Traumhaftes Setting, aber unsympathische Atmosphäre
Fünf Tage in FlorenzDie Geschichte wird aus der Ich-Sicht aus Maddies Perspektive im Präteritum erzählt. Maddie als Person nimmt sich sehr zurück. Man merkt ihr relativ schnell an, dass sie Dinge tut, die sie eigentlich gar ...
Die Geschichte wird aus der Ich-Sicht aus Maddies Perspektive im Präteritum erzählt. Maddie als Person nimmt sich sehr zurück. Man merkt ihr relativ schnell an, dass sie Dinge tut, die sie eigentlich gar nicht machen möchte. Sie ist eine People Pleaserin wie sie im Buche steht, was manchmal ganz schön nervig war. Aber sie lebt eine Charakterentwicklung im Roman durch, was mir gut gefallen hat. Nick wirkt zu Beginn noch ganz nett, aber sobald die beiden auf seine Familie treffen, offenbart sich sein wahres Ich. Ein reiches Muttersöhnchen, dass nicht mal Partei für Maddie ergreift. Unangenehm. Leider zieht sich diese unangenehme Atmosphäre durch das ganze Buch, was es für mich etwas schwer gemacht hat, die Geschichte zu genießen. Denn Nicks ganze Familie (inklusive der Exfrauhexe) sind echt unausstehlich (außer Daisy). Aiden lernen wir als kalt und unhöflich kennen, doch die Rückblenden zeigen ihn aus einer anderen Sicht. Gut gefallen hat mir, dass die beiden sich nur über Worte annähern - ich finde Betrug und Fremdgehen wird in Liebesromanen immer sehr romantisiert und ich mag es, dass es hier so etwas nicht gibt. Das Setting rund um Florenz war wirklich toll beschrieben und hat mir viel Spaß gemacht. Großer Fauxpas für mich - ein Namensverwechsler auf der allerletzten Seite, das ist ein bisschen schade. Insgesamt lässt sich die Geschichte durch den flüssigen Schreibstil echt toll lesen. Mir war es aber etwas zu viel der Unsympathie. Deswegen bekommt der Roman von mir ⭐⭐⭐, 5 Sterne.