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MayaB

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2024

Spannender Fall, tolle Figuren

Lost in Fuseta - Spur der Schatten
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Eine schöne Fortsetzung zu Band eins, mit wieder einmal sehr liebenswerten und lebendigen Figuren, und auch einem spannenden Fall.
Ich mag Lost als Figur immer noch sehr gerne, und es ist sehr interessant, ...

Eine schöne Fortsetzung zu Band eins, mit wieder einmal sehr liebenswerten und lebendigen Figuren, und auch einem spannenden Fall.
Ich mag Lost als Figur immer noch sehr gerne, und es ist sehr interessant, wie aus seiner Sicht alle Tatsachen beschrieben werden, und wie er durchs Leben geht. Teilweise kam es mir auch hier wieder etwas vereinfacht vor, wie das Asperger-Syndrom dargestellt war, da es sich auch bei den beiden Figuren, die es in dieser Geschichte hatten, so ähnlich geäußert hat, aber wie in Band eins auch schon wirkte es gleichzeitig nicht zu überzogen oder zu simpel, sodass ich (aus Perspektive von jemandem, der sich eher bedingt mit dem Thema auskennt) sehr gut damit leben konnte, wie Lost (und Eva) dargestellt wurden.
Der Aufbau des Falls und wie sich langsam an die Lösung herangetastet wird, hat mir ebenfalls wieder zugesagt, und als jemand, der vor ein paar Monaten festgestellt hat, dass er Krimis zwar durchaus etwas abgewinnen kann, aber meist nur, wenn auch die zugehörigen Figuren stark präsent sind, passt die Mischung zwischen Fall und Figuren in der Reihe bisher wirklich gut zu meinem Geschmack.
Ich hätte zwar sogar noch mehr mit einem Fokus auf Figuren leben können (hauptsächlich, weil ich zum Beispiel Lost und Zara wirklich gerne interagieren sehe), aber sie kamen keineswegs zu kurz, und ich werde die Reihe auf jeden Fall auch weiter verfolgen, denn bisher machen Figuren, Setting und Plot eigentlich alles ziemlich richtig in meinen Augen!

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Veröffentlicht am 20.04.2024

Genau, wie ich mir erhofft hatte

Dark Rise
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Dark Rise stand sehr lange auf meiner Leseliste, und ewig habe ich mich immer wieder davor gedrückt, aus Sorge, dass es mir vielleicht doch nicht gefällt, aber jetzt habe ich mich endlich doch einmal überwunden ...

Dark Rise stand sehr lange auf meiner Leseliste, und ewig habe ich mich immer wieder davor gedrückt, aus Sorge, dass es mir vielleicht doch nicht gefällt, aber jetzt habe ich mich endlich doch einmal überwunden und fand es wirklich von Anfang an ziemlich fantastisch.
Es gibt eine menge Figuren auf einmal, was in Kombination mit den teilweise wechselnden Sichten theoretisch leicht überfordern könnte, aber ich hatte zu keiner Zeitpunkt das Gefühl, anhand verschiedener Namen überfordert zu sein, und jede Figur ist auch vom Charakter her deutlich von allen anderen zu unterscheiden, sodass es nie wirkt, als wären es zu viele Leute. Auch ist jede Person sehr greifbar und wirklich keine einzige Figur war irgendwie so geschrieben, dass sie mir eher auf die Nerven ging, sondern jede war mit ihrer Geschichte auf ihre eigene Art und Weise faszinierend und ich habe von allen gerne mehr gelesen.
Teilweise wurde das Buch außerdem erstaunlich düster, womit ich eigentlich gar nicht gerechnet habe (auch wenn ich nicht sagen könnte, warum ich damit nicht gerechnet habe), aber es fügt sich wirklich gut in die ganze Geschichte ein, und auch die Wendungen sind in meinen Augen gut gelungen. Ich war auf jeden Fall das ein oder andere Mal doch ein wenig überrascht, aber ohne das Gefühl zu haben, dass irgendetwas aus dem nichts gekommen oder unlogisch wäre.
Die Interaktionen und Beziehungen zwischen einzelnen Figuren sind wirklich schön lebendig dargestellt, wirken für die Welt der Geschichte sehr natürlich, und ich fand es wirklich angenehm, wie selbstverständlich sich bestimmte Romanzen (nicht) entwickelt haben. Hat mich sehr positiv überrascht.
Die einzige Sache, die ich nicht so ganz gelungen fand, war dass das Buch an einigen Stellen etwas wiederholend wirkt. Es gab auf jeden Fall zwei oder drei Momente, wo auf dasselbe vergangene Ereignis zurückgeblickt wurde, und das auf eine Art und Weise, die eher immer wieder schon bekanntes aufgerollt hat, statt mehr zu dem Ereignis hinzuzufügen. Ich weiß nicht mehr genau, was es war, aber ich weiß, dass ich da das Gefühl hatte, das hätte nicht sein müssen, gerade weil der Rückgriff sich auf etwas bezieht, was im Buch passiert, man beim Lesen also mit dabei war und entsprechend die Erinnerung nicht zwingend notwendig gewesen wäre.
Aber das war eigentlich alles, den Rest fand ich sehr gelungen, und die Mischung aus Schicksal, freier Wille, doch nicht ganz freier Wille, und wie all das sich abspielt, hat mich sehr angesprochen. Außerdem finde ich wirklich alle Figuren (gut, fast alle) einfach unglaublich gut geschrieben, nachvollziehbar, und bin auch eventuell etwas zu (emotional) eingenommen von dem ein oder anderen Charakter und dessen Geschichte ... was in meinen Augen aber nur fürs Buch spricht.
Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt, wie das weitergehen wird!

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Veröffentlicht am 07.03.2024

Schöne bewegende Geschichte

Wohin der Himmel uns führt
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Ein sehr emotionales Buch, mit einer sehr emotionalen Geschichte, die mich eigentlich kaum interessiert hat, aber irgendwie hat Atkins es dennoch geschafft, mich zu überzeugen.

Ich habe mit Kindern, dem ...

Ein sehr emotionales Buch, mit einer sehr emotionalen Geschichte, die mich eigentlich kaum interessiert hat, aber irgendwie hat Atkins es dennoch geschafft, mich zu überzeugen.

Ich habe mit Kindern, dem Wunsch nach Kindern, und Schwangerschaften, so ziemlich nichts am Hut, weshalb auch von Anfang an klar war, dass das Buch inhaltlich eigentlich nichts für mich ist, aber Atkins hat mich schon mit einem anderen Buch überzeugen können, sodass ich Hoffnung hatte, dass es ihr auch hier gelingt, obwohl ich damit kaum etwas anfangen kann, und was soll ich sagen? Sie hat es eindeutig geschafft.
Am Anfang nicht so sehr, weil ich zwar logisch betrachtet alle Reaktionen und Handlungen nachvollziehen konnte, aber für mich selbst war alles ein wenig übertrieben, sodass ich nicht wirklich mitfühlen konnte, was dann dafür gesorgt hat, dass ich eher gegen beide Mütter war, als für beide, weil mir beide Handlungen dämlich vorkamen, aber umso weiter es ging, umso mehr hat die Geschichte mich irgendwie doch in Ihren Bann gezogen, und umso mehr war ich dann doch auf Seiten beider Mütter, und habe mit beiden mitgefiebert und aufs Beste gehofft, und dann hat das Buch all meine Erwartungen noch übertroffen, denn das Ende hätte ich mir wirklich nicht besser wünschen können. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass es so endet, und dass die Entscheidungen so getroffen werden. Ich habe in der Mitte des Buches anderes erwartet, und mit dem, was ich erwartet hätte, wäre meine Wertung vermutlich schlechter ausgefallen, auch wenn ich das Buch mochte, aber so? Es war wirklich gut. In meinen Augen der perfekte Abschluss, und ich finde es super, wie das alles ausgegangen ist, und war am Ende einfach nur glücklich, habe mich gefreut, und ich gebe zu, im Epilog habe ich eventuell auch die ein oder andere Träne vergossen ... es war wirklich gut.

Und neben dem Ende fand ich auch den Rest sehr gut. Alle Figuren haben komplett nachvollziehbar gehandelt, und haben zwar durchaus ihre Probleme und Fehler gehabt, aber sie wirkten dadurch nur menschlicher, und das ganze Buch wurde echter, und es hat einfach funktioniert, wenn man mich fragt. Es gab auch wirklich keine Figur, die mir wirklich auf die Nerven gegangen wäre, oder die ich gehasst hätte, sondern die Umstände waren zwar doof, und einige Personen haben Grenzen überschritten, aber es war immer in einem Rahmen, in dem ich damit super zurecht kam.
Auch hat mir sehr gefallen, wie viele Kleinigkeiten aufgegriffen wurden, auch wenn sie teils nicht mal groß aufgeklärt worden sind (wie der Unfall, obwohl trotzdem alles klar wird), und zu sehen, wie sich am Ende die Leben aller beteiligten entwickeln, mochte ich wirklich sehr.
Eine tolle und sehr bewegende Geschichte, sie hat mir wirklich gut gefallen!

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Ein wirklich spannendes Buch (mit kleinen Übersetzungsproblemen)

Vier Farben der Magie
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Ich habe dieses Buch auf deutsch gehört und nebenbei immer mal auf englisch ein paar Kapitel mitgelesen, und während ich die Übersetzung und auch die Stimme unglaublich angenehm fand, ist mir doch sehr ...

Ich habe dieses Buch auf deutsch gehört und nebenbei immer mal auf englisch ein paar Kapitel mitgelesen, und während ich die Übersetzung und auch die Stimme unglaublich angenehm fand, ist mir doch sehr häufig aufgefallen, dass die Übersetzung nicht zwingend mit dem Original übereingestimmt hat. Inhaltlich natürlich schon, aber es gab Kleinigkeiten (im Englischen nennt Lila es "Kell London" im Deutschen "aufregendes London"), bei denen die Änderung doch auffällig war und ich schon das Gefühl hatte, dass dadurch schon kleine Änderungen entstanden. (Es gab zum Beispiel auch mindestens einmal eine Stelle, bei der Kell Lila zitiert (oder andersherum), und das im Deutschen aber anders übersetzt wurde, sodass an der Stelle kein Zitat entstand, sondern "nur" irgendetwas anderes.) Es hat trotzdem super funktioniert, und die Geschichte war in beiden Sprachen äußerst spannend und sehr angenehm zu verfolgen, aber es war doch auffällig.

Kell war eine sehr interessante Hauptfigur, und ich habe wirklich gerne von ihm gelesen, und auch über seine Beziehung zu anderen Figuren, auch wenn sie flüchtig waren, fand ich immer wieder sehr spannend und habe gerne über ihn erfahren.
Gleiches gilt für Lila, die mit ihrer wilderen Art eindeutig auch eine sehr starke Hauptfigur war. In einigen Momenten vielleicht etwas zu unbedacht, oder zu wild, und ich glaube, es gab eine Stelle (auch wenn ich jetzt nicht mehr weiß, welche), bei der ich nicht so richtig zufrieden mit ihr war, aber alle Handlungen wirkten passend für die Person, die sie sein sollte, und insgesamt fand ich, dass sie und Kell einfach ein echt gutes Duo waren, und ich habe sehr gerne gelesen, wie sie sich gemeinsam um Probleme gekümmert haben.
Auch Rhy und Holland waren in meinen Augen gute Figuren, genau wie die Gegenspieler ebenfalls. Ich habe leider die Namen gerade vergessen, ich bin nicht gut mit Namen, aber auf jeden Fall haben die sich tatsächlich wie eine Bedrohung angefühlt, und während ich vielleicht nicht so handeln würde oder deren Motivation mir nicht zwingend gut vorkam, konnte ich absolut nachvollziehen, warum das für sie ausreichend wäre, und ich fand, dass sie für die Geschichte super funktioniert haben.
Generell waren sowohl Haupt- als auch Nebenfiguren ziemlich super, und die ganze Welt (oder die Welten) fühlten sich sehr lebendig an, was mir gut gefallen hat.

Die Geschichte, und wie Kell in alles hineingeraten ist, war für mich auch absolute verständlich, und auch wie alle anderen Figuren dabei mitgespielt haben hat vollkommen Sinn ergeben in meinen Augen, und das Ende von Band eins hat mich sehr zufrieden zurückgelassen, so dass ich auf jeden Fall Band zwei auch weiterlesen werde. Ich weiß gar nicht so richtig, was mich da erwarten wird, aber ich bin sicher, es wird auch ziemlich super.

Teilweise fand ich dieses Buch in einigen Punkten ein klein wenig schnell (auch wenn ich jetzt nicht mehr genau weiß, was es war), sodass ich dem keine vollen fünf Sterne geben würde (vielleicht wäre es anders, wenn ich nur das Original gelesen hätte, wer weiß), aber es war nah dran. Oder vielleicht liegt es auch daran dass ich zuerst die Graphic Novels aus dem gleichen Universum gelesen habe, und der Stilbruch beider Medien dafür sorgt, dass ich dieses Buch jetzt nicht ganz so sehr genossen habe, das kann auch sein. Aber es war trotzdem verdammt gut, und die Geschichte hat mir sehr viel Spaß gemacht, und ich bin gespannt, wie es im nächsten Band weitergehen wird!

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Veröffentlicht am 20.06.2024

Anders als erwartet und sehr bewegend

Das Jahr, in dem ich dich traf
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Ein weiteres Buch von Ahern, das mich sehr bewegt hat, und außerdem die ein oder andere Wendung hatte, mit der ich wirklich nicht gerechnet hätte.
Jasmine war eine sehr menschliche Protagonistin, mit vielen ...

Ein weiteres Buch von Ahern, das mich sehr bewegt hat, und außerdem die ein oder andere Wendung hatte, mit der ich wirklich nicht gerechnet hätte.
Jasmine war eine sehr menschliche Protagonistin, mit vielen Fehlern, Vorurteilen, Falschannahmen, und teils fand ich es darum auch ein wenig unangenehm, in ihrem Kopf zu stecken, vermutlich weil man nie gerne sieht, was auch eigene Fehler sein könnten, aber gleichzeitig war es auch sehr angenehm, aus ihrer Perspektive etwas über das Leben zu lernen, und ihr Leben und das von anderen mitzuerleben, und insgesamt habe ich es einfach sehr genossen, durch sie diese ganze Geschichte betrachten zu können.
Außerdem mochte ich auch ihre Schwester sehr gerne, empfand jegliche Nebenfiguren und kleinere Hauptfiguren als sehr angenehme Begleiter, und alles in allem hatten alle Leute ihre Fehler, die teils auch bis zum Ende nicht gelöst worden sind oder so, aber das passt auch irgendwie ganz gut. Weil Menschen eben Fehler haben, und manchmal lässt sich nicht alles klären sondern es bleibt schwierig, oder ist einfach nicht perfekt. Was auch teils schwer zu lesen war, aber auch hier hat es mir gleichzeitig trotzdem gut gefallen.
Außerdem war ich sehr positiv überrascht von der Liebesgeschichte. Ich habe mit etwas ganz anderem gerechnet, und tatsächlich bin ich richtig begeistert davon, wie es sich stattdessen entwickelt hat.
Insgesamt ein in meinen Augen wirklich schönes Buch, mit vielen verschiedenen Charakteren und teils war es zwar etwas langsam oder es gab sehr offensichtliche Fehler, aber gleichzeitig hat es zu den Figuren und der Geschichte gepasst, und alles in allem hat es mir einfach sehr gut gefallen.
Mein einziges richtiges Problem besteht wahrscheinlich in der Tatsache, dass der Titel vom "Jahr, in dem ich dich traf" spricht, und Jasmine Matt in der Übersetzung aber durchgängig Siezt, was für mich leider eine ganze Weile dafür gesorgt hat, dass ich nicht richtig in die Geschichte reinkam, weil ich das ununterbrochen aktiv im Kopf umdenken musste. Das wäre aber wirklich meine größte Beschwerde, alles andere waren eher wirkliche Kleinigkeiten.

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