Solide aber ausbaufähig
How to Seduce a SorcererBeginnen wir mit dem Schreibstil: Ich fand ihn gut, das Buch las sich sehr schnell, es war alles ordentlich formuliert, nur ab und wurden einige Dinge inhaltlich wiederholt. Das waren aber in meinen Augen ...
Beginnen wir mit dem Schreibstil: Ich fand ihn gut, das Buch las sich sehr schnell, es war alles ordentlich formuliert, nur ab und wurden einige Dinge inhaltlich wiederholt. Das waren aber in meinen Augen unproblematisch und hat mich nicht gestört.
Zur Geschichte selber würde ich sagen, dass sie stark begonnen hat. Dramatische Zeichnungen der Stadt, des Elends, dann noch der böse König im Hintergrund, der Verbot der Magie und nicht zu vergessen die mächtigen grausigen Zauberer in ihren Burgen.
Fing alles toll an, aber in meinen Augen ließ es dann doch nach, weil so viel was am Anfang erzählt wurde einfach unwichtig wurde. Am Ende blieben mir zu viele Fragen offen, zu viele Dinge angesprochen und nie gelöst.
Ausserdem hat mich Liora ab der "Enthüllung des dramatischen Knackpunktes der Story" enttäuscht. Die Reaktion war mir einfach zu Klischee und zu Drama und das mochte ich nicht. Meine emotionale Verbindung zu ihr und Jaro war auch nicht so da. Mir hat da noch der Funke gefehlt.
Und leider habe ich dann auch die Plottwists zum Ende hin alle erraten können.
Was ich zeitgleich mochte und nicht mochte, war dass der Klappentext meiner Meinung nach ganz andere Erwartungen an das Buch weckt. Die Handlung geht dann in eine andere Richtung und dafür gebe ich halt gerne noch die Sterne. Denn wie gesagt, die Grundidee ist echt gut.
Man kann es als Fantasyneuling gerne lesen, auch wenn einem das Worldbuilding nicht so wichtig ist in der Story. Für mich war es cute aber nicht überragend.