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Veröffentlicht am 28.10.2017

Die große Spannung blieb aus

5 Geschwister: Auf dem düsteren Landgut (Band 16)
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Klappentext:

Eigentlich wollten die 5 Geschwister nur eine entspannte Wandertour durch den Nationalpark Kellerwald-Edersee unternehmen. Doch je später der Abend, desto stärker die Gewissheit: Sie haben ...

Klappentext:

Eigentlich wollten die 5 Geschwister nur eine entspannte Wandertour durch den Nationalpark Kellerwald-Edersee unternehmen. Doch je später der Abend, desto stärker die Gewissheit: Sie haben sich verlaufen. Plötzlich taucht vor Alexander, Marianne, Petra, Hans-Georg und Esther ein altes Landgut auf. Kaum haben sie dort Unterschlupf gefunden, geschehen seltsame Dinge. Ob die 5 Geschwister das Geheimnis des Landguts und seiner schrulligen Bewohner lösen können? Mit 10 Schwarz-Weiß-Illustrationen im Innenteil.


Leseeindruck:

Mit "5 Geschwister: Auf dem düsteren Landgut" liegt dem Leser Band 16 dieser christlichen Kinderbuchreihe vor. Gemeinsam mit meinem Sohn hatte ich schon einige Bände dieser Reihe vom Autorenduo Tobias Schier und Tobias Schuffenhauer lesen dürfen. Dieser Band ist trotz des spannungsgeladenem Covers der schwächeste.
Marianne, Petra, Esther, Hans-Georg und Alexander sind 5 Pfarrerskinder, die in jedem Band ein Abenteuer erleben, in denen christliche Elemente eingeflochten werden wie Gebete oder Bibelverse. In diesem Band geht es um eine
Wandertour durch den Nationalpark Kellerwald-Ederse, in der sich die Geschwister verirren. Ein altes Landgut scheint die Rettung und Unterschlupf zu gewährleisten. Die Bewohner wirken aber alles andere als vertrauenserweckend und seltsame Dinge geschehen....

Wir kannten die 5 Geschwister aus bereits anderen Bänden und vorne im Buch werden sie bildlich vorgestellt. Auch 10 weitere schwarz-weiß Illustrationen im Buch bereichern die Handlung, die ansonsten dieses Mal recht flach gehalten wird. Gerade der Beginn ist ein wenig langatmig, gegen Mitte hin baut sich dann die Spannung auf, aber gegen Ende geht uns dann alles schon recht schnell. Klar, es ist hier ein Kinderabenteuerbuch, in solchen sind Kinder immer wagemutiger, als im realen Leben und haben auch einen ausgeprägteren Schnüffeldrang. Nichtsdestotrotz konnte das Buch uns nicht gar zu arg fesselnd. Das Cover verspricht richtig viel Spannung, die nicht so ganz gehalten wurde. Das Gänsehautfeeling blieb leider aus. Die Sterne gibt es für den Schreibstil, dass uns eben dieser Bezug zum Glauben bei dieser Reihe gefällt und auch für die Grundidee.




@ esposa1969

Veröffentlicht am 29.09.2017

Guten Morgen Revolution, du bist zu früh

Guten Morgen, Revolution - du bist zu früh!
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Als Nora mitten in der Nacht einen Anruf von der Polizei erhält, da man ihre Tochter Charlie festgenommen hat: Weil sie bei Castorreaktor-Demonstrationen von Gorleben teilgenommen hat. Nora wird völlig ...

Als Nora mitten in der Nacht einen Anruf von der Polizei erhält, da man ihre Tochter Charlie festgenommen hat: Weil sie bei Castorreaktor-Demonstrationen von Gorleben teilgenommen hat. Nora wird völlig hysterisch, dass ihr Kind in Polizeigewahrsam genommen wurde und telefoniert nachts noch mit ihrem Mann und einem befreundeten Rechtsanwalt. Ich musste schmunzeln: Wie oft wurde ich des Nachts rausgeklingelt von der Polizei, weil mein 22-jähriger Sohn, mal wieder in einem Autounfall verwickelt war, ohne Papiere gefahren war oder sich die Hand zertrümmert hatte. Allerdings bin ich ähnlich gelassen, wie Charlies Vater und denke mir: selbst schuld. Was mich anfänglich irritierte war, dass die Autorin - schreibt sie in der aktuellen Zeit der Geschehnisse - ich der 1.Person, also aus der Ich-Perspektive schreibt. Dann kommen zwischendrin immer Rückblenden über ihre eigene Person, wie sie damals so war, nämlich ähnlich reaktionär wie Charlie, und dann schreibt sie in der 3. Person, nämlich aus der Nora-Perspektive. Nora hat dies, Nora hat das, statt ich habe dies und ich habe das. Ich musste erst einmal umdenken und rückblättern: Ach ja ... Nora, das ist sie ja selbst. Bis jetzt gefällt mir das Buch insgesamt sehr gut, da ich mich 1.) in Elternprobleme gut reinversezen kann und auch mit dem Ex-Mann meines Sohnes ein ähnlich gutes Verhältnis habe und 2.) neben Charlies Problemchen auch etwas Liebe mit ins Rollen kommt...

@ esposa1969

Veröffentlicht am 25.08.2017

Stellenweise langatmig

Eine von uns
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Klappentext:

Sommer 1984, ein Dorf in der Provinz in England. Alles beginnt ganz harmlos: mit dem Gefühl der Dorfbewohner, dass jemand in ihrem Haus war, mit Spuren von schmutzigen Schuhen auf der Treppe, ...

Klappentext:

Sommer 1984, ein Dorf in der Provinz in England. Alles beginnt ganz harmlos: mit dem Gefühl der Dorfbewohner, dass jemand in ihrem Haus war, mit Spuren von schmutzigen Schuhen auf der Treppe, fettigen Fingerabdrücken auf dem Badezimmerspiegel. Dann verschwinden Dinge, oder, noch rätselhafter, es tauchen andere auf. Bis schließlich eine von ihnen weg ist: Anna, die harmloseste, unscheinbarste von allen. Die Dorfbewohner beginnen sich zu bewaffnen, sie haben Angst vor dem Einbrecher, Angst um Anna und immer mehr auch voreinander. Kann einer von ihnen der geheimnisvolle Fox sein? Harriet Cummings’ Debüt ist spannend, stilsicher und raffiniert – den Abgründen dieser Dorfidylle entkommt man nicht!


Leseeindruck:

Ich beginne mal mit dem Cover, das ich nicht so gelungen finde. Es verspricht Spannung, wirkt von den Zeichnungen her aber irgendwie kitschig, fast wie ein Kinderbuch.

Die Handlung Ansicht war okay, aber nach Lesen den Klappentextes hatte ich mir weitaus mehr Spannung erhofft und Gänsehautgefühl erwartet. Stellenweise war es mir zu langatmig, so dass ich auch einige Seiten querlesen musste. Der Schreibstil der Autorin aber ist sehr gut lesbar und detailliert beschrieben, ebenso wie die Charaktere von denen irgendwie fast jeder verdächtig ist und kaum einer sympathisch. Das Ende fand ich irgendwie nicht so ganz gut.

Das Buch war ganz nett, die rund 370 Seiten fast zuviel für den Inhalt.
3 Sterne sind es gerade so geworden.

@ esposa1969

Veröffentlicht am 19.08.2017

Düstere Stimmung

Sieh mich an
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Klappentext:

Man kann ja nicht einfach sterben, wenn die Dinge noch ungeklärt sind. Das denkt Katharina, seit sie vor Kurzem das Etwas in ihrer Brust entdeckt hat. Niemand weiß davon, und das ist auch ...

Klappentext:

Man kann ja nicht einfach sterben, wenn die Dinge noch ungeklärt sind. Das denkt Katharina, seit sie vor Kurzem das Etwas in ihrer Brust entdeckt hat. Niemand weiß davon, und das ist auch gut so. Denn an diesem Wochenende soll ein letztes Mal alles wie immer sein. Und so entrollt sich das Chaos eines ganz normalen Freitags vor ihr. Während sie aber einen abgetrennten Daumen versorgt, ihren brennenden Trockner löscht und sich auf den emotional nicht unbedenklichen Besuch eines Studienfreundes vorbereitet, beginnt ihr Vorsatz zu bröckeln, und sie stellt sich große Fragen: Ist alles so geworden, wie sie wollte? Ihre Musik, ihre Kinder, die Ehe mit dem in letzter Zeit viel zu abwesenden Costas? Als der Tag fast zu Ende ist, beschließt sie, endlich ihr Geheimnis mit jemandem zu teilen, den sie liebt.

Leseeindruck:


In Mareike Krügers Roman "Sieh mich an" lernen wir die 40-jährige Katharina kennen. Schon die ersten beiden Sätze des Klappentextes ließen mich vermuten, dass es sich um einen Brustkrebsknoten handelt, den sie da in ihrer Brust ertastet hat, obwohl die Krankheit selbst während des Romans nicht beim Namen genannt wird. IN Anbetracht erblicher Vorbelastung und den sicheren Tod erwartend, will sie das Wochenende nochmals unbeschwert verbringen, bevor sie sich Montags untersuchen lässt. Die Handlung des Buches spielt sich genau nur an einem einzigen Tag ab, diesen Freitag vor dem Arztbesuch....


Da ich selbst eine Krebsdiagnose hatte (auch einen gynäkologischen), fand ich es ein wenig unrealistisch, wenn man weiß, dass man erblich vorbelastet ist, sich nicht regelmäßig in Kontrolluntersuchungen zu begeben und sich diesen Knoten dann selbst ertasten muss. Irgendwie war der gesamte Roman für mich ein wenig wischt-waschi.
Auch wurde ich nicht so recht warm mit den Figuren, besonders mit der Protagonistin nicht.


Den Ansatz fand ich ganz gut, Aber man hätte mehr draus machen können. Irgendwie zieht einem der Roman schon ein wenig runter, da die Stimmung schon ziemlich unten ist, da hilft auch das Vorhaben den Tag vor der Untersuchung unbeschwert zu verbringen nicht weiter....


@ esposa1969

Veröffentlicht am 18.02.2018

Hat unsere Erwartungen nicht erfüllt

Johnny und die Pommesbande
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Klappentext:

Johnny wohnt am Hafen und da ist auch das Revier seiner Bande. Mit dem Pommeswagen von Kirsche und dem besten Versteck der Welt, unter der Kirche von Pfarrer Löwenbein. Aber, ist das nicht ...

Klappentext:

Johnny wohnt am Hafen und da ist auch das Revier seiner Bande. Mit dem Pommeswagen von Kirsche und dem besten Versteck der Welt, unter der Kirche von Pfarrer Löwenbein. Aber, ist das nicht ein bisschen langweilig? Immer nur am Hafen? Vielleicht ist es Zeit für was Neues und ein echtes Abenteuer! Und eh sie sich’s versehen, weht der Pommesbande ein ganz schön steife Brise um die Nase.Eine aufregende Bandengeschichte über die cleversten Spürnasen seit "Emil und die Detektive" von Krimiautorin Simone Buchholz.


Leseeindruck:
Mit "Johnny und die Pommesbande - Wir sind die Schnellsten!" liegt dem Leser der Auftakt einer Kinderbanden-Reihe vor. Das Cover mit einem Pommes-Pappteller als Hintergrund auf dem u.a. die Pommesbanden-Mitglieder zu erkennen sind ist sehr witzig gestaltet und ansprechend. Doch leider ist das auch das einzige an diesem Kinderbuch (Lesealterempfehlung 10 - 12 Jahre), das uns ansprach.
Das Buch beginnt in der Ego-Perspektive, in der Johnny über sein Leben bei seinem Opa berichtet. Die Oma ist tot, seine Eltern vermutlich auch, so findet er Halt bei seinen Freunden - der Pommesbande. Leider werden diese im Buch weder bildlich noch namhaft vorgestellt. Man lernt sie während des Lesens eher oberflächlich kennen und auch nach Beenden des Buches, bleiben sie für mich blass und namenlos. Die Bande hat leider auch wenig Witziges oder Heldenhaftes an sich: Sie beklauen arglose Touristen und bequatschen diese Kurtaxe für den Hafen zu bezahlen. Ein wenig unglaubwürdig, dass da soviel drauf reinfallen und zur Sympathie der Kinder trägt es auch nicht gerade bei. Je öfter sie diese Masche durchziehen, desto unsympathischer wurden die Kinder uns. Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig, Fäkalsprache inbegriffen, und Handlung gibt es wenig. Kein Höhepunkt, auf den zugesteuert wird, ein Kapitel wie das andere, abgehackt und sich ein wenig wiederholend. Ich merkte irgendwann, dass ich nur noch vorlas und den Inhalt fast ausblendete und so mussten wir uns zum zu Ende lesen regelrecht durchringen.

Wir hatten uns von diesem Banden-Buch richtig viel mehr erwartet, gerade weil damit geworben wurde "Eine aufregende Bandengeschichte über die cleversten Spürnasen seit "Emil und die Detektive" ".... Na, clever sind die auch nicht und aufspüren können die nur dumme Touristen, um diese abzuzocken - und das auch noch grundlos. Wir waren von dem Buch schon ziemlich enttäuscht. Da halfen auch die Illustrationen in diesem Buch nicht mehr, dieses etwas lesenswerter zu machen. 152 Seiten die sich zogen wie Kaugummi und wir können es drehen und wenden wie wir wollen: Das Buch hat uns nicht begeistert und wir würden weitere Bände auch nicht mehr lesen wollen. Einen schwachen einzigen Stern für das Cover!



@ esposa1969