Viel besser als der erste Teil!!
Da ich den Vorgänger „Icebreaker“ überhaupt nicht mochte, hat es mich total gefreut, dass ich der Autorin doch eine zweite Chance gegeben habe - und ich habe es nicht bereut. Ich kann "Wildfire" mit gutem ...
Da ich den Vorgänger „Icebreaker“ überhaupt nicht mochte, hat es mich total gefreut, dass ich der Autorin doch eine zweite Chance gegeben habe - und ich habe es nicht bereut. Ich kann "Wildfire" mit gutem Gewissen als Sommerlektüre empfehlen.
Mein Highlight war – wie so häufig – das Setting: Honey Acres - Sommercamp, Holzhütten, Lagerfeuer, Talentwettbewerb, See, Wald, süße Hundebabys - was will das lesende Herz mehr von einem Buch für den Sommer? Ist doch klar, dass die selbstbewusste Aurora (“Rory”), die unter der Ablehnung ihres Vaters leidet, sich dort in den schüchternen Russ verliebt, der es mit seiner Familie auch nicht gerade leicht hat.
Drei Mini-Kritikpunkte: Russ ist eine 10 von 10 als Bookboyfriend, sympathisch, zuverlässig, romantisch, genau richtig verunsichert und doch selbstsicher, wenn’s drauf ankommt. Mit Aurora musste ich warmwerden, ihre Probleme konnte ich erst allmählich nachvollziehen.
An der Storyline hat mich etwas dieses „Beziehungsverbot“ gestört, klar, das musste sein, um eine Prise Spannung reinzubringen, aber es war dann doch irgendwie nur halbherzig umgesetzt und hat viel dramatisches Potential verschenkt.
Beim Vorgänger haben mich die vielen spicygen Szenen gestört. Das war hier schon viel, viel angenehmer, allerdings fand ich auch in "Wildfire", dass die Sprache in den Spice-Szenen schlagartig furchtbar vulgär wurde. Ich habe nichts gegen Spice und auch nichts dagegen, wenn ProtagonistInnen ihrer Lust sprachlich deutlich Ausdruck verleihen - aber es muss zu den Personen, zur Geschichte, zur Stimmung passen, und das tat es in dem Fall nicht.
Fazit: Ein schöner Sommerroman, mit sommerlicher Stimmung, den man aber nur einmal gelesen haben muss. Aber ich werde mir den 3. Band dennoch holen, wenn er erscheint.