdige Auflösung, daher nur 2,5 Sterne.

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