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MarieausE

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2024

Witzige Grundidee, verliert sich aber

Ehemänner
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Ich fand den Klappentext interessant und die Leseprobe sehr witzig - das Cover hingegen fürchterlich. Was soll das? Die Kaninchen im Häckeldeckchendesign?

Lauren hat einen magischen Dachboden. Er bringt ...

Ich fand den Klappentext interessant und die Leseprobe sehr witzig - das Cover hingegen fürchterlich. Was soll das? Die Kaninchen im Häckeldeckchendesign?

Lauren hat einen magischen Dachboden. Er bringt Ehemänner am laufenden Band und praktischerweise kann man das auch noch steuern. Immer wenn man genug von einem Ehemann hat, dann weiß man, was man zu tun hat.

Die Idee ist witzig und im ersten Drittel hatte ich großen Spaß am Buch. Laurens Irritation bei der ersten Ehemann-Begegnung, köstlich. Und auch die erste Staffel der Männer und Laurens Umfang war großer Lesespass für mich.

Im weiteren Verlauf des Buches nutzt sich die originelle Idee dann aber leider ab - irgendwann wird es langweilig. Leider sogar sehr langweilig.

Die Story an sich hat schon eine schöne Symbolik. Wie daten wir heute? Und welche Chance geben wir einer Beziehung, wenn nicht alles 100%-ig perfekt läuft?
Nichtsdestotrotz ist es Unterhaltungsliteratur, die anfangs ihren Job großartig macht, dann aber leider stark nachlässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 19.06.2024

Naja

Der blaue Salamander
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Ein Capri-Krimi, wie fein, ich freute mich und erhoffte mir Urlaubsflair, gemixt mit einem spannenden Krimi.

Ersteres habe ich schon ein wenig bekommen, letzteres nicht.

Der Fall bzw. die Aufklärung ...

Ein Capri-Krimi, wie fein, ich freute mich und erhoffte mir Urlaubsflair, gemixt mit einem spannenden Krimi.

Ersteres habe ich schon ein wenig bekommen, letzteres nicht.

Der Fall bzw. die Aufklärung um die ermordete Designerin zog sich doch sehr schleppend dahin, wirkliche Spannung kam da bei mir leider nicht auf.

Das kann ich noch verschmerzen, wenn dafür Inselflair und interessantes Privatleben der Ermittelnden im Mittelpunkt stehen. Die Zwei haben zwar im Privatleben Probleme, aber wirklich fesselnd war das auch nicht. Zudem wurde ich auch nicht recht warm mit ihnen. Sonst schließe ich die Ermittlerinnen und Ermittler ja oft in mein Herz.

Gut gefallen haben mir der kritische Blick auf den Tourismus, insbesondere die prekäre Wohnsituation für diejenigen, die eine dauerhafte Wohnung suchen.

Und schlecht war das Buch auch nicht, aber eben auch kein Lesehighlight.

Veröffentlicht am 13.06.2024

Besuche in der alten Heimat

Kosakenberg
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Kathleen wächst in einem kleinen Ort in Brandenburg auf, in Kosakenberg.
Wie fast alle jungen Menschen dort verlässt sie den Ort nach der Schule. Sie zieht sogar bis nach London, arbeitet dort als Grafikerin ...

Kathleen wächst in einem kleinen Ort in Brandenburg auf, in Kosakenberg.
Wie fast alle jungen Menschen dort verlässt sie den Ort nach der Schule. Sie zieht sogar bis nach London, arbeitet dort als Grafikerin und ist nun "etwas Besseres". Zumindest spürt man die Kluft, die bei ihren seltenen Besuchen in ihrem Kindheitszuhause vorhanden ist.
Sei es zwischen den Eltern - zwischen Vater und Tochter sind die Lebensrealitäten so unterschiedlich und sie schaffen es nicht, im Gespräch zu bleiben. Bei der Mutter ist es zwar anders, aber auch mit Konflikten behaftet.

Das Buch behandelt natürlich das Verlassen von ostdeutschen Städten und Dörfern im Besonderen und das ist durch das Fehlen von fast jeglichen jungen Menschen auch noch einmal eine andere Situation für die Zurückgelassenen. Nichtsdestotrotz kennt das Gefühl des Wieder-nach-Hause-kommens, das im Buch sehr gut bei den Besuchen Kathleens beschrieben wird, wahrscheinlich fast Jede*r, der nach der Schule weggezogen ist und nur noch zu Besuchen zurückkommt.

Das hat mir gut am Buch gefallen.
Nicht so gut hat mir gefallen, dass ich darüber hinaus keine Nähe zu den Charakteren aufbauen konnte.
Kathleen blieb mir fremd, genauso ihre Freundin aus Kinderragen. Was bewegt sie wirklich, insbesondere die ehemalige Freundin? Sie hat eine exponierte Stellung im Buch, aber wir erfahren nur wenig.

Auch Kathleen - gegen Ende des Buches verändern sich ihre Schwerpunkte, aber alles wird sehr sachlich berichtet, was Kathleen umtreibt, eine Entwicklung, das fehlte mir.

Insgesamt gut mit oben genannten Einschränkungen.

Veröffentlicht am 13.06.2024

Was für ein Buch!

Hallo, du Schöne
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Was für ein Buch!
Es ist die Geschichte von vier Schwestern, die ganz besonders miteinander verbunden sind. Aber auch die Geschichte von Familie in allen Facetten. Liebe, Zusammenhalt, aber eben auch Verletzungen, ...

Was für ein Buch!
Es ist die Geschichte von vier Schwestern, die ganz besonders miteinander verbunden sind. Aber auch die Geschichte von Familie in allen Facetten. Liebe, Zusammenhalt, aber eben auch Verletzungen, Erwartungen, Zurückweisung und Verlust.

Es wird wechselweise in Etappen von den einzelnen Personen erzählt.
Julia und Sylvie, zwei der vier Schwestern, William, Ehemann und Alice, Julias Tochter können die Kapitelüberschriften für sich behaupten, erzählt wird jedoch auch von den zwei anderen Schwestern, Freunden, den Eltern.

Ich habe etwas gebraucht, bis ich ins Buch gefunden habe. Es handelt zwar von den großen Gefühlen im Leben, allerdings ohne bei mir große Emotionen geweckt zu haben. Die Nähe zu den Figuren kam etappenweise, ich musste mich erst etwas eingrooven mit dem Buch.
Dann aber habe ich schon auch mitgelitten im Drama des Lebens, das sich Stück für Stück aufblätterte.

Es ist jetzt kein Buch, das ich euphorisch allen meinen Freunden anpreise, aber es hallt nach, es bewegt mich – und es ist definitiv lesenswert.

Veröffentlicht am 13.05.2024

Naja...

The Breakup Tour – Der Sound unserer Liebe
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Vorneweg: das Buch wird ja insbesondere für Swifties gehypt - ich bin das nicht und vielleicht hat sich mir deshalb der Reiz des Buches nicht so ganz erschlossen?

Aber von vorne: Es geht um Riley, sie ...

Vorneweg: das Buch wird ja insbesondere für Swifties gehypt - ich bin das nicht und vielleicht hat sich mir deshalb der Reiz des Buches nicht so ganz erschlossen?

Aber von vorne: Es geht um Riley, sie ist ein Superstar und ihr neues Album ein voller Erfolg. Alle Songs gehen über Liebeskummer, denn Riley ist so richtig stark, wenn sie über ihren Kummer schreibt. Ihre Verflossenen sind im Gegensatz zu ihren Songs keine wirklichen Hits, ausgenommen Max.
Max ist bodenständig und obwohl auch musikaffin, hat er seine Zukunft nicht im Musik-Business gefunden. Es war die ganz große Liebe, doch dann kam die Realität dazwischen.

So weit, so gut.
Anfangs habe ich das Buch auch gerne gelesen, doch mit der Zeit langweilte es mich leider etwas.
Es kam mir so vor, als wäre ich in einer Endlos-Schleife gefangen, es zog sich stellenweise ganz schön.
Dazu kam noch, dass mir Riley nicht besonders sympathisch war - für eine Lovestory, die mit Emotionen punkten sollte, nicht ideal.
Max hingegen mochte ich von Anfang an.
Insgesamt hat mich die Love-Story der Beiden aber leider nicht besonders berührt, bei mir wurden beim Lesen keine großen Emotionen freigesetzt.