Draußen und doch im Keller
Wir sind dann wohl die Angehörigen73 / 100
Dieselbe Geschichte, zwei Perspektiven. 22 Jahre nach seinem Vater schreibt der Sohn von Jan Philipp Reemtsma seine Erlebnisse für die Öffentlichkeit nieder.
Es wird leider nicht klar, anhand ...
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Dieselbe Geschichte, zwei Perspektiven. 22 Jahre nach seinem Vater schreibt der Sohn von Jan Philipp Reemtsma seine Erlebnisse für die Öffentlichkeit nieder.
Es wird leider nicht klar, anhand welcher Eindrücke das Buch entstanden ist (ausschließlich Erinnerungen oder doch tagebuchähnliche Notizen o. Ä.). Dennoch sind die geschilderten Ereignisse plastisch, nahbar und vor allem ohne besonders viel Füllstoff. Gerade durch die kindliche Sicht wird besonders deutlich, welche Fürchterlichkeit sich in den Menschen abgespielt haben muss, die in irgendeiner Weise näher mit dem Entführungsfall zu tun hatten.
Vor allem durch das Ineinandergreifen mit dem Buch seines Vaters, also aus der tatsächlichen Situation im Keller, eine gelungene, wenn auch allzu kurz geratene Nacherzählung.