Absolutes. Sucht. Potential.
Lord of London TownLeseerlebnis :
"Lord of London Town" ist der Auftaktband der Dark Romance Reihe "Adley Firm" von Tillie Cole - ins Deutsche übersetzt von Svenja Tengs und wird abwechselnd aus den Perspektiven der Protagonisten ...
Leseerlebnis :
"Lord of London Town" ist der Auftaktband der Dark Romance Reihe "Adley Firm" von Tillie Cole - ins Deutsche übersetzt von Svenja Tengs und wird abwechselnd aus den Perspektiven der Protagonisten Arthur und Cheska in der Ich-Form erzählt.
Eigentlich lese ich nie Dark Romance, aber bei Tillie Cole dachte ich, muss ich dem Ganzen definitiv nochmal eine Chance geben. Normalerweise stört mich in den Stories der zumeist sehr seitenfüllende Smut-Anteil.
ABER, ich weiß kaum wie ich es in Worte fassen soll. Nach wenigen Zeilen war ich in dieser dunkel-düsteren Welt gefangen. Die rohe Gewalt und Brutalität der Londoner Unterwelt hat mich komplett vereinnahmt und ich konnte nicht aufhören zu lesen. Absolute Sogwirkung.
Cheska, die zunächst so unschuldig ist wird in die dunkelsten Abgründe gezogen und man wird zu einem Teil von ihr. Fühlt jede Emotion mit ihr und so wird auch Arthur trotz der Millionen von Red Flags immer verlockender. Seine Figur ist unheimlich detailliert und facettenreich gezeichnet, denn er ist natürlich nicht nur der Böse. Er ist alles, von dem man sich fern halten sollte und gleichzeitig erschafft er eine unbeschreibliche verrichten und unumgängliche Anziehungskraft. Mit ihnen prallen zwei Welten ungebremst und ohne Airbag aufeinander. Dabei wärmt man sich an der Hitze des katastrophalen Unfalls und bestaunt die Schönheit der sich anbahnenden Katastrophe, die dieses Feuer mit sich bringt.
Aber auch die Nebencharaktere haben es in sich. Alle etwas verschoben und durch ihre Zeit als Teil der Adley Firm geprägt.
Vorallem Cheskas Entwicklung habe ich sehr geliebt
Der Handlungsverlauf hat definitiv einiges zu bieten. Es gibt einige unerwartete Twists, viele Überraschungen, eine Menge Action und natürlich einiges an Spice.
Ein bisschen wie "Queen of the Damned" meets "Der Pate".
Fazit:
Wer sich an Gewalt und roher Brutalität nicht stört und in die Londoner Unterwelt eintauchen möchte, dem kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen.